Beiträge von Die Brezel

    Ich würde auch zu Krav Maga raten, das ist so ziemlich DER Militär-Nahkampfstil. Wenn es zum Charhintergrund passt, wäre Sambo vielleicht eine Überlegung wert. Das wäre der Nahkampfstil der russischen Armee, eine schnörkellose Verbindung aus Judo, europäischem Ringen und Jiu Jitsu. Wenn du die Serie "burn Notice" kennst, in einer Folge (ich glaub 2. Staffel) gibt es eine kurze schöne Kampfsequenz.
    Allerdings ist Sambo meines Wissens nicht als MA in Shadowrun ausgearbeitet, also entweder lässt du dir von den MA-Experten hier im Forum ein wenig helfen, oder du nimmst etwas, was nahe dran ist (Judo, Ringen) und nennst es einfach Sambo.

    Nun, von regeltechnischer Seite gibts an `ware jede Menge Sachen, die einem Traceur gut anstehen: Neo-Epo , Hochleistungsgelenke, Balanceverstärker, etc. etc.
    Solche Dinge wären also erste Wahl, wenn der Char sich in seiner Sportart dopen will. Aber auch andere Wege sind denkbar: Mein Pistolensammie macht als Hobby einen auf Traceur und geht das Ganze etwas anders an: Fluffmässig gehört er zum "Harten Kern" der Traceur-Szene der 70er. Das heisst, er hat keine `ware o.Ä. eingebaut, die ihm da helfen würde. Nicht sonderlich optimiert, aber mit natürlicher Ges von 5 und Stä von 4, Spezialisierung und Akrobatik, Laufen und Klettern auf 4 (Nicht als Gruppe gekauft, also kein Schwimmen. Hebt die Spezialisierung hervor) kommen schon (imho) aktzeptable Werte raus.
    Hintergedanke war, dass Parcour schon heute eine Sportart ist, die sehr auf das individuelle Können eingeht (keine Hilfsmittel wie Handschuhe, Protektoren o.Ä.) Ziel ist es, die eigenen Grenzen durch Arbeit an sich selbst immer weiter hinauszuschieben.
    Mein Schluss daraus für Shadowrun war nun eben, dass Modifikationen "Betrug" in den Augen derer wäre, die den Sport seiner Philosophie wegen betreiben.


    Ich würde mir für deinen Char folgende Frage stellen: Macht er den Sport aus eigener Überzeugung? Dann würde ich eher weniger `ware einbauen.
    Ist er hingegen in seinem Arbeitsvertrag ( :mrgreen: ) fest auf die Rolle des Traceurs festgelegt, dann bau ihm die Sachen ein, die du nicht durch die Adeptenfähigkeiten erreichen kannst: Neo-Epo, Hochleistungsgelenke, Reflexrekorder (Akrobatik) und den Balanceverstärker. Evtl. auch Plastik-Kompositknochen.
    Das Move by Wire ist zwar sicher verlockend, aber ich würde für einen Traceur darauf verzichten und die Ini-Durchgänge über Adeptenpunkte holen.
    Um einen glaubwürdigen Traceur darzustellen musst du Akrobatik nicht unbedingt maxen. Etwas überdurchschnittliche Werte in den relevaten Fähigkeiten reichen eigentlich aus und den Rest erledigst du mit farbenfrohen Beschreibungen, wie dein Char das Ganze auf Traceur-Art bewältigt.
    Dann bleiben auch noch genug Punkte über, um den Char auch so überlebensfähig zu machen.

    :wink:
    Schon klar. Es ging mir vor allem darum, ob die Kombination Smartlink als Implantat/Bildverbindung als externes Zubehör machbar ist. Diese Lösung hätte imho einfach Stil; man setzt sich die Brille auf und das Smartlink fährt automatisch hoch + die Möglichkeit der mentalen Waffensteuerung.

