[IP] Dunkel

#121

Grey

"Ich wäre bestimmt in der Lage Regale für Barrikaden zu verschieben, aber ich werde meine Magie nicht für Selbstmordkommandos einsetzen. Die typen hier rein zu locken wäre Wahnsinn und nur für die Waffe und die Panzerweste des Wachmanns ist doch Schwachsinn."
Katy sieht Frankie etwas ungläubig an und schüttelt dann leicht den Kopf.
Was fürn Arsch.
Dennoch ist die Situation, wenn schon nicht besonders rosig, jetzt wenigstens vertraut. Einer gibt das Kommando an und alles was Grey tun muss ist Anweisungen befolgen, wenn nötig, ein paar Widerworte geben und das wars.

"Dann mal los, Schutz können wir sicherlich so viel und so schnell gebrauchen wie möglich, das zweifelt hier keiner an."

#123 - Susan
Susan spürt, wie sich unterschwelliger Zorn in ihr regt. Wie kann man nur so dumm sein? Unsere gute Position aufgeben und das eigene Leben zu riskieren nur um... ja, was eigentlich? Um eine billige Panzerjacke aufzuheben?
"Richtige Einstellung!", stimmt sie Katy zu. Vielleicht war ihr Plan doch nicht so dumm... und ich habe sie und ihre Magie ins Gespräch gebracht. Sie hatte Recht damit, nichts zu sagen.
Mit funkelnden Augen wendet sie sich Urban zu und sieht zu ihm auf. "Ich weiß ja nicht, wer dich zum Chef ernannt hat, aber ich glaube nicht, dass hier jemand das sagen haben sollte, der vom Wahnsinn regiert wird. Die Aktion, die David durchziehen will, ist vollkommen sinnlos, ein Selbstmordkommando, wie Isabelle sagte. Und deine tolle Rückendeckung wird nichts bringen, gar nichts, außer dass du unsere sowieso viel zu knappe Munition verschwendest!" Und ganz nebenbei ertrage ich den Anblick sterbender Augen nicht mehr.
Auch nachdem sie geendet hat hält sie Blickkontakt mit ihm, das zornige Funkeln in ihren Augen misst sich mit dem Irrsinn, der in Urbans Blick lodert.

#124 - Shamus

"Regale schleppen is, fürchte ich, noch nicht wieder drin, aber ich kann die Tür im Auge behalten, während ihr hier rumräumt...

Und bei so nem Himmelfahrtskommando würd ich auch Einspruch erheben...
Trotzdem kennt Urban sich hier wohl am besten aus und... ehrlich gesagt, n Kampfplatz is nicht so mein Ding, ich überlasse das Kommando ganz gerne jemandem, der sich Auskennt..."

Aufmunternd legt er mit leichtem Druck nochmal die Hand auf Susans Schulter bevor er sich hochstemmt und auf eine gute Beobachtungsposition geht, eine Hand immer an Wänden oder Regalen um sich zu stützen. Als er an Katy/Isabelle/Grey vorbeikommt, klopft er auch ihr nochmal aufmunternd auf die Schulter, wobei er ihr ein freundliches Lächeln schenkt, welches seinen bemühungen zum Trotz ein wenig schmerzverzerrt gerät...

Als er sich neben Urban hinhockt (da ich vermute, dass der sich einen der besten Beobachtungsposten ausgesucht hat), knufft er diesem an den Oberarm

"Schleppen is zwar nicht, aber hocken, gucken und abdrücken wird noch gehen... zielen übrigens auch"

[Urban:]

#125 - Susan
Shamus' ruhige Worte lassen Susans Zorn schnell wieder abkühlen. Drek, da habe ich mich wieder in etwas reingesteigert. Aber bei so bescheuerten Ideen...

#126
Urban

"Gut, Shamus. Das ist auch genau was wir brauchen.", er klingt zuversichtlich, sogar nett.
Dann dreht er sich um und ist auf einen Schlag gar nicht mehr nett:
"Und du, Aschenputtel, kannst mich mal. Wenn der Sec sich das zutraut, dann trau ich ihm das auch zu. Du hast hier ja anscheinend keinen anderen Zweck als umzukippen und uns abzulenken. Meine Unterstützung kannst du jedenfalls vergessen."

Er dreht sich wieder um und fixiert die Tür.

