• Eine gute - für ihr eigentliches Vorhaben deutlich zu lange - Zeit nach Beginn ihres kleinen Nickerchens, öffnet sich die Tür zum Schlafzimmer. Spirit macht einen etwas seltsamen Eindruck: während ihre Haare verwuschelt sind, wie nach einem ausgiebigen Nickerchen, sind ihre Augen hellwach. Ihre Mimik macht einen etwas ärgerlichen, vielleicht auch ernsthaft-nachdenkenden Eindruck. Kurz streckt sie sich am Türrahmen, blinzelt dabei etwas in die Beleuchtung des Zimmers und scheint dann ansprechbar...


    Ich glaube ich weiß jetzt, in welchem Bereich der Matrix-Forschung X-L aktiv ist... was leider auch damit zusammenhängt, daß der Tod von Leno nicht mehr so ganz wahr ist, wie er es vor kurzem noch war. Schade eigentlich, war eine colle Idee.


    Ich mußte ein wenig umdisponieren und habe aus der Nachlaßversteigerung einen kleinen Bürokratiekrieg gemacht... Einige der urspünglichen Kaufinteressenten habe Interesse daran gezeigt, X-L wegen ihrer Verschleierungstaktik vor den Kadi zu schleifen. Ich hab denen dazu ein feines, kleines Beweispaket zusammengeschnürt. Mußte ein wenig schnell gehen, kann also sein, daß die Idee nicht so glohrreich war - dafür sieht es jetzt aus, als wäre das ein Auftragsjob mit finanziellen Interessen gewesen... und X-L hat ein klein wenig Druck von einer ganz anderen Seite, als von uns...

  • "Klingt doch so weit so gut, saubere Arbeit - wenn du duschen magst, die Dusche steht dir frei... den Filter wechseln wir nachher eh aus.
    Ansonsten, setz dich - du hast sicher Hunger."
    meinte Thomas als er sich gemütlich erhob.
    Nachdem er die Satschüssel abgebaut hatte legte er die Module auf den freien Eßtisch, kurz darauf fanden Spirits weitere Ausrüstungsteile vom Bett ihren Platz dort.


    "Draussen war vorhin nichts weiter Auffälliges, im Funkverkehr ebensowenig - trotzdem würde ich sagen wir ziehen ersteinmal um wenn wir fertig sind.


    Rock's Erkundung hat schon die Präsenz einer zwielichtigen Interessentin gezeigt - eine Maklerin namens Jin Su Mai - ich bin mir sicher, über die Feinheiten zu XL informierst du uns auf der Fahrt.


    Apropos... wie großzügig war deine Aufwandsentschädigung für das Paket?" fragt er grinsend, schliff inzwischen einen großen Müllbeutel aus der Küche in Richtung Schlafzimmer.



    Dort zog er das Bett ab, die gebrauchten Sachen verschwanden im Müllbeutel, aus dem Wandschrank holte er frische sowie einen Dampfstrahlreiniger.
    Zügig bezog er neu, kurz darauf machte sich nach ruhiger Routine unter einem leisen Zischen des Reinigers ein leichter Lavendelduft breit als er die Reinigung abschloß.
    Die Tür zum Schlafzimmer ließ er angelehnt, den Dampfstrahlsauger drückte er mit einem Augenzwinkern Rock in Hände.


    "Du übernimmst die Küche, Schatz."

    Face the facts. Then act on them. It's the only mantra I know, the only doctrine I have to offer you, and it's harder than you'd think, because I swear humans are hardwired to do anything but. Face the facts. Don't pray, don't wish, don't buy into centuries-old dogma and dead rhetoric. Don't give in to your conditioning or your visions or your fucked-up sense of… whatever. Face the facts. Then act.

    Quellcrist Falconer

  • Rock


    Mit einem breiten Grinsen nehme ich das Gerät in Empfang.


    Kein Problem, lad!


    Mit einem Lächeln auf den Lippen und eine mysteriöse Melodie pfeifend, mache ich mich an die Reinigung der Küche. Vom Beobachten her könnte man meinen, dass mir der Umgang mit Reinigungsgeräten nicht unvertraut ist.
    So ist die Reinigung recht zügig abgeschlossen.

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie nicht behalten, sondern muss sie auf Anfrage zurückgeben.


    Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.

  • Spirit scheint für einen Moment hin- und hergerissen... erst Duschen, oder erst Essen... scheinbar eine schwere Entscheidung für sie. In untypischer Weise entscheidet sie sich zunächst für die Dusche, beantwortet jedoch zunächst die Frage.


