[SR4] Antimagie

  • In unserer Runde gibt es eine kleine Meinungsdifferenz zu dem Thema.


    Vielleicht hat ja hier der ein oder andere eine neutrale Meinung dazu.



    Unsere Magier sind folgender Meinung :


    - Antimagie ist eine freie Handlung.
    - Antimagie wird automatisch aktiviert sobalt ein Magier ungewollt von etwas beeinflusst wird ( dazu zählt es auch wenn jemand mit verbesserter Unsichtbarkeit 200 Meter weit entfernt irgentwo lang läuft oder personen ihre Aura maskieren ohne das es jemand weiß )
    - Sind mehrere Magier in er Nähe eines Zaubers gegen den sie automatische Antimagie würfe bekommen dann werden ihre Erfolge zusammen gezählt ( statt wie bei allem anderen die Erfolge des einen als Bonuswürfel des anderen zu werten )
    - Im Kampf kann Antimagie sowohl reflexartig als Verteidigungsprobe genutzt werden wenn ein Zauber gewirkt wird, sowohl auch anschließend als freie Handlung FALLS der Zauber durchkommt und mit den restlichen 2-3 Erfolgen aufrecht erhalten wird.


    Somit ist es unseren beiden Magiern möglich mit zusammen um die 25 würfeln gegen JEGLICHE Magie in jeder Situation zu agieren. In wie weit dies die Möglichkeiten des SL beinflusst muss ich wohl kaum weiter ausführen.


    Unser SL ( me ) ist folgender Meinung :


    BULL! FUCKING! SHIT!



    Leider lassen sich, vor allem gegen das reflexartige "Abwehr" casten sowie die Auslegung von "davon betroffen" ( a'la "ich könnte ihr normalerweise am Horizont sehen" ) nur schwer Regeltechnisch wiederlegen.


    Jemand nen Tipp wie ich unseren Spielern das ganze etwas versalzen kann ohne ihnen direkt aufzudrücken das ich Regelungen ändere oder ignoriere?

  • Wilkommen im Nexus.


    - Antimagie ist eine freie Handlung.
    Nein, Antimagie ist eine defensive Handlung, ähnlich wie Reaktion beim Fernkampf. Man kann es zig mal in einer Runde verwenden.


    - Antimagie wird automatisch aktiviert sobalt ein Magier ungewollt von etwas beeinflusst wird ( dazu zählt es auch wenn jemand mit verbesserter Unsichtbarkeit 200 Meter weit entfernt irgentwo lang läuft oder personen ihre Aura maskieren ohne das es jemand weiß )
    Nur solange er nicht überrascht wird - Selbe Überraschungsprobe wie bei einem unerwarteten Angriff mit einer Feuerwaffe um zu prüfen ob der Charakter ausweichen darf. In deinen Beispielen funktioniert Antimagie sowieso nicht, Es ist kein search & destroy Magic Radar. Antimagie funktioniert als Wiederstand nur dann wenn der Antimagier oder eine von ihm geschützte Person Ziel des Zaubers ist. Bei einem Unsichtbarkeitszauber ist das Ziel der Unsichtbare. Nur wenn der Magier weiß, wo der Kerl mit der Unsichtbarkeit ist und ihn im Blickfeld hat, dann kann er Dispelling verwenden um den Zauber zu zerlegen(komplexe Handlung).


    - Sind mehrere Magier in er Nähe eines Zaubers gegen den sie automatische Antimagie würfe bekommen dann werden ihre Erfolge zusammen gezählt ( statt wie bei allem anderen die Erfolge des einen als Bonuswürfel des anderen zu werten )
    Es ist eine ganz gewöhnliche Teamworkprobe, Erfolge zusammenzählen... wo kommen wir denn da hin *rolleyes*


    - Im Kampf kann Antimagie sowohl reflexartig als Verteidigungsprobe genutzt werden wenn ein Zauber gewirkt wird, sowohl auch anschließend als freie Handlung FALLS der Zauber durchkommt und mit den restlichen 2-3 Erfolgen aufrecht erhalten wird.
    Dispelling ist eine komplexe Handlung, ansonsten funktioniert das.


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    PS.: falls dir die Antimagie deiner Spieler zu stark ist, viele Magier sind hervorragende Beschwörer, teste mal ihre Verbannen Skills bzw. ob sie fähige Spruchschleudern sind... :twisted:

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  • Bei dem Fall von Unsichtbarkeit steht explizit im GRW (Irgendwo unter "Noticing Magic"), dass der verteidigende Zauberer eine Probe Int+Askennen (3) ablegen muss, um zu bemerken, dass hier Magie gewirkt wurde. Wenn er die Probe nicht schafft, kann er auch keine Antimagie verwenden, sondern nur Willenskraft.