#126 - Frankie

Er hatte die Abscheu in den Augen der Frauen gesehen, nachdem er sich abschätzig über das Ableben des Wachmanns geäußert hatte. Es war ja nicht so, dass es ihm nicht leid tat um den Jungen, aber jeder musste eben schauen wo er blieb.

"Also ich bin auch gegen Selbstmordaktionen, da haben die Ladies schon recht. Barrikaden klingen sinnvoll denke ich."

Die Nachricht von Urban klang gut, man sollte sich immer noch ein Ass im Ärmel halten, deswegen schrieb er zurück

#127 - Susan
"Und du, Aschenputtel, kannst mich mal. Wenn der Sec sich das zutraut, dann trau ich ihm das auch zu. Du hast hier ja anscheinend keinen anderen Zweck als umzukippen und uns abzulenken. Meine Unterstützung kannst du jedenfalls vergessen."
Der Schlag sitzt.
Einen Moment lang ist Susan vollkommen sprachlos.
Sie spürt, wie das Blut ihr ins Gesicht schießt, gleichzeitig muss sie mit den Tränen kämpfen. Diesmal gelingt es ihr jedoch, wenigstens die zurückzuhalten.
Und dann kehrt es wieder mit aller Macht zurück: Das Gefühl der Einsamkeit. Das Gefühl, verloren zu sein.
Das Schlimmste ist, dass er Recht hat. Und die anderen sehen das vermutlich genauso. Ich bin hier nutzlos.
Dennoch versucht sie sich nichts anmerken zu lassen.Wenn ich jetzt einfach so nachgebe, dann habe ich erst recht verspielt...
Falls du's vergessen hast, Stiefmutter" greift sie seine Märchen-Metapher auf "Einige von uns sind nicht freiwillig hier. Glaub' mir, ich wäre auch lieber an einem Ort, wo ich was tun könnte, statt hier zu sitzen und irgendwelche Leute von irgendwelchen Selbstmordaktionen abzuhalten.
Und ganz nebenbei: Der Wachmann hat sich auch zugetraut, zu entkommen."
Dabei habe ich einfach nur eine scheiß Angst.... ich verkrafte das nicht, wenn hier noch einer stirbt.
Verdammt, ihr seid die einzigen Menschen, die ich kenne...

#128
Urban

Zuerst will er sie komplett ignorieren, doch auf den letzten Satz antwortet er doch, sehr ruhig:
"Nein. Der hat sich aufgegeben. Diese Hysterie kurz vorm Selbstmord hab ich schon bei vielen gesehen, Omae. Der dachte sich wohl ohne Panzerjacke hält der Schmerz nicht so lange an... vielleicht hat er da sogar recht.", ob Bullet immernoch in seiner Bude chillt während ich mich hier mit all dem Drek rumschlagen muss?
Frankie:

#129 - Shamus

"Sagt mal ham wa's bald ma? Hier wird niemand zurückgelassen und auch niemand von uns Angegriffen, das das klar ist!
Urban, ich respektiere ja deine Einstellung, aber du hast es hier nunmal nicht mit abgebrühten Gangern zu tun..."

Shamus klingt sehr bestimmt als er das in den Stuffer ruft... das Gesicht immer noch zur Tür gewandt... jedes seiner Worte hat geradezu fühlbar Nachdruck und für einen Moment ist jede Schwäche aus seiner Stimme verschwunden. Man kann sich den ernsten, geradezu strengen Ausdruck gut vorstellen, der Shamus' Gesicht auch tatsächlich ziert...

"Wenn hier irgendjemand Frust ablassen muss, dann möge derjenuge doch die Ganger da draußen herein bitten und die dafür nehmen! Wir sind im Moment so ziemlich alle aufeinander Angewiesen!"

