Beiträge von gunware

    "Dea Indianah" schrieb:

    25% Kraftpunktkostenzuschlag ist aber kein IG-Nachteil


    Ich meine jetzt nur so als Gedankenverrenkung: es steht dort auch nicht verboten, dass der SL den 25% Zuschlag nicht wieder wegnehmen darf...
    Und weil es nicht explizit verboten ist, könnte man nach der Rückkehr zu dem eigentlichen Weg oder nach der Neuorietierung ruhig die 25% wieder freigeben...
    So lange es nicht ausdrücklich verboten ist... :twisted:

    Ich habe mir den Text nochmal durchgelesen. Sagen wir es so - mein Gedächtnis hat eine "weniger befremdlichere Variante" abgespeichert. Es liest sich ungefähr wie die Texte über Schamanen ("Rollenspiel des Totems"). Und das sind eher Hinweise als feste Regel, würde ich sagen.
    Wir haben bei den Adepten die 2 Möglichkeiten der "Bestrafung" - Kräfte versiegen lassen oder neue teuerer machen. Bei Schamanen ist es Verlust von den Boni oder Verlust von Magie.


    Dea Indianah, ich verstehe, was Du sagen wolltest - es ist eine komische Regelung, so wie sie da steht. Ich glaube nicht, dass ich als SL je in die Situation kommen könnte, es im Spiel auf die Art und Weise zu regeln, wie im Buch beschrieben.

    Es geht um die Ursprungsfrage.


    Ich mag mich vielleicht irren, weil ich kein englisches GRW habe, aber so aus dem was ich hier gelesen habe, scheint es mir, dass die Errata dort einzufügen sind, wo man darüber aufgeklärt wird, welchen Mindestwurf man beim Zaubern hat, oder schätze ich die Lage falsch ein? In dem Falle würde ich sagen, dass die Errata nur Zauber betrifft, wo der OW als Mindestwurf für Zaubern gebraucht wird und bei keinen anderen Zaubern.
    Falls ich mich jetzt irre, kann mir jemand kurz aufschreiben, wo man es in SR3.01D einfügen müsste, damit ich mir das vernünftig durchlesen kann, bevor ich mir eine Meinung bilde?

    "Dea Indianah" schrieb:

    sondern offen und nur durch den Adepten selbst (bewusst oder unbewusst) bestimmt wird.


    Hm, ich müsste mir das nochmal durchlesen, kann sein, dass ich das jetzt falsch in Erinnerung habe.
    Jetzt die Formulierung anhand der Infos, die mir mein alter löchriger Kopf liefert - wenn ich nachgelesen habe, kann sein, dass ich meine Meinung revidieren werde...
    Wenn ein Adept einen Weg wählt (egal ob bewusst oder unbewusst) und dann sich aus irgendwelchen Gründen gegen diesen Weg entscheidet, hat er den Weg verloren und die Regel greifen; diese Gründe können z.B. Krise, Ablehnung, Neuorientierung, etc sein.
    Beispiel: eine Magierin (ist keine Adeptin, aber es geht auch um einen Charakter noch aus SR2, wo es für so was keine Regel gab) hat bei einem schiefgegangenen Zauber ihre Eltern getötet. Sie hasste dann ihre Magie und wollte sie loswerden/ausbrennen. (Wenn es Adeptin in SR3.01D wäre, wäre sie jetzt auf dem verlorenen Weg). Nach ungefähr 2 Jahren hat sie sich damit abgefunden (einige Magiesenkungen, Therapie, usw. hinter sich) und entschied sich, weiter mit ihrer Begabung zu leben und hat es akzeptiert, dass sie erwacht ist (in unserem Beipiel hätte sie den richtigen ("neuen?") Weg gefunden und die Regel des verlorenen Weges würden nicht mehr gelten.)

    "Anonymous" schrieb:

    wahrnehmen = nur gucken


    Ich habe mir den neuen Sinn, den man durch Geistessonde kriegt, eher wie Tastsinn vorgestellt - wo eine gedankliche Hand (oder ein Saugnapf) sich durch die Schichten der versteckten Informationen wühlt.


