Herr der Ringe

  • "DARKWATER" schrieb:

    Und irgendwie war mir die Thematik mit den sterbenden Elfen etwas anders im Gedächtnis: Hat nicht irgendjemand (evtl. sogar Aragorn selbst) irgendwann im Buch mal eine Legende von einer Elfenprinzessin erzählt, die ihre Unsterblichkeit wegen der Liebe zu einem Menschen aufgab?
    Aber das gleich Hollywood-mässig in einer Romanze breitzutreten, war meiner Meinung nach nicht sehr gelungen.


    Diese "Romanze" steht btw. so auch im HdR.
    Allerdings nicht so deutlich im normalen Teil, sondern ihm wird ein Extra-Teil im Anhang gewidmet.
    Hier wurde also nur der Anhang mit eingeflochten. Nicht so schlimm wie ich finde.

  • Zunächst:
    Asche über mein Haupt, für das Überspringen der ersten zwei Seiten, hab mich also nur mit der letzten beschäfftigt.


    So:
    Bei all dem ganzen Genöle, was im Film alles weggelassen / verändert wurde, kann ich nur sagen: spitzen Filme, alle drei! Viel besser als ichs von ner Tolkien-Verfilmung je erwartet hätte :wink:
    Wen interressiert denn, ob Aragorn nun ein Schwert hat, oder nicht? Ich jedenfalls will bei einem Fantasyfilm auch typen mit schwertern rumfuchteln sehen, die machen optisch einfach viel her und sind unterhaltsam.
    Genauso frage ich nach dem interesse an irgendwelchen "mächtigsten Wesen", die offensichtlich für die Story garnicht weiter wichtig sind, der Film kommt ja schliesslich auch ohne aus, und ist trotzdem verständlich und nachvollziehbar. Auch eine Buchverfilmung darf vom Buch durchaus abweichen, zum einen weil ein Film eben ganz andere kriterien erfüllen muss, als ein Buch, zum anderen wurde hier ja nicht die Bibel, Tora oder der Koran verfilmt, in dem jedes Wort gesetz ist. (auch wenn viele das zu glauben scheinen)(Aussage bezieht sich nicht auf meine vor-Poster!)
    Der Film muss nunmal ein sehr breites Publikum für mehrere Stunden voll beschäfftigen, und eingeflochtene Romanzen eignen sich halt wunderbar dafür, sehen wirs wies iss, damit lockt man Frauen ins Kino (siehe Starwars, epi2), und die stellen nunmal ca. 50% der Bevölkerung.


    Bei allem was Tolkien als vorreiter der "modernen Fantasy" geleistet haben mag, und bei allem Respekt für sein Werk (den ich jedem Author zolle), gefallen mir seine Werke und sein Schreibstil überhaupt nicht, durch den HDR habe ich mich regelrecht durchgequält, die Filme hingegen finde ich spitze, da ging mir einer ab! :wink:

    Ich bin nicht die Signatur.... ich mach hier nur Sauber.

  • Ich finde die Filme sind ein sehr gut gelungener Kompromiss und das sage ich, obwohl ich ein Fan des Buchs bin! Eine "Verfilmung" wie Du (DARKWATER) sie gerne gehabt hättest ist einfach nicht zu realisieren.


    Dann hätte man die Story wahrscheinlich auf 6 Teile aufteilen müssen und besser gefallen hätte die dann nur den wirklichen Fans. Dem Großteil des Kinopublikums wäre er sicher zu langweilig und unübersichtlich gewesen (wer kann sich schon merken was in 6 Filmen passiert, wenn man sie nur einmal gesehen hat?).
    Die nicht gerade billige Produktion des Films machte aber ein breites Publikum nötig. Ein Film für Fans hätte wahrscheinlich nichtmal 1/3 des Budgets genehmigt bekommen und darunter hätten viele Szenen, vor allem die großen Schlachten, deutlich gelitten.


    Sicherlich fand ich es schade, dass einige Szenen weggelassen oder geändert wurden, aber in Anbetracht der Umstände und der imho trotzdem sehr guten Filme kann ich das durchaus verschmerzen. Manche Bücher kann man einfach nicht originalgetreu verfilmen!

  • "Johnny Rico" schrieb:


    Wen interressiert denn, ob Aragorn nun ein Schwert hat, oder nicht? Ich jedenfalls will bei einem Fantasyfilm auch typen mit schwertern rumfuchteln sehen, die machen optisch einfach viel her und sind unterhaltsam.


    "Johnny Rico" schrieb:


    Der Film muss nunmal ein sehr breites Publikum für mehrere Stunden voll beschäfftigen, und eingeflochtene Romanzen eignen sich halt wunderbar dafür, sehen wirs wies iss, damit lockt man Frauen ins Kino (siehe Starwars, epi2), und die stellen nunmal ca. 50% der Bevölkerung.


    Ich habe kein Problem mit einigen Änderungen... auch kein Problem mit der im Film deutlicheren Romanze...


