Erfahrungen mit Otakus

  • ach ja, noch ne frage:
    wie soll sich ein otaku vom startgeld (auch im matrix nur 5000Y) eine sinnvolle menge headware-mem leisten? bzw. wie soll er sonst, ausser über ne externe speicherbank daten hochladen? und wenn er das dann doch über ne externe speicherbank macht, braucht er dann nicht 2 datenbuchsen (von denen natürlich nur eine bezahlt wird wodurch dann wieder min. 1000Y vom startgeld weg sind)?

    cu, matt

  • Matt, wo siehst Du das Problem? Ich kenne viele, die mit weniger Creds gestartet sind und jetzt ein tolles Leben führen. Daten sind Geld, ein Otaku braucht nur zuzugreifen.

    Außerdem gibt es viele Möglichkeiten an ein Par Nuyen zu kommen. Wir sind Runner und keine Muttersöhnchen.

    ...the alianated assassin strikes again

  • Das mit der Speicherbank und den 2 Datenbuchsen hab ich auch so gelöst. Dazu noch ein bissl Headmem sozusagen als Cache.
    Das eigentliche Problem mit dem Runterladen ist aber ein anderes: Die Bandbreite bei einer Übertragung ist oft viel höher als der Datendurchsatz einer Datenbuchse. Einem Decker ist das egal, weil die Buchse ja normalerweise nur SimSinn-Daten in die eine und Steuerbefehle in die andere Richtung transportieren muss - also nur einen kleinen Teil des gesamten Datenstroms der von der Matrix ins Deck und zurück läuft. Bei einem Otaku muss der ganze Strom durch die Buchse, und die ist glaub ich auf 100 MP begrenzt. Um einen einigermaßen annehmbaren Datenstrom hinzubekommen, müsste man einen Otaku nicht nur mit 2 sondern eher mit 10 parallel arbeitenden Buchsen ausrüsten.

  • hmm wenns wirklich ein kritisches Problem ist,
    dann koennte man ueberlegen, ob man nicht eine
    sog. "High-speed"-Datenbuchse einfuehrt. Z.b.
    Essenz 1, Kosten 100000 Nuyen, Verfuegbarkeit 20/2
    Monate (weil Miltech :) ) welche eben statt den
    100 MP Durchsatz eben ihre 1000 hat. (ACHTUNG: das
    sind jetzt einfach mal aufs Gratewohl
    zusammengetackerte Werte). Sie waere natuerlich
    besonders auffaellig, weil sie ein spezialkabel
    benoetigt (naemlich das, was normalerweise zum
    Deck geht). Das waere zum Einen ein
    Anreiz fuer den Otaku nach sowas zu graben und zum
    anderen eine Spielidee fuern Spielleiter, dem nach
    einem wirklich fiesen *hehe* Run ist.

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

  • Miltech? Für was brauchen die sowas? Setzt das Miltär neuerdings Otaku ein?
    An die Entwicklung einer speziellen Datenbuchse hab ich auch schon gedacht. Aber dann fiel mir eben die gute alte Kanalbündelung ein und ich hab angefangen Buchsen zu sammeln. Das wird aber irgendwann auch unlustig. 3 Buchsen an der Schläfe, das mag ja ganz witzig aussehen, aber für 10 Buchsen muss man erst mal den Platz finden.
    Dann kam mir die zündende Idee und ich hab mein Tarndeck umgebaut. (Ein Tarndeck ist etwas sehr wichtiges, wenn man Otaku ist, das aber gern für sich behalten will.) Zwischen die direkt verkabelten Ein- und Ausgangsbuchsen des ansonsten leeren Deckgehäuses hab ich eine speziell konstruierte Weiche gesetzt, die ankommende Daten sortiert. Sachen, die von mir markiert wurden, werden dirket auf die Speicherbank gekippt, der Rest geht durch. Damit komme ich jetzt mit 2 Buchsen ganz gut aus. Wenn einer die Baupläne will, kann er sich bei mir melden.

  • Warum sollte das Millitär keine Otakus einsetzen? Natürlich ist es sehr schwierig einen Otaku dazu zu bringen, seine Unabhängigkeit aufzugeben, aber ich weiß von Otaku, die im Dienste eines Kons stehen. Da sollte das Millitär das auch hinkriegen, vor allem, da dies die Vereinigung ist, die vielleicht den größten Nutzen von Otaku hätte. Also ich rechne immer mit dem schlimmsten, so werde ich nie negativ überrascht.

