Mehrere Granaten zum sprengen einer Wand

  • "Metapher" schrieb:

    so mal was ausm realen leben...auch wenn ich schon das gemecker höre..


    Ok dann lege ich mal los. :)


    "Metapher" schrieb:


    als grenadier ist die handgranate mein tägliches werkzeug. mit 155g sprengstoff (KEIN C4) und dem splittermantel mit über 500 stahlfragmenten im plastikkleid ist der tödliche radius immernoch bei 15m und verletzend/verstümmelnd bei 25m.


    schraubt man die handgranate aus dem mantel heraus wirkt sie noch tödlich bei 5m radius und schwer verletzend und verstümmelnd bis 10m.


    Oder anders: Die Sprengwirkung also Druckwelle ist nach etwa 5 m abgeebbt. Baut man allerdings durch einen stabileren Mantel mehr Druck auf, fliegen die beschleunigten Splitterprojektile viel weiter und töten noch alles in 15 m Radius.
    Der Splittermantel verstärkt also nicht die Explosion sondern addiert lediglich eine Schrappnellwirkung.


    "Metapher" schrieb:


    bei bw-tv gab es einen "außer-kraft"-bericht von 1968, bei dem die wirkung EINER EINZELNEN handgranate OHNE splittermantel auf ein konventionelles betonhaus, 25cm wand stärke, getestet wurde.
    simpel gesagt es rupft alles weg, tiefe risse in der wand, die möbel weg, fenster rausgeblasen. eine 2. handgranate hätte die fassade und den ersten stock zum einsturz gebracht.


    Und die Granate war wie an der Wand angebracht? Davorgelegt? Gerichtet? "Versenkt"? Oder lag sie einfach mitten im Raum?


    "Metapher" schrieb:


    im aktuellen orts- und häuserkampf wird immernoch gelehrt, dass man beim nehmen eines raumes die tür eintritt und ne granate reinwirft MIT splittermantel.


    und das kannste knicken, würdest du in jeden raum ne granate werfen, steht das haus nachm dritten raum nicht mehr.


    Wie oen schon angemerkt, hat eine Granate mit Splittermantel keine höhere Sprengwirkung. Und splitter in der Wand ist im vergleich zur Struckturschwächung durch die Wucht der Explosion gering. Sprich: Der Splittermantel hat hier eher einen schwächenden Effekt.


    Und eine Granate mitten im Raum schwächt auch die Substanz einer Stahlbetonwand weniger als eine dafür präparierte.


    Es kann durchaus die Bausubstanz schwächen. Und auch im Häuserkampf soll man nicht in jeden Raum eine GRanate werfen. Sondern nur in die in denen man "Wiederstand" vermutet.


    "Metapher" schrieb:


    nice to know: mit 4kg PETN durchdringt man mühelos eine 50cm stahlbetonwand mit eingebetteter 3mm stahlplatte.


    (da will ich mal eure verstecke sehen)


    Also 4 KILOgramm (Bei einer Dichte von ca. 1,77g/cm3 also etwa ein Kochtopf voll) eines der stärksten Sprengstoffe kann mühelos eine 50 cm (0,5 Meter) Stalbetonwand (Stahlbeton ist das normale Baumaterial bei Häusern) mit 3mm Stahlplatte (so dick wie der Boden eines normalen Kochtopfs) durchdringen.


    Oder anders: Füllst du einen Kochtopf mit einem der stärksten Sprengstoffe (viel stärker als TNT) und stellst ihn vor eine normale Hauswand, kann er die Wand einreissen. Uh hu. Wie verwunderlich.


    Wundert mich das man soviel braucht.
    Darf ich deine Quelle erfahren? Es klingt recht skurril.


    MfG SirDrow

    Albert Einstein: "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher.

