Beiträge von VIR2L

    Die Gruppe ist auf dem Weg zum Flughafen in Seattle, wo der Johnson schon im Privatjet auf sie wartet (Brainscan). Als sie ankommen spielt sich folgendes ab:


    Spieler 1: "Ich will da nicht einsteigen, ich hab Flugangst!"
    Alle am Tisch inklusive SL schauen ihn entgeistert an.
    Spieler 1: "Was denn? Ich will meinem Charakter doch nur etwas Tiefe verleihen!"
    Spieler 2: "Flugangst? Du bist doch selbst Helikopterpilot!"
    Spieler 1: "Uuups, stimmt ja..."

    "Redline" schrieb:

    Und auch Nanotubes eignen sich monomolekular nicht als Monodraht... Dazu sind die Dinger nämlich viel zu starr. So ein Molekül würde ab einer gewissen Länge eher zerbrechen als sich biegen zu lassen.


    :lol: Brechen? Wohl kaum! Durchreißen schon eher.
    Wenn man eine Faser makroskopischer Länge hätte, die aus einer oder von mir aus auch 10 Nanotubes bestehen würde, dann könnte sehr gut biegen und sogar verknoten. Biegungen die für uns sichtbar bzw. für Fasern relevant sind, haben auf atomarer Ebene derart kleine Krümmungswinkel bzw. Verschiebungen der Bindungslänge, dass man sie guten Gewissens als linear bezeichnen kann.


    Schaut vielleicht mal was vorher schon zur Physik von Monodrähten geschrieben wurde, z.B. auf den Seite 4 oder 5... :wink:

    Mal ein paar Anmerkungen:
    Höhere Magnetfelder sind zwar mit Supraleitern durchaus denkbar, aber ein mehrere hundert Tonnen Projektil? Habt ihr eine Vorstellung wie groß und massiv der Ring sein muss um eine ausreichende Geschwindigkeit erreichen zu können und bei Aktivierung nicht sofort auseinanderzubrechen? Der wäre so groß, dass man ihn bequem mit bloßem Auge erkennen könnte! Dann braucht er auch noch ein ordentlichen Fusionsreaktor um den Energiebedarf zu decken, denn riesige Solarzellen und Akkus würde Größe und Kosten nochmal extrem steigern.
    Solch ein Waffensystem ist dazu sehr leicht angreifbar und kostet mehr als einige tausend schwere Projektile mit gewaltigem Raketentriebwerk dran. Von daher würde es imho vielleicht in eine reine Cyberpunk-Welt passen, in der Style das einzige ist was zählt.


    Wenn man in SR unbedingt TH auf Magnetbeschleunigerbasis haben will, erscheinen mit zwei gekoppelte Linearbeschleuniger die in entegegengesetzte Richtung zeigen noch am sinnvollsten. Dabei wird dann eben immer ein zweites Projektil in die Weiten des Alls geschossen. Sonderlich klein sind solche Kampfstationen dann aber auch nicht mehr, selbst wenn die Projektile nur wenige Tonnen wiegen.

    Da hab ich mich wohl nicht deutlich genug ausgedrückt. Als Spezialeinheit oder Geheimorganisation sind die ja ganz okay, d.h wenn man auf Vereine steht die am liebsten die Welt retten... :roll:


    Nur ist das für mich kein Szenario für Shadowrunner mehr, wird aber als solches "verkauft" oder zumindest oft als solches betrachtet. Ich mag die Romanfigur Talon aus einigen Gründen nicht, aber als er Assets verließ war das wenigstens konsequent und zeigt, dass er der einzige in dem Team ist/war, den man irgendwo noch als Runner bezeichnen könnte. Natürlich hängt auch er ziemlich auf dem "Pfad der Tugend" Tripp, aber einige Macken hat wohl jeder. :wink:


    PS: Über die Roten Samurai gibts afaik auch keine ganze Romantrilogie in der sie als Shadowrunner dargestellt oder bezeichnet werden... :wink:

    :lol: Runner die den Pfad der Tugend eingeschlagen haben? Das sind für mich dann keine Runner mehr und davon mal abgesehen normalerweise auch sehr schnell tot, arm oder beides. :wink:


    Jeder der für Assets arbeitet ist imho kein Shadowrunner mehr sondern Geheimagent für eine große Organisation. Die feste Angliederung an die Draco Foundation stört mich insbesondere, denn wenn man diesen Punkt und das ganze PG weglassen würde hätte man ein (vielleicht) ganz nettes Söldner-Szenario.