    Spieler: "Warum kann der mich nich leiden, ich hab doch 5 Charisma!"

  • Jo, aber Magier die anfangen sinnlos alles und jeden zu askennen, werden von mir auch völlig sinnlos mit Müllinfos vollgepumpt. Wenn der Charakter Astral wahrnimmt, hat er selbstverständlich die Chance die Aura des Zaubers zu entdecken und wenn er den Zauber sieht, kann er ihn askennen & bannen.

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  • Ich glaube das zählt gar nicht als askennen und astrale Wahrnehmung.
    Der Char spührt dann halt eine Manipulation des Umgebungsmanas wenn ein Zauber gesprochen wird.

    Spieler: "Warum kann der mich nich leiden, ich hab doch 5 Charisma!"

  • Antimagie wirkt gegen Illusionen, das steht so in den Regeln. Ich habe keine Stelle gefunden, nach denen man erst mal wissen muss das ein Zauber da ist, damit Antimagie funktioniert.

    "SR4A p.208" schrieb:

    Mana Illusions: Mana-based illusion spells affect the mind and are ineffective against technological viewing systems like cameras. Mana illusions are resisted by Willpower + Counterspelling (if any). Some mana illusions affect the target’s senses directly, others affect the senses of anyone perceiving the subject of the spell (though the spellcaster is not affected by her own spell).
    Physical Illusions: Physical illusion spells create actual images or alter physical properties, such as light or sound. Physical illusions are effective against technological systems, assuming the caster achieves enough hits to meet the Object Resistance threshold (p. 183). They are resisted by Intuition + Counterspelling (if any); non-living devices do not get a resistance test. The spellcaster must generate more hits than the observer for the illusion to be considered real. If the spell is not completely resisted, the character is fully affected by the illusion.


    Man muss allerdings Antimagie als Freie Handlung deklarieren, sprich man muss ansagen, wen man mit Antimagie schützen will. Sich selber schützt der Magier allerdings automatisch, das muss nicht angesagt werden. Zusätzlich ist es notwendig, die Personen die man schützen will, die ganze zeit im Blickfeld zu behalten. Das wird im normalen Alltag allerdings unrealistisch. Schaut man sich nur 1 mal um, weil es hinter einem vielleicht lauter geworden ist, ist die Antimagie auf dem Kumpel vor einem weg.


    Wenn eine Person von mehreren Personen Antimagie erhält, wird es als Teamworkprobe behandelt.

    "SR4A p.185" schrieb:

    If more than one magician protects a target with Counterspelling, handle it as teamwork (p. 65).


    Damit haben die Magier zusammen keine 25 Würfel zum widerstehen sondern nur den Skill vom besseren Magier + die Erfolge vom anderen (als Würfel) + das Attribut.


    Wenn jemand jedoch überrascht ist, hilft auch keine Antimagie zum widerstehen.


    "SR4A p.179" schrieb:

    Just how obvious are magical skills? Not very, since most spells and spirits have little, if any, visible effect in the physical world (unless the magician prefers to have flashy effects, or her tradition calls for it). An observer has to notice the magician’s intense look of concentration, whispered incantations, and small gestures. Magicians of some traditions display a more visible change when practicing magic known as the shamanic mask. The shamanic mask typically changes the magician’s features temporarily to display characteristics appropriate to her mentor spirit or tradition—an eagle shaman, for example, might seem to have feathers or beaklike features while spellcasting or summoning.
    Noticing if someone is using a magical skill requires a Perception Test (p. 135) with a threshold equal to 6 minus the magic’s Force. More powerful magic is easier to spot with the gathered mana normally appearing as a disturbance or glowing aura in the air around the caster. The gamemaster should apply additional modifiers as appropriate, or if the perceiver is Awakened themselves (+2 dice), astrally perceiving (+2 dice), or if a shamanic mask is evident (+2 dice)


    Dieser Abschnitt bezieht sich darauf Magie mit mundanen Methoden zu entdecken. Man muss nur einen ganz normalen Wahrnehmungswurf machen, um zu erkennen, ob ein Magier gerade einen Zauber wirkt. Der Zauber "Unsichtbarkeit" schließt das erkennen dadurch aus, dass man die Person nicht sehen kann, also sieht man auch nicht das er angestrengt ist. :) Dafür muss man einem Unsichtbarkeitszauber erstmal widerstehen.
    Allerdings sind Stufe 5+ Zauber sehr leicht zu erkennen, wenn ein Magier sie wirkt, weil man nur 6 minus Kraftstufte an erfolgen braucht.

