#1 - SL
Ronin
Ronin ist gerade erst aufgestanden, hat die Kaffeemaschine angeschmissen und versucht gerade erst wachzuwerden, als sein Kommlink losgeht. Anscheinend meldet sich Jackal seid langer Zeit wieder.
„Hey Jackal. Gut mal wieder was von dir zu hörn.“
„Ha, kann ich mir denken. Ganz kurz. Ich hab da was für dich. Gerade reingekommen, da will dich jemand.“
„Wie heißt er?“
„Anscheinend Basollo. Er meint du kennst ihn.“
„Sagen wir schonmal gehört. Was will er?“
„Sagt er nicht. Aber anscheinend Geschäftlich. Ich glaube nicht, dass er dich geeken will. Glaube der ist ein Spanier oder sowas. Darf ich deine Nummer rausgeben?“
„Du kannst ihm meine geben. Sorry wegen der Störung.“
Das Gespräch ist beendet, kurz darauf kommt ein Anruf von einer unbekannten Nummer ein.
Ronin nimmt ab, ohne Bildverbindung. Wäre ja noch schöner.
„Ja?“
"Guten Tag, Signor Ronin ,mein Name ist Alessandro Basollo und ich denke sie haben zumindest schoneinmal von mir gehört."
"I Hab schonmal von Ihnen gehört, was gibt es, Signor Bassolo?"
"So weit ich weiß haben sie vor einiger Zeit für einen Bekannten von mir gearbeitet, und ich würde mich freuen die Zusammenarbeit wieder aufzunehmen. Schlagen sie einen Treffpunkt vor, ich habe heute von 15.30 bis ungefähr 21 Uhr Zeit."
"Gegen Arbeit hab ich nichts einzuwenden.16.00 Uhr im Muddy River?"
"Von mir aus. Bis dann."
"Bye"
Noch vier Stunden Zeit. Entschlossen trinkt er die Soybrühe, zieht sich um und geht ersteinmal in Ruhe eine Runde in der Kühle von Seattle joggen. Nachdem der Ork wiedergekommen ist, durchfährt er noch sein übliches Trainingsprogramm, das heißt, er übt mit ein paar seiner Babys und hält seinen Körper fit.
Als er aus der heißen Dusche steigt sieht er sich im Spiegel. Er hatte sich immernoch nicht ganz an die eisblauen neuen Augen gewöhnt, die so ungewohnt aus seinem dunklen, afrikanischem Gesicht herrausstachen. Der Rest war beklemmend bekannt, er konnte zu jeder einzelnen der unzähligen Narben auf seinen Armen eine Geschichte erzählen. Er brach die Szene, drehte sich ruckartig um und trocknete sich ab. Hm, wer war der Typ nochmal? Ciarnellies? Hm... achso. Der war das.
Ersteinmal beruhigt, zieht er sich an, steckt seine Waffen ein, und steigt auf sein Motorrad, nur um keine hundert Meter weiter im Stau zu stehen. Wenigstens bin ich früh genug los denkt sich Ronin verdossen.
Bald erreicht er trotz den ganzen „Dreckwichsern“ das Muddy River. Er fährt kurz um den Block auf der Suche nach einem Parkplatz und einem Hinterhalt. Beides findet er auf Anhieb nicht, einen Parkplatz aber wenig später. Mit einem leisen Piepsen reagiert die Diebstahlsicherung auf das Signal und er betritt den Muddy River. Drinnen angekommen schaut er sich um, und bestellt dann bei Lucy, dem Barmädchen, ein Bier. Ihm fällt auf, das Lucy irgendwie betrübt wirkt, und auch, dass sie einen Kussfleck am Hals hat.
Sie erblickt ihn, und anscheinend schluckt sie die Trübsal direkt hinunter, denn augenblicklich lächelt sie Ronin freundlich an. Schnell ist auch ein breites Orkgrinsen auf sein Gesicht gezaubert, und er achtet darauf, dass seine Hauer zu Wirkung kommen.
„Ein Bier, Süße“
„Garantiert gegen jegliche Reinheitsgebote“ sagt sie und hält es in der Hand.
"Du weißt doch, ich mags schmutzig"
Sie lacht und stellt dir es hin.