    Das Problem mit nicht vorhandenen oder zu kleinen Autos gabs bei uns anfangs auch. Bikes finden die meisten cooler und ein vergleichbar schnelles und schnittiges Auto ist dann doch etwas teurer. Wir hatten bis vor kurzem auch nen gepanzerten Van mit versteckter Bewaffnung, aber der war in eine Straßenschlacht verwickelt und musst aufgegeben werden.


    Momentan besitzen drei von sechs aus dem Team ein Auto, ein Ford Americar und zwei 2Sitzer (Sport- und Kleinwagen). Ist immer herrlich anzusehen wenn sie sich um den Beifahrersitz im Sportwagen streiten, falls man abends mal zusammen weggeht oder ein Treffen in einem besseren Lokal hat. :lol:


    Taxi und Monorail sind bei uns irgendwie ziemlich unbeliebt... okay, Taxi wird gelegentlich noch genutzt, aber meist auch nur wenn es sich nicht vermeiden lässt.

    Mal eine Idee, die viele Variationsmöglichkeiten bietet und die ich auch gerade bei unserer Gruppe zu laufen habe.


    Die Runner werden des öfteren von einem Auftraggeber angeheuert um z.B.
    - Dunkle Informationen über einzelne Personen zu beschaffen
    - Einer Person ein Verbrechen anzuhängen
    - Möglicherweise sogar Wetwork (falls die Runner sowas machen)


    Alle Ziele sind Mitglieder einer Geheimorganisation und werden irgendwann auf die Runner zurückkommen. Der Auftraggeber ist in Wirklichkeit ein mächtiger freier Geist (Kräfte: Aura Maskierung, Menschliche Gestalt, Reichtum), der früher der Verbündete des Chefs der Geheimorganisation war. Dieser wurde jedoch von einigen Mitgliedern ermordet (vielleicht war er zu radikal oder nicht radikal genug...) und sein ehemaliger Verbündeter will sich bei denen Rächen, indem er die Organisation schwächen oder sogar zerstören will.
    Möglichweise heuert letztendlich sogar die Organisation die Runner an um gegen den Geist vorzugehen oder zwingt die Runner zu solche einem Schritt.


    Ist jetzt nur eine Kurzfassung eines Szenarios das sehr komplex werden kann.

    Das Problem ist, dass auch der Schaum aus Düsen bei dem hier sicher notwendigem Druck mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit in die Atemwege eindringt. Für das komplette Auto wie im Film Demolition Man ist ein derartiges System wahrscheinlich schwer zu realisieren. Wenn man aber mehrere gerichtete Düsensätze verwendet, könnte es gehen. Denkbar wäre z.B. ein Satz über dem Kopf des Fahrers oder oben im Armaturenbrett, der zur Frontscheibe ausgerichtet ist, ein Satz im Fußraum und ein weiterer nach vorne gerichteter in der Seitenverkleidung. Damit wäre man zumindest bei Frontalcrashs recht gut geschützt. Wenn der Schaum zudem sofort kondensiert oder ausflockt, sobald er mit Luft in Kontakt gerät (d.h. nicht längere Zeit als feine Tröpfchen durch den Innenraum fliegt) dürfte sich die Problematik mit dem Einatmen generell in Grenzen halten. In diesem Fall ist dann aber wieder die schnelle Verteilung ein Problem.


    Rein chemisch ist die Sache schwieriger, weil es kaum Substanzen gibt, die so schnell reagieren und dabei nicht toxisch sind. Das Problem ist, dass eine derart heftige Reaktion in den meisten Fällen stark exotherm (eventuell aber auch endotherm) ablaufen dürfte. Insbesondere wenn der gesamte Innenraum mit Schaum geflutet wird könnte das sehr unangenehme Nebenwirkungen haben. :roll:
    Auf solche chemischen Aspekte sollte man aber bei der Umsetzung nicht zu viel wert legen, den die Physik und Chemie wird schließlich auch an anderer Stelle von offiziellen Erfindungen und Ausrüstungsgegenständen mit den Füßen getreten. :wink:

    Wir spielen nach einem eigens entwickelten System, dem u.a. ein anderes Würfelsystem zugrunde liegt. Viele Regeln sind den Originalen dabei recht ähnlich (z.B. Initiative wie bei SR 2), andere hingegen völlig verschieden (z.B. Schadenssystem). Insgesamt orientiert sich das ganze aber (von der Initiative mal abgesehen) eher an den Regeln und Möglichkeiten der 3. Edition.

    "karl_k0ch" schrieb:

    Quantensprünge sind eher kleine Distanzen, so Atomdurchmesser.


    :?: :lol:
    Trotz Krümeklackmodus... Sorry, aber da kann ich mir ein Lachen nicht verkneifen. Erzähl das bitte keinem Physikprof, also zumindest nicht während einer Prüfung... :wink:
    Seit wann werden Quantensprünge denn in Metern gemessen? Rein physikalisch ist das eine Wechselwirkung zwischen Teilchen/Wellen mit gequantelter Energie.