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  • Miltech? Für was brauchen die sowas? Setzt das Miltär neuerdings Otaku ein?
    An die Entwicklung einer speziellen Datenbuchse hab ich auch schon gedacht. Aber dann fiel mir eben die gute alte Kanalbündelung ein und ich hab angefangen Buchsen zu sammeln. Das wird aber irgendwann auch unlustig. 3 Buchsen an der Schläfe, das mag ja ganz witzig aussehen, aber für 10 Buchsen muss man erst mal den Platz finden.
    Dann kam mir die zündende Idee und ich hab mein Tarndeck umgebaut. (Ein Tarndeck ist etwas sehr wichtiges, wenn man Otaku ist, das aber gern für sich behalten will.) Zwischen die direkt verkabelten Ein- und Ausgangsbuchsen des ansonsten leeren Deckgehäuses hab ich eine speziell konstruierte Weiche gesetzt, die ankommende Daten sortiert. Sachen, die von mir markiert wurden, werden dirket auf die Speicherbank gekippt, der Rest geht durch. Damit komme ich jetzt mit 2 Buchsen ganz gut aus. Wenn einer die Baupläne will, kann er sich bei mir melden.

  • Wenn die Probleme mit dem Doppelposting mit Deiner Konstruktion zusammen hängen, würde ich die Baupläne noch einmal überprüfen. :)

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  • data : Wieso Miltech? ...ist doch klar. Wenn ein
    Militaer-Decker (und wehe es faengt hier jemand an
    zu behaupten, es gaebe keine) aus irgendwelchen
    Gruenden auch immer in die Matrix geht, dann darf
    ihn son Bloedsinn, wie zu niedrige I/O -
    Geschwindigkeit nicht aufhalten. Daher wird er
    eine besondere Datenbuchse haben, die auf die
    groesstmoegliche Bandweite ausgelegt ist.
    Entsprechend wird sein Deck auch nix von der
    Stange sein, sondern ein nach mil. Spezifikationen
    angefertigtes Unikat (vermutlich von Fairlight ;) )
    Unterm Strich hast du eben ein klitzekleines
    Problem a) an sone Datenbuchse samt zugeh. Stecker
    heranzukommen und b) , wenn jemand, der sich damit
    auskennt, bei dir diese Datenbuchse entdeckt

    Was die "Kanalbuendelung" angeht, denke ich mal,
    dass es so nicht funktionieren wird, weil du die
    Bandbreite in Richtung Hirn (also in der
    Datenbuchse) brauchst, und nicht davor.

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

  • Um eine hohe I/O-Bandbreite zu gewährleisten, braucht man (als Decker) keine schnelle Datenbuchse. Die Daten sollen ja nicht ins Hirn sondern in die Speicherbank des Decks. Auch die Iconbandbreite belastet nur die Leitung zum Jackpoint, nicht die ins Hirn. Eine ultraschnelle Datenbuchse hätte höchstens dann einen Sinn, wenn man ein novaheisses Assist verwendet, das höchstauflösende, multisensorische SimSindaten ins Hirn übermittelt. Für alles andere (Datenaustausch Deck - Headmem und so) sind 100 MP völlig ausreichend - auch fürs Militär.
    Aber diese Überlegung bringt mich auf was anderes: wie machen das eigentlich CC-Decks? Haben die eine spezielle Schnittstelle oder werden die mittels Datenbuchse an die Matrix gehängt? Ich hab die Bücher grad nicht da, sonst würd ich selbst nachschauen.

  • Und überschätzt nicht die Austattung der Militärs!
    Sie mögen heutzutage in vielen Bereichen die modernste Technologie haben, aber 2060 sind Konzerne und Runner mit Sicherheit auf gleichem Niveau.
    Wer die deutsche Bundeswehr kennt, der weiß auch, daß die meisten Militärs wohl keineswegs die bestmögliche Ausrüstung kriegen - Selbst die vielgepriesene Amitechnologie dürfte nicht jedem Amerikanischen Soldaten zur Verfügung stehen.
    Ein guter Soldat ist derjenige, der auch mit mangelhafter Ausrüstung gute Arbeit leisten kann. (was in manch einem Staat aber auch gerne vergessen wird..)