    Es ist zwar Hausregel, aber bei uns gut angenommen: wenn das Opfer während des Wühlens getötet wird, verursacht es bei dem Zauberer eine Art Auswurfschock (alle MW+2 bis er eine einfache Handlung auf "sich sammeln" aufwendet.) Und den letzten Todesaugenblick des Opfers kriegt er umsonst dazu. :twisted:

    "Dea Indianah" schrieb:

    solang er sich nicht in einer absoluten Sinnkrise befindet


    Hm, ich bin davon ausgegangen, dass die Regel eigentlich genau für diese Situation sind...

    "RIP" schrieb:

    magisch aktive runner und runner generell leben davon, dass sich niemand an sie erinnert...


    Nun ja, die Öffentlichkeit soll sich nicht an sie erinnern. Der Schieber um so mehr. Aber ich verstehe schon, was Du sagen willst. Ich wollte nur zu Bedenken geben, dass wenn es Erwachte unter den Runnern gibt, dann würden sich viele unter ihnen wahrscheinlich kennen. Und das legt meiner Meinung nach eher den Schluß zu, dass sie sich entweder zusammenrotten würden oder konkurieren. Oder man muss annehmen, dass die Zahl so hoch ist, dass es zu dem Verhalten nicht kommt - damit man dann die typische Aufstellung 1 Magier pro Runnergruppe hat.
    Es sind nur Überlegungen, keine festen "Grundsätze".

    Hm, ich stelle es mir lieber anhand meiner kleinen Stadt vor, wo ich aufgewachsen bin, wie viele Erwachte es gibt.
    Ungefähr 5000 Leute, davon 1% wären erwacht - d.h. ungefähr 50 Leute. Wenn ich jetzt Deiner Annahme folge, dass 3/4 von ihrer Begabung wissen, wären es mehr als 35 Leute, die wissen, dass sie Erwacht sind. Ich glaube, ich würde alle kennen. Genauso wie man alle Fußballspieler, Hockeyspieler, Kneipengänger etc, gekannt hat. Zwar nicht persönlich, aber "vom Sehen". In einer Großstad relativiert sich das ein bisschen, aber trotzdem. Vergiss nicht, dass bei 3Mio 1% bereits 30Tausend Leute heißt.

    "RIP" schrieb:

    vor allem wenn man ihnen einpaar prozentzahlen um die ohren haut.,.


    Nun ja, das mit den Prozenten ist so 'ne Sache.
    Als ich meine Frau kennenlernte, kannte sie 0% Rollenspieler aus ihrem Bekanntenkreis. Nach ein paar Jahren wurden plötzlich aus den 0% ungefähr 20%. Wie viele Rollenspieler gibt es in unserer Umgebung? Wenn ich es auf 0,5% der Bevölkerung schätze, dann übertreibe ich wahrscheinlich maßlos. Aber im Vergleich zu den Erwachten, ist es nur die Hälfte. Heißt dass, dass meine Frau mit den 20% der RPG-Spieler nicht ihre Zeit verbringen darf, weil die Bevölkerungsdichte an RPG-Spielern viel niedriger ist? :?: :roll:

    Es ist ein Problem, dass mich ab und zu zu grübeln zwingt. Nichts weltbewegendes und nichts, was man während des Spiels nicht lösen könnte. Aber für mich interessant. Vielleicht fallen Euch noch irgendwelche Punkte oder Begründungen an, die ich noch nicht kenne und die mir vielleicht helfen, darüber aus anderen Blickwinkeln nachzudenken.


    Wir haben 4 verschieden Kräfte:
    1. Materialisierung (exklusiv einfach)
    2. Menschengestalt (exklusiv einfach)
    3. Tiergestalt (exklusiv einfach)
    4. Metamenschliche Gestalt (exklusiv komplex)


    Freier Geist kann die Kräfte 1, 2 und 3 beherrschen, Drachen und Drakes beherrschen die 4.


    Die physische duale Gestalt, die der Geist durch Materialisierung bekommt, ist sehr gut gegen physischen Schaden geschützt. Die Gestalten, die durch die Menschengestalt und Tiergestalt erschaffen werden, sind viel schwächer geschützt - warum? Eine meiner Ideen war, dass die erzeugten Gestalten unter 2 bis 4 nicht dual sind, entgegen der Kraft 1, die duales Wesen erzeugt.


    Überlegung: Geister sind astral, Drachen sind dual, Drakes sind teils-teils. Geister können dual werden, Drachen können astral werden, Drakes können auch astral werden - das steht fest. Was nicht feststeht: können Geister nur physisch sein, können Drachen nur physisch sein?

