Smartgun und Gesteigerte Sinne

  • Moin!


    Mit der Adeptenkraft "Gesteigerte Sinne" (Name kann auch leicht anders klingen, ich hab die Regeln nicht in Reichweite) kann man beliebige mit Cyberware machbare Effekte auch als Adeptenkraft darstellen.


    Ein Beispiel wäre die Sichtvergrößerung 3, die mich wohl 0,75 Kraftpunkte kosten würde.


    Damit visiere ich aber nicht durch ein Zielfernrohr sondern blicke ja eigentlich ganz "normal" in die Runde.


    Könnte ich dann also gleichzeitig eine Smartverbindung benutzen?


    (fragt meine Barbie)

  • Nein, kannst du nicht. Die Regel bezieht sich darauf, dass Vergrößerung und Laserpointer auf der einen und Smartgun auf der anderen Seite nicht kompatibel sind, egal, wie du das erreichst. Die Boni wären mal einfach zu krass. Außerdem funktioniert die Cyberversion ebensowenig.


    Sichtvergrößerung 3 kostet übrigens nur 0,25 Punkte. Gibt auch keine andere als Adeptenversion.

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    ....|
    ....|
    .... \_ So seh ich das


    Wenn ihr tut, was ich will, werde ich tun, was ich will

  • Das steht im "Schattenzauber" bei den Adeptenkräften.


    Allerdings würde ich die 0,25 die ja laut O-Ton jeder gesteigerte Sinn kostet auf die Vergrößerung der Stufe eins beziehen, und dann für jede weitere Stufe eben weitere 0,25.


    Diese Adeptenkraft ist nämlich nicht zu unterschätzen!


    Danke für die schnelle Antwort. Nichts nervt mehr als wenn man alles vor seinem geistigen Auge hat, und dann die Regelwerke Kilometer (oder auch Lichtjahre) weit weg sind man nicht weiterkommt!


    (meint meine Barbie!)

  • "cerbero" schrieb:

    und das steht wo ?


    "[url=http://www.srrpg.com/book/faq.shtml schrieb:

    SR-FAQ[/url]"]If an adept with the Improved Sense power chooses a sense that normally has levels (select sound filter, vision magnification), do they have to spend .25 power points per level?
    No. The adept simply pays .25 power points and receives the sense at the highest level (select sound filter 5, vision magnification 3).


    Ist IMHO auch sinniger so, da die Adeptenkräfte jeweils als natürlich gelten und somit einen Vorteil gegenüber der Cybervariante haben.

  • Sagen wir einfach mal so, daß ein verbesserter Sinn 0,25 Punkte kostet. Logischerweise wird der Spieler dabei dann immer die Höchststufe wählen, aber das ist nicht zwangsweise so. Will er die entsprechende Kraft auch auf einer niedrigeren Stufe haben, müßte er weitere 0,25 Punkte investieren.

    aka Atargatis aka Dragondeal


    Seltsamer Plan: Sich zu träumen, diesen Traum greifbar zu machen, um dann wieder zum Traum zu werden in einem anderen Menschen. (Jean Genet)

  • "Claw" schrieb:

    Sagen wir einfach mal so, daß ein verbesserter Sinn 0,25 Punkte kostet. Logischerweise wird der Spieler dabei dann immer die Höchststufe wählen, aber das ist nicht zwangsweise so. Will er die entsprechende Kraft auch auf einer niedrigeren Stufe haben, müßte er weitere 0,25 Punkte investieren.


    Sicher? AFAIK kann man auch andere Ki-Kräfte mit Stufen wie z.B. "Todeskralle" auf einer niedrigeren, als der maximalen Stufe aktivieren.

  • Crusader


    Todeskralle gerade nicht. Da stehts ausdrücklich dabei, dass man die sich mehrfach kaufen muss, um sie auf verschiedenen Stufen anwenden zu können.