  • "Eusebius" schrieb:

    Sprengen ist ein bsiischen mehr als einen Kochtopf füllen und vor die Wand stellen ;)


    Sprengen ist laut Meyers online Lexicon definiert als:

    "http://lexikon.meyers.de/meyers/Sprengen" schrieb:

    Sprengen, plötzliches Verändern des Gefüges beziehungsweise der Lage eines Gesteins oder Bauwerks durch Sprengstoffe (Explosivstoffe). Die Sprengstoffe werden dazu in Bohrlöcher eingebracht, die außen abgedichtet (verdämmt) sind und über eine Zündschnur gezündet werden. Beim Auflegersprengen wird der Sprengstoff direkt an dem zu zerkleinernden Objekt angebracht; es dient z. B. im Bergbau zur Gewinnungssprengung.


    Sprich: Will man was "sprengen" muss es verdämmt sein. Sonst ist es nur eine Explosion.


    Doch jetzt lies nochmal nach: Ich rede nur von "beschädigen" "durchdringen" und "schwächen" nicht von sprengen!


    Doch interessant wie man "Sprengen" in Explosionen gedichtet bekommt.

    Albert Einstein: "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher.

  • quelle: belehrungssprengen der 4./391 TrÜbPl Wildflecken Sprengplatz 1


    und die sprengung war offen also einfach nur dranngeklatscht, keine hohlladung oder schersprengung



    zu der handgranate: diese wurde wie beim stürmen von häuser üblich einfach durch ein fenster in den raumgeworfen, also man kann schon mehr von raummitte ausgehen.


    edit: SirDrow , also mit beschädigen meinst du eher ne tür mit sprengschnur aufsprengen oderwie?

    Im Endeffekt ist doch alles vom Willen des GM abhängig...


    "Schwerter zu Zapfhähnen!" - Pampatut

  • "SirDrow" schrieb:


    Also ich erinnere mich an die Handgranaten ausbildung beim Bund nur noch schwach, aber wir haben die niemals weiter als 10 Meter geworfen :?


    Was die sprengwirkung angeht:


    Die Splittergranate soll ja nicht Töten, ausser das ding explodiert direkt vor dir, genauso wie Tretminen, sie sollen verstümmeln und die Moral des feindes schwächen und Kräfte binden. Denn wenn ein Mann von einer Tretmine verletzt wird bindet er mindestens 1-2 weitere Soldaten.


    Wir könnten noch Tage lang darüber sinnieren wie es in Wirklichkeit ist. Wenn das Regelwerk aussagt, das pro Granate der Faktor um X steigt, dann ist das so. Die Bariere Würfelt dagegen, fertig ist der lack

  • Also ich glaube du hast da etwas verdreht. Ein Beispiel:
    Belehrungssprengung mit 3x250g PETN:


    Platte vor der Detonation:
    http://www.panzergrenadierbata…/details.php?image_id=503


    Platte nach der Detonation:
    http://www.panzergrenadierbata…/details.php?image_id=504


    Man beachte, dass es sich hierbei um eine normale Stahlbetanplatte handelt, wie sie in normalen Häusern verwendet wird.
    Die Sprengung ist nicht verdämmt!!!
    Und die Platte liegt "aufgebockt" auf einem Holzscheid. Wodurch ihr eigenes Gewicht wie bei einem Fussboden ungünstig verteilt ist. Sie steht also bereits unter leichter Spannung. Zur demonstration wurde so ein Aufbau gewählt, da, wenn sie flach auf dem Boden liegt, die Sprengwucht durch diesen Abgeleitet werden kann und damit die Sprengwirkung vermindert würde.


    Nun zu dem was wir sehen:
    3x 250g eines der stärksten Sprengstoffe (PETN) schafft es (unverdämmt) die Mauer komplett "zu brechen".
    Und eine Handgranate welche etwa 150g Composit B oder aber auch oben genanntes PETN enthält, Und nicht direkt an der Oberfläche (wie zu sehen) angebracht ist, soll eine ähnliche Wirkung haben?


