[IP] Staub und Schatten

#62

John Doe

Als Velvet wieder zurück kam teilte John seinen Partnern die Ergebnisse seiner Suche mit:
"Ich konnte leider keine genauen Angaben über das Zielobjekt herausfinden. Es scheint sich mit einiger Sicherheit um Schweizer Handwerk des späten 18. Jahrhunderts. bei den Motiven handelt es sich um den Menschenfall im Paradies. Die Interpretation dieser Motive sind zu weit gefächert um eindeutige Rückschlüße zu ziehen."

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#63

Als Velvet zum Tresen ging, schaute er ihr beiläufig nach. Ihm war die holde Weiblichkeit immer noch etwas suspekt - seine Erfahrungen waren bislang meist von etwa fünfzehnminütiger Dauer – vor allem wenn ausgesprochene Attraktivität mit ebensolchem Selbstbewusstsein gepaart war. Hans-Werner schwankte zwischen Faszination und Abscheu über den Kontrast der von Velvet präsentierten Anmut und gleichzeitiger Kaltschnäuzigkeit.
Sakrament! Aber an goilen Oarsch hat se! konnte er sich nicht des Gedankens erwehren. Er war mit Cindy überglücklich, auch wenn sie sich nur am Wochenende sehen konnten, aber das Schauen, das war ja wohl erlaubt.

#64

John Doe

John bemerkte die Blicke des Zwerges auf dem Hinterteil der Teamkameradin. Mit einem breiten Grinzen auf dem Gesicht steckte er sich eine Zigarette an.

"Ich habe kein Durst danke...."beantwortete Brooklyn die Frage seiner Teamkollegin, selbst als diese schon zurück war.Er war mit den Gedanken woanders gewesen und ärgerte sich dementsprechend darüber.Er runzelte die Stirn und brummte kurz vor sich hin wie ein alter Bär was so gar nicht zu dem jungen Mann passte.Er konzentrierte sich jetzt auf das Thema bei Tisch und schob alles andere in eine Ecke seines Gedächtnis.Die Blicke des Fahrers ignorierte er.Team war Team nicht mehr und nicht weniger.Das Allerheiligste und der größte Drek zugleich.Schauen wir uns die Infos an....Er schwieg wie so oft und wartete das man in die eigentlich für ihn interessante Phase ging.

#66 - Velvet -

Ich reiche die gewünschten Getränke und setze mich wieder auf meine Sitzgelegenheit. "Ich bin ein wenig knapp bei Kasse, wäre also nett, wenn ihr umbei drei Euro auf den Stick hier zöget." Während ich spreche, wühle ich einen kleinen, silbrigen CredStick aus der Tasche und halte ihn mit erwartungsvollem, aber vergleichsweise freundlichem Blick in Richtung John. "Insbesondere du, da ich Fux noch Fahrtgeld schulde und er nicht versucht mich zu vergiften." Mein Blick schweift zu Brooklyn, der immer noch vor sich hin schweigt, beziehungsweise Laute von sich gibt, die ich prinzipiell eher Hauern zugeordnet hätte, aber naja, vielleicht denkt er ja laut, was nicht weiter schlimm ist, solange er sich während des Runs unter Kontrolle hat.
"Also. Offensichtlich konnten wir noch kein Startangebot rausfinden, also wird das gute Stück entweder nur beiläufig versteigert, wie die meisten Sachen und steigt bei unter, sagen wir mal, 1k ein, oder aber stellt ein besonderes Leckerli dar und wir wurden beschissen... insbesondere da im zweiten Fall die Sicherheit vermutlich erhöht ist." Endlich nehme ich einen Schluck von meinem Sojasaft mit Orangenaroma. "Ich habe schon zwei, drei Ideen, aber man wird die Gruppe kaum besser kennenlernen als durch ihre Pläne." Nicht, dass ich das dringende Bedürfnis hätte, ständig mit meinen aktuellen Kollegen auf Zeit zusammenarbeiten, aber falls man noch einmal aufeinander trifft, weiß man schon einmal, woran man ist und außerdem kann ich mich im Zweifel auf Gemetzel einstimmen... also darauf, so unschuldig wie möglich auszusehen und bestenfalls schon außerhalb des Gebäudes zu sein, sobald die Polizei anrollt um Zeugenaussagen aufzunehmen.

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#67

Mit einem herzlichen „Dankschön. Wohlsein!“ prostet Fux den anderen zu und nimmt genüsslich einen großen Schluck des kühlen Gerstensaftes, der herrlich frisch seine Kehle herab rinnt. Velvets Anmerkung über das Spritgeld quittiert er mit einem lockeren „Des passt scho.“ Was sie allerdings mit dem „Vergiften“ meinte, daraus wurde er nicht schlau.
An konkreten Vorschlägen konnte er leider nichts beisteuern, er hatte noch nie einen Shadowrun gemacht und war heilfroh, dass er nicht wie ein Gummiball auf und nieder hüpfte. Von daher wartete er ab, was die anderen, wesentlich professioneller wirkenden, Kriminellen – ja, das waren sie alle, die sich im Hinterzimmer des Café Ambach versammelt hatten – zu Sagen hatten. Fux verbarg seine Aufregung hinter einem weiteren Schluck Kristallweizen.

#68

John Doe

John sah Velvet etwas verdutzt an, nickte dann aber und drückte seine Kippe in den Aschenbecher. Wie gefordert sendete er die Euros auf den Stick.
"Oh, Sorry." sagte er. "Naja, ein Fenster können wir ja schlecht aufmachen." fügte John mit einem Lächeln hinzu.

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#69

Ahh! Das hatte Velvet also mit dem Vergiften gemeint. Es war eine Seltenheit, dass in einem gastronomischen Betrieb noch geraucht werden konnte, John hätte mit in der geschlossenen Gesellschaft im Hinterzimmer fast Glück gehabt. Hans-Werner störte der Rauch nicht sonderlich. Klar, in Bierlaune rauchte er auch ab und zu, aber er schätzte sich auch glücklich von den Glimmstengeln nicht abhängig zu sein. Zudem würde es Mutter auch nicht im Haus oder ihrer Blickweite erlauben.

#70

John Doe

"Wir sollten uns zunächst mal Gedanken machen, was wir benötigen um den Job über die Bühne zu bringen."
Sagte John und nahm einen Schluck Bier.
"Das wäre zu einem Informationen über das Zielobjekt, sowie Informationen über den Standort, der Schwerpunkt liegt hierbei auf Lage und Sicherheit. Einige dieser Infos sind sicher über die Matrix herauszufinden, andere müssen wir vor Ort in Augenschein nehmen. Hat jemand von euch vielleicht den einen oder anderen Kontakt, der uns in dieser Sache etwas weiter helfen könnte?"

#71

John Doe

"Um keine Zeit zu verlieren sollten wir die Aktionen paralell laufen lassen. Während ich mich durch die Matrix arbeite könnte ein anderer Teil der Gruppe das Ziel beobachten oder etwas Beinarbeit erledigen."
John schaute jeden am Tisch an während er sprach.
"Für einen Hack mit noch unbekanntem Zeitfenster ist mir die Lokalität hier einfach nicht sicher genug."

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#72

„I müsst nur wissen, nach was I schauen soll.“ Schorsch hatte gesagt, das Hinterzimmer des Café Ambach sei für geschäftliche Besprechungen gut geeignet und abhörsicher und es blieb ihm keine andere Wahl, als Schorsch zu vertrauen. Warum sollte er ihn auch hinters Licht führen? Ihre Geschäftsbeziehung war für beide Seiten ertragreich. „Für ein poar schnelle Infos passt’s scho.“ beruhigte er John Doe. Ohne grundlegende Details würde er sich dem Auktionshaus nur ungerne nähern, er hatte viel zu viel Angst davor, erwischt zu werden. Er brauchte die Freiheit, die frische Luft und den klaren Himmel, wie es ihn nur noch in Bayern gab. Außerdem, was würde Cindy davon halten, wenn er festgenommen werden würde. Und Mutter erst!

#73

John Doe

"So erste Infos habe ich aus der Matrix.
-Das Haus Leopold liegt inmitten der Münchener Altstadt und ist ein landesweit bekanntes Auktionshaus, in welchem sich nicht nur die High Society der ADL die Klinke in die Hand drückt.
-Der Zutritt ist exklusiv und erfolgt nur über eine Einladung oder einer Bürgerschaft eines angesehenen Kunden.
-Der Altbau selber stammt noch aus dem 19. Jahrhundert, allerdings kann man sich mehr als sicher sein, dass die darin befindlichen Räumlichkeiten gravierenden Umbauten zum Opfer gefallen sind - nicht allein wegen den kostenspieligen Sicherheitssystemen -, was einen alten Bauplan nichtig macht."
Teilte John seine Erkenntnise der Gruppe mit.
"Einen richtigen Hack in gesperrte Systeme möchte ich wie bereits gesagt nicht von hier aus machen."

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#72

„Des hoast, mia wissn nix.“ fasste Fux zusammen. Ein Auktionshaus bot eine beträchtliche Sicherheit, dessen war er sich bewusst; er hatte allerdings insgeheim gehofft, dass seine wesentlich erfahreneren neugewonnenen Kollegen mit entsprechenden Plänen aufwarten konnten. Seine kriminellen Erfahrungen hatte sich bislang auf den Bau nicht lizenzierter Waffen und das Töten von Dammwild ohne Jagdschein beschränkt. Ein Einbruch in ein gut gesichertes Gebäude war bei weitem nicht sein Fachgebiet. Aber für den Nervenkitzel war er durchaus bereit, etwas Neues zu lernen. „Und die Schatull’n, die ist nicht öffentlich aufgefüat?“ vergewisserte er sich.

#73

John Doe

"Doch ist sie." Mit den Worten schickte John den Link an die Anderen.
"Leider kann man nur vor Ort bieten, sonst hätten wir einen Account fälschen und das Teil dann ersteigern können. Also Leute, wie schauts aus? Wer übernimmt die Sichtung Vor Ort und wer beschaft Infos auf der Strasse während ich das Ganze in der Matrix durchleuchte?"
Die Frage von John kam energisch.

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#74

Er nahm einen Schluck Bier um einen guten Grund zu haben, den Anderen den Vortritt zu lassen. Die Pirsch, ja die beherrschte er freilich, aber das Ausspionieren eines Gebäudes – eines gut bewachten noch dazu, damit hatte er keine Erfahrungen. Er würde sich dann demjenigen anschließen, der sich das Haus direkt anschaute und versuchen, ihm ein paar Tricks abzugucken.