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    .... \_ So seh ich das


    Wenn ihr tut, was ich will, werde ich tun, was ich will

  • Steht nirgendwo. Die englische FAQ sagt iirc sogar das Gegenteil. Eine Aussage, mit der ich mich nicht anfreunden kann.

    aka Atargatis aka Dragondeal


    Seltsamer Plan: Sich zu träumen, diesen Traum greifbar zu machen, um dann wieder zum Traum zu werden in einem anderen Menschen. (Jean Genet)

  • Ahja, und wieso?
    Ich finde es sehr viel logischer so.
    Ein Adept erlernt die Kraft ja nicht gleich auf Stufe T. Er wird sie auf L erlernen, und dann im Laufe der Zeit langsam steigern, biss er sie auf das Niveau gebracht hat, das er zu Spielbeginn besitzt.
    Ebenso die anderen Kräfte, alles entwickelt sich erst langsam. Niemand wird gleich mit Todeskralle auf T, Adrenalick auf 4 oder gesteigerter Athletik auf 6 geboren.
    Und deswegen seh ich es nicht ein, warum man nicht seine Ki-Kräfte oder auf Kampffertigkeiten auf einem niedrigeren Niveau anwenden können sollte. Genau dies geht doch schon mit den Zaubern.

  • Dieser Gedanke von Dir impliziert dann aber auch, dass er z.B. Gesteigerte Reflexe wie ein Reflexbooster mit gestuftem Trigger benutzen kann, wofür ein Streetsam dann nochmal extra Kohle und essenz hinlegen muß. Angesichts der 1:1 übertragbaren Kraftpunktkosten der Ki-Kraft in die Essenzkosten eine Reflexboosters in normaler Qualität, erscheint es nicht sonderlich einleuchtend, dass es eine derartige Kontrolle für den Adepen gibt (rein aus Sicht des Gleichgewichts). Es ist ja schon Bonus genug, dass ein Adept Kräfte einfach so deaktivieren kann.


    Oder dass er bei so Dingen wie gesteigerten Fertigkeiten, die gemäß Kraftbeschreibung als Bonuswürfel hinzukommen plötzlich entscheiden kann wieviele er nun genau nimmt. Das jedoch entspricht nicht mehr Bonuswürfeln, sondern wäre ein pool-artiges Verhalten.


    Hinsichtlich der "Logik": Es steht nirgends, dass die Todeskralle etwas ist, dass man bei mit L-Niveau erlernt und sich dann hocharbeitet.
    Und um mal einen Vergleich mit Zaubern zu ziehen: Die Todeskralle hat keinen als variabel definierten Schadenscode wie z.B. ein Manablitz, sondern ein fest angegebenes Schadensniveau wie z.B. die Todesberührung. Die "Logik" der Spielmechanik geht damit eher in die Richtung, dass auch bei der Todeskralle das Schadensniveau einer erreichten "Stufe" fixiert ist.

  • "Dea Indianah" schrieb:

    Dieser Gedanke von Dir impliziert dann aber auch, dass er z.B. Gesteigerte Reflexe wie ein Reflexbooster mit gestuftem Trigger benutzen kann, wofür ein Streetsam dann nochmal extra Kohle und essenz hinlegen muß. Angesichts der 1:1 übertragbaren Kraftpunktkosten der Ki-Kraft in die Essenzkosten eine Reflexboosters in normaler Qualität, erscheint es nicht sonderlich einleuchtend, dass es eine derartige Kontrolle für den Adepen gibt (rein aus Sicht des Gleichgewichts). Es ist ja schon Bonus genug, dass ein Adept Kräfte einfach so deaktivieren kann.


    Wenn ich der Logik folgen würde, warum kostet mich dann die Lichtverstärkersicht 0,25 Kraftpunkte, während sie den Sam nur 0,2 Essenzpunkte kostet, was er mit dem Einbau von Cyberaugen und/oder Alphaware noch weiter senken kann? Und mir bleibt dagegen das Kraftpunkte-kaufen und die Initiation?
    Ich denke, das kann man nicht ohne weiteres vergleichen.


    "Dea Indianah" schrieb:


    Oder dass er bei so Dingen wie gesteigerten Fertigkeiten, die gemäß Kraftbeschreibung als Bonuswürfel hinzukommen plötzlich entscheiden kann wieviele er nun genau nimmt. Das jedoch entspricht nicht mehr Bonuswürfeln, sondern wäre ein pool-artiges Verhalten.