    2060 hat sich das ganze sogar noch mehr gestärkt - die Gefahr von nationalen Kriegen scheint mir relativ gering (inzwischen), die meisten Staaten kochen inzwischen zwar ihr eigenes Süppchen, aber mir sind eigentlich nur wenige Grenzkonflikte zwischen den reicheren Staaten aufgefallen. (eigentlich keine). Dementsprechend ist der Bedarf an hochausgerüsteten Armeen geringer geworden.
    Konzerne dagegen, die immer wieder mit Überfällen zu rechnen haben, sind dagegen eher auf eine derartige "Armee" angewiesen. Shadowrunner brauchen exzellente Ausrüstung, weil sie sich nuneinmal mit den Konzernen auseinandersetzen müssen...

    Was Otaku in "Militärbeständen" angeht: Ich halte es für unwahrscheinlich, daß Otaku im Militär zu finden sind. Alles, was ich bislang von ihnen gehört habe, deutet darauf hin, daß sie kein Interesse an derartigen Beteiligungen hätten. Und auch die Militärs selbst dürften ihre Probleme mit 14jährigen Hochbegabten haben.

  • Was Otaku beim Militär angeht: Ich halte es für möglich, dass einzelne Otaku beim Miltär arbeiten. Denn einzelne Otaku sind eigentlich immer bei einem Clan rausgeflogen - was für nen Otaku ne ziemlich harte Erfahrung ist. Sojemand läßt sich wahrscheinlich von jedem kaufen, der ihm ein Bett und was zu Essen anbietet. Ich hatte damals einfach das Glück, dass es in meinem Fall Shadowrunner waren, die mich "gekauft" haben. Wenn es Schlipse oder Grünjacken gewesen wären, hätte ich wahrscheinlich auch ja gesagt und müsste nun zu irgendjemand "sir" sagen.
    Übrigendsind nach Albertos Definition Otaku die besten Soldaten, die man sich vorstellen kann: Anstatt mit mangelhafter Ausrüstung erzielen wir sogar ganz ohne Ausrüstung gute Ergebnisse <IMG SRC="http://www.sr-nexus.de/discus/clipart/happy.gif">

  • Data:
    Du hast erkannt wofür ein Decker das Superjack braucht. Ein CC Deck ist durch den Datendurchsatz der Buchse beschränkt.

    @Alberto:
    Grenzkriege die mir einfallen (ohne nach zu schauen):
    Atzlan - Texas
    Atzlan - Amazonien
    Tir - CallFree
    Eurokriege
    China in sich
    China - UDSSR - Mongolei
    Süd-Ost Europa
    Rund um Israel

    Bedrohung:
    CAS - UCAS

    Und die Konflikte werden hochtechnisierter (also keine tollen Soldaten mit mieser Ausrüstung).

  • rainmaker :
    Hab ich, ja. Aber wer braucht sowas? Bisher kommen selbst UV-Hosts in Sachen Auflösung mit der Bandbreite einer normalen Datenbuchse zurecht - warum also mehr?
    Ist ja eigentlich verblüffend, dass sich CC-Decks verkaufen, wenn das so ist.

  • Okay, soviele Konflikte hatte ich jetzt nicht im Kopf. Aber es sind halt nur Grenzkriege. Dort findet der Kampf sicher mit Hochtechnologie statt.
    Aber wenn es wirklich um einen "klassischen" Krieg (wie sie bis 1945 auch in Europa geführt wurden) handeln würde, bei dem es wirklich um die Eroberung ganzer Staaten ginge, würde man sicher rasch feststellen, daß der technische Durchschnitt der Armee deutlich unter dem der an Grenzkriegen beteiligten Streitkräfte liegt.

  • Genau! Und wenn man einen Krieg führen würde wie Europa ihn erlebt hat, als Cäsar über die Gallier herfiel würde man sicher rasch feststellen, dass Wurfspeere und Schwerter nicht mehr das non+ultra der Waffentechnologie sind.
    Wach auf Mann! Armeen sind auf die von dir "'klassische' Kriege" genannten Auseinandersetzungen nicht mehr eingerichtet, weil dazu keine Notwendigkeit mehr besteht. Worum es heute geht sind Daten und Finanzmärkte, allenfalls vielleicht noch Rohstoffe - nicht Lebensraum. Und auf diesen Krieg sind die Armeen der Welt verdammt gut vorbereitet.

