Beiträge von gunware

    Außer elementaren Manipulationen entstehen alle Zauber am Ziel.
    Der Kampfzauber kommt nicht von dem Magier angeflogen und trifft den Typen, sondern der Kampfzauber entsteht da, wo der Typ ist
    (Das, was Du beschrieben hast, ist die alte Regelung aus SR2, die bei SR3.01D nicht mehr gilt.)

    Ich handhabe es so, dass die Signatur am Ziel des Zaubers hinterlassen wird. Ist das Ziel beweglich, bewegt sich auch die Signatur, ist das Ziel unbeweglich, bewegt sich die Signatur nicht. Bei Flächenzaubern haben wir es dann mit Signaturen zu tun, die an dem weglaufendem Ziel sich befinden (physisch und mana), die in dem Radius herumhängen geblieben sind (physisch) und die an den Zielen im Radius, geblieben sind, die sich nicht wegbewegt haben (physisch und mana).
    Am besten kann man es mit Wasserbespritzen vergleichen. Bei einem einzelnem Ziel wird nur das Ziel nass, bei einem flächenwirksamen Zauber wird alles innerhalb des Radius nass. (Bei einem Manazauber kann man sich je denken, dass alles Nichtlebende wasserabweisend ist und wird nicht nass.) Wenn jemand nass wird und wegläuft, wird er ja nicht trocken. Erst nach einer bestimmten Zeitspanne trocknet alles -> die Signatur ist dann nicht mehr wahrnehmbar.

    "Dread" schrieb:

    gunware :


    naja, teilweise muss man da als SL richtig böse Löcher flicken, wenn z.B. ein Spieler einen tollen einfall hatte der den Run einfach so mal 3, 4 Seiten nach vorne Schleudert, aber dann irgendwas wichtiges fehl...


    Und genau aus diesem Grunde liebe ich es, Spielleiter zu sein. Wenn man ein Abenteuer "abarbeiten wie erschaffen" durchspielt, habe ich immer noch so ein flaues Gefühl, dass irgendetwas schiefgegangen ist. Da müsste ich doch gar nicht da sitzen - ein sprechender Affe hätte es auch hingekriegt.

    "Reaver" schrieb:

    Warum sollte der Fokus sonst trotz allem astral angreifbar sein...


    Ein deaktivierte Fokus ist nicht dual => auch nicht astral angreifbar, und ein Zauber, der nur auf der mundanen Seite gezaubert wurde, ist astral sowieso nicht angreifbar. Oder hab' ich jetzt die Bemerkung falsch verstanden?

    "Amano" schrieb:

    komisch ich krieg das ding nicht an.
    (Foki aktivieren / deaktivieren können nur Magier und deren derivate)


    Nein, Foki aktivieren können nur die Zauberer, die diese Foki an sich gebunden haben - auch nicht ein befreundeter Magier.


    "Amano" schrieb:

    also hab ich entweder n ziemlich teures schmuckstück (deaktivert), oder n barriereblocker (aktiviert)?? -- ist das doof


    Das Problem hast Du aber auch mit Zauberspeicher - und Verankerungsfokus ist nur die durch Metamagie erweiterte Version (vereinfacht gesagt). So soll es auch sein.

    Wir handhaben es in unserer Gruppe so:


    Schritt 1 - Verankerungsfokus erschaffen oder kaufen -> nichts besonderes
    Schritt 2 - Fokus binden -> Zauber und Auslöser müssen festgelegt werden, Karma muss bezahlt werden
    Schritt 3 - Verankerung ->
    Schritt 3a -> Spruchzauberei (Wirkzauber und ggf Wahrnehmungszauber sprechen)
    Schritt 3b -> Verankerungsprobe
    Schritt 3c -> Entzug für Verankerungsprobe und/oder Wahrnehmungszauber
    Wichtig: Zu diesem Zeitpunkt ist dann der Fokus aktiv und die Verankerung kann ausgelöst werden, der Zauber selbst ist nicht aktiv
    Schritt 4 - Fokus kann deaktiviert werden -> Der Fokus verhält sich wie jeder andere deaktivierte Fokus / oder weiter mit Schritt 6
    Wichtig: Die Verzauberung kann jetzt nicht ausgelöst werden, auch nicht vom Besitzer.
    Schritt 5 - Fokus aktivieren -> Die Verankerung ist astral aktiv und der Fokus kann aus dem Astralraum angegriffen werden, der verankerte Zauber ist nicht aktiv. Das übliche Problem mit aktiven Foki und Barrieren.
    Schritt 6 - Verankerung auslösen -> Ob mittels Auslöser oder durch den Besitzer (derjenige, der den Fokus gebunden hat), der Zauber geht los und es zeigt sich die entsprechende Wirkung und der Zauber kann dann ggf auch gebannt werden. Jetzt ist der Entzug für den Zauber fällig, für den Zauberer, der den Fokus gebunden hat..
    Schritt 7 - Fokus deaktivieren -> Der Zauber wechselt in einen inaktiven Zustand, seine Wirkung wird unterbrochen. Alles andere bleibt jedoch, der Spruch kann also weiterhin gebannt werden oder an einer Barriere hängen bleiben (sinnvoll nur bei aufrechterhaltenen Zaubern).
    Schritt 8 - Fokus aktivieren -> Der Zauber ist wieder da, voll funktionsfähig, eine Entzugsprobe ist nicht fällig.
    Schritt 9 - Das Ende der Verankerung - >
    Schritt 9a - Der Zauber wird gebannt oder beendet (nicht zu verwechseln mit Schritt 7) -> Der Zauber muß neu verankert werden.
    oder
    Schritt 9b - Der Fokus wird vernichtet -> aktive/inaktive Sprüche werden beendet, noch nicht ausgelöste sofortige Sprüche werden ausgelöst, alle anderen noch nicht ausgelösten Sprüche verfallen.
    Schritt 10 - Wie es weitergeht -> Nach 9a muß ein wiederverwendbarer Fokus neu geladen werden - weiter mit Schritt 3. In allen anderen Fällen (Einmalfokus oder Fokus zerstört) braucht man einen neuen Fokus.