    Ich zweckentfremde diesen Thread mal für ein kleines Gedankenkonstrukt:


    Gehen wir von einem Char mit implantiertem Smartlink aus und interpretieren die Regeln so, dass er auch eine Bildverbindung dazu benötigt.
    Der Char stattet sein Implantat mit Skinlink aus und verfügt für seine Waffe über eine nicht/schwer hackbare Verbindungsart (Cyber-Sicherung, Skinlink oder Kabel zur Datenbuchse).
    Dann kauft er sich irgendein optisches Gerät (Kontaktlinsen, Brille o.ä.), dass über eine Bildverbindung und Skinlink verfügt, wobei das Skinlink so eingestellt/modifiziert/verbaut wurde, dass es nur empfangen kann, nicht senden.


    Nun der Clou an der Sache:
    Die Waffe sendet ihre Ziel- und sonstigen Daten (Sichtvergrößerung etc.) durch die Cyber-Sicherung/das Skinlink/Glasfaserkabel an das Smartlink-Implantat, das die Daten in Bilder umwandelt und per Skinlink an die Kontaktlinsen/Brille schickt.
    Was das Ganze soll?
    Wir hätten einen notorisch paranoiden Char, der seine Bildverbindung an sein Kommlink koppeln kann, und das ohne das Schreckgespenst der gehackten Smartgun, bzw. der gehackten Cyberware. Und er kann trotzdem (das Wichtigste) seine Smartgun via Gedankenbefehl steuern.
    Der Char kann schlussendlich also gefahrlos die AR/Karten/sonstige Dinge vom Kommlink anschauen, ohne die unbefriedigende Lösung der doppelten Bildverbindung (eine implantierte, die nicht "von draussen" empfangen kann, und eine zweite in einer Brille, die an das Kommlink gekoppelt ist).


    Was meint ihr? Regeltechnisch machbar? Überseh ich irgendwas?

    Arabascan : Ist eine voll ausgereifte Mod (Version Dreikommaschießmichtod), spielt sich ähnlich wie Battlefield, aber doch etwas anders, da es deutlich tödlicher ist. Karabiner brauchen meist nur einen Schuss, dafür sind die meisten Waffen ungenauer als gewohnt. Insgesamt wurde es sich wirklich bemüht, authentische Waffen einzufügen, u.a. Grabenkeulen und Trenchknives, dazu Bajonette, das MG 08/15und vieles mehr. Auch Fahrzeuge sind mit dabei. Ein Schmankerl ist, dass je nach Schlachtfeld die Ausrüstung variiert. Spielt man zu Beginn des Krieges hat man freies Feld, viele Offiziere und Standardwaffen, dazu maximal ein paar Frühformen der Panzerwagen.
    Auf späteren Karten gibt es dann englische Tanks, Schützengräben, Stacheldraht, Grunt-Klassen und ein unvergleichbares "Im Westen nichts Neues"-feeling.


    Ich kann die Mod nur empfehlen, auch die Community ist riesig, wobei es eine deutsche und eine französische Seite und Spielerschaft gibt.
    Hier die Seite:
    http://www.battlefield1918.net/

    Naja, es ist ja durchaus legitim, dass es mehrere Ausrüstungszwecke für den selben Zweck gibt. Dass die "Luxusversion", die du vorgeschlagen hast, im normalen Alltag schlechter ist, find ich nicht schlimm.
    Der Nano-Schlüssel, so wie du ihn ausgearbeitet hast, ist ein kleines (vermutlich kleiner als der Auto-Dietrich), nützliches und hochwertiges Instrument, dessen größte Schwäche (braucht lange um ein Schloss sicher zu öffnen) gleichzeitig seine größte Stärke ist (der Nano-Schlüssel kriegt automatisch jedes Schloss auf).
    Einfach reinstecken, warten und fertig. Für professionelle Schatzsucher u.ä. ideal, da man damit auch uralte Hochpreis-Schlösser aufkriegt, ohne sich abmühen zu müssen. Man kann etwa den Nano-Schlüssel ins Schloss stecken, sich umdrehen und die angreifenden Critter-Wellen zurückschlagen, und muss dann einfach nur noch den Schlüssel umdrehen. Ausserdem hat man nie die Gefahr eines kritischen Patzers, bei dem wohl z.B. der Auto-Dietrich im Schloss abbrechen würde, womit das Schloss dann unknackbar wäre.
    Dafür ist der hohe Preis durchaus angemessen; mir gefällt der Nano-Schlüssel.