    Denke ich nicht, anders als Pools können sie erstens nur für diese eine Fertigkeit verwendet werden, und müssen zweitens nicht aufgefrischt werden, da sie für jede Probe zur Verfügung stehen.


    "Dea Indianah" schrieb:


    Hinsichtlich der "Logik": Es steht nirgends, dass die Todeskralle etwas ist, dass man bei mit L-Niveau erlernt und sich dann hocharbeitet.
    Und um mal einen Vergleich mit Zaubern zu ziehen: Die Todeskralle hat keinen als variabel definierten Schadenscode wie z.B. ein Manablitz, sondern ein fest angegebenes Schadensniveau wie z.B. die Todesberührung. Die "Logik" der Spielmechanik geht damit eher in die Richtung, dass auch bei der Todeskralle das Schadensniveau einer erreichten "Stufe" fixiert ist.


    Nein, aber logisch gesehn ist es IMHO Blödsinn, wenn man einfach spontan Todeskralle auf T beherrscht. Ki-Kräfte treten ja nicht so zutage, als ob man einen Lichtschalter betätigt.
    *klick* "Ich bin da, und sofort tödlich."


    Würde mich dann mal interessieren, wie du das mit den Fertigkeiten regelst. Muss der Sam mit Maschinenpistolen auf 7 seine Ingram an den Decker weitergehen, weil das Ziel schon angeschlagen ist, der Sammy NUR Maximalschaden verursachen kann, und sie es nicht gleich töten wollen?
    Oder darf er die Probe mit weniger Würfeln durchführen, da er bei seiner Erfahrung eigentlich auch wissen sollte, wie man ein Ziel stoppt, ohne es gleich über die Landschaft zu verteilen?

  • Angesagtes Ziel ohne Kampfpool ...

    aka Atargatis aka Dragondeal


    Seltsamer Plan: Sich zu träumen, diesen Traum greifbar zu machen, um dann wieder zum Traum zu werden in einem anderen Menschen. (Jean Genet)

  • "Crusader" schrieb:

    Wenn ich der Logik folgen würde, warum kostet mich dann die Lichtverstärkersicht 0,25 Kraftpunkte, während sie den Sam nur 0,2 Essenzpunkte kostet, was er mit dem Einbau von Cyberaugen und/oder Alphaware noch weiter senken kann? Und mir bleibt dagegen das Kraftpunkte-kaufen und die Initiation?
    Ich denke, das kann man nicht ohne weiteres vergleichen.


    Nun, weil z.B. die Adeptenkräfte anders als die Cybersichtverbesserungen als natürlich gelten?


    Zitat

    Denke ich nicht, anders als Pools können sie erstens nur für diese eine Fertigkeit verwendet werden, und müssen zweitens nicht aufgefrischt werden, da sie für jede Probe zur Verfügung stehen.


    Es geht ja gerade darum, dass diese Bonuswürfel immer und in voller Höhe zum Einsatz kommen, wenn diese Kraft genutzt wird und nicht wie bei Poolwürfeln variabel zugeteilt werden ...
    Dieser Umstand ist ein gutes Argument dafür, dass auch die Todeskralle, wenn sie zum Einsatz kommt immer auf vollem Niveau zum Tragen kommt, es sei denn der Adept hätte sie mehrfach mit unterschiedlichen Auswirkungen.


    Zitat

    Nein, aber logisch gesehn ist es IMHO Blödsinn, wenn man einfach spontan Todeskralle auf T beherrscht. Ki-Kräfte treten ja nicht so zutage, als ob man einen Lichtschalter betätigt.
    *klick* "Ich bin da, und sofort tödlich."


    Zum einen treten in SR magische Begabungen sehr wohl spontan auf (Pubertät). Zum anderen ist es keineswegs unlogisch, wenn ein Adept bei der Kanalisierung von Mana durch seinen Körper quasi ein paar Stufen überspringt.
    Das was Du da vorschlägst würde nämlich bedeuten, dass jeder Mensch, der den selben Trainingsablauf hinter sich bringt (z.B. in einer beliebigen Kampfkunst) nach diesem Training exakt den selben Leistungsstand besitzt. Und das ist zumindest in meiner Erfahrungswelt nicht so ...