    Womit ich ein Problem habe ist mit verfälschten Inhalten. Und diese Inhalte sind meiner Meinung nach nicht für eine Filmversion wichtig gewesen. Es gebe mit dem Original genug möglichkeiten das zu verfilmen.
    Und ja, ich spreche da wieder auf Faramir an, der im Film einen total anderen Charakter aufweist als im Buch, und dadurch für mich nicht mehr stimmig ist. Oder "das Büdnis der Elben und Menschen" das wieder aufleben muß... Sorry. Die Elben in Helms Klamm waren nicht nötig. (auch wenn sie schick in Szene gesetzt waren und klasse aussahen..)


    Effektiv sind es für mich im zweiten Teil zuviele Veränderungen gewesen, die nicht hätten sein müssen.


    Mag sein, das ich das zu eng sehe.. Und ja, ich oute mich als HdR-Liebhaber, der das Buch mehr als 15 mal gelesen hat. Klar stelle ich andere Ansprüche an den Film als andere, z.B. welche die das Buch nicht gelesen haben. Aber ich denke es wäre nicht zu schwer gewesen, auch diesen Personenkreis damit zufrieden zu stellen.


    "Johnny Rico" schrieb:


    Bei allem was Tolkien als vorreiter der "modernen Fantasy" geleistet haben mag, und bei allem Respekt für sein Werk (den ich jedem Author zolle), gefallen mir seine Werke und sein Schreibstil überhaupt nicht, durch den HDR habe ich mich regelrecht durchgequält, die Filme hingegen finde ich spitze, da ging mir einer ab! :wink:


    Es sind ja auch gute Filme... nur eben in meinen Augen keine Verfilmung des Herrn der Ringe.

  • Dinge wie Tom Bombadil, der im Film fehlt sind zwar für den Fan sehr schade, aber die meisten Fans sehen problemlos ein, das eben kürzungen nötig waren und Tom war eine Kürzung die ohne probleme zu verursachen vorgenommen wurden.
    Probleme hab ich z.B. vor allem mit absolut unnötigen änderungen wie der änderung von Faramir oder der kleinigkeit das die Eints anstatt so wie es im Buch ist sich für einen Krieg zu entscheiden mit einer absolut unlogischen für den Film ausgedachten Szene in den Krieg ziehen.


    Oder im ersten Teil wo aragorn aus heiterem Himmel einen haufen kleiner Schwerter hervorzaubert als sie einfach in Bree an die Hobbits zu geben. erstens hatten die Hobbits in bree bereits Schwerter und zweitens wäre der Fehler das Aragorn die schwerter vorher eben nicht hatte meinem Buchunkundigen Kumpel nicht aufgefallen. Es häte dem Film auch nicht geschadet wenn man Aragorn mit dem zerborstenen Schwert in den Film hätte starten lassen. In Bruchtal hätte er dann ein richtig schickes intaktes Schwert erhalten. (bzw das alte reparierte. Der Moment ohne Schwert hätte dem Film nun wirklich nicht geschadet. Vor allem weil die Leute dann gesehen hätten: "Boa! Das ist ja das Schwert aus dem Vorspann!"


    Eine Romanze ist ja schön und gut. Aber keine der Frauen die ich kenne die in den Filmen waren war von der Romanze begeistert und trotzdem fanden die meisten den gut. (In meinem bekanntenkreis hat fast jeder die Filme gesehen.) Dabei Waren dann auch bei den Frauen durchaus die Schlachten das Faszinierende. Dagegen hat die im Buch nicht weiter beachtete und nur erwähnte Romanze den Film massig Zeit gekostet. Und das bei einem Film der so schon lang und dadurch sehr anstrengend ist.

    Kriech is die Hölle, aber der Sound is geil!
    ...
    Bis auf Rigger sind mein Stand meist die 2er Regeln. Daher bitte ich um Nachsicht.

  • [quote="Johnny Rico"]Zunächst:


    Bei all dem ganzen Genöle, was im Film alles weggelassen / verändert wurde, kann ich nur sagen: spitzen Filme, alle drei! Viel besser als ichs von ner Tolkien-Verfilmung je erwartet hätte :wink:




    Hough!
    Medizinmann
    Sorry fürs Doppelposting. Kann das hier mal jemand wegmachen?

  • "Johnny Rico" schrieb:

    Zunächst:


    Bei all dem ganzen Genöle, was im Film alles weggelassen / verändert wurde, kann ich nur sagen: spitzen Filme, alle drei! Viel besser als ichs von ner Tolkien-Verfilmung je erwartet hätte :wink:




    Hough!
    Medizinmann

  • Jau, find ich auch... Klar, hier und da hätte man sich evtl. die Dinge etwas anders gewünscht, aber im großen und ganzen finde ich auch alle drei Teile gelungen. Das Ganze hätte auch durchaus schlimmer ausfallen, wenn man sich die ganzen Hollywood-Streifen, v.a. im Hinblick auf direkte Buchverfilmungen, mal anschaut....