  • Imo kann man Unsichtbarkeit auf der Astralebene sofort entdecken. Sogar die verbesserte ist nur gegen physische Ziele(ich hab mal was gelesen, wo das sogar durch infrarotSicht umgangen wurde... da würde ich aber nicht für in den Ring steigen...).

    [Echte Messerklauen tanzen zu Speedcore!]
    >Wenn es keine Zeugen gibt, ist es kein Mord.< Sith Akolyt

  • "allanlaigh" schrieb:

    Antimagie wirkt gegen Illusionen, das steht so in den Regeln. Ich habe keine Stelle gefunden, nach denen man erst mal wissen muss das ein Zauber da ist, damit Antimagie funktioniert.


    Das gilt solange der Antimagier Ziel des Zaubers ist, bei einem Unsichtbarkeitszauber ist jedoch der Unsichtbare das Ziel. Somit darf der Antimagier nicht auf Spruchabwehr würfeln. Spruchabwehr schützt den Magier und befreundete Ziele die unter dem Schutz des Magiers stehen, es ist kein "search & destroy Magic - Tool"! Das einzige was er gegen den Unsichtbarkeitszauber tun kann ist, sofern er den Zauber im Blickfeld hat, Counterspelling verwenden um den Zauber zu zerstören.


    Zitat


    Dieser Abschnitt bezieht sich darauf Magie mit mundanen Methoden zu entdecken. Man muss nur einen ganz normalen Wahrnehmungswurf machen, um zu erkennen, ob ein Magier gerade einen Zauber wirkt. Der Zauber "Unsichtbarkeit" schließt das erkennen dadurch aus, dass man die Person nicht sehen kann, also sieht man auch nicht das er angestrengt ist. :) Dafür muss man einem Unsichtbarkeitszauber erstmal widerstehen.
    Allerdings sind Stufe 5+ Zauber sehr leicht zu erkennen, wenn ein Magier sie wirkt, weil man nur 6 minus Kraftstufte an erfolgen braucht.


    Mit Astralsicht fliegt aber bei einem aufrechterhaltenen Spruch eine zweite Aura um die erste. Das ein Zauber wirkt ist mittels Astralsicht also zu erahnen und askennen verschafft Klarheit.

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  • "Splinter" schrieb:


    Das gilt solange der Antimagier Ziel des Zaubers ist, bei einem Unsichtbarkeitszauber ist jedoch der Unsichtbare das Ziel. Somit darf der Antimagier nicht auf Spruchabwehr würfeln. Spruchabwehr schützt den Magier und befreundete Ziele die unter dem Schutz des Magiers stehen, es ist kein "search & destroy Magic - Tool"! Das einzige was er gegen den Unsichtbarkeitszauber tun kann ist, sofern er den Zauber im Blickfeld hat, Counterspelling verwenden um den Zauber zu zerstören.


    Das Stimmt nicht. Ich mache auch einen Unsichtbarkeitszauber eine Zauberwiderstandsprobe, in dem Moment wo ich das Unsichtbare Ziel sehen könnte.

    "SR4A p.209 Zauber Unsichtbarkeit" schrieb:

    Anyone who might perceive the subject must first successfully resist the spell. Simply make one Spellcasting Test and use the hits scored as the threshold for anyone that resists at a later point. Evenif the spell is resisted, the subject might remain unnoticed if she wins a Shadowing or Infiltration Test. An invisible character may still be detected by non-visual means, such as hearing or smell.

    Und wie ich oben schon zitiert habe, hilft bei Widerstandsproben Antimagie.


    "Splinter" schrieb:

    Mit Astralsicht fliegt aber bei einem aufrechterhaltenen Spruch eine zweite Aura um die erste. Das ein Zauber wirkt ist mittels Astralsicht also zu erahnen und askennen verschafft Klarheit.


    Sicher, mit Astral Perception sieht man einen Zauber, ich hab auch nichts anderes behauptet.

  • Im Endeffekt heißt das:
    - Der oder die Magier müssen für Antimagie jeweils eine Freie Handlung opfern und erklären das sie auf Antimagie gehen.
    - Sie können auch im Team arbeiten, doch folgt das ganz normal den Teamwork-Regeln.
    - Sobald ein Zauber sie manipulieren will, also eine Widerstandsprobe gemacht werden darf, kann der Magier oder jeder der von diesem geschützt wird, Antimagie für die Widerstandsprobe nutzen.