    Zitat

    Würde mich dann mal interessieren, wie du das mit den Fertigkeiten regelst. Muss der Sam mit Maschinenpistolen auf 7 seine Ingram an den Decker weitergehen, weil das Ziel schon angeschlagen ist, der Sammy NUR Maximalschaden verursachen kann, und sie es nicht gleich töten wollen?
    Oder darf er die Probe mit weniger Würfeln durchführen, da er bei seiner Erfahrung eigentlich auch wissen sollte, wie man ein Ziel stoppt, ohne es gleich über die Landschaft zu verteilen?


    Es gibt in SR keine allgemeine Regel, die erlaubt, Würfel eines Skills zurückzuhalten. Soetwas gibt es nur bei den Magier hinsichtlich der Durchmesser ihrer Flächenzauber.
    Der Sammie würde also imme mit seinem 7 MP-Skill ballern.
    Und wie Claw schon andeutete: Um ein Ziel jetzt nicht zu töten, kann Freund Sammie jetzt locker ein Ziel ansagen, auf die Schadensniveausteigerung verzichten (der Mechanismus für angesagte Ziele ist nämlich eine Kann-Option, die noch dazu die Zustimmung des SLs benötigt) oder z.B. automatische Wundeffekte auswählen und dabei dann auf den Einsatz von Poolwürfeln verzichten. Angesichts seines hohen Skills hat er jetzt ziemlich gute Aussichten tatsächlich sein Ziel nur zu stoppen und imemrnoch zu treffen ...

  • "Dea Indianah" schrieb:


    Nun, weil z.B. die Adeptenkräfte anders als die Cybersichtverbesserungen als natürlich gelten?


    Eben. Ich sagte doch, das kann man nicht vergleichen, also ist dein Beispiel mit dem Reflexbooster auch nicht unbedingt zutreffend.


    "Dea Indianah" schrieb:

    Es geht ja gerade darum, dass diese Bonuswürfel immer und in voller Höhe zum Einsatz kommen, wenn diese Kraft genutzt wird und nicht wie bei Poolwürfeln variabel zugeteilt werden ...
    Dieser Umstand ist ein gutes Argument dafür, dass auch die Todeskralle, wenn sie zum Einsatz kommt immer auf vollem Niveau zum Tragen kommt, es sei denn der Adept hätte sie mehrfach mit unterschiedlichen Auswirkungen.


    Ahja, ein hoch versierter Spezialist kann sich also deiner Meinung nach nicht einfach etwas weniger anstrengen, um nicht ganz so durchschlagende Resultate zu erzielen? Ich würde das nicht unbedingt realistisch nennen.


    "Dea Indianah" schrieb:

    Zum einen treten in SR magische Begabungen sehr wohl spontan auf (Pubertät). Zum anderen ist es keineswegs unlogisch, wenn ein Adept bei der Kanalisierung von Mana durch seinen Körper quasi ein paar Stufen überspringt.
    Das was Du da vorschlägst würde nämlich bedeuten, dass jeder Mensch, der den selben Trainingsablauf hinter sich bringt (z.B. in einer beliebigen Kampfkunst) nach diesem Training exakt den selben Leistungsstand besitzt. Und das ist zumindest in meiner Erfahrungswelt nicht so ...


    Ja sicher.
    "Oh, ich bin 15." *klick* "Ok, ich bin erwacht. Ich beschwör dann mal nen Stufe-5-Herdgeist in großer Form, der mein Zimmer aufräumt."
    Also offiziell ist das AFAIK nicht abgedeckt, aber mir fällt es einfach schwer, mir vorzustellen, dass ein Erwachter. Von einem Moment auf den Anderen seine vollen Kräfte sowie die volle Kontrolle darüber besitzt. Das klingt IMHO einfach schwachsinnig.
    Oder dauert bei euch die Goblinisierung auch nur ein paar Sekunden, ähnlich wie bei einem gewissen Hulk?
    Ich denke mal, es hat schon einen Grund, warum das Ganze "Erwachen" und nicht "Beim ersten Weckerklingeln auf der Matte stehen" heisst. :)