    "Der Durst" schrieb:

    Eine Möglichkeit die Mundanen wieder atraktiver zu machen bestünde nicht in Regel- sondern in Hintergrundänderungen (oder eher Fortführungen):


    Andere Möglichkeit ist öfters Manaorkane stattfinden lassen. Noch jetzt lachen alle, wenn sie sich an unseren Adepten erinnern, der a là einer Steinstatue auf einem Lieferwagen aus dem Outback angekarrt wurde. Warum treibt er sich da ja auch alleine herum. :twisted:

    Auf alle vier (ich will jetzt nicht quoten, wenn es nicht der Übersichtlichkeit dient): ja.
    Beim Punkt 3 kommen wir zusätzlich wieder zu dem Faktor Zeit. Während der Decker sich um die Info aus der Matrix kümmert, macht der Rest der Gruppe auch was - wenn sich noch jemand zusätzlich um Matrix kümmern würde, würde er für andere Aufgaben fehlen. Wenn kein Decker da ist, dann übernimmt das jemand, der sich damit auch einigermaßen auskennt oder wird ein externer angeheuert (je nach Zeit). Die Ergebnisse sind meistens (nicht immer) nicht so ergiebig, wie bei dem Decker.

    "Diesel" schrieb:

    Wenn man einen Teil seiner Fähigkeiten (Mundan/erwacht) einzeln betrachtet stimmt das sogar. betrachtet man den Charakter als ganzes ist das schlichtweg falsch und stimmt bestenfalls in inzelbeispielen.
    Falsch! In deinen beispielen stellt das Problemsich ncith so sehr. amn kann aber ebensogut beispiele Bringen wo dieses Problem verdammt massiv ist.


    Ja, ich stimme Dir zu, dass man Beispiele bringen kann, wo dieses Problem massiv ist. Keine Frage. Aber als Problem über längeren Zeitraum? Hmm, kann sein, auch wenn ich bei dem "kann" schon meine Schwierigkeiten habe. Was ich unterschreiben könnte: "man kann das Autreten des Problems nicht zu 100% ausschließen." Man kann aber dagegen steuern, meiner Meinung nach.


    "Diesel" schrieb:

    Damit hättest du dir das auch sparen können.


    OK. Ich dachte nur, dass es besser meine Gedanken erklärt. Wenn ich es nicht geschafft habe, dann hätte ich es mir wirklich sparen können. :oops:


    "Diesel" schrieb:

    Oft liegt es auch einfach daran das sie ewig ihr Geld nicht ausgeben weil sie etwas Sparen wollen oder es Für schlechte zeiten (SOTA, Verlust einer Drohne, SChaden am Cyberdeck... aufheben.)


    Ich glaube nicht, dass sich die mundanen bei diesem Problem so sehr von den erwachten unterscheiden... Aber Du hast insofern recht, dass dieses Sparwunsch viel öfters bei den mundanen auftritt - und deswegen auch in Notlagen den nötigen Groschen haben - was im Endeffekt aber heißt, dass wenn sie diesen Notgroschen benutzten, sie von Anfang an sparen müssen - in dem Falle kommen aber die Erwachten meistens in größere Schwierigkeiten.


    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    ..eigentlich wandern Foki und Fetische mit...

    Diskussionsfrage, aber falls Du die Fraktion vertritt, wo die Foki immer dabei sind, dann haben wir in Deinen Augen eine Hausregel. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass der Talisman nicht unbedingt ein Fetisch oder Fokus ist - und dadurch fällt er sowieso durch den Raster.


    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    meist sind das Peanuts im Vergleich zu Lebenstil,

    es läuft fast auf zweites Lebensstil hinaus. Und ja, dadurch entschärfe ich das Problem "gruppenspezifisch" nicht grundsätzlich, den Schuh muss ich mir anziehen.


    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    im speziellen Fall von Implantaten eben ab einem gewissen Punkt ohne echte Nachteile oder Einschränkungen in Entwicklung

    ***fett hervorgehoben durch mich*** das Wort "echte" ist das, was mich bei der Betrachtung stört. Das ist es, was ich anzweifle.

    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Die Matrix ist allgegenwärtig - nicht bloß 'ein Deckerproblem'.