    Ich gebe zu "Quantensprung" ist ziemlicher New-Age Jargon, sollte den meisten aber ein Begriff sein. Das heißt sowas wie sprunghafte Veränderung oder radikaler Fortschritt. :idea:

    Also ich bin zwar auch kein Spezialist was Wellentheorie und derartige Dinge angeht, aber mit Physik bzw. elektromagnetischen Wellen kenne ich mich schon halbwegs aus.


    Heute (aktuelle Forschungen oder Prototypen vielleicht mal ausgenommen) funktioniert eine EMP-Waffe nur über eine nukleare Explosion, weil dabei unter anderem starke Elektromagnetische Strahlung entsteht und zwar in einer Intensität wie man sie anderweitig bisher nicht oder zumindest nicht flächendeckend erzeugen kann.


    Theoretisch ginge das auch anders, man braucht eigentlich nur leistungsstarke Spulen. Das müssten aber sinnvollerweise Supraleiterspulen sein, weil die sonst brutalst Abwärme erzeugen, dadurch ineffizient werden und eventuell auch in nullkommanichts durchbrennen. Supraleiter, von denen es zwei Arten gibt, haben aber andere Probleme.
    Supraleiter erster Art (einige reine Metalle) haben eine extrem niedrige Sprungtemperatur, d.h. man müsste sie auf annähernd 0 Kelvin kühlen, damit sie zum Supraleiter werden. Das treibt die Dimensionen des Geräts in die Höhe und ist letztlich auch nicht gerade Stromsparend.
    Supraleiter zweiter Art (z.B. YBa2Cu3O7) haben eine deutlich höhere Sprungtemperatur, die man schon mit flüssigem Stickstoff erreicht, der recht günstig zu haben ist. Dafür können die nicht beliebig viel Strom leiten, d.h. wird die Stromstärke zu hoch verlieren sie ihre Supraleitung.
    An letzteren wird stark geforscht und es ist schwer zu sagen ob es eher kleine Schritte oder Quantensprünge sind, die uns in den nächsten Jahren erwarten, wobei ich letzteres für recht unwahrscheinlich halte.


    Zurück zu SR...
    Gegenüber Systemen auf Basis von Lichtleitern bringt eine EMP-Waffen schonmal nichts. Ich bin mir aber nicht ganz im klaren darüber welche Systeme bei SR darauf basieren und welche nicht.
    Funksysteme dürften aber sehr anfällig gegenüber einer EMP-Waffe sein, zumindest solange sie keinen extrem guten Schutz gegen Überlast bieten. Ein tragbares Gerät mit dem man großflächigen Schaden anrichten kann halte ich aber für eher unrealistisch. Die gezielte Ausschaltung einzelner technischer Systeme durch einen gerichteten EMP wäre vielleicht schon eher denkbar, möglicherweise auch von einem Tornister aus. Ist aber alles sehr spekulativ. :roll:

    "Japan001" schrieb:

    Da ist doch die Aersolbombe als taktische Waffe gut zu gebrauchen, gerade weil eien A-Bombe udn B-Waffen doch 'ne Nummer zu groß ist.


    Von der Wirkungs sind sie vielleicht ne Nummer zu groß oder besser gesagt zu unkontrollierbar von den "Nebenwirkungen" her. Allerdings ist eine starke Aerosolbombe wiederum eine Nummer zu groß um als praktische, schnell einsetzbare taktische Waffe bezeichnet zu werden. Die Dinger sind einfach zu groß um von kleinen Überschallflugzeugen ins Ziel gebracht zu werden... :roll:

    Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Ein Anführer ist in einigen Situationen sehr nützlich, aber nicht generell notwendig. Prinzipiell sollten mehrere Teammitglieder die Führung übernehmen können, denn wenn die alleinige Autorität im Team einmal ausfällt herrscht schonmal schnell Chaos. Das zeigen insbesondere Runs, bei denen ein NSC die Leitung übernimmt und dann plötzlich verschwindet, abkratzt oder ähnliches.

    Ich bin eben gerade beim surfen auf eine interessante Seite gestoßen, die man sich mal anschauen kann, wenn man auf der Suche nach einem geeigneten Ballungsgebiet ist. Dort findet man Infos zu den derzeit größten Städen in den USA (und auch weltweit), sowie zur Größe der jeweiligen Ballungsräume. Demnach ist San Antonio übrigens auch noch eine Millionenstadt, was insgesamt 9 Millionenstädte in den USA ergibt.