    "Dea Indianah" schrieb:


    Es gibt in SR keine allgemeine Regel, die erlaubt, Würfel eines Skills zurückzuhalten. Soetwas gibt es nur bei den Magier hinsichtlich der Durchmesser ihrer Flächenzauber.
    Der Sammie würde also imme mit seinem 7 MP-Skill ballern.
    Und wie Claw schon andeutete: Um ein Ziel jetzt nicht zu töten, kann Freund Sammie jetzt locker ein Ziel ansagen, auf die Schadensniveausteigerung verzichten (der Mechanismus für angesagte Ziele ist nämlich eine Kann-Option, die noch dazu die Zustimmung des SLs benötigt) oder z.B. automatische Wundeffekte auswählen und dabei dann auf den Einsatz von Poolwürfeln verzichten. Angesichts seines hohen Skills hat er jetzt ziemlich gute Aussichten tatsächlich sein Ziel nur zu stoppen und imemrnoch zu treffen ...


    Siehe oben. Wieso sollte ein Profi nicht etwas weniger Mühe als sein Maximum in eine Aktion investieren?

  • "Crusader" schrieb:

    Eben. Ich sagte doch, das kann man nicht vergleichen, also ist dein Beispiel mit dem Reflexbooster auch nicht unbedingt zutreffend.


    Wo es eine Abweichung in der Wirkung gibt, gibt es auch andere Kosten. Aber die Wirkung von Reflexboostern und gesteigerten Reflexen ist an dieser Stelle doch identisch. Insofern sehe ich da nach wie vor eine problemlsoe Vergleichbarkeit.


    Zitat

    Ahja, ein hoch versierter Spezialist kann sich also deiner Meinung nach nicht einfach etwas weniger anstrengen, um nicht ganz so durchschlagende Resultate zu erzielen? Ich würde das nicht unbedingt realistisch nennen.


    Realismus vs. Spielmechaniken ;) Du hast behauptet, dass es aus Sicht der Regeln geht und versucht mit selbigen zu argumentieren. Ich habe lediglich mit den selben regeln dagegen gehalten und nicht mit (vermeintlichem) Realismus) ...
    Und wenn schon Realismus: Die besagte Ki-Kraft verwandelt die Hände des Adepten gemäß Beschreibung in tötliche Waffen.
    Setzen wir für einen Moment statt der Fäuste eine ebenso tötliche Waffe wie ein Messer. Nach Deiner Logik bzw. nach Deinem Verständnis von Realismus kann ein versierter Kämpfer also die Tötlichkeit eines Messer selbst verändern? Nein, das kann er nicht, er muss alles über seine Fertigkeit regulieren. Und genau das muss aus meiner Sicht auch der Adept , der zudem innerhalb des Regelwerks sogar höchst offiziell im Nahkampf die Höchstzahl seiner Nettoerfolge begrenzen darf. Seine Ki-Kraft ist und bleibt jedoch genau das: Eine Kraft und keine Fertigkeit.


    Zitat

    Ja sicher.
    "Oh, ich bin 15." *klick* "Ok, ich bin erwacht.


    "Oh, ich bin in der Pubertät. heute morgen bin ich mit einem Fleck in der Hose aufgewacht, ich bin jetzt plötzlich zeugungsfähig"


    Zitat

    Ich beschwör dann mal nen Stufe-5-Herdgeist in großer Form, der mein Zimmer aufräumt."


    Abgesehen von möglichen Problemen hinsichtlich der Erklärung des Initiatentums für den großen Herdgeist, warum sollte ein erwachter Schamane nicht einen Stufe-5-Herdgeist beschwören können, wenn ein Mathegenie in dem Moment, wo er sich seines Talents bewußt wird, auch sämtliche Mathematikprobleme, die andere mühsam erlernen und verstehen müssen, ohne Probleme verstehen kann?
    Oder warum umdribbelt mich ein talentierter Kicker ohne Probleme schon beim ersten Mal, ohne das Dribbeln großartig erlernt zu haben, während ich nach Jahren der Übung (Dank mangelndem Talent) keine Chance habe es ihm diesbezüglich gleichzutun?