    Richtig, nur außer einem Decker würden nur die Lebensmüden versuchen durchs Decken an brisante Daten zu kommen. Alle anderen sind die Benutzer als die Matrixjockeys. (Schneckenmodus und Elektrodennetz schränken die Möglichkeiten doch ein...)

    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    den Verkauf von 'gefundenen' Foki

    wird wie alle andere "gefundene" Ausrüstung an alle verteilt. Was uns wieder dazu bringt, dass dies gruppenspezifisch ist, ja ich weiß.

    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Ein Talisman-Geasa zum Bleistift, wird einen Erwachten in der meisten Zeit nicht einschränken. ;)


    Du hast sofort das einzige Geas auch erwischt, dass bei uns bei einem Charakter vorkommt. ;) Und auch da hatte der Chara Probleme, als er bar seiner Ausrüstung auf einer Metaqueste aufkreuzte. Und da schwitzte der Spieler schon. Aber klar, Du hast recht, so oft behindert so ein Geas nicht. Es kann manchmal passieren - und diese eventuelle Möglichkeit ist das Schreckgespenst. (Unter uns gesagt, ich weiß gar nicht warum - so oft reite ich gar nicht darauf rum und sehr selten würde ich es gegen die Charas einsetzen :twisted: vielleicht habe ich meine Spieler zu paranoid erzogen.)

    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    ..erklär dich. Wo soll er Probleme mit dem mithalten haben, wenn er nur das überschüssige Geld ausgeben muß?
    An seiner magischen Seite ändert das quasi garnichts...


    Es ist eher die Tatsache, dass man in einer Gruppe, wo sowohl der mundane auch als der erwachte Chara sind, der Chara, der beiden nacheifern will, sie beide nie erreicht. Er bleibt in Vergleich zu ihnen auf der Strecke. Dass er besser als alle anderen nicht wertoptimierten Charas ist, steht außer Frage, aber wenn man ihn mit denen vergleicht, dann ist es Vergleich Äpfel mit Birnen.
    Es ist eher so - die mundanen stecken ihr Geld in Spielzeuge, die erwachten stecken ihr Geld in Spielzeuge (die zwar billiger sind) aber sie müssen ihr Geld auch in die magische Gruppe reinstecken, wenn sie Karma bei Initiationen sparen wollen. Das heißt, entweder Geld oder Karma. Und wenn er auf die verbilligten Initiationen verzichtet, dann braucht er mehr Karma, hat aber mehr Geld. Und für das Geld muss er sich dann die mundanen Spielzeuge kaufen, damit er auf diesem Gebiet besser wird. Er muss ja aus dem gleichen Topf zwei hungrige Mäule füttern.
    Es ist jetzt schwer zu erklären, weil man nur "abstrakt" über das Problem nachdenkt. Bei konkreten Beispielen kann man besser was dazu sagen, nur ist es so, dass bei konkreten Beispielen sich das Problem nicht so sehr stellt, weil die Spieler die Charaktere eher danach entwickeln, was sie erreichen möchten und nicht weil sie besser sein möchten als zwei unterschiedliche Chars in der Gruppe (und genau die Sachen auswählen, wo sie es auch werden könnten.)

    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Und wenn er das nur für ein paar Tage an ein AutoTool übertragen hätte, hätte er es ausgeben können... ;)
    Aber genau das muß einen Erwachter nun nichtmal - er kauft sich einfach ein ordentliches Deck, das Geld hat er meist nur rumliegen.
    Den Decker übertrifft er damit nicht - aber jeden anderen.


    Welches Autotool? Falls Du diese komischen Programmassisten meinst, die selbstständig weiter programmieren können - die waren auch mehr als genug beschäftigt. Es war sogar ein Programmierteam, der an dem Problem gesessen hat.
    Nur bei uns sind alle drei Ressourcen knapp: Zeit, Karma und Geld (jetzt bisschen übertrieben gesprochen).
    Und das mit dem Geld rumliegen bei erwachten - ich habe eher die Erfahrung, dass die mundanen Chara dazu neigen, dass Geld zu haben als die erwachten. Das ist aber eher gruppenspezifisch, schätze ich.
    Und das er dann alle anderen außer des Deckers übertrifft - schön, aber das hat ja in dem Sinne keine Auswirkung, weil keinem sonst die Deckerprobleme interessieren.