"Wie gehts dir? Was macht die Arbeit. Hast du jetzt endlich eine feste Stelle?"
"Feste Stelle is nicht mein Ding Mädel. Das weißte doch, aber vielleicht krieg ich heute nen Job"
"Ne du, ich meinte vielleicht biste ja mal Regelmäßig die Tür irgendwo. Das Dantes wäre toll" schwärmt sie vor sich hin.
"Hah. Im Dante, das wär was. Da kriegste bestimmt an einem Abend mehr "Trinkgelder" von Leuten die rein wollen also woanders in ner Woche.." bemerkt der Ork resigniert.
"Aber bestimmt auch mehr gebrochene Knochen als sonstwo, wenn wer rein is der nicht sollte..“ fügt die kleine Brünette hinzu.
"Da haste wohl recht. Naja ich erwarte Jemanden. Bis die Tage Süße."
„Bis dann.“
Er verlässt seinen Barstuhl und setzt sich so, dass er die Tür im Auge behalten kann und lässt sie nicht aus dem Blick. Ungefähr dreißig Minuten und 2 Bier später trifft ein auffälliger Gast ein. Ein Ork. Vielleicht 2.15 groß, und breit. Sehr breit genauer gesagt. Er hat kurze Haare und trägt einen schwarzen Anzug, und ein weißes Hemd. Auffällig ist, dass er keinen Sakkokragen hat und eine Krawatte trägt er auch nicht.
Anscheinend hat er Cyberaugen, soviel erkennst du noch. Aber er mustert dich genauso. Blinzelt kurz.
Und kommt dann zu deinem Tisch. Währenddessen sieht Ronin im Hintergrund zwei weitere Personen die Bar betreten. Sie kommen zu seinem Tisch. Ein Elf, vielleicht 1.95 Meter groß, kurze blonde Haare.
Der andere ist ein Mensch. Vermutlich so um die 35 Jahre alt, leichter Bauchansatz. Trägt die schwarzen Haare kurz, und man kann schon einige graue Haare erkennen. Er setzt sich dir gegenüber hin und bestellt einen doppelten Whiskey. Echten.
„Buon Giorno, Signor Ronin.“
„Buon Giorno, Signor Basollo.“
„Ich freue mich, dass sie gekommen sind“ sagt er leise zu dir. Der Elf legt einen zigarettenpackunggroßen
Gegenstand auf den Tisch. „Jetzt können wir reden.“
"Es geht um folgendes. Wir benötigen Leute die nicht direkt mit uns in Verbindung gebracht werden, allerdings würde ich es trotzdem bevorzugen, wenn zumindest eine Person in dem Team mir schon bekannt ist. Was die Bezahöung angeht... Was halten sie von 7.5 tausend, zweieinhalb davon im vorraus.“
„Was muss ich dafür tun“ fragt Ronin misstrauisch.
„Sie und das Team mit dem sie arbeiten müssen den Bau eines Neubaus in Redmond an der Grenze zu Bellevue verhindern.“
"Klingt gut. Allerdings würden sie mich bestimmt nicht bezahlen wenn das so einfach wäre. Mit wem lege ich mich an wenn ich diesen Neubau verhindere?"
Basollo lacht leise. „“
"Richtige Frage.Einem gewissen Alexandr Valdrat. Bauunternehmer, Großinvestor, Schifffahrtsunternehmer. Allerdings ist es für ihn nicht persönlich, er will nur Gewinn schlagen. Das sollte die Sache erleichtern."
Ronin lässt den Namen durch sein Gehirn rattern, versucht sich an ihn zu erinnern. Keine Verbindung mit dem Namen. Glück gehabt.
"Welche zeitvorgaben haben sie für den Job?"
"Der Bau muss verhindert werden. Wir wissen nicht wann er plant zu bauen, aber schon, dass er bereits eine Baugenehmigung einholt."
"Wie ich das sehe könnte der Job länger dauern und warscheinlich werde ich Geld reinstecken müssen um ihn zu erledigen. Für 9k wäre ich dabei." sagt Ronin gedehnt.