    Damit wären alle Fragen von change-to-blue geklärt oder?

  • Soziemlich ja... danke sehr...


    Das Problem in unserer Gruppe ist leider das wir zur Hälfte aus Leuten ( wie zugegebenerweise mir ) bestehen die "Regeln" als grobe Richtlinien sehen und mehr am RP und ähnlichem interessiert sind und der Sorte von Spielern die durch die Regelwerke gehen wie Anwälte durch die Verfassung und jede Nische ausnutzen oder für ihren Vorteil auslegen wollen.


    Kann schwer sein eine ordentliche Story aufzubauen wenn einige in der Gruppe ständig mit völlig Spiel zerbrechenden Möglichkeiten aufkommen.


    Aber naja... soweit wurde zumindest das hier geklärt denk ich mal...

  • Eine Ansicht die, obwohl symphatisch, nicht immer dazu führt das die Gruppe gut funktioniert.


    Ich bin kein Fan davon die Spieler an der harten Leine zu führen und als grob geschnitzte Schachfiguren "meines" Spiels zu nutzen.
    Der Preis dafür ist das sie manchmal etwas mehr als nur die ausgestreckte Hand wollen... aber damit muss man dann wohl leben.

  • War auch nicht so ernst gemeint wie es sich gelesen hat. ^^
    Allerdings darf man sich von seinen Spielern auch nicht immer an den Karren fahren lassen. Klarheit schaffen über die Spielwelt: Immer. Mit den Spielern über ihre Ansichten der Welt sprechen: Klar. Auch Kompromisse kommen: Natürlich. Aber das Spiel durch Spielerwillkür zerstören lassen: Never!


    Ich muss es Wissen... der Spielleiter in meiner "Spielgruppe" hält mich ja auch immer im Zaum.


    8)

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  • Mal so am Rande da es hier eben auch um Askennen ging:


    Wie weit muss man an eine Ziel herran um es zu askennen ? Astral Wahrnehmen ist ja kein physischer Sinn sondern ein psychischer, daher frage ich mich wie man das mit Erfernungen so regelt. Es sollte ja eigentlich nen Unterschied machen ob ich 1m vor meinem Ziel stehe, oder es am anderen Ende des Raumes steht.


    Die zweite Frage ist ob/inwiefern man als Mundaner / Erwachter bemerkt dass man askennt wird. Wenn natürlich jemand auf meinen Char zugeht, direkt vor mir stehen bleibt und mich lange intensiv ansieht wirkt das seltsam. Aber kann ich merken ob er mich askennt oder ob er einfach nur irre ist :D ?

  • Als mundaner hast du keine Chance zu erkennen, dass dich jemand askennt. Im Prinzip muss er dich nicht mal schräg ansehen. Auf welche Entfernung man nun askennen kann ist leider im Regelwerk nicht näher definiert. Es geht prinzipiell auf Sichtline, aber das Ziel wird mit der Entfernung immer kleiner, damit wird es immer schwerer je weiter man weg ist. Ich kann mich jedoch an keine Mali erinnern aufgrund der Entfernung.

  • Zitat

    Die zweite Frage ist ob/inwiefern man als Mundaner / Erwachter bemerkt dass man askennt wird. Wenn natürlich jemand auf meinen Char zugeht, direkt vor mir stehen bleibt und mich lange intensiv ansieht wirkt das seltsam. Aber kann ich merken ob er mich askennt oder ob er einfach nur irre ist :D ?


    Da askennen zwischen 0.75 und 3 Sekunden benötigt hat man eigentlich keine Chance etwas zu bemerken.


    Zur Entfernung: Würde ich über Sichtmodifikationen regeln.

  • Ich hatte ja eigentlich gehofft das sich dies erledigt hätte. Aber es läuft leider nicht alles wie man will und deswegen nochmal die Frage an die gebildete Runde.


    Ist Antimagie eine natürliche Abwehr für den Magier so wie ballistische Panzerung es für den Sammie ist?
    Einer unserer Magier will auf sein Recht bestehen jeden gegen ihn gewirkten Zauber, insbesondere Beherschung und Kampf, automatisch mit Willenskraft + Magie + Antimagie deffen zu können während der Rest der normalsterblichen nur die Willenskraft hätte ( oder Konsti... jeh nach Cast )


    Er beruft sich dabei auf die Zeile in der Regel für Antimagie die besagt das ein Magier "immer" ( das wort wird dabei strapaziert ) Antimagie für sich selbst casten kann.