    Ich glaube, dass diese Handhabung sich ganz gut in das Spielsystem einfügt, ohne irgendwie übermächtigt zu sein oder die Regel viel zu viel brechen.
    Damit würde so ein Problem wie Amano beschrieben hat, bei uns nicht auftreten. Die Runner würden normalerweise den Auslöser nicht wissen - können nicht an und ausmachen. Falls sie (egal wie, doch den Auslöser wüssten, ist nur beim Auslösen des Spruches der Entzug fällig - und dann können sie den Fokus nicht deaktivieren, weil das kann nur der Besitzer, derjenige, der den Fokus an sich gebunden hat - Zauber würde wirken. Sollten die Runner auch den Ausschaltmechanismus kennen, würde das den Zauber beenden und der Fokus müsste neu gelinkt werde - eine Verzauberungsprobe von dem fremden Zauberer wäre nötig.

    Hm, das kann ich jetzt nicht nachschlagen, weil ich Shadowtech bei ebay losgeworden bin, nach dem Umstieg auf SR3.01D. Aber (bedenkt bitte, dass ich nicht mehr der Jüngste bin, der Kopf funktioniert nicht mehr so gut wie damals, als ich noch jung war und es ist sowieso schon viel Zeit vergangen und überhaupt... :oops: ) falls mich mein Gedächtnis nicht täuscht, ist Bioware unter die Leute verstärkt erst so ca. 2054 gekommen. Da gab's doch diverse Diskussionen zwischen Smiling Bandit und KAM - falls jemand noch Shadowtech besitzt, kann ja nachschauen, wie es richtig ist.

    Ich weiß es nicht, aber ich empfinde es als ziemlich viel, was bei Shadowrun passiert ist.
    Man darf nicht vergessen, dass es nur ein paar Jahre sind.
    Wenn ich das jetzt aus der Sicht meiner Gruppe betrachte:
    Wir haben 2052 angefangen zu spielen - ohne Bioware, die Matrix noch mit den komischen Symbolen, wo man sich in die CPU reinhacken musste...
    Später kam neue Cyberware, Bioware wurde eingeführt, Metatechniken für die Magiebegabten...
    Die Matrix wandelte sich - es kamen Realitätsfilter, die Handhabung änderte sich.
    Ungefähr nach 4 Jahren schlug plötzlich SOTA unbarmehrzig zu (in Form von SR3.01D Regeln), man stellte fest, dass die Bioware doch nicht so ohne Konsequenzen eingebaut werden konnte, wie man in Schadowtech noch dachte.
    Neue Metatechniken tauchen auf, neue IC-Sorten, neue Techniken der elektronischen Kriegsführung...
    Und wir steuern erst auf das Jahr 2059 zu...


    Ich finde für die 6 Jahre hat sich ziemlich viel getan. Wenn ich daran denke, wie die Technologie im Jahre 1998 war, dann kann man es durchaus vergleichen und die Shadowrun-Welt ist vielleicht sogar im Vergleich zu meinem privaten Leben um Längen weiter in der technologie Entwicklung (Magieentwicklung kann man ja nicht vergleichen) als ich sogar in den nächsten weiteren 6 Jahren vermutlich werde. Und wenn unsere Gruppe im Jahre 2063 ankommt (was eigentlich nur weitere 4 Jahre sind) und ich schaue mir an, was uns erwartet - Konzernkrieg, Deus, Nanitentechnologie,... und weitere Spielzeuge, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass wir im "Echt"leben bis zum Jahre 2008 einen so großen Sprung technologisch schaffen.

