SINs und Steuerfahndung

  • 1.) Solange eine Person in einer Datenbank des Finanzamtes gespeichert ist, (und das sollte sie ja wohl auch sein, es sei denn man hat ne ID Stufe 1 oder so...) haben die Beamten das Recht eine Steuerprüfung anzusetzen. Das hat nix mit Willkür der Beamten zu tun. Es gibt auch hier sog. "Routineprüfungen", bei denen aus einem grossen Pot von Accounts nach der Reihe oder zufällig bestimmte Adressen rausgesucht werden.


    2.) Ein Finanzbeamter ist nicht dafür verantwortlich die ID von irgendwem zu prüfen. Wäre die ID nicht irgendwo auch gültig, stünde das Opfer auch nicht in der Datenbank der Ämter. Es sind zwar Beamten, haben deswegen aber kaum die Handhabe bei der Polizei nach Deiner Vorgeschichte nachzufragen. (Und wenn, dann nur zur Wahrheitsfindung im Verlauf einer offiziellen Gerichtsverhandlung)


    3.) Wer seine ID wegschmeissen will, nur weil er mal 25.000 NY Steuern für zwei Jahre nachzahlen müsste, sollte sich vorher überlegen, wieviel eine ordentliche neue ID kostet, und ob er nicht lieber die Strafe zahlt, damit seine Weste weiss bleibt.


    4.) Und selbst wenn die Weste befleckt wird: Viele Unternehmer hatten schon Probleme mit Steuerprüfungen, das macht einen in der SR-Welt nicht gerade zu einem absoluten Aussenseiter. Dabei besagt die Prüfung selbst nicht einmal, dass man in irgendeiner Weise Steuern hinterzogen hat. Das besagt höchstens das Ergebnis NACH der Untersuchung.


    5.) Was die Unauffälligkeit von Runnern in Sachen Geld angeht, wage ich die Aussage von "Gast" zu bezweifeln. Ich habe schon gesehen, wie Mitspieler Villen, Sportwägen, Panzer und Sicherheitsanlagen auf CIA-Niveau erwerben wollten. Das Runner unauffällig mit ihrem Lebensstil sein sollten, stimmt wohl. Die Realität sieht aber bei SR etwas anders aus... 8)


    6.) Ja, ich bin auch der Meinung, dass das Groß des Steuerdschungels mit dem Erwerb eines Lebensstils erledigt sein sollte. Was aber vereinzelte Prüfungen nicht ausschliessen sollte. Warum, habe ich oben bereits ausgeführt.

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • Also ich muss mich auch RvD anschließen. Eine Überprüfung durch die Steuerfahndung halte ich für sehr zufallsgesteuert und denke, dass dieses Problem über die Daten der SIN oder des evtl zugeordneten Lebensstils abgewickelt wird.
    Geldwäsche ist auch relativ einfach, da ich größere Summen einfach auf einer extraterritorialen Bank lagern kann und diese folglich tabu sind.
    Unregelmäßige Einahmen kann man z.B. über einen Kunsthandel abdecken und relativ regelmäßige Zahlungen über ein gefaktes Arbeitsverhältnis, bei dem das Geld eben nicht von dem Kon sondern von einem selbst kommt. Am Besten vielleicht noch als "freier" Angestellter (Also kein Konzernbürger)eines extraterritorilaen KOns, da dann auch seine Steuern entfallen dürften.

  • "Chephren" schrieb:

    Unregelmäßige Einahmen kann man z.B. über einen Kunsthandel abdecken und relativ regelmäßige Zahlungen über ein gefaktes Arbeitsverhältnis, bei dem das Geld eben nicht von dem Kon sondern von einem selbst kommt. Am Besten vielleicht noch als "freier" Angestellter (Also kein Konzernbürger)eines extraterritorilaen KOns, da dann auch seine Steuern entfallen dürften.


    Ich stimme zu, bis auf eine Sache: Selbständige (Freelancer) werden in von Steuerprüfern im Gegensatz zu Angestellten mit Ihrem geregelten Lohnsteuerjahresausgleich immer etwas schärfer unter die Lupe genommen. (So von wegen Umsatzsteuervoranmeldung, Gewerbe, usw.) Ich würde mich als ein kleiner unbedeutender Angestellter in einer mittleren Position wesentlich sicherer vor dem Fiskus fühlen, als mit einem eigenen Unternehmen wie z. B. einem Kunsthandel.

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • Selbstständiger Personenschützer/Sicherheitsberater, Privatdetektiv oder Critterjäger sind auch gute Tarn-IDs, sowohl, um Implantate, häufigen Reiseverkehr und unregelmäßige Geldtransfer zu begründen.