#130 - Susan
Erneut ist es Shamus, der sie wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Seine Worte verdeutlichen ihr noch einmal die Situation und auf einmal scheint ihr alles zuviel zu werden: Die Anspannnung, der Streit, der Tod des Wachmanns, die Last ihrer zurückkehrenden Erinnerung, ihre Gegenwärtige Situation...
Tapfer kämpft sie die aufsteigenden Tränen und die mit ihnen kommende Verzweiflung nieder. Drek, habe ich mich kindisch verhalten. Ich bin wohl immer noch etwas außer Kontrolle.
"Hey, Urban... " Sie holt tief Luft, sieht ihm dann erneut, und diesmal wesentlich freundlicher, in die Augen. "Ich glaube, meine Worte waren härter als beabsichtigt. Ich bin wohl etwas... angespannt. Ich...." Sie räuspert sich kurz, ihre Stimme senkt sich fast zu einem Flüstern."Ich habe nur Angst davor, heute noch einen von uns genauso sinnlos sterben zu sehen, wie den Wachmann. Das hat mich wohl ziemlich mitgenommen. Sorry." Drek, das war zuviel Information. Ich kann denen hier nicht mein ganzes Herz ausschütten.
Ernst blickt sie den hünenhaften Teufel an, reicht ihm dann die Hand zur Versöhnung. Es ist zwar eine kindische Geste, aber sie soll ihm zeigen, wie ernst es ihr ist. Wir müssen uns hier alle aufeinander verlassen können. Ich glaube zwar, wir haben uns gegenseitig zu schwer verletzt, um einander noch wirklich vertrauen zu können, aber er soll wissen, dass ich das Kriegsbeil begraben habe.
Er hoffentlich auch....

#131
Urban

Einen Moment tobt das Monster bei ihrem Anblick noch in seinem Innern, doch dann streckt er Susan die linke wortlos entgegen. Er hatte sich beruhigt. Befand sich in einer Phase äußerster Stille, damit er keinen Fehler machte, damit sein Temperament ihn jetzt nicht kontrollierte. Nach einem kurzen, festen Händedruck und einem ausdruckslosen Nicken, bei dem er ihr fest in die Augen schaut, widmet er sich wieder der Überwachung des Eingangs. Dem Monster in ihm gefiel das ganz und gar nicht, aber es würde bald genug zu tun haben...

#132 - Susan
Eine Woge der Erleichterung durchströmt Susan. Urbans kurzer Händedruck bedeutet ihr viel, auch wenn sie weiß, dass sich hier keine Freundschaft entwickeln wird.
Ihr Blick sucht den von Katy, in der Hoffnung, dort etwas Wärme, etwas Nähe zu finden, bevor sie, wie die anderen, nach draußen starrt...

#133

Hank war dabei die Regale nach brauchbarem zu durchsuchen, vor allem ein weiteres MedKit oder ein paar Patches würden ihnen sicher helfen,falls jemand verletzt würde.

Und es wird sicher jemand verletzt.

Als der Wachmann dann in einer selbstmörderischen Aktion sein Leben weg wirft, wird auch Hank klar das sie hier wohl nicht ohne Blessuren davon kommen werden. Den Streit der Damen mit dem Ganger nimmt er kopfschüttelnd zur Kenntnis, bis er sich schließlich doch einmischt:

"Ehm Leute,kommt mal runter, wir sitzen ja alle im selben Boot. Ich habe leider nur den Taser bei und bin jetzt nicht so das Ass im Schießen, aber ich weiß: das böse Ende auf den Gegner halten, aber die Reichweite ist sehr begrenzt...

Barrikaden halte ich für sinnvoll, wegen der Panzerjacke da raus zu rennen eher nicht... aber wenn unsere Wundertüte hier Gegenstände fliegen lassen kann, warum läst du die Weste nicht einfach rein fliegen?"

Gerade der letzte Satz ist nicht abwertend gemeint,sondern Hank scheint einfach mit Magie nicht viel anfangen zu können.

#134

David verfolgt die Diskussion ruhig, dann meldet er sich wieder zu Wort:
"Der Wachmann hat geglaubt, die Ganger würden Gefangene machen. Ich glaube, wir wissen jetzt alle, dass er sich geirrt hat.
OK, ihr seit gegen die offensive Version. Ich verstehe das, wirklich. Ich könnte mir angenehmeres vorstellen, als da rauszurennen und den Köder für zwei dutzend Drekheads zu spielen. Ich wollte auch nicht wegen der Panzerjacke raus, die ist relativ unwichtig. Aber überlegt mal:
Der Strom und die Matrix sind weg. Da draußen herrscht vermutlich das Chaos, dazu kommt der Sturm, der bald über Seattle hinwegfegen und Reperaturen unmöglich machen wird. Das bedeutet, dass wir bestenfalls Stunden, schlimmstenfalls Tage ohne Hilfe auskommen müssen. Die Ganger hindert nichts daran, uns in Schutt und Asche zu bomben, wenn sie merken, dass wir keine Hilfe bekommen und nur ein schwacher Gegner sind. Wenn sie sich verziehen, dann nur dann, wenn sie uns eine Falle stellen wollen oder wenn da draußen noch größere Scheisse abgeht, und dann haben auch wir ein Problem. Außerdem bezweifele ich, dass wir diese Belagerung psychisch aushalten. Und großes Vertrauen in die Sturmsicherheit von diesem Drecksloch habe ich auch nicht."