    Es schwächt sicher die Struktur. Bzw "Beschädigt" den Boden. (Beschädigen meint wie es üblich ist: "gut ankratzen aber nicht Zerstören").
    Doch ob von 2 dieser Detonationen ein Haus zusammenbricht wage ich zu bezweifeln. Ein schwaches Erdbeben hat eine höhere Belastung der Struktur zu Folge.


    Wie gesagt ich will mich gerne Belehren lassen. Doch muss ich derzeit nur auf dein Wort vertrauen, da ich deine Quellenangabe nicht wirklich nachvollziehen kann.
    (Ich war auch beim Bund und ich kann nur sagen dass die Ausbilder manchmal auch nur gequirlte Sch**** geredet haben. Wie mir deren Vorgesetze auf Nachfrage eindrücklich klar machten.)


    MfG SirDrow

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  • das war das -./52 da gemacht hat ist ne ähnliche technik wie türensprengen
    du legst die ladungen diagonal und die größtmögliche wirkung zu haben


    wir hatten 2 von diesen betonplatten und ne stahlplatte in der mitte, der sprengmeister konnte sich auch nicht erklären warum genau es die untere so mächtig zerissen hat, ist ja nurnoch das stück da was in der erde steckte und die stahlplatte war knapp 12m weiter vorne zu suchen


    [IMG:http://www.rakuun.de/Metapher/pics/boom.jpg]


    bei der handgranate kann ich nur das sagen was ich gesehen habe, da bw-tv ihre artikel nicht frei gibt.


    der ganze raum hatte risse in den wänden und an der fassade wo sie die granate reingeworfen haben war ein versatz von 10cm nach außen und 5cm nach links, drinn sahs aus so wie man sich das eben vorstellen kann. und die decke, also der boden der 1. etage, war kurz vorm runterfallen.

    Im Endeffekt ist doch alles vom Willen des GM abhängig...


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    Einmal editiert, zuletzt von Metapher ()

  • Wieviele Sprengungen wurden in dem Testgebäude denn vorher schon durchgeführt?


    MfG SirDrow

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  • war nur die eine, war laut dem bericht nen ausgemustertes haus in "Bonnland" (TrÜbPl Hammelburg) 1968 dachten die ja nicht daran Bonnland zu restaurieren wurde ja erst 1991 gemacht

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  • "Metapher" schrieb:


    der ganze raum hatte risse in den wänden und an der fassade wo sie die granate reingeworfen haben war ein versatz von 10cm nach außen und 5cm nach links, drinn sahs aus so wie man sich das eben vorstellen kann. und die decke, also der boden der 1. etage, war kurz vorm runterfallen.


    Nun ich will ja auch mal klugscheissen. [Klugscheiss-Modus]Wenn der Raum 5*5 meter groß ist, wirkt sich die Druckwelle mit sicherheit extremer aus, als wenn er 10*10 Meter groß ist[Klugscheiss-Modus]


    Wenn ihr wisst, wie groß der Raum ist, kann man weiterreden.

  • "SirDrow" schrieb:


    Sprich: Will man was "sprengen" muss es verdämmt sein. Sonst ist es nur eine Explosion.


    Und?



    Zitat


    Doch jetzt lies nochmal nach: Ich rede nur von "beschädigen" "durchdringen" und "schwächen" nicht von sprengen!


    Doch interessant wie man "Sprengen" in Explosionen gedichtet bekommt.


    Und weil Du nicht von sprengen redest, darf ich es auch nicht?

  • Sicher darfst du. :roll:
    Doch bitte konstruktiv. Ein Einzeiliges "Flame" Kommentar ist eher "Destruktiv". Und Destruktives überlasen wir doch besser en Sprengstoffen, oder? :wink:


    MfG SirDrow

    Albert Einstein: "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher.

  • worum gehts hier nochmal?
    seh ich dass richtig, dass die Diskussionspunkte die Sprengkraft und nebenbei die Größe des Raumes, das Material etc. ist?
    Ich glaube das sind zu viele Faktoren die hier berücksichtigt werden müssten, die ich aber nicht überblicke, und ich bezweifle dass irgