[OP] Cerebrum Excursio

"Mnemonic" schrieb:

So, bin wieder da.

Falls es jemanden interessiert: Bin in den letzten Tagen 143 km mit dem Fahrrad gefahren und bin jetzt einigermaßen erschöpft

Das ist ja ne nette Tagestour. Danach wäre ich auch erschöpft. Wenn Berge dabei waren wäre ich erledigt.

@Topic:
Bei meinem Char kommt schon noch was... keine Sorge.

Marc :
Audioverstärker und Spatial Recognizer sind zwei unterschiedliche Systeme. Absicht das das verwirrend in deinem Post geschrieben ist?

bin die nächsten 2 Tage wieder geschäftlich unterwegs und nicht online. hab leider mom auch nicht die Zeit um auf was zu antworten (muss morgen um 5:30 aufstehn) werd am Do. was schreiben

"Marc" schrieb:

@Cool, lässig, arrogant, ect.

Also eigentlich sollten eure Charakterzüge gelöscht worden sein, von daher muss jeder seine Gemütsstimmung selber kreieren.
Wenn ihr unbedingt drauf pochen wollt, dass die abgebrühte Coolnes bei euch schon implantiert worden ist, dann bedenkt, dass ihr den Charakter eines Elitesoldaten habt (Befehle gehorchen, Teamarbeit, kein Mann bleibt zurück, sich volontieren um ein Minenfeld zu „räumen“, ect.)

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Ein Elitesoldat und die Vorstellung desselben, da gibt es unzählige Diskussionen drüber aber nur um es hier festzuhalten: Es muss nicht so sein, wie du schreibst.

Zu den Zitaten von Mnemonic:
Gerade das ist, was ich meine. Woher weißt du, wie mein Charakter sich fühlt? Du kannst nur seine Handlungen sehen, die sind kalt und berechnend (ok, ich hatte noch nicht so einen....Triggersturm, bei mir wurden insgesamt 2 ausgelöst wobei "Wahrnehmung" den Trigger "gucken?" hatte) und das mag dir seltsam vorkommen, aber geh einfach davon aus, dass es Gründe für sein Verhalten gibt, zumal er eben nicht Dinge hat wie Türknäufe rauszureißen, Cyberwaffen die plötzlich losgehen, Handgelenke, die sich um 180° drehen lassen etc. Wenn es dich wirklich interessiert lass deinen Charakter halt nachfragen, ansonsten musst du schon damit leben.
Umtrotzdem mal ein wenig zu erklären:
Faust ist Magier, Schwarzmagier um genau zu sein. Er wird es eines Tages wieder gewohnt sein mit Wesenheiten der Hölle Umgang zu pflegen und sie seinem Willen zu unterwerfen, den Gesetzen der Physik zu sagen, dass sie sich hinsetzen und die Klappe halten sollen. Und dementsprechend ist sein Charakter bereits jetzt ausgerichtet. Panik, ok, aber davon darf man sich nicht beeinflussen lassen denn sonst wird man unterliegen, nur der Schwache zeigt seine Angst blablabla. Er schiebt all die Seltsamkeiten, Verwirrungen und sowas erst einmal beiseite, später, wenn man alleine ist und alles sicher ist, dann mag der große Zitteranfall kommen, aber jetzt ist erst einmal nur wichtig hier herauszukommen, jetzt wird mit dem gearbeitet was man hat, nicht mit dem was sein könnte.

"Marc" schrieb:

Ihr könnt auch[...]

Ich fände es bei sowas ja schön von "wir können..." zu lesen...

"Marc" schrieb:

Das Argument lass ich nicht gelten. Vielleicht wenn du auf eine Party gehst und niemanden kennst, aber nicht in einer Gefahr für dein Leben. Ich kann mir genug Szenarien ausdenken in denen selbst der härteste und arroganteste das Angstschwitzen bekommst. (Das Berühmte: Wo ist der Sniper) Und in einem Tank aufwachen, einen Nahtot durch Ertrinken leiden, in einem Raum mit einem riesigen Monster auftauchen und dann Bombardiert werden klingt wie einer davon.

Wie oft warst du denn schon in echter Lebensgefahr? Ich einmal beim Kajakfahren als ich mit der Bootsspitze in einem Wurzelhaufen hing, das Boot kopfüber festhing und der Spritzschutz festsaß. Ich hing also kopfüber unter Wasser und kam nicht weg. Trotzdem hatte ich keine Panik, bin nicht abgedreht und hab wild um mich gefuchtelt, ich habe mich darauf konzentriert mich so zu biegen, dass ich meinen Kopf zum Atmen über Wasser kriege und dann versucht mit einem Stein vom Grund den Spritzschutz aufzubekommen. Schließlich wurde ich aber rechtzeitig aus den Wurzeln befreit und konnte wieder über Wasser.
Damit will ich nicht sagen, was für eine harte Sau ich doch bin, aber dass Panik oder Angst bei jedem ganz andere Verhaltensweisen auslösen, nur weil im Fernsehen die Leute, abgesehen vom Protagonisten, immer wimmern und heulen bedeutet das nicht, dass das bei jedem Menschen so ist.

"Marc" schrieb:

Ihr seid Nackt (Schamgefühl, niemand?)
Ihr werdet/wurdet beschossen
Ihr wisst nicht wer ihr seid
Ihr wisst nicht wo ihr seid.
Alles geht drunter und drüber

Weiß mein Charakter, kann er nicht ändern, Problem für später
Weiß mein Charakter, versucht herauszufinden woher, von wem und wie man wegkommt
Weiß mein Charakter nicht, er ist er, Punkt.
Weiß mein Charakter, darum die Erkundung
Gerade darum ist Durchzudrehen nur kontraproduktiv

"Marc" schrieb:

Ich erwarte jetzt keinen Panikzusammenbruch von euch, aber wenigsten sowas wie „Er atmete langsam ein und aus um sein rasendes Herz zu beruhigen“ oder „er hatte vor Panik geweitete Augen“ wäre nicht schlecht.

Was mein Charakter fühlt, wann er es fühlt, wie er es fühlt und was er davon zeigt entscheide ich, nicht du. Vertrau bitte einfach darauf, dass ich mir bei sowas schon was bei denke und es nicht völlig grundlos mache.

Denk bitte nicht, dass ich mich von deiner Kritik angegriffen fühle oder sowas, dem ist nicht so (und wenn würde ich es dich deutlich spüren lassen :wink: ) es geht mir nur darum, dass du uns dein Bild darlegst und ich antworte auf meinen Charakter bezogen, für alle anderen kann ich nicht sprechen.

Ich hoffe wir kommen zu einem schönen gemeinsamen Spiel, doch dazu finde ich es notwendig, dass man ein wenig vorrausschauend beschreibt, was anderen auffallen könnte. Da wir Textbasiert spielen und einige nur selten online kommen ist die Option nachzufragen immer schlecht, so sie nicht eine IP verbale Nachfrage ist (oder eine non-verbal ausgedrückte direkte Frage). Eine Nachfrage über Non-verbales Verhalten finde ich unnütz und Spielflußstörend. Wenn das notwendig wird füge ich ab jetzt hinter jeden Post hinzu: Sarge beobachtet genau. Das kann nicht Sinn der Sache sein. Natürlich kann ein Char auch versuchen mit einem Judge Intentions-Wurf o.ä. mehr zu erfragen und eine Probe ablegen, aber für alles andere gibt es die Auto-Erfolge und den GMV.

Ich denke, wenn man wenig oder keine Innenperspektive darlegen will dann sollte man den anderen die Chance geben darauf zu schließen. Das umfasst meiner Meinung nach mehrere Dinge:
1. Mimik, Gestik, Körperhaltung sollten immer mitbeschrieben werden
2. Aktionen anderer SC sollen durch Mimik (oder Mikroexpressionen) bewertet werden und nicht bloß die eigenen Aktionen beschrieben. Wie reagiert der Charakter auf etwas geschehenes, gesagtes etc. Ob ein Charakter das wahrnimmt sollte dessen Spieler von seinen Sozialen Talenten abhängig machen (nämlich der Zahl Auto-Erfolge, die man erzielt), nicht aber der Spieler dessen SC reagiert. Will sagen: Die Info sollte gepostet werden und gerne mit Bewertung versehen. Ein Hauch von X huscht über das Gesicht... die Augen verengen sich minimal... etc

Ohne diese Dinge sind keine Rückschlüsse möglich und solange man nicht über die Ki-Kraft Kinesics verfügt wird man auch unbewußte Emotionen zeigen, die ein entsprechend geschultes Auge wahrnehmen könnte(!).

Insgesamt denke ich dürfen wir uns aber derzeit gerne Kontraproduktiv, Ineffektiv und Panisch verhalten. Relaxter small-talk unterm Arm eines Roboters finde ich auch ein wenig seltsam. Beachtet bitte auch ein wenig die Zeit, die vergeht.

kuno00 & Fahrertuer
Ihr könntet es durchaus schaffen euch zu befreien. Ihr müsst halt den Subduing-Griff brechen. Regeln dafür gibts. Im Post oben steht, wieviele Nettoerfolge ihr schaffen müsst.

Das ist ein problem, das in jedem textbasiertem Spiel auftritt. Denn wenn einer schreibt "Ein Hauch von X huscht über das Gesicht" dann wird das gelesen und wahrgenommen und oft auch von Charakteren, die in den Bereichen eher schwach sind umgesetzt, nicht in böser Absicht des Spielers sondern halt eher unbewusst, man geht auf das ein, was da steht.
Eine Lösung für das Problem gibt es nicht, Würfelwürfe schon gar nicht denn dann macht der andere einen Gegentest und es läuft eh nur auf Würfelei hinaus, was ja nun nicht Sinn der Sache ist.
Ich versuche immer ein wenig abzuwägen, in solchen Situationen wie dieser hier wird kaum jemand irgendetwas von Mimik mitbekommen, die einen hängen einem Roboter unter dem Arm, die anderen rennen verzweifelt los etc. Darum gebe ich ein wenig Innenperspektive, ein wenig Gedankengänge, kaum etwas aber genug um damit arbeiten zu können.

Dem stimme ich jetzt nur begrenzt zu, weil du jetzt anhand deines Bildes von den anderen SC Annahmen darüber machst, was für die anderen gerade relevant sein könnte. Aufgrund dessen, was du glaubst über die anderen Chars zu wissen, oder wie sie die Situation wahrnehmen bildest du dir ein Urteil, was für sie gerade relevant sein könnte. Das Problem ist aber: Du kennst die anderen nicht. Wir geraten hier in ein Catch-22 artiges Problem (oder ist es ein Chicken & Egg Problem?):

1. Um die anderen kennen zu lernen braucht man Hinweise im Verhalten.
2. Hinweise im Verhalten werden nur gepostet, wenn man der Überzeugung ist, dass es den anderen gerade interessiert.
3. Um zu glauben, was den anderen Interessiert muss man ihn kennen.

--> Nur wer mich kennt postet Verhalten mit dem ich ihn kennenlernen könnte.
--> Nur für Leute die ich kenne poste ich Verhalten, mit dem sie mich kennenlernen können.
--> Nur Leute die sich bereits kennen posten Verhalten um sich gegenseitig kennenlernen zu können???

Da ist doch der Wurm drin.

Nee, dann lieber insgesamt (lies: im allgemeinen, nicht nur auf diese Situation bezogen) immer ein wenig mehr posten, als man glaubt nötig zu sein. Das tut nicht weh und hilft allen Beteiligten. Wir spielen ja zusammen und nicht gegeneinander. Ich finde man darf sich da durchaus ein wenig in die Karten gucken lassen.
Selbstverständlich: Spieler und Charakterwissen sollte jeder nach bestem Wissen und Gewissen trennen. Das das nicht hundertprozentig möglich ist ist nunmal so, aber wir sind Menschen und keine Maschinen. Gerade bei sozialen Talenten ist dies besonders schwierig. Doch ohne Darstellung der Rolle ist Rollenspiel nunmal schlecht möglich.

Sry Doppelpost. Aber wenn das nicht zufällig mit ner neuen Explosion zusammenfallen sollte ist das Verhalten meines Chars nicht auf irgentwas gerichtet, was ihr wahrnehmen könntet.