Ohne die Miene zu verziehen wendet der Herr blitzschnell ein: „8.5“
„Einverstanden Herr Basollo.“
"Angenehm mit ihnen Geschäfte zu machen. Ich lasse ihnen hier mehr Daten. Achja noch eines. Das ganze sollte nach Möglichkeit ohne die Öffentlichekit ablaufen. Die Nummern ihrer Kollegen lasse ich ihnen zukommen."
"Natürlich. Schönen Abend noch."
Er trinkt aus, der Ork verlässt dfen Raum, kurz darauf folgen die beiden anderen
Ich trinke ebenfalls aus, geh zur Bar und zahle. Dabei wende ich mich nochma an Lucy: "Ich hasse Job-Gespräche. Da muss ich immer versuchen so hochgestochen wie die Johnsons zu reden. Und auf keinen Fall fluchen. Son Drek. Naja diesmals wars er wert.Wenn ich mit dem Job durch bin lad ich mal zum Essen ein. Machs gut Lucy"
"Schön. Hör mal ich hab gerade viel zu tun, lass uns mal später treffen. Ja das klingt gut. Bis dann"
"Bye"
Ronin setzt sich auf das Motorrad und fährt langsam nach Hause, während er die Daten sichtet.
Oh gott. Dieses Grundstück das bebaut werden soll ist nach Schätzungen ein Heim für bis zu 35 TAUSEND SIN und Mittellose! Wenn das son verfrakt großes Grundstück is dann ist der Kerl der das bebauen will verdammt mächtig. Ich glaub das isn Drecksjob.
Bowser
Bowser ist gerade mit dem dritten Teil der Serie Gran UCAS Offroad Racing Championship beschäftig, und jagt gerade einen Tata Hotspur durch die Wüste Arizonas, als sein Komm klingelt. Bowser seufzt und nimmt den Anruf des Schiebers an.
„Hey Bowser. Ich hätte mal wieder was für dich. Is aber nicht soo viel Kohle drinnen.“ sagt Motor Moley
gelassen.
„Worum geht’s denn?“
„Du sollt anscheinend Baubehörde spielen.“
„Klingt.... interessant“
„10k sind drinnen, aber ist nicht so leicht, glaube ich.“
„Erzähl mir mehr.“
„Du sollt mit einigen anderen die Bebauung eines Grundstücks verhindern. Mehr weiß ich nicht. Soll ich deine Nummer weitergeben?“
„Hmm. Ja mach das mal, ich hör mir das Ganze an. Ist der J vertrauenswürdig?“
„Keine Ahnung. Aber er hat Einfluss und Kohle.“
„Ok gib die Nummer weiter, ich werde sehen. Die üblichen 10% gibt’s nach dem Run.“
„Klar.“
„K ich meld mich.“
Kaum hat Bowser aufgelegt, hat er schon einen weiteren Anruf. Bevor er annimmt, verschleiert Bowser kurz seine Position und nimmt dann an.
„Guten Tag Mister Bowser. Mein Name ist Basollo. Ich würde gerne persönlich genaueres mit ihnen bereden, nennen sie mir einfach einen Treffpunkt.“
„Der Boland Imbiss in der Mallard Street Ecke Halloran Ave in Renton würde mir zusagen, eineannehmbare Gegend und der Imbiss ist nur schlecht überwacht.“
„Wann? Ab 18 Uhr habe ich Zeit.“
„18 Uhr ist in Ordnung. Wie erkenne ich sie?“
„Ich erkenne sie.“
„Ah sie haben den Job schoneinmal gemacht.“ sagt Bowser in einem freundlich gutmütigem Ton.
„Arividerci.“
„Adios.“ Kaum hat der Johnson aufgelegt, macht sich Bowser daran die Tiefen der Matrix nach Perlen mit dem Namen Basollo abzutauchen. Einige ansehnliche Perlen kann er dann nach einiger Zeit bergen. Eine weitere Suche nach dem Bau etc ergibt leider nicht soviele Antworten.