  • Credstick : Zugegeben, die Frage kommt etwas verspätet, aber warum genau braucht eigentlich ausgerechnet ein Militärdecker eine schnellere Datenbuchse? Wenn das einen Nutzen hätte, dann wollten doch alle so etwas haben und die Konzerne würden es entwickeln, oder nicht?

  • So, erstmal etwas zum Verlust der Fähigkeiten der Otaku mit zunehmendem Alter. Ich bin ein Beführworter dieser Regel und kann eure Bedenken zwar verstehen, aber nicht teilen. Kinder haben eine ganz andere Auffassung der Natur, und in diesem Fall der Matrix als Erwachsende und die Veränderungen verschwimmen, wenn sie älter werden.
    Und die Vorstellung eines Super-Otakus, mit 30 oder 40 Jahren, finde ich sehr erschreckend. Außerdem lernen alle Otaku wie man ein Deck zusammenbaut und ein Otaku mit seiner Computerfertigkeit, Wissensfertigkeiten und Attributen+ einem guten Deck ergeben eine für mich explosive Mischung.
    Zu den Datenbuchsen möchte ich sagen das bei einem normalen Decker die ganze Hardware auch eine Dämpferfunktion hat, die bei einem Otaku und deren Möglichkeiten zur Manipulation der Matrix nicht benötigt werden, darum würde ich ihnen die volle IO- Geschwingigkeit geben.

  • @Damien

    Warum denken eigentlich alle immer an die "Möglichkeiten, die ein erfahrener Otaku" besitzt" und winseln von "Powergaming", wenn die Sprache auf den Sinn und Unsinn der Fading-Regel kommt? Solche Sprüche ist man doch eigentlich nur von Leuten gewohnt, die Rollenspiel als Mischung aus Wer-hat-den-Längsten-Wertevergleicherei und Proben-bis-der-Becher-dampft-Würfelorgien sehen.

    Ein Otaku zu sein ist aber bei weitem mehr, als nur irgendwelche hohen Werte zu besitzen.

    Otakus haben, das sage ich übrigens schon zum dritten Mal, eine ganz andere Ansicht von der Matrix, haben eine andere Beziehung zu ihr, (wie in "Matrix", "RA-S" und "Brainscan" nachzulesen ist) und haben daher ein Potential an rollenspielerischem Hintergrund, welches herrliche Elemente ins Spiel einbringen kann, wenn man es versteht, den Charakter rollengerecht darzustellen.

    Diesen Hintergrund, nämlich die Matrix nicht als technisches Netzwerk sondern schon fast als eine Religion zu sehen, macht den wahren Otaku aus.

    Übrigens werden alle anderen Charaktere mit der Zeit (teilweise noch schneller als ein Otaku) ebenfalls verdammt heftig.

    Man denke nur mal an einen dreißig bis vierzig jährigen Magier, Schamanen, Ki-Adept oder sonstiges magisches Gelichter, die mit Zaubersprüchen um sich werfen als wäre es Bonbons beim Rosenmontagszug, Initiativen haben, welche jeden Cyberzombie vor Neid erblassen lassen oder prinzipiell Geister die Drecksarbeit machen lassen, weil sie es sich leisten können, mal eben 20+x W6 bei ner Beschwörungsprobe und die gleiche Anzahl für den Entzug zu werfen. (Extrembeispiel, zugegeben, aber sowas gibt's!)

    Würde mich mal interessieren, wie die Schattengemeinde aufschreit, wenn bei SR IV ein Magier nach dem 18. Lebensjahr keine Geister mehr beschwören und der Ki-Adept nach dem 20. keine neuen Kräfte mehr erlernen kann. <IMG SRC="http://www.sr-nexus.de/discus/clipart/wink.gif">

    T-Rex

    PS: Nebenbei bemerkt ist es schon recht doof, wenn man so einen jungen Otaku spielen soll, denn welcher Mr.Johnson verhandelt schon gern mit einem vierzehnjährigen Gör, das noch Pickel auf der Nase hat, ihm spaßeshalber ein Gummibärchen an die Brille schnalzt und dem er trotzdem einen heiklen Auftrag anvertrauen soll, der ihn unter Umständen den Arsch oder bestenfalls seinen Kon-Pin am Revers seines Sakkos kosten kann?