#136

"Scheisse! Sie kommen! Von hinten!"
Vorsichtig lugt David um die Ecke, die Beretta im Anschlag, und versucht, irgendetwas zu erkennen.

#137 - Susan
Susan drückt sich tief in die Deckung, als um sie herum die Hölle losbricht.
In einem wilden Stakkato beginnt eine Bilderflut auf sie einzustürzen, keine zusammenhängenden Szenen, nur einzelne Bilder, die S
stroboskopartig ihr Wahrnehmung überlagern.
Bewaffnete Polizeischüler stürmen eine Fabrikhalle....
Gepanzerte Einsatztruppen im Feuergefecht...
Ein von Lone Star umstelltes Gebäude....
Immer mehr Szenen stürzen immer schneller auf sie ein, verwischen vor ihren Augen, lassen nur die groben Eindrücke von Gewalt, von Gefahr, von Blut und von Tod zurück.
Dann gerät ihr Körper in Aufruhr, sie spürt wie sich ihr Herzschlag beschleunigt und Adrenalin durch ihre Adern schießt und die Bilderflut mit sich fortreißt. Ihr Blickfeld klärt sich und sie spürt eine gewisse Zuversicht, als sich ihre Hand um den Griff ihrer Pistole schließt. Lange her, aber vertraut. Da sie die Deckung nicht verlassen kann, verlässt sie sich ganz auf ihre Instinkte, um ihre Umgebung wahrzunehmen, während sie die Brille aus ihrer Tasche fischt und aufsetzt.

#138
Urban

Der erneute Kugelhagel lenkt Urbans Aufmerksamkeit wieder stärker auf die Front. Seine Deckung ist gut genug, dass er keine Angst vor Querschlägern oder Durchschüssen hat. Als plötzlich die Explosion den Stuffer erschüttert und er sich tiefer in seine Deckung drückt ist ihm auf einen Schlag klar:
Die Schüsse waren eine Ablenkung! Die Backdoor ist offen!
"Mein Backdoor-Baby ist hochgegangen!", schreit er über das abklingende Getose. Aus dem Augenwinkel bemerkt er wie Dave am Schalter vorbeirennt. Urban würde am liebsten auch nach hinten laufen. Die Verwüstung ansehen und die Überreste von denen abknallen, die ihren Vorstoss überlebt haben. Doch er kann sich beherrschen und verharrt mit der Waffe an der Frontseite des StufferShack. Laut ruft er hinter sich:
"Frankie! Hilf David da hinten, Shamus und ich sichern die Front! Schreit wenn ihr Hilfe braucht!", endlich, endlich, endlich. Wenn das hier vorbei ist muss ich mir den Hintereingang ansehen...
Es wird wieder schwarz in ihm. Seine Kampfsinne übernehmen die Kontrolle. Die Smartgunverbindung wartet auf die ersten Lebenszeichen, die sich durch die Tür schleichen.

Bäääm, wie aus heiterem Himmel war die Hölle losgebrochen. Die gesamte Diskussion war umsonst, die Ganger hatten die Initiative übernommen indem sie den Hintereingang gefunden hatten.
Die Druckwelle hatte ihn neben Isabelle und Quigg ins Partyzubehör geschleudert, als er sich aufrappelte rutschte er fast in der sich rasch ausbreitenden Fizzygoo-Pfütze. Er schüttlete kurz den Kopf um Verwirrung abzuschütteln, wenigstens lag die Schrotflinte direkt neben ihm.

"Frankie! Hilf David da hinten, Shamus und ich sichern die Front! Schreit wenn ihr Hilfe braucht!" schrie Urban von irgendwo, wo er ihn nicht sehen konnte.
Drek, ich hätte lieber Urban neben mir gehabt, diesem Nachtwächter vertrau ich einfach nicht. Naja man muss eben das Beste draus machen.

"Geht klar", rief er zurück und schnappte sich die Pumpgun. Die Waffe im Anschlag machte er sich geduckt und vorsichtig richtung Hintereingang auf...