Bowser steht auf, zieht sich an, in eine schwarze Stoffhose, mit schwarzem Hemd, dazu noch eine leichte Pistole. Als letzes greift er sich den edlen Gehstock. Er macht sich auf den Weg zum Bolands und erreicht das alte Familienunternehmen ungefähr eine viertelstunde vor Sechs. Er sucht sich seinen Lieblingstisch raus, nickt dem Angestellten kurz zu und macht sich dann wieder daran in der Matrix kurz einige Dinge zu klären. Erst dann findet er die Zeit sich einmal gründlich umzuschauen, und sein Blick bleibt beim alten Mann ihm gegenüber hängen. Er beobachtet ihn mit einer Art von Abscheu und Angst, anscheinend hatte sich der Senior immernoch nicht an den Anblick von Trollen gewöhnt. Fünf Minuten später kommen drei Personen in den Laden. Eine alte Frau, die sogleich zwei vegetarische Burger bestellt und deswegen von einem der anderen beiden direkt einen angewiderten Blick erntet. Der Carnivore ist ein dicklicher Mann mit rotem faltigem Gesicht und kurzen grauen Haaren. Genauso wie sein gllubschäugiger Gefährte trägt er einen Augenscheinlich sehr teuren Anzug und im Gegensatz zu dem anderen eine Pinke statt einer blauen Krawatte.
Der Dicke fragt wirklich bestüzt "Ist es verwerflich eine zwergin zu lieben, mit deren Mutter man was hatte?"
Der Dünne antwortet" Nun Danny. Ein wenig...?"
der dicke"Verdammte Kommunisten."
Bowser beachtet die beiden nicht besonders, ein wenig aus dem Augenwinkel aber nicht unbedingt auffällig. Mafiosis eindeutig, aber die richtigen Mafiosis? Na wird man wohl abwarten müssen
Schließlich treten dann um 17.58 zwei Personen ein. Der eine ist ein Elf, recht groß, vielleicht knapp unter einem Meter, und der andere ist … was ist er? Ein Troll? Ein Ork? Sehr breit gebaut, aber nur 2.15 groß. Hat keine Hörner, wohl aber die eher festere Trollähnliche Haut. Er trägt einen guten Anzug, allerdings ohne Kragen und Krawatte, das Hemd ist klassisch weiß. Er setzt sich dir gegenüber und mustert dich.
Er beugt sich leicht zu Bowser hinüber und sagt leise er solle doch bitte die Waffen ablegen, und legt danach sein Jacket neben dich. Einen kurzen Moment lang blickt Bowser den Mann an und nickt dann während er sich wieder setzt, in seine Jacke greift und die Hammerli am Lauf gehalten, also so dass sie keine Bedrohung darstellt herausholt und unter die Jacke schiebt. Der Metamensch bedankt sich.
Bowser nickt dem Schläger knapp zu, nicht unfreundlich sondern fast anerkennend.
Währenddessen tritt ein Mensch mit dem Elfen ein. Der Elf trägt einen klassischen schwarzen Anzug allerdings auch wieder ohne Krawatte. Der Mensch hingegen war vielleicht auch mal athletisch, allerdings hat er jetzt an Fett zugesetzt. Der Anzug sitzt sehr gut, und die dezente dunkelgrüne Krawatte wirkt stilecht.
Die Haare trägt er relativ kurz, schwarz, aber es sind schon ein paar Strähnen Grau zu erkennen.
"Guten Tag, ich bin Mister Basollo. Guten Tag Mister Backbone.Ich bin zwar gerne höflich, und treffe mich mit Bekannten wo sie sich treffen wollen, allerdings würde ich sie fragen ob sie nicht vielleicht mit den Ort wechseln würden."
Mit einer durchaus freundlichen Geste deutet Bowser auf den Platz gegenüber und sagt
"Guten Tag Mister Basallo. Gerne können wir den Ort wechseln.“
„Danke sehr“ sagt der Mann, während sich der Ork sich das Jacket mit der Hammerli greift.
Der Elf geht voran, der Mann neben Bowser und der Ork als Rücklicht.
Sie gehen zu einem Westwind Q17. Einem großen Gelängewagen. Früher hätte man es als Militärfahrzeug betrachtet aber was die Paranoia nicht alles macht.
Er steigt brav ein und lehnt, sobald er sitzt, auch seinen Stock ein kleines Stückchen von sich entfernt an den Sitz, so dass klar ist, dass er ihn nicht zu irgendetwas Komischem benutzen will.
Kaum seid ihr alle eingestiegen, holt der Elf einen Zigarettengroßen Gegenstand auf einen kleinen Tisch in der Mitte der Sitze, diese sind so angeordnet das man sich anschaut.