    Ich habe 25k für das Paket angesetzt, wobei zwei Gruppierungen interessiert sind und vermutlich zugreifen werden. Zusammen also zwischen 0 und 50k zusätzlich für die Portokasse, wobei wir die Bits erst noch putzen müssten, da sie mit hoher Wahrscheinlichkeit registriert sind.


    Damit verschwindet sie unter der Dusche, kommt aber sehr bald und noch relativ naß wieder hervor, um sich am Essen zu vergehen. Vorläufig schweigt sie noch und grübelt über das nach, was sie erfahren hat...

  • "Deine Arbeit - dein Verdienst." meinte Thomas leicht grinsend als er den Reiniger wieder in Empfang nahm, und sich mitsamt des Müllbeutels ins Bad verzog.


    Etwas später stellte er den nun schon pralleren Sack zur Seite, schloß die Badezimmertür hinter sich und begann, auch den Rest der Wohnung soweit ins Reine zu bringen - natürlich darauf achten, weder Rock noch Spirit eine Prise Lavendelduft zu verpassen.


    Als soweit Spirits Ausrüstung wieder in ihren Behältnissen verstaut war, und sie ihren Imbiss abgeschlossen hatte schaute er sich nochmal kurz prüpfend um, räumte dann den abgewischten Sauger wieder auf und zog den nun mit den Resten des AsiaFutters aufgestopften Müllbeutel zu.


    "Dann wollen wir einmal - wir nehmen einfachheitshalber den Schweber, ich hoffe eure Fahrzeuge finden alleine nach Hause."


    Den Sack drückte er Rock in dem Pranken, selbst schnappte er sich seinen Koffer sowie das Topcase.
    Nicht, daß der Innenhof plötzlich zu eine Oase mutiert wäre, aber trotzdem warf er ersteinmal einen Blick um die Ecke - vor allem Tratsch war etwas grausames.


    So die Luft rein war saßen die drei kurz darauf zusammen mit den ganzen Taschen doch ein wenig beengter im Schweber - zumindest, bis der Müllsack in Touristville zielsicher auf einen der größeren Berge aus Kollegen landete, die ihn auch pflichtbewußt verschütteten.


    Als somit endlich wieder etwas mehr Raum geschaffen war übergab Thomas erstmal kurz an den Autopilot, der durch die Straßen Bellevues steuerte, drehte den Sitz zu den beiden Mitfahrern und wandte sich an Spirit:


    "Und was ist nun das große Geheimnis von XenoLabs?" fragt er gutgelaunt.

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    Quellcrist Falconer

  • Die Luft im Hof war tatsächlich rein und problemlos konntet ihr die nun saubere Wohnung verlassen. Auch wenn die Nachbarn natürlich immer neugierig waren, wenn der fesche Besitzer dieser einen Wohnnung mal zu besuch kamm. Tat er das doch so selten.


    Scaven

  • Als Spirit später ihre Briefkasten abruft, findet sie eine Nachricht in jenem vor, den sie auf dem Treffen preisgab.


    "Ich möchte mich, wegen ihres Angebots, noch einmal mit ihnen persönlich treffen. Zeit und Ort spielen keine Rolle, ich würde aber XLs Heimatstadt bevorzugen.


    R. Lonegan"


    Die absende Adresse ist angegeben und es ist ein Matrix-Cafe hier in Seathle.


    Scaven

  • Noch vor dem Abflug...
    Nee, das Bike hat keinen Autopilot. Mein Schrauber meinte, man müßte es praktisch neu aufbauen, um die Stabilisatoren einbauen zu können... hat irgendwas mit der Fahrwerkskonstruktion zu tun oder so.


    ---


    Wie auch immer - es wird mit Sicherheit zum angefangenen Gespräch über X-L kommen...
    Großes Geheimnis.. hmm.. Sie scheinen ein Agentensystem auf die Beine gestellt zu haben das in der Lage ist, schwarze Programme zu tragen. Ob das wirklich die Entwicklung ist auf die es unser Auftraggeber abgesehen hat, kann ich nicht sagen. Dafür ist das Ding etwa so ein Quantensprung der virtuellen Perversionen, wie in den 50ern der erste schwarze Hammer.


    Mit so einem Agenten ausgestattet, wird jeder n00b zum Killer - das ist, als würde man vollbewaffnete Gefechtsdrohnen im Home-Shopping-Channel verscheuern. Vom tödlichen Leibwächter bis zum spurlosen Attentäter könnte die Palette reichen - alles mit dem selben Programm...