    Interessant ist auch, dass der Ballungsraum Seattle heute schon 3,7 Millionen EW hat, aber das Thema wird bzw. wurde ja bereits woanders diskutiert...

    Ich will mal meine "ungestüme" Antwort etwas kommentieren, weil die anscheinend einige Missverstanden haben, zumal sie hier auch etwas aus dem Kontext gerissen ist.


    1. In meinen Augen ist es ein Armutszeugnis für den SL, wenn die Gruppe durch die Steuerfahndung (d.h. "Geldvernichtung") zu neuen Runs angetrieben werden soll, oder er erwartet, dass sich die Spieler aus purer Neugier in Drachengeschäfte einmischen.


    2. Steuerfahndung ist für mich als (einzigen) SL in unserer Gruppe kein Thema, weil:
    - Ich Rotbart zustimme und es nicht für sinnvoll halte ein Thema das von der Regelseite her nicht berücksichtigt wird (Steuern) derart auszunutzen.
    - Eine SIN bei uns selten so lange benutzt wird, dass dies ein Problem ergibt. Außer hochstufige SINs und da gehe ich ebenfalls davon aus, dass derartige Dinge berücksichtig wurden.
    - Bei einer halbwegs durchdachten SIN und mindestens Unterschicht als Lebensstil die Steuern für mich schon beim Lebensstil enthalten sind. Das steht zwar nirgends, macht imho aber schon Sinn.

    Japan001 :


    Bitte WAS :?: :!: 8O
    ](*,)


    Runner und Steuerfahndung? :lol:


    Sind Runner für dich denn sowas wie Hobby-Schnüffler, die in ihrer Freizeit irgend welchen Drachen nachjagen? Wer sowas auf eigene Faust unternimmt ist entweder fanatisch oder einfach nur dumm und dazu noch äußerst lebensmüde!
    Wenn man von einem Medienkonzern (sehr gut) bezahlt wird, okay... aber so? Nee, da sollte man sich wirklich fragen wie sinnvoll der Plot noch ist, wenn er auf diesem Wege am Leben erhalten werden soll.

    Das SotF oder DotSW mögen hilfreich sein, aber wenn man ein derart komplexes Wesen einbeziehen will, dann muss sich der SL auch dementsprechend komplexe Gedanken machen. Bei mir sähe das vielleicht so aus:


    1.) Man suche sich ein realistisches Ziel (für Lofwyr).


    2.) Man überlege sich wie man das Ziel erreichen kann bzw. welche Teilziele zum Erfolg führen könnten.


    3.) Man überlege sich wer den einzelnen Teilzielen im Wege steht und wer stellenweise gleiche Interessen hat und als Verbündeter nützlich sein könnte.


    4.) Gibt es vielleicht Gegner, die das Gesamtziel durchschauen und etwas dagegen unternehmen können?


    Dann kommt die Planungsphase, in der die Schritte zu den einzelnen Teilzielen festgelegt werden, wobei auch wieder mehrere Punkte berücksichtigt werden müssen, z.B.
    - Was ist die effizienteste Methode?
    - Wie könnten bzw. werden meine Gegner reagieren?
    - Welche Kräfte müssen freigestellt oder angeworben werden?
    - Welche Ablenkungen sind notwendig um den Hintergrund zu verschleiern?
    - Lässt sich aus einzelnen Aktionen zusätzlicher Nutzen ziehen (z.B. Sachschäden bei der Konkurrenz)?
    - ...


    Das ist jetzt immernoch stark vereinfacht, dürfte aber zeigen, wie komplex der Plan sein sollte, damit er eines Drachen auch nur annähernd würdig ist.
    Dieser Aufwand lohnt sich aber nur wenn die Gruppe versucht hinter die Kulissen zu schauen, was die meisten jedoch nicht tun, da das meist zusätzlichen Aufwand und Ärger bedeutet, der normalerweise unbezahlt bleibt.


    Der SL, der seine Gruppe in die Mächtkämpfe der ganz großen Liga einbezieht sollte sich immer im Klaren sein, dass die Runner ganz unten in der Hirarchie stehen, selbst wenn ihre Aktionen teils große Auswirkungen hervorrufen können.

    Ich wäre eher dafür Programmpreise und Deckpreise gleichermaßen neu zu gestalten. Natürlich könnte man auch überall die 50%-Schere ansetzen, aber dann heulen wieder die Sammies und Rigger rum, weil z.B. deren Cybergliedmaßen oder Elektronik so teuer sind... :agrue:


    Wenn man also mal anfängt an Preisen zu drehen (was imo an einigen Stellen durchaus sinnvoll ist) darf man sich nicht wundern wenn man eine mittlere Lawine lostritt, der viel Zeit und Nerven zum Opfer fallen.