„Also es geht um folgendes. Ich möchte das ein Grundstück nicht bebaut wird. Ich biete ihnen 12 tausend NuYen, ein viertel im Vorraus.“
„Ich habe einen anderen Vorschlag. Wir einigen uns jetzt vorerst auf 9000, davon 2000 im Voraus. Sollte dieser Job allerdings bewaffnete Konfrontationen oder die Notwendigkeit intelligentes Leben zu töten beinhalten, die zu vermeiden mir durchaus ein Wunsch ist, wird der Lohn auf 15K erhöht.“
"Fünfzehn und davon drei im vorraus. Alle Eventualitäten inklusive?"
"Also gut, das ist akzeptabel." Bei seinen Worten hebt Bowser seine Hand zum Handschlag.
"Dachte ich mir schon. Sie wissen wie großzügig mein Angebot ist." Sagt er mit einem Grinsen und schlägt ein. “Das wird sich noch zeigen" antwortet Bowser.
"Also, um welches Gelände geht es?" Fragt Bowser, das Lachen ignorierend
"Dieses Grundstück liegt In Redmond an der Grenze zu Bellevue. Ein gewisser Alexandr Valdrat möchte es bebauen.“
"Russische Organisation?" Fragt Bowser, bewusst das Wort "Russenmafia" vermeidend
„Er betreibt mit einigen anderen Russen ein Schiffahrtsunternehmen, ist aber sonst in der Baubranche und als Großinvestor tätig. Noch ist die Baugenehmigung nicht durch, aber es darf auf KEINEN Fall gebaut werden. Und am besten passiert der Abbruch des Bauplans ohne Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit."
"Wo ist die Schwierigkeit?"
"Das Grundstück ist bewohnt, es wurde schon dagegen geklagt, dass es gebaut wurde und es ist richterlich beschlossen, das gebaut werden darf. Es ist nurnoch eine Frage der Zeit, bis gebaut wird, wenn es so wie es jetzt aussieht abläuft. Das wollen wir aber nicht, verstanden?"
"Verstanden. Keine Öffentlichkeit, verhindern, dass das Grundstück neu bebaut wird. Ist ein Abriss des bestehenden Gebäudes noch innerhalb des Akzeptablen oder ist das auch zu verhindern?"
"Sie verstehen nicht. Das Grundstück beherbergt Schätzungshalber 35 tausen SIN und Mittellose. Abriss ist keine Alternative."
Langsam und mit gerunzelter Stirn nickt Bowser. Dann fragt er
"Was hindert sie daran einfach den Sachbearbeiter der Baugenehmigung zu bestechen?"
"Es ist RICHTERLICH beschlossen das bebaut werden darf! Die Baubehörde hatte den Antrag abgelehnt, es wurde geklagt und leider Gotte hat unsere Interessensgruppe den Prozess verloren. Den Einspruch auch, und ein höheres Gericht war nicht zu finden. Wir sind nicht weltfremd.Außerdem würde es spätestens nun für öffentliche Aufmerksamkeit sorgen, wenn es nocheinmal abgelehnt würde, und das vermeiden wir."
„Ich bräuchte dann noch eine Liste aller relevanten Personen, Sachbearbeiter, Richter, alle, die mit diesem Fall zu tun hatten. Einsicht in die Prozessakten wäre eventuell auch hilfreich, auch wenn ich darauf vertraue, dass sie fähige Anwälte hatten. Eine Kontaktperson innerhalb des besagten Gebietes könnte auch hilfreich sein."
"Bekommen sie."
"Gut. Wie wird der Kontakt zum Team zustande kommen?"
"Ich gebe ihnen die Nummern im Laufe des Abends."
"Ansonsten hätte ich vorerst keine Fragen. Allerdings würde ich gerne einen sicheren Briefkasten in der Matrix einrichten falls noch Bedarf für Nachfragen besteht."
"Tuen sie es."
"Also gut, Mister Basollo, ich erwarte dann ihre Nachricht bezüglich des Teams. Oder gibt es noch etwas Wichtiges zu besprechen?
"Ich denke nicht. Wo kann ich sie absetzen?"
"Am besten in der Nähe des Imbiss oder einer Bushaltestelle" Antwortet Bowser.