    Wenn es nicht das ist, was wir wegorganisieren sollen - dann frage ich mich allmählich, was die noch im Kasten haben. Hab ich schon erwähnt, daß eines dieser Dinger vorhin erst nach gehörigem Nachdruch davon abgelassen hat, mir den Tag zu verderben? Das Teil war sogar mit einer Selbstrekonstruktion ausgestattet.


    Sie schüttelt sich dabei leicht, als würde ihr ein Schauer über den Rücken laufen - und währenddessen lacht sie. Irgendwie nimmt sie alles wohl nicht so ernst...


    Danach hab ich mir TransAir nochmal angesehen - das war der Rosinenbomber-Schuppen, von dem regelmäßig Flüge zur XL-Zentrale gehen. Wenn mich jemand zu diesem Zeitpunkt nach dem schwächsten Glied in der Sicherheit von XL fragen würde, wär TransAir mein Tip. Die Rechnungen für die Sicherheit scheinen zwar durchweg bezahlt zu sein, aber wenigstens stehen bei TransAir keine Geschütztürme auf den Mauern und es gehen am nächsten Wochenende zwei Flüge, die jeweils ein Zeitfenster von einer knappen halben Stunde bringen könnten...

  • Thomas grinst bloß breit.


    "Soso. Dann erkläre ihm doch das nächste Mal, wenn er dich bittet etwas gegen sein Spam-Problem zu tun, daß das an der Architektur seines Telekom-Anschlusses liegt, und er den neu legen lassen müßte, wenn er das gelöst haben wollte..."



    Im Schweber hob er dann allerdings eine Braue, sein Blick ging bei Spirits Nervosität kurz zu Rock...
    Vermutlich schien ihm dabei das Wörtchen PTSD im Hinterkopf zu hängen, denn nach dem entspannten Kommentar kam die eigentlich Frage in einem fast tröstenden Tonfall:


    "Das wäre eine sehr elegante Lösung wenn alles glatt geht, in der Tat - allerdings müßten wir da sehr genau timen um in einer halben Stunde das zu haben was wir wollen und erst hinter uns die Bombe platzen zu lassen.
    Dementsprechend sollten wir uns doch vielleicht noch irgendeine andere Methode überlegen, wie wir da wieder rauskommen - da wäre etwas über die Wartungssysteme und -Baulichkeiten ganz interessant.


    Aber, das was du da erzählst klingt wirklich eklig - effektiv schwarzes ICE, daß nicht an der Host-Grenze haltmacht... war verdammt knapp, hm?"

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    Quellcrist Falconer

  • Sprit nickt, als Tom von einem alternativen Ausweg spricht.


    Unangenehm trifft es eher, so richtig knapp war die Sache nicht. Ich hatte schon damit gerechnet, daß irgendjemand Ärger macht und in diese Hinsicht unterscheidet sich ein Agent nur unwesentlich von einem echten Decker - von daher war der Vorteil diesmal auf meiner Seite... andererseits hoffe ich, daß dieses Viehzeug nicht irgendwann in Rudeln oder in einem miesen Augenblick auftritt. Im Gegensatz zu Deckern lassen sich die Dinger ja kopieren.


    XL hat angefangen, seine Eintrage in Bau- und Grundbuchamt ordentlich nachzureichen. Da werde ich noch einmal nachsehen, in ein paar Stunden. Die werden jetzt sicherlich erstmal alle Formalitäten einhalten, aber vermutlich ein gutes Auges darauf haben, wer dort in der nächsten Zeit seine Nase reinsteckt - sicherlich ein Nachteil der ganzen LenoXabs-Aktion. Außerdem brauchen die ja nur die Übergabepunkte angeben und weitere Infos müßte man sich irgendwie von XL selbst besorgen - was mangels permanenter Datenverbindungen bisher etwas schwierig erscheint. Freitags kommt ja immernoch ein Laster vorbei - der bleibt auch locker ne halbe Stunde. Vielleicht ebenfalls ein Ansatz.


    Mal was anderes...
    Ich hab unseren Arbeitgeber ebgeklopft - zumindest das, was sich finden ließ. Die Anwerbungsgespräche wurden über einen alten MilSat geroutet, der leider mit deaktivierten Logs läuft und vor etwa 5 Jahren über Osaka außer Dienst gestellt wurde. Er wurde von einem Jeff Dickson - ex Yama-Konzerner - angemietet... ratet mal: der Mann ist sein 5 Jahren pensioniert und lebt neben seiner Rente von "Beratungsgesprächen", die von einem "Yoganai Sijnori" eingezahlt werden - in Bar in ein Terminal im selben Block. Yoganai wohnt passenderweise direkt gegenüber von Jeff.


