Seattle-Suche Abenteuer und Plot Ideen

  • Hallo!
    Ich habe Shadowrun noch nie gespielt bzw. geleitet.
    Ich habe das Seattle 2072 Sourcebook(auf englisch) und das deutsche Schattenstädte.
    Meine Fragen:
    -Hat jemand Erfahrung in und um Seattle?
    -Wenn jemand ein komplettes Abenteuer hätte, würde ich mich sehr darüber freuen(vor allem um zu sehen,wie man eins aufbauen kann)
    -Plot Ideen in Seattle?
    -Wieviele NPCs erstellt ihr im Vorraus?
    -Solllte ich die ganze Stadt kennen oder reicht es,wenn ich meine Runs in 1 bis 2 Vierteln spielen lasse?
    -Welche Regeln muss ich allgemein besonders gut kennen,welche vernachlässigt ihr?
    -welche Connections sind für meine Runner wichtig?

  • Schaue dir doch mal Onthe Run an, oder die Abenteuer auf der Pegasus Seite. Denke da bekommst du einen guten Eindruck. Würde nur die wichtigsten NPC ausarbeiten, weil es immer anders kommt als man denkt.


    Gruß kloep


  • Hast du nur Shadowrun noch nie gespielt/geleitet oder auch kein anderes Rollenspiel? Und hast du schonmal ein Abenteuer gebaut?

  • Um Seattle leiten zu können benötigst du nicht irgendwelche Richtlinien sondern kannst dir da was eigenes machen, das Wichtigste ist das du dir Schattenstädte holst, da sind ein paar Plots um in Seattle und anderen größerern Städten ein paar ABenteuer leiten zu können. Da du den Hintergrund in Shadowrun nicht kennst, kenne ich persönlich auch nicht, ist es kein ding das du dir Kneipen, Bars und Discos ausarbeitest.

  • Jo oder su spielst in der ADL, da ich annehme das du aus Deutschland kommst kannst du dich da besser einfinden.
    Ansonsten sind die Grundsätzlichen Ideen überall dieselben.
    Klau was oder wenn, kill wen oder zerstör was, bring wen oder was wohin. Das war's letztendlich schon. Wer wen oder was warum wohin bringen will hängt dann halt von den jeweiligen Gegebenheiten ab. Es gibt schon einige "Abenteuer"-Ideen Thrads, schau' da mal rein.

  • Ich/Wir spielen ausschließlich in (und um) Seattle. Dabei bleiben wir in vielen Abenteuern "in der Nachbarschaft".
    Das SR-Seattle ist von der Fläche deutlich größer als die Stadt heute, und eine ganze Stadt "geistig" im Auge zu behalten ist schwierig. Wenn man sich auf einen Stadtteil konzentriert (wäre heute eine Stadt) ist das immer ein guter Anfang. Dort kann man dann gerne ein paar Bars und lokale Größen entwerfen und so klein anfangen. Und dann nimmt man gerne ein Abenteuer aus dem Netz (oder kauft eines der älteren) und passt das einfach mal in die Gegend, in der man spielt ein.


    Und um ein ungefähres Gefühl für die Gegend in und um Seattle zu bekommen (zumindest "mein" Seattle"), hier noch zwei Hilfen:
    * Google Earth - damit kann man sich ein wenig ansehen, wo was liegt und mit ein paar mehr Namen als Redmond oder Renton oder so umher schmeißen.
    * Internet Bildersuche - suche mal ein paar Bilder von Seattle und der HongKong Skyline. Ich kombiniere diese Eindrücke gerne um so ein Bild von meinem Seattle zu haben (dazu dann noch die Stimmung aus dem Film Blade Runner und fertig).


    Namen von Bars oder NPCs kannst Du gerne aus den Abenteuern, aus einschlägigen SR-Wikis oder sonstwo hernehmen. Formuliere zu den Dingen jeweils 3 bis 5 Attribute (könnten Fertigkeiten für NSCs oder Eigenschaften von Örtlichkeiten sein) und schon hast Du das Grundgerüst für manch gutes Abenteuer.