Mit einem kurzen Händedruck verabschiedet sich Bowser, nachdem er seine Waffe wieder entgegen genommen hat, von Basollo und verlässt dann den Wagen um zunächst mit dem Bus zum Imbiss und von da aus erst einmal nach Hause zu fahren.
Dr. Bonepicker
Der alte Doc reinigt gerade seine medizinischen Werkzeuge. Wiederlich. Hätte der Typ gestern nicht mal dafür sorgen können, dass vielleicht keine Kevlarfasern in seine Leber eindringen? Wiederlich. Gerade als
er sein Skalpell sauber hat, klingelt sein Com. Am anderen Ende ist Orion.
Doc redet ihn an, während er gerade seine Handschuhe auszieht: „Hey Orion, wie geht’s?“
„Hey du alter Massenmörder! Ich hab nen Job für dich.“
„Nice, bringt der was?“
„Kohle. Genauer gesagt acht Riesen. Vielleicht mehr. Mal schauen wieviel du rausholen kannst. Achja ich glaube der J ist vom Mob. Aber das macht dir nichts aus oder?“
„Ne. Und ein bisschen Kohle kann ich hier wirklich gebrauchen um den Laden ins Rollen zu bringen, aber nochmal so einen Dreck wie in Boston will ich mir hier nicht antun, eigentlich habe ich aber kein Problem damit. Das Geld hört sich gut an. Ich brauche hier noch einige Gerätschaften, damit mir keiner verreckt.“
„Also ich geb deine Nummer mal weiter, k?“
„Weißt du noch etwas über den werten Mr. J?“
„Er ist vom Mob und hat Kohle und Einfluss.“
Lachend erwiedert der Doc „Gut, da muss ich mich wohl auf dein Urteil verlassen.“
„Du weißt ja, schlechte Idee.“
„Ich weiß, man soll keinem vertrauen. Gib ihm meine Nummer, auch wenn ich das eigentlich eher ungern habe. Weisst du etwas ueber den Run? Gefahrenpotenzial und so? Ich will nicht draufgehen sondern eigentlich an meiner Rente arbeiten."
"Meine Nase sagt mir das der nicht allzu klein ist."
"Hm, später weiß man immer mehr. Aber für 8k lasse ich mich nicht von Konzerntruppen abschlachten"
„Red du halt mit ihm.“
„Wir sehen uns.“
„Cya“ sagt Orion und legt auf.
Direkt danach kommt ein Anruf ein.
"Guten Tag. Basollo mein Name."
"Guten Tag, Mr Basollo. Die Leute kennen mich unter dem Namen Dr.Bonepicker."
"Ich hoffe sie haben im Laufe des Abends Zeit. Ich habe ab 19 Uhr zeit. Steakhouse Ribeye?"
„Ok 20 Uhr passt mir.“
"In ordnung. Bis dann."
„Bis dann. Achja. Ziehen sie sich gut an. Ich will nicht das sie in der Security stecken bleiben.“
Bonepicker ruft wieder bei Orion an und fragt ihn, was er denn über dieses RybEye Steakhouse wisse, allerdings kann dieser ihm auch nicht mehr sagen als er eh schon dachte. Keine Waffen und gut anziehen.“
Er geht zu seinem Medikit und ueberprueft die Geraete, es gab nichts schlimmeres, als wenn man auf einem Run keine "Pflaster" mehr hatte.
Danach gibt er dem Autocook den Befehl ein Mittagessen zuzubereiten und zum Kleiderschrank und sucht einen guten Anzug herraus. Nicht übermässig teuer gewesen, aber das beste was er hatte.
erkundigt er sich bei heißer zubereiteter Soypampe aus dem AutoCook in der Matrix über Basollo.
Nach einogen wenigen Informationen über seinen Mister J, räumt er weiter seinen kleinen Operationssaal auf. Eigentlich war es nur ein normaler Kellerraum. Allerdings gekachelt. Befor er das Haus vor einigen Wochen bezogen hatte, war hier sicher schon mal jemand mit aehnlichen Interessen drin gewesen. Das Stadt Viertel war nicht schoen, dafuer war es zu nah an den Barrens, aber der Wohnraum genuegte seinen Anspruechen. Viel Platz brauchte er eh nicht.