    Zitat

    Also offiziell ist das AFAIK nicht abgedeckt, aber mir fällt es einfach schwer, mir vorzustellen, dass ein Erwachter. Von einem Moment auf den Anderen seine vollen Kräfte sowie die volle Kontrolle darüber besitzt. Das klingt IMHO einfach schwachsinnig.


    Deine Meinung, die Dir auch keiner wirklich nehmen will, aber ich denke, ich habe Dir genügend Stoff zum Nachdenken gegeben. Sowohl aus Sicht des Realismusses, als auch aus Sicht der Regeln.


    Zitat

    Oder dauert bei euch die Goblinisierung auch nur ein paar Sekunden, ähnlich wie bei einem gewissen Hulk?


    Auch dazu gibt's Quellenangaben: Das hat von wenigen Stunden bis hin zu mehreren Wochen gedauert. Nicht gerade ein gutes Argument für Deine Position.


    Zitat

    Ich denke mal, es hat schon einen Grund, warum das Ganze "Erwachen" und nicht "Beim ersten Weckerklingeln auf der Matte stehen" heisst. :)


    Das hat sicher seinen Grund, ist aber im Zusammenhang mit der Beschränkbarkeit der Schadenswirkung der Ki-Kraft "Todeskralle" von eher sekundärer Wichtigkeit.


    Zitat

    Siehe oben. Wieso sollte ein Profi nicht etwas weniger Mühe als sein Maximum in eine Aktion investieren?


    Und jetzt bist Du derjenige, der Spielmechanismen und Realismus durcheinander wirft ;)
    Ein Profi wird in dem Fall durch sein besseres Können genau das machen: Er wird "gezielt" (angesagtes Ziel) auf einen möglichst nicht lethalen Körperbereich schießen und er wird Dank seines höheren Skills auch tatsächlich die größere Chance haben (wegen des erhöhten Mindestwurfs), das zu treffen, was er treffen wollte.
    Die SR-Regeln sind in dem Zusammenhang nur insofern ungenau, dass ein verpatzer Skilltest bei angesagtem Ziel auch automatisch bedeutet, dass man das Ziel gar nicht getroffen hat.

  • "Dea Indianah" schrieb:


    Wo es eine Abweichung in der Wirkung gibt, gibt es auch andere Kosten. Aber die Wirkung von Reflexboostern und gesteigerten Reflexen ist an dieser Stelle doch identisch. Insofern sehe ich da nach wie vor eine problemlsoe Vergleichbarkeit.


    Mag sein, dass die Regeln an sich, also die Werteboni identisch sind. Allerdings brauchen Ki-Adepten keinen Trigger, und können sich keine Deltakräfte zulegen, und Streetsams dürfen weder Essenzpunkte dazukaufen, noch sich initiieren.


    "Dea Indianah" schrieb:


    Realismus vs. Spielmechaniken ;) Du hast behauptet, dass es aus Sicht der Regeln geht und versucht mit selbigen zu argumentieren. Ich habe lediglich mit den selben regeln dagegen gehalten und nicht mit (vermeintlichem) Realismus) ...
    Und wenn schon Realismus: Die besagte Ki-Kraft verwandelt die Hände des Adepten gemäß Beschreibung in tötliche Waffen.
    Setzen wir für einen Moment statt der Fäuste eine ebenso tötliche Waffe wie ein Messer. Nach Deiner Logik bzw. nach Deinem Verständnis von Realismus kann ein versierter Kämpfer also die Tötlichkeit eines Messer selbst verändern? Nein, das kann er nicht, er muss alles über seine Fertigkeit regulieren. Und genau das muss aus meiner Sicht auch der Adept , der zudem innerhalb des Regelwerks sogar höchst offiziell im Nahkampf die Höchstzahl seiner Nettoerfolge begrenzen darf. Seine Ki-Kraft ist und bleibt jedoch genau das: Eine Kraft und keine Fertigkeit.