    Alles was dann noch nicht vordefiniert ist, kannst Du ganz alleine durch Deine Kenntnisse/Eindrücke von Großstädten auffüllen und da brauchst Du auch nicht mit Klieschees geizen. Nimm Dir Fernsehen oder Kino zum Vorbild oder einfach eigene Eindrücke aus Deinem letzten Besuch in einer Großstadt - wenn Du nicht sowieso in einer wohnst. Am besten hier und da die Dinge überzeichnen (dunkle Gassen sind noch dunkler, Regen noch nasser, die Bösen noch böser, die Staus noch voller, die Demos noch brutaler, die Musik noch lauter, die Kleidung noch schriller, Gewerbegebiete noch schmutziger, die Löhne noch niedriger, ...) und schon lebt die Stadt. Das passt im Detail nicht zu allen gegenden Seattles (vieles ist auch eher ländlich), aber Du hast alle Freiheiten, Dir Dein eigenes Seattle zu bauen.


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    Was die Regelkenntnis angeht.... Du solltest von allem schon mal gehört haben, notfalls also schnell nachschlagen können. Das wird am Anfang natürlich häufiger der Fall sein, sich mit der Zeit geben. Bastele nach den ersten Runden am besten einen eigenen Spielleiterschirm oder Übersichtsbogen mit allen wichtigen Infos, das hilft ungemein. Deine Spieler werden sich nach und nach auch zu Regelexperten entwickeln - zumindest in dem "Fachbereich" ihres Charakters. So kannst Du die auch gerne mal fragen, wie etwas nochmal genau ging (solange der Stil Eurer Runde sich nicht durch Spielleiter-vs.-Spieler auszeichnet).


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    Welche Connections für die Spielercharaktere notwendig sind, kann Dir niemand so genau vorher sagen. Das hängt stark davon ab, wie SR bei Euch aussieht. Ich würde dennoch pauschal mal sagen, dass die Charaktere jeweils einen Schieber haben sollten (vielleicht sogar alle den selben?) der Euch die Aufträge vermittelt, dann jeweils eine Person, die das Spezialgebiet des Charakters unterstützt (z.B. einen Fahrzeugtechniker für den Rigger/Kurier) und dann noch etwas, das jeweils zum Hintergrund passt. Prinzipiell könnt ihr Euch auch darauf verständigen, da jeweils auch ein oder zwei Connections für jeden Charakter zu bestimmen, deren Art und Profil noch gar nicht fest stehen. Ist es für das Abenteuer notwendig, sagt einfach ein Spieler soetwas wie "Mein Charakter könnte doch einen XY kennen, weil er früher als ABC gearbeitet hat und der könnte doch hier wie folgt hilfreich sein...". Oder Du schlägst das an einer Stelle einem Spieler vor. Erst wenn Euer Gefühl für den Hintergrund wächst, werdet Ihr auch ein Gefühl für Connections haben, die zu einem Charakter passen. Ach ja: Ein StraßenDoc für mindestens einen Charakter ist auch nicht verkehrt - der ist sicherlich dann und wann notwendig und kann dann bei Bedarf auch die anderen Teilnehmer der Runde kennen lernen. Prinzipiell ist es ein probates Mittel, dass die Connections der Charaktere nach und nach die ganze "Gang" kennen lernen.



    Gruß,
    Ferro

  • oder les doch mal hier in den Forenruns quer...


    ansonsten gilt alles was heute schon schlimm ist, ist in SR schlimmer...
    Die Slums sind größer, ebenso die Kluft zwischen Reich und Arm, wenn es eine Mittelschicht gibt, dann sind das Lohnsklaven oder erfolgreiche Privatunternehmer. Lohnsklaven sind derart an den Konzern gebunden, dass oft ihre ganze Existenz von ihrem Arbeitsplatz abhängt.
    Es gibt für die meisten in den Schatten keine oder kaum moralische Grenzen
    In der Regel ernährt man sich von Soypampe (also aus Soja) oder Synthfood (Essen aus synthetischem Material, mit Aroma- und Farbstoffen und Vitaminen usw. aus Mykoproteinen (Pilze die in riesigen Anlagen gezüchtet werden))
    Im Gegensatz dazu hat die Medizin riesige Fortschritte gemacht, Aids ist z.B. heilbar, dafür gibt es Vitas oder HMHVV...
    Ach ja und den Rassenhass nicht vergessen, irgendwie gibt es in jeder Metarasse mindestens einen Policlub o.ä. die alle anderen Hassen und ständig stunk machen


    Ich fand es einfacher in Deutschland zu spielen, weil wir uns hier auskennen, aber zu Seattle gibt es wesentlich mehr Infos und Material und der stärker eingegrenzte Raum (nämlich Seattle, weil über die Grenze kommen ist erstmal schwierig) macht es meiner Meinung nach am Anfang etwas einfacher, als das Städte und Dörfernetz Deutschlands... aber das ist rein subjektiv.