    Dieser Yoganai hat ein eigenartiges, cyanfarbenes Drachentatoo über der linken Gesichtshälfte, hat keinen festen Job und verdient seine Kohle mit Aktiengeschäften und Wohnungsvermietung, hauptsächlich in den Barrens... wobei er so treffliche Mieter wie den hauptberuflichen Langstreckenläufer "John Doe" im Angebot hat. Allerdings sind weder Yoganai noch Jeff unser J - zumindest die Stimmen passen nicht.



    ---


    Über die kleine Fee wird sie als Antwort an den Interessenten absetzen:
    Ein persönliches Treffen liegt angesichts der Reaktionen von XL nicht in meinem Interesse. Welche Beweggründe sollten mich von einem derart unsinnig riskanten Unterfangen überzeugen?

  • Rock


    Also noch ein asiatischer Immobilienfuzzie. Scheint irgendwo ein Nest zu geben.


    Ihr meint also, wir sollten TransAir besuchen, und uns auf diese Weise Zutritt zu unserem Ziel zu verschaffen.


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  • Irgendwann etwas später im Schweber...


    Ach noch was. Einer der Interessenten am XL-Datenpaket will sich unbedingt mit 'mir' treffen. Ich habe zwar nicht vor, diese dummen Idee persönlich nachzukommen - wollte das aber trotz allem mal in die Runde stellen. Er meint, "dieser Person ebenfalls eins auswischen zu wollen" - was natürlich auch gelogen sein kann... Trotzdem könnte er Hinweise zu XL geben und vielleicht sogar zu unserem Auftraggeber.

  • Bei dem Namen und der Beschreibung hob Thomas eine Braue.


    "Du hast nicht zufällig auch Bildmaterial zu den Stimmproben, Spirit, oder? Ich habe gerade auch ein dezentes DejaVu, und würde das gerne ausschließen... vorzugsweise ohne Hausbesuch.
    Wobei genauere Infos über die Betreiber eines ARS eher nebensächlich sind... und tendenziell das Schnüffeln in die Richtung etwas problematisch sein kann.


    Was Logistikunternehmen als Einstiegspunkt angeht ist das in der Tat die bevorzugte Möglichkeit, nur das Problem ist, daß im Falle des Auffliegens und des daraus folgenden Lockdowns jede Form solcher Rücktickets gecancelt wird.


    Aber wartet, wir machen das geschickter... ich kaufe kurz ein Trodennetz für dich, Rock."


    Der Schweber steuerte eine Mall an, hielt dort im Parkhaus bis Thomas wieder mit dem Trodennetz einstieg und es an Rock weitergab.
    Nachdem er es sich auf dem Sitz wieder bequem gemacht hatte und der Schweber wieder unterwegs war meinte er:


    "In den Lehnen sind Datenkabel - stöpselt euch gerade an, dann können wir die die virtuellen Armaturen und den Bordcomputer zum Arbeiten nutzen.


    Was das gewünschte Treffen angeht... ich sehe weniger den Interessenten als Informationsquelle, als vielmehr die Umstände des Treffens - aber es ist ein echtes Risiko.


    Wenn wir uns entscheiden sollten darauf einzugehen, wäre ich auf jeden Fall auch für einen kleinen Rollentausch."

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    Quellcrist Falconer

  • Ich ein Bild von Jeff, dem Mieter des Sats und diesem Yoganai, das ist der Typ, der die Bezahlungen macht...


    Als sie später im Bordcomputer die Fotos zeigt, sieht man Folgendes (unterdessen lässt sie im Hintergrund die Stimmproben einiger Telefonate ablaufen):
    - Jeff Dickson: dicklicher, verbrauchter Sesselpfurtzer im Rentenalter. Hornbrille, fettige Haare, Sorgenfalten.
    - Yoganai Soijnori: junger, drahtiger Japaner mit cyanfarbenem Drachentatoo über der linken Gesichtshälfte.