    Nun, da IIRC auch nirgends erklärt wird, wie Ki-Kräfte tatsächlich funktionieren, werden wir auch hier nur spekulieren können. Ich gehe mal davon aus, dass Ki-Adepten ihre Kräfte aus dem Zusammenwirken von Körper, Geist und Magie gewinnen, und insofern ihre Kräfte besser unter Kontrolle haben sollten als mit einen mentalen AN/AUS-Schalter.
    Wenn ich dem Beispiel mit der Todeskralle folgen würde, könnte ich auch die Fertigkeit "Pistolen" in "Pistolen - Kopfschüsse", "Pistolen - Brusttreffer", "Pistolen - rechter kleiner Zeh-Treffer" etc. unterteilen.
    Und was die Kräfte angeht: nur weil sie magischer Natur sind, heisst das nicht, dass sie sich volkommen ohne Probleme aktivieren und kontrollieren lassen.


    "Dea Indianah" schrieb:


    "Oh, ich bin in der Pubertät. heute morgen bin ich mit einem Fleck in der Hose aufgewacht, ich bin jetzt plötzlich zeugungsfähig"


    Das passiert ganz sicher nicht über Nacht, nur das Resultat, das dich diese Tatsache erkennen lässt.


    "Dea Indianah" schrieb:

    Abgesehen von möglichen Problemen hinsichtlich der Erklärung des Initiatentums für den großen Herdgeist, warum sollte ein erwachter Schamane nicht einen Stufe-5-Herdgeist beschwören können, wenn ein Mathegenie in dem Moment, wo er sich seines Talents bewußt wird, auch sämtliche Mathematikprobleme, die andere mühsam erlernen und verstehen müssen, ohne Probleme verstehen kann?
    Oder warum umdribbelt mich ein talentierter Kicker ohne Probleme schon beim ersten Mal, ohne das Dribbeln großartig erlernt zu haben, während ich nach Jahren der Übung (Dank mangelndem Talent) keine Chance habe es ihm diesbezüglich gleichzutun?


    Ergo: Ich weiss nicht, dass ich ein Mathegenie bin, aber in dem Moment, wo mir das Irgendjemand freundlicherweise mitteilt, kann ich plötzlich alle Aufgaben lösen?


    "Dea Indianah" schrieb:


    Auch dazu gibt's Quellenangaben: Das hat von wenigen Stunden bis hin zu mehreren Wochen gedauert. Nicht gerade ein gutes Argument für Deine Position.


    Der Teil, den man rein optisch mitbekommt. Man trägt die Goblinisierung schon seit seiner Zeugung in den Genen, und die werden wohl auch schon eine Zeit vorher anfangen zu arbeiten, bevor einem langsam die Hauer wachsen.


    "Dea Indianah" schrieb:


    Das hat sicher seinen Grund, ist aber im Zusammenhang mit der Beschränkbarkeit der Schadenswirkung der Ki-Kraft "Todeskralle" von eher sekundärer Wichtigkeit.


    Siehe auch oben. Mit einer Kraft kommt nicht gleich die Fähigkeit, ihr Potential auch vollständig auszuschöpfen.


    "Dea Indianah" schrieb:

    Und jetzt bist Du derjenige, der Spielmechanismen und Realismus durcheinander wirft ;)
    Ein Profi wird in dem Fall durch sein besseres Können genau das machen: Er wird "gezielt" (angesagtes Ziel) auf einen möglichst nicht lethalen Körperbereich schießen und er wird Dank seines höheren Skills auch tatsächlich die größere Chance haben (wegen des erhöhten Mindestwurfs), das zu treffen, was er treffen wollte.
    Die SR-Regeln sind in dem Zusammenhang nur insofern ungenau, dass ein verpatzer Skilltest bei angesagtem Ziel auch automatisch bedeutet, dass man das Ziel gar nicht getroffen hat.


    Mag ja sein. Dieses ganze Thema diente auch eher zur Verdeutlichung der Abstufungen von Ki-Kräften. Obwohl ich momentan mein RB nicht zur Hand habe, schätze ich mal, dass du da bicht ganz Unrecht hast, unlogisch finde ich es trotzdem.