Na, dann immer her mit dem Post. Wir bewegen uns ja gerade im unbekannten. Hier auf dem Gang könnte alles mögliche sein. Jede Info hilft (und enthält womöglich Trigger). Immer her damit.

Außerdem konnten uns auch gerade die Kugeln um die Ohren fliegen o. ä.

Und dank Ozongeruch und Elektrizität in der Luft wurde nun die Electronics SG aktiviert - habe mal, da es drei Skills in der Gruppe sind, drei Erinnerungen dafür aufgewendet (und mir ne Sehnenscheidenentzündung in den Daumen mitm Getippe am Handys besorgt)

Da ist kein Starkstromkabel in der Nähe meines Chars sichtbar, nur ums klarzustellen

Jo. Das war nur im Zusammenhang mit dem Flashback, dass er da der Meinung war (wegen dem Geruch und so) dass es Starkstrom war - und 60Hz is nunmal die typische Frequenz des US 110V Stroms (steht ja auch schon im Posting in Klammern - Dass es bestenfalls 250V führt wird unter den Flashbacks mal ignoriert)

Habe ich die Aussage, das unsere Charakterzüge gelöscht sind richtig verstanden: Unsere kompletten persönlichen Erinnerungen (episodisches Gedächtnis) sind bislang nicht per ASIST implementiert worden. D.h. beim besten Willen können wir uns nicht an unser vorheriges Leben erinnern, richtig? Lediglich unsere Fertigkeiten (Prozedurales Gedächtnis) und unsere Kenntnisse (deklaratives Gedächtnis) sind implementiert, bedürfen aber der Trigger um sie zugänglich zu machen.

Nun, das finde ich schwierig vorstellbar. Wenn ich dieselbe Historie habe, wie kann ich dann nicht dieselbe Person sein? Höchstens würde ich sagen, dass man das Leben eben nicht episodisch, sondern nur deklarativ erinnert. Also nicht "als eigenes Leben", sondern lediglich als Fakten.

ich kann mir beides vorstellen

Charakterzüge zu löschen halte ich für einen Kategorienfehler Als wäre da ein Ding im Kopf, das unabhängig von allen Erinnerungen und Erfahrungen ist und nur Charakterzüge enthält. Charakterzüge sind praktisch untrennbar mit Erfahrung verknüpft.

Was aber noch "plausibel" wäre ist. Nur weil man(n) damals eine Frau vergewaltigt hat (umd as Bsp mal aufzugreifen) heisst das nicht das man sich nicht evrändert hat, da betrunken war, des rest seines Lebens in Reue verbracht hat, zu Gott gefunden hat, Halt im Konzern gefunden hat, was weiss ich. Man kann sogar "nur" dazu gezwungen worden sein, deshalb muss ich meinen Charakter nicht anch diesem EINEN Detail aus meiner vergangenheit richten. Vllt bin ich familien Vater und hab in meienr Jugend schlimme dinge getan...das muss nicht zwingend heissen das ich meine Kinder jeden Abend in den Schlaf prügel udn meine Frau mit dem halsband am Herd befestigt ist.

Ich hab ein A4 1000+ Seiten Buch über Psychologie hier liegen, ich duch dir gerne das passende Kapitel raus.

Keiner hat behauptet, dass man Sklave einer einmaligen Sache ist. Das geht aber auch an meiner Frage vorbei. Natürlich kann man sich ändern. Dazu bedarf es aber keiner "gelöschten" Charakterzüge. Jede deiner angeführten Änderungsgründe ist ja eine Erfahrung (= ep. Gedächtnis).

Versuche gern für die Frage ob man mit sich selbst identisch ist, wenn man physisch und psychisch identisch ist in deinem Buch die Antwort zu finden. Aber ich prognostiziere dir: Du wirst da in der Psychologie nicht fündig, da sich die Psychologie nicht mit der (hypothetischen) Möglichkeit befasst, was passierte, wenn man zwei identischen Personen (Klonen) dieselben Historie (Erinnerungen) verpasst. Das ist nämlich keine wissenschaftliche Fragestellung Du musst dazu leider die Philosophie bemühen (Stichwort: Swampman)