    Das Problem mit XL ist halt, daß ich wirklich /dev/null an Daten über das Grundstück gefunden habe - ich hab sogar ein paar Bauunternehmen abgeklappert, die die Nachfolgefirmen von denen sind, die vermutlich bei XL gearbeitet haben - die wurden ja wie gesagt alle aufgelöst, verkauft oder dichtgemacht. Da scheint praktisch nichts an Datenbeständen zu existieren. Man könnte ja mal versuchen, ob man etwas findet, wenn man die Kanalisation abklappert. ... sie kichert ... Oder wir kaufen uns ein paar von diesen geilen Düsenrucksäcken und fliegen aus dem Gelände raus...


    ... unterdessen zeichnet ihre Unsichbare Hand im Bordcomputer ein Strichmännchen mit einer Überdimensionalen Rakete auf dem Rücken und lässt dieses in der Karte des XL-Geländes davonfliegen...


    Oder wir schießen ein Seil vom Büroturm bis über die Mauer... oder benutzen so ein ultra-leicht Flugzeug - die wiegen doch auch nur ein paar Kilo und schaffen bestimmt zwei oder drei Leute auf die kurze Strecke im Sinkflug vom Hochhaus runter bis über die Mauer...


    Eine ebenso eigenartige Zeichnung eines Männchens mit großen Deltaflügeln macht sich auf den Weg vom Hochhaus über die Mauer bis zur Bruchlandung dahinter...

  • Tom nickte kurz, zuckte dann etwas erleichtert die Schultern.


    "Damit hätte sich das DejaVu erledigt... manchmal ist es gut zu wissen, daß schlechter Geschmack kein Einzelfall ist."


    Nach der Demonstration zuckte die Karte kurz einmal, wurde wieder in den Usprungszustand der überlagerten Aufnahmenschichten über den Gittermodellen der Karten des Johnsons zurückversetzt.
    Nunja, fast zumindest - die Symbolik für Feuerabdeckungen durch die Türme und Mannposten waren kaum ein Bestandteil der normalen Komponenten eines Kartensystems.


    Gelassen lächelnd meinte Thomas:


    "Einen Rückzug über offenes Gelände würde ich auch gerne vermeiden - ich werde nicht gerne kurz vor Feierabend erschossen.


    Sieht also vorerst so aus, als müßten wir uns auf das gestellte Kartenmaterial 'verlassen' - zumindest, bis ich mich einmal umgehört habe, ob uns jemand eine inoffiziellere und kommentierte Karte des Kanalsystems in dem Viertel besorgen kann - alternativ könnten wir uns auch einen Skimmer mit ein paar Kilometern Glasfaserspule kaufen, aber das gibt uns nur eine lückenhafte Karte.


    Ein Kanister Sprengschaum oder ein Schlauch Thermit sind nämlich ein recht geringes Packmaß... und restliches Rückzugequipment könnten wir vorbereitend deponieren."

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    Quellcrist Falconer

  • "Und ich fürchte, genau da liegt der Knackpunkt.


    Wenn in der Hinsicht datentechnisch aufgeräumt wurde, und man die teilweise nichtmehr registrieren Altbestände oder nie angemerkten Modifikationen hinzunimmt, kann es da unten eben ganz schnell völlig anders aussehen als man das erwartet von der Karte des Abwasserbehörde her - wobei die natürlich als Anfang ein netter Bonus wäre.


    Den Rest müssen wir uns also selbst erarbeiten, oder jemand fragen ob er das besorgen kann... was natürlich seine Wellen schlagen kann.


    Apropos Abwasserbehörde... da wäre eine nette Idee, die sich schoneinmal als recht praktisch erwiesen hat:
    Ein getürkter Wartungsauftrag samt Kontainer mit Ausrüstung einige Blocks weiter, mit einigen Karteilleichen als Beauftragte, beginnend morgen für eine Woche..."

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    Quellcrist Falconer

  • Du meinst, wir fertigen uns eine hübsche Karte an und sehen mal nach, ob wir in die Gegend unseres Zielobjekts kommen?

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  • Thomas nickte, meinte ruhig:


    "Eigentlich wollen wir schauen, was wir zusammengestückelt bekommen an Karte ohne Wirbel zu machen.


    Die Box ist ersteinmal ein roter Hering - das Ziel weiß von Aktivitäten, und wird soetwas natürlich im Auge behalten.
    Einsteigen wollen wir nicht über die Kanalisation, und Aussteigen auch kaum über die Box - aber der Kram drin ist nützlich, um vorab etwas unten umzuschauen:


    Schließlich wollen wir ja wissen, wo wir uns einen Aussteig in den Boden schmelzen oder in die Wand sprengen können."

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