Nach dem er fertig war, ging er in sein Schlafzimmer und holte den flachen Lederkoffer unter dem Bett hervor. Hierdrin lag seine grosse Waffe. Er hatte sie lange nicht mehr Abgefeuert, aber sie war gepflegt und gut in Schuss. Er setzte sie einmal zusammen, legt sie an. Nur um zu ueberpraeufen ob alles Ok war, er wusste nicht ob er sie vielleicht brauchen wuerde. Ein kurzes Nickerchen, dann geht er ins Bad, macht sich fertig und betrachtet sich im Spiegel. *So ein Anzug ist garnicht schlecht, sollte ich vielleicht öfters mal Tragen, eigentlich bräuchte ich nurnoch ein Stock. Sowas wäre wirklich auch Praktisch*
Er zieht noch seinen dunklen wasserdichten Leinenmantel an und geht vor die Tür.
Draußen ist es kalt und windig, und er beeilt sich ins Steakhouse zu fahren.
Drinnen angekommen fällt ihm auf, das er keine Ahnung hat, wie er Mister J. Erkennen soll.
Gerade hat er sich gesetzt, ein Getränk bestellt, da treten schon drei Personen ein. Zwei bleiben bei der Garderobe zurück, einer tritt auf dich zu. Es ist ein wahrhaft riesiger Ork. Mehr als 2.10 Meter groß, und breit wie dein ganzer OP-Tisch.
„Würde es ihnen etwas ausmachen, wenn wir in ein Hinterzimmer gehen würden?“ fragt er höflich.
"Nein, macht es natuerlich nicht. Aber wir koennten, solange es sie nicht stoert auch hier reden."
„Es würde stören.“
Er geleitet den alten Menschen auf eine Empore von der aus man das ganze Lokal unter sich beobachten kann. Die beiden anderen sind anscheinend auch gefolgt. Sie sind ein recht großer Elf und ein vielleicht 1.80 Mensch mit kurzen schwarzen Haaren, die schon von ersten silbernen Strähnen geziert werden. Alle tragen feine Anzüge, der Ork ohne Kragen.
Der Mensch setzt sich dir gegenüber, die beiden anderen bleiben stehen.
„Guten Tag. Ich bin Mister Basollo.“
„Guten Abend. Worum geht es?“
Bevor der leicht dickliche Mensch antwortet, legt der Elf einen kleinen weißen Kasten auf den Tisch.
„Sie sollen mit einigen anderne für mich den Bau einer Luxussiedlung verhindern.“
„Ui.“
„Genau. Also Interesse?“
„Grundsätzlich schon, allerdings wären noch einige Fragen zu beantworten. Es gibt sicherlich eine Gegenpartei, die etwas dagegen hat, was fuer mittel stehen ihnen zu Verfuegung?“
„Lonestarnotruf, ein wenig Konzernsicherheit und viel Geld.“
"Wer ist noch bei mir im Boot? Ich bein kein Strassensam, sondern Arzt. Ein Hacker sollte nützlich sein."
"Ein Samurai, ein Erwachter, einen Redner und jemand der sich auf Hacking versteht."
"Hoert sich nach einer brauchbaren Gruppe an. Alles Freiberufler ohne Kontakte zueinander? Und wie steht es mit der Bezahlung?"
„Alles Freiberufler. Ich wusste dass sie auf diesen Punkt zu sprechen kommen. Die Achttausend stehen. Ein viertel im Vorraus.“
„10k, 2k im vorraus, der Auftrag ist nicht leicht. Wir muessen das Sabotieren ohne das bemerkt wird das es Sabotiert wurde. Wenn das rauskommt, haben wir eine andere Runnergruppe an den Hacken. Zudem wird der Bau sicherlich gesichertsein, und in einer Gegend, in der man Grundsaetzlich vorsichtig sein muss.“
"Sie verstehen mich falsch. Das Gebäude ist noch in Planung, die Baugenehmigung ist nochnichteinmal offiziell. Ich will nur nicht, dass das Gelände neu bebaut wird. Neuntausend. Zwei Vorher."
„Ok das ändert etwas. Wenn wir die gesammelten Infos bekommen.“
„Kein Problem. Die restlichen Addressen bekommen sie im Laufe des Abends.“