    Ich bin der Meinung es geht dabei um das Ansagen von Zielen die geschützt werden sollen und der Satz ist die Ausnahmeklausel die es dem Mage erlaubt sich selbst automatisch zu schützen ohne das anzusagen.
    ( Wobei der Schutz selbst natürlich eine eigene Handlung an sich ist )


    Er ist der Meinung das dieser Satz es ihm erlaubt Antimagie als eine Art mystischen Schild zu benutzen der ihm, fernab von freier, einfacher oder komplexer handlung, einfach zu jedem Abwehrwurf gegen Zauber eine heftige Portion Sonderwürfel gibt... Und da diese natürlich nicht seinen Schaden vermindern sondern die Erfolge des Casts reduzieren... und da wir 2 Magier haben... habe ich als Meister kaum die Chance Flächenzauber zu wirken ohne das der Cast von Legendärer Stärke ist.


    Ich bitte daher erneut um Meinungen wie man die Situation irgentwie zu einer vertretbaren Lösung führen kann...

  • 1) Also, Antimagi genutzt als Spruchabwehr, kostet kein Handlung wenn es eingesetzt wird. Es kostet nur eine freie Handlung wenn man es deklariert. Spruchabwehr ist passiv, es ist also einfach schwerer den Magier und die von ihm beschützen Personen zu Bezaubern.


    2) Der Magier macht wie alle anderen auch einen Widerstandwurf gegen Zauber. Der Magier braucht nur für sich keine Spruchabwehr deklarieren, es wird automatisch davon ausgegangen, dass der Magier für sich selber immer Spruchabwehr deklariert hat. Nur für andere muss er Spruchabwehr aktiv deklarieren und dafür benötigt er einmalig eine Freie Handlung.


    3) Spruchabwehr gibt Bonuswürfel in Höhe des Skills "Antimagie". Damit würfelt ein Magier Willenskraft, Konsti, oder Intuition (je nach Zauber) und addiert zu dem Pool noch seine Antimagie Würfel. Er würfelt also nur Attribut + Antimagie, nicht Attribut+Magie+Antimagie. Das Magieattribut wird nicht für den Zauberwiderstand verwendet.


    Dann zu deinem Beispiel. Wenn der Magier nicht von dem Zauberer überrascht ist, darf der Magier gegen den Beherrschungszauber mit Willenskraft+Antimagie widerstehen ohne dafür eine Handlung zu benötigen. Wenn er vorher seinen Kumpel Antimagie zugewiesen hat, und er sie während des Kampfes nicht aus dem Blickfeld verloren hat, dürften die auch mit Willenskraft+Antimagie dem Beherrschungszauber widerstehen.


    Wenn es um Kampfzauber mit Flächenwirkung geht, so muss jeder, der vom Zauber betroffen wird, den Zauber für sich widerstehen. Nur weil der Magier mehr Erfolge macht als der Gegner (Will+Antimagie), verhindert er damit nicht den Zauber. Er verhindert nur, dass der Zauber ihm persönlich Schaden zufügt. Wenn er seinen Kumpel jedoch auch Spruchabwehr gegeben hat (er hat vorher mal eine freie Handlung dafür Aufgewandt), bekommen die die Zusatzwürfel von Antimagie auch für den Flächenzauber und Würfels sie bei ihrer Widerstandsprobe mit. Daher ist es für einen Magier klug, immer der letzte bei einer Gruppe zu sein, denn damit kann er alle seine Kumpel im Auge behalten und ihnen Spruchabwehr geben. Wenn 2 Magier in der Gruppe sind, und beide Spruchabwehr geben, wird es wie eine normale Teamwork-Probe abgehandelt.


    Ich hoffe das ist jetzt klar geworden.


    Im Prinzip ist eine Gruppe, in der 2 Magier vorhanden sind und Spruchabwehr geben, quasi Immun gegen Feindmagie. Das ist auch so gewollt. Wenn du eine Gruppe mit Magiern ausschalten willst, verwendest du am besten Technik. Drohnen mit Ultrasound Sichtgerät oder Radarsensor und einer guten Bewaffnung sind gegen Magier sehr effektiv. Sehr nützlich sind auch Giftgase und ähnliches, denn Magier neigen dazu, kaum Cyberware zu haben, und auch von der Konstitution nicht so toll zu sein.