    Es ging um 4A, und ich bin ein Idiot.
    S.180, Angreifer benutzt Sichtvergrößerung: "...kann zusammen mit einem Lasermarkierer oder einem Smartgunsystem benutzt werden..."


    Sorry, ich hatte die Regelwerke nicht da, und als ich mir aus dem Gedächtnis heraus überlegt hab, wie ich meine neue Plempe aufrüste, hab ich wohl den Verbesserten Entfernungsmesser (benutzt den eigentlich irgendwer?!) und das Smartlink in eine Tonne geworfen, worus meine Frage entstand. :oops:
    Danke trotzdem an alle, die so tatkräftig mitgeholfen haben, meinen Irrtum irgendwie zu erklären.

    Kurze Frage:
    Sichtvergrößerung und Smartlink schließen sich ja gegenseitig aus. Gilt das nur für die Boni, bzw. wegfallenden Mali (wenn ich Herangezoomt habe, krieg ich keine +2W, dafür aber auch keine Reichweitenabzüge), oder kann ich allgemein keine Sichtvergrößerung in eine Smartgun packen?

    >> Mein erstes Mal? Das war gleich bei meinem ersten bezahlten Auftrag. Muss schon Jahre her her sein; damals hing ich mit ein paar Möchtegern-Runnern rum, Und, was soll ich sagen? wir waren jung, hatten gebrauchte Predators, abgesägte Jagdflinten, ein paar gefährlich aussehende Schnappmesser und kamen uns mächtig toll vor. Wir sollten für einen Bauunternehmer ein altes Fabrikgelände voller Pennbrüder räumen. Also haben wir unsere Knarren mit Gummi geladen und sind schnurstracks reinmarschiert. Lief auch wie am Schnürchen. Ein paar Platzpatronen in die Decke und ein bisschen Gel um den Langsamen ein wenig Feuer unterm Hintern zu machen, und schon war die Halle geräumt. Nur einer von denen hat Panik bekommen und so ne Erbsenpistole gezogen, deren Kugeln nicht mal durch unsere Panzerjacken durchkamen. Naja, bevor der noch wirklich Schaden anrichten konnte, hab ich ihm 2 Gummigeschosse an die Rübe geballert, was der Opa nicht so vertragen hat. Genickbruch oder Hirnblutung, oder was auch immer.
    Hab vor lauter Adrenalin gar nicht kapiert, was überhaupt passiert ist. Erst später in unserem Van hat einer meiner Kumpel mich gefragt, wie ich mich dabei fühle. Drek. Ich hab 2 Sekunden nachgedacht und erkannt, dass es mir egal war. DAS hat mir dann Angst gemacht. Tja, von dem Honorar hab ich mir mein erstes Smartlink gekauft, also... *schulterzuck*
    Heute, ein Bundesland weiter, 3 Jahre Knast und ein paar Jährchen als echter Runner später, bin ich klüger. Meiner Meinung nach redet jeder Runner, der groß rumtönt, er wolle sich in ein paar Jahren zur Ruhe setzen und ein bürgerliches Leben führen, den größten Scheißdrek aller Zeiten.
    Das, was uns Hardliner befähigt unsere Arbeit zu tun, nämlich die Fähigkeit zu töten, ist das, was es uns so schwer bis unmöglich macht, ein "normales" Leben zu führen.<<
    -Monkey