    SYL

  • Unregelmässiger Geldverkehr sollte für einen Selbständigen kein Problem sein, solange er sich in einem gesunden Rahmen bewegt.


    Die Rahmenbedingungen werden vom Fiskus dann indirekt durch die Größe, dem angelegten Kapital und der Reputation des Unternehmens festgelegt. (auch wenn Sie das einem nicht mitteilen :wink: )

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • Zitat

    Geldwäsche ist auch relativ einfach, da ich größere Summen einfach auf einer extraterritorialen Bank lagern kann und diese folglich tabu sind.


    Dann ist es immernoch Schwarzgeld. Wenn du das Geld irgendwo in Verbindung mit deiner ID nutzt könnte es Probleme geben. Wenn du es natürlich für "Koks&Nutten" :D ausgibts ist das egal weil die nehmen auch Schwarzgeld. :D Will heissen denen ist es egal wo es herkommt und die müssen/wollen es nicht als Umsatz angeben.


    @ Darkwater zu Punkt5: Lol ja das ist wohl war. Ich denke bei sowas kann man die RUnner schonmal drauf aufmerksam machen. Anderseits darf man ihnen auch nicht mit dem Amtsschimmel die ganze Zeit auf den Füssen stehn. In der ADL ist das eh nochmal was anderes :twisted:

  • Mich würde mal intressiern was der Autor zu dem ADL Quellenbuch dazu zu sagen hat der speziell für Rechtsfragen zuständig ist.


    Werds mal im Forum der Offiziellen HP Posten. Mal sehn ob er antwortet ;)

  • Man könnte es auch einfach zusammenfassen:


    Schwarzgeld in SR ist ein ziemlich nichtexistentes Problem, insbesondere da es noch die ganzen HardCopy-Landeswährungen gibt...

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Also ich denke auch eher JA!


    Ziemlich selten das Problem. Nur bei grösseren Beträgen oder Investitionen in Sachen wo man eine ID vorweisen muss.


    Beim Hehler/Schieber wo man Sachen kauft ist im Strassenindex bestimmt schon mit berücksichtigt das man mit Schwarzgeld bezahlt. Da man beim Hehler auch nur 30% vom eigentlichen Wert der Hehlerware bekommt ist das wohl auch mit berücksichtigt.


    Steht auch glaub ich im Regelbuch oder?


    Nur sollte man Runner da drauf nen bisschen Sensible machen was sie mit ihrer ID bezahlen und was Schwarz. Steigert imho das Shadowrun feeling von Schattenleben und Paranoia :twisted:

  • "Chephren" schrieb:

    Ja schon, aber wie erklärst du, jetzt mal gesetzt den Fall man muss es tun, was ich ja eigentlich nicht denke, von Monat zu Monat schwankende Einkünfte?


    Als Selbstständiger im Sicherheitsgewerbe hast Du wahrscheinlich:


    [ ] einen festen Job, feste Arbeitszeiten und ein festes Gehalt bei einem Sicherheitskonzern.


    [ ] keinen festen Job, Auftragsarbeiten, möglicherweise sehr mobil (sogar weltweit), wirst von Beratungskonzernen vermittelt, unterschiedliche Verträge mit unterschiedlichen Klienten.


    SYL

  • Also schwankende Einkünfe sind vorallem bei Selbstständigen keine Seltenheit, auch wenn die Kranken und Sozialversicherung das anders sieht :agrue:
    In SR sehe ich aber die Steuerprüfung nicht für ungewöhnmlich nur hat man seine Sachen meist bei einem Steuerberater der halt Jahr für Jahr mit Belegen etc. gefüttert wird. Es wird halt geprüft und dann bekommt man ne mail das man eine Steuernachzahlung zu leisten hat. Interessant wird es nur wenn man aus irgendwelchen Gründen ein Steuerstrafverfahren am Hals hat aber das kann ja mehrere Gründe haben und dann wirklich gefählich werden. Ich denke an die Feinde die man sich so in der Zeit ansammeln. Aber wenn man nicht gerade eine Luxusvilla etc. kauft glaube ich kaum das Untersuchungen kommen und selbst wenn sollte das Geld blütenweiß von Offshore Konten kommen oder eine nette Erbschaftserklärunge eines kürzlich verstorbenen Onkels mit Bestätigung über Erbschaftssteuerabfuhr mitgeliefert werden!

    Es gibt zwei Möglichkeiten, Karriere zu machen: Entweder leistet man wirklich etwas, oder man behauptet, etwas zu leisten. Ich rate zur ersten Methode, denn hier ist die Konkurrenz bei weitem nicht so groß. -Danny Kaye-