    Ich würde mich gerne an der Umfrage beteiligen.
    Das Problem ist, dass meine mögliche Antwort dort nicht aufgeführt ist (keine Bevorzugung).


    1 Mensch
    1 Ork
    1 Elf
    1 Zwerg


    Troll kommt wahrscheinlich auch irgendwannmal zum Zuge...

    "Jinx" schrieb:

    Leute die von hinten kommen ( Klingt schweinisch, is' aber so) oder unsichtbar sind kann man mit einem Modifikator belegen der dem für Blindheit ähnlich ist.


    Warum sollte man? Sie können doch nicht mit der Ki-Kraft untersucht werden. Erst, wenn man sie anschaut.

    "Rotbart van Dainig" schrieb:


    Nein, das läuft wie Ascennen. ;)


    8O Äh, richtig, mein Gedächtnis hat versagt. Kein Wunder bei dem Alter...
    Es ist keine Adeptenkraft mit Stufe. Asche auf mein Haupt. Es läuft über Wahrnehmung.

    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Andererseits reicht für normales Erkennen ein Erfolg beim Ascennen.


    Richtig, wenn das ein Askennenversuch wäre, würde ein Erfolg reichen. Aber es ist kein Askennen, man erkennt nur die Gefühle, das heißt, man muss den Grund für den komischen Zustand der Gefühle erkennen.

    Die Adeptenkraft Empathisches Gespür wirkt meiner Meinung nach so weit, wie der Adept sehen kann. Und er muss eine Wahrnehmungsprobe machen, um überhaupt die Gefühle zu erkennen - mit Anzahl von Würfeln gleich der Stufe der Kraft und was er erkennt, hängt von Anzahl der Erfolgen. Das heißt, dass man nicht erkennen kann, ob jemand von hinten kommt., der Adept muss sich schon darauf konzentrieren (einfache Handlung), wenn er jemanden mit der Kraft betrachten möchte.
    Und ob es sich um einen Double handelt, würde ich erst bei 5 Erfolgen erkennen lassen (vorher würde sich der Adept nur wundern, warum sein Freund plötzlich etwas gegen ihn hat und warum ist er ihm gar nicht freundschaftlich gesonnen, wenn nichts vorgefallen ist...)

    Japan001
    Konzernkrieg Seite 84
    Spur 4: Go West
    "Was ist schon ein Name"

    "Konzernkrieg" schrieb:

    2033 geriet Butterblume mit Dunkelzahn über das Schicksal eines ihrer menschlichen "Haustiere" in Streit. Um den Geist Bescheidenheit zu lehren, verbannte Dunkelzahn sie für ein Jahr und einen Tag in den Körper eines jungen, ungebildeten Orks, damit sie die harte Seite des Lebens aus der Sicht des Opfers kennenlernen solle....
    ... Ein Ergebnis des Verbannungsrituals war, dass der Ork Butterblumes Wahren Namen kannte, ....

    Nein, sonst hätte ich es dazu geschrieben - im Forum versuche ich (so wie es eben meinem alten löchrigen Kopf ohne Gedächtnis möglich ist) mich an die offizielle Betrachtungsweise zu halten.
    Ich glaube in Konzernkrieg oder in Portofolio eines Drachen (kann leider jetzt nicht nachschauen, alles schläft) wurde ein Abenteuer vorgeschlagen, wo man einen Ork finden soll (beschützen/etc), der den wahren Namen von Butterblume kennt, weil sie von Dunkelzahn für ein Jahr in seinen Körper "eingeschlossen" wurde.

    "Bonehead" schrieb:

    Wenn ich jetzt für Pistolen von 5 auf 6 nach nem mega baller run noch lernzeit ausgeben muss is das doch irgendwie sinnlos.


    Warum? Dadurch, dass man es bereits trainiert hat, ist der MW kleiner und daraus resultieren auch kürzere Lernzeiten, weil man mehr Erfolge haben könnte. :?
    Oder der Spielleiter kann entscheiden, bestimmte Zeit des Runs als Lernstunden zu werten, da sehe ich nicht das Problem.

    (Bücher nicht zu Hand, kann jetzt nicht nachschauen, ob ich nicht Unsinn erzähle.)
    Wenn ich mich richtig erinnere, ist wirklich nirgends explizit gesagt, dass Geister für die Herstellung eines Hüters materialisiert sein müssten. Aber aus der Beschreibung des Hüters unter Astrale Barrieren (noch bevor man zu der Beschreibung der Hüterherstellung kommt) geht man von einer physikalischen Komponente aus. Und wenn etwas dual sein sollt, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass man es (wegen der Ebenentrennung) ohne physischer Anwesenheit schaffen kann.

    Ich sehe die Schwierigkeit eher bei der Dualität der Hüter, deswegen können Watcher keine Hüter erstellen. Wie sollten Watcher denn die Hüter an die physikalische Komponente klatschen?