Massenvernichtungswaffen

Für eine Bombe braucht es nichtmal Unmengen an Uran. Und leider sind viele Uranlagerstätten der Welt in ... sagen wir mal ... eher unsicheren Gebieten der Welt.
Die Amerikaner haben vor dem Irak-Krieg ja auch behauptet, dass Saddam Uran aus Afrika bezogen habe. Obwohl die Behauptung falsch war, war es vermutlich doch ein mögliches Szenario (weil sonst doch etwas zu plump).
Gerade der Iran hat z.B. das Glück, eigenes Uran abzubauen. Da sind dann die Möglichkeiten für ausländische Kontrolle klein.

Juhuuuu ... Seite 13 ist erreicht ... und das pünktlich am Freitag

"Japan001" schrieb:

D.h. Noch lange nicht das 2060 Proteus jetzt auf die Idee kommen könnte und in deren Akroblocks sich was schönes zusammen basteln kann. Wozu gibt es ja Wasserstoffbomben?

Das benötigte Know How für Wasserstoffbomben ist noch weit größer als das für Atombomben. denn eine H-Bombe ist nichts weiter als die Aufgemotzte Version einer A-Bombe. Sozusagen eine A-Bombe der Version 2.xx.

Wenn jemand Ideen zu dem Thema sucht empfehle ich "The Sum of all Fears" (zu deutsch: "Das echo aller Furcht") von Tom Clancy. Es liefert einige Details zur Bombe selbst und zum bau einer A- bzw. H-Bombe sowie Ideen wie man diese in Sein SR einbauen kann. Ob man die Runner ehr an der Entstehung der Bombe teilhaben oder verhindern sollen das sie entsteht oder explodiert muß man selbst entscheiden. Der roman langt zwar nicht für eine Wissenschaftliche Abhandlung, ist aber fundiert genug um in SR verwendung zu finden, ohne das irgend jemand schreien kann: "Das geht aber garnicht!!!" Das ganze ist übrigens inzwischen als "Der Anschlag" sowohl als Film, als auch als Buch erschienen. Der film ist aber imho keineswegs empfehlenswert (Meiner meinung nach nichtmal einfach als Film und schon garnicht für eine RPG-Umsetzung oder Informationen über die Bombe. Da im Film extrem viel abgeändert wurde und ich das gleichnamige buch nicht gelesen habe weiß ich nicht ob am Buch weitere änderungen vorgenommen wurden, oder ob nur Titel und einband neu sind. (so wie bei das "Kartell" und "Der Schattenkrieg")
Abgesehen davon ist schon allein der Titel "Der Anschlag" eine reichlich bescheidene übersetzung von The Sum of all Fears".

Ich glaub ich weiß, welches buch du meinst,. Ich müsste es auch gelesen habe, sogr irgendwo dürfte es rumgammeln. Da geht es dann darum, dass nen Ex DDR Mann mit arabischen Terroisten ne Bombe baut, die dann in den USA beim Super Bowln verpufft?

Exakt das buch ist es. Das nette dabei ist was das Wor verpufft bedeutet. eine Verpuffung ist immerhin eine kleine Atomexplosion, die nur viel stärker wäre, wenn die Bombe richtig gezündet hätte.

Soweit ich weiss ist ein Thorhammer ein Stück Metall das mit Mach 678 vom Orbit auf die Erde fällt. Die Aufschlagenergie von dem Thorhammer ist dann dass was den Schaden anrichtet.

Mir fehlt jetzt das fundierte Physikwissen, aber mehr als ein kleines örtlich stark begrenztes Erdbeben um die Einschlagstell ist aber nicht zu erwarten an Vernichtung, oder?

Mal abgesehen vom Thorhammer selber wenn er z.B. durch einen Wolkenkratzer fällt.

Worauf ich hinaus will ist, das man mit einer Bombe einen Flächenschaden anrichtet (z.B. Truppenansammlungen, Basen, Häfen, Städte, etc) Während ein (einzelner) Thorhammer wohl eher ein überdimensioniertes Projektil darstellt womit man Punktziele wie z.B. einen Flugzeugträger oder ein einzelnes Haus zerstören kann.

Oder lieg ich jetzt völlig falsch?

The Sum of All Fears ist ein gutes Buch zum Thema "Bauen von A-waffen" ja...

Du liegst wohl vor allem in sofern falsch, das du von einem einzelnen Thorhammer ausgehst. die Chance für diesen punktgenau einzuschlagen ist jedoch gering. Er bekommt einmal seinen schwung und Legt dann viele Kilometer zurück, in denen bereits leichte abweichungen durch Luftströhmungen etc. zu großen fehlern im Ziel führen. Korrekturmöglichkeiten gibt es nicht. Ein Bewegliches Ziel zu treffen ist noch unwahrscheinlicher. Das was dort eingesetzt wird sind Thorhämmer. Und zwar nicht wenige für ein Ziel.

Wo du aber richtig liegst ist die art der zerstörung. Es wird vor allem das betroffen was direkt getroffen wird. der zerstörungsradius (zumindest gegen hartziele) ist sehr gering.

Ausserdem reicht Uran noch lange nicht aus. Waffenfähiges Plutunium ist das zauberwort, das man oft genug aus Filmen hört und das auch zum glück stimmt. Dieses kommt in der Natur nicht vor und die bethonung liegt auf Waffenfähig, was es verdammt selten macht. Zwar geht auch anderes, aber das Sind dann "Dreckige" Bomben. Wenig Sprengwirkung aber eine hohe Verschmutzung mit Radioaktiver strahlung. (im vergleich zur Sprengwirkung.) Für Terroristen mag das genügen. Aber auch die werden lieber Waffenfähiges Plutonium haben. Denn immerhin will man eine Gewisse sicherheit haben das das ding Funktioniert. Und es ist in der Zwischenzeit recht unwahrscheinlich das Man ne Bombe ins Ziel bringt für die man nen LKW oder einen riesigen Bomber braucht.

Für Waffenfähiges Plutonium braucht man als erstes mal ein AKW, wo dieses als Abfallstoff abfallen kann. Und da haben wir auch das erste Problem am heimlichen Bau einer A- oder H- Waffe Ein AKW versteckt man nicht so leicht. Wenn das AKW erstmal steht und bekannt ist wird in entsprechenden Kreisen (Atombehörden, geheimdienste etc.) auch mit sicherheit bekannt werden ob da Waffenfähige stoffe abfallen oder nicht. Und selbst wnen diese Abfallen fallen sie nur in kleinen mengen an. ("Kleine mengen" reichen heute aber schon für gewaltige Sprengkraft im Megatonnen bereich!) Und dann kommt es noch drauf an wie die Bombe aussehen soll. LKW-Transportabel und mehrere Tonnen schwer hält sich das Know how in grenzen und die Bombe könnte wirklich in einer X belibigen Garage gebaut werden. man braucht nur das Material (Sprengstoff und Waffenfähige Stoffe.) diese Bombe ist dann aber groß, unhandlich und viel schlimmer... Sie ist unzuverlässig. Eine Zuverlässige bombe würde man schon in einer durchschnittlichen Uni zusammenbasteln können. Das Prinzip einer Atombombe ist geradezu lächerlich einfach. Aber auch da hat sie einige nachteile. Sie ist wahrscheinlich immernoch verdammt sperrig oder hat eine sprengkraft die geradezu lächerlich ist. (im vergleich zu heutigen A-Bomben) Aber eine A-Explosion ist schon mit hoher wahrscheinlichkeit zu erwarten. Wenn man aber eine "handliche" bombe mit Hoher sprengkraft haben will, die auchnoch zuverlässig funktioniert (Und das ist das ziel einer A-Bombe) braucht man eine Menge Know how und eben nicht irgendwelches material das eine Kritische Masse erreichen kann sondern ganz bestimmtes Material (Waffenfähiges Plutonium, Tritium ua.)Dabei ist gerade Tritium nicht so einfach zu handeln. Zudem braucht man dann extrem präzise Instrumente udn werkzeuge, damit auch alle Sprengstoffplatten gleichzeitig zünden. man braucht sehr hochwertige feste Sprengstoffe, die auch nicht im Supermarkt erhältlich sind...

[Threadtitel angepaßt.]

Zum Thema waffenfähiges Plutonium:
Man sollte nicht vergessen, dass die Hiroshima-Bombe stärker war, als jede Bombe, welche sich heute im Arsenal des deutschen Militärs befindet. Und diese benutzte auch "nur" waffenfähiges Uran, welches in der Natur vorkommt. Die Verwendung von Plutonium an Stelle von Uran reduziert einfach die Grösse der Bombe, da es weniger Plutonium als Uran für eine Reaktion braucht. Sobald man eine A-Waffe per Rakete einsetzen will, ist die Grösse der Bombe sehr relevant. Ist man allerdings ein Terrorist und Physik-Fanatiker, der über einen Lastwagen zur Bombenauslieferung verfügt, kann man selbstverständlich bei waffenfähigem Uran bleiben.

Nach meinen Informationen wurde Thorshammer für das knacken unzugänglicher Bunkeranlagen konzipiert. Und weniger für "bewegliche Kleinziele" .
Korregiert mich wenn ich da falsch liegen sollte.

VA

"Voltan_Aares" schrieb:

Nach meinen Informationen wurde Thorshammer für das knacken unzugänglicher Bunkeranlagen konzipiert. Und weniger für "bewegliche Kleinziele" .
Korregiert mich wenn ich da falsch liegen sollte.

das wäre bestimmt in einem "Kriegsfall" einer der Haupteinsatzgebiete von Thorhämmern ... das ausschalten von unbeweglichen, taktischen Zielen (Bunker, Depots, geankerte Schiffe im Hafen...) die eine zu starke Verteidigung gegen Konventionelle Angriffe haben. (Luftangriffe u.ä.)

... wobei ich eine Trägergruppe auf dem Meer nicht als "bewegliches Kleinziel" definieren würde, nur ist da das treffen etwas schwerer als bei statischen Zielen...

Da eine Kursänderung bei einem Flugzeugträger schon mal ne Stunde dauern kann, würd ich dern auch wenn er unterwegs ist noch als brauchbares Ziel gelten lassen.
Nur wann haben Runner schon mal Zugriff auf Thorhämmern?

... meine hoffentlich nie! 8O :wink:

Oh... da irrst du. eine kursänderung einer trägergruppe dauert bedingt durch die formation und die größe des verbandes vielleicht so lang. aber ein einzelner flugzeugträger ist für seine größe und masse verdammt wendig. und du solltest nicht kursänderung mit 180 oder gar 360° Drehung verwechseln. und eine Trägergruppe ist für langstreckenwaffen die ungelenkt sind ein verdammt kleines ziel.

... ich denke bei Thorhämmern ist es ähnlich wie bei Atombomben und beim Hufeisenwerfen... nah dran zählt auch!

Bei der kinetischen Energie reicht auch ein 'nah dran'.

Es wurde in SR schon mit Thorhämmern auf Flotten geschossen... das mußte Aztlan zu spüren kriegen. *g*

... wobei das war doch glaube ich ehr ein "Warnschuss" und kein gezielter Versuch die Flotte zu versenken, oder?

Haus der Sonne: Es wurden mit Thorhämmern auf eine US-Trägerflotte "Warnschüsse" abgegeben als diese unterwegs waren um die Abspaltung Hawaii's zu verhindern.

Bei der sache mit Aztlan wurde glaub ernsthaft draufgehalten...

... ah stimmt "Haus der Sonne" .... ich kann mich dunkel erinnern!

war das mit der Azt. Flotte bei der Op. Reciprocity? kann mich daran gar nicht erinnern ...

da liegt der unterschied von dem ich gesprochen habe. Trohämmer ist etwas anderes als ein torhammer. wo ein einzelner vergebliche liebesmüh wären werden hundert schon das ein oder andere schiff treffen. (mit schrot trifft man auch leichter ein ziel als mit fester mun. nur das das schrot im falle der torhämmer auch als einzelnes schrotkorn verdammt weh tut.die kinetische energie ist wahrscheinlich auch garnicht mal so sonderlich hoch das so ein einzelner torhammer der neben einem kriegsschiff ins wasser geht viel schaden anrichten würde. Platsch wech isser und das deck wird naß. Denn sie sind sicher nicht sonderlich hgroß. aber da sie klein sind mit für ihre größe hoher kinetischer energie haben sie eine hohe durchschlagskraft und richten viel schaden an. Wobei es dank luftwiederstand u.a. fraglich ist ob der schaden eine Railgun stoppen würde und ob die teile wirklich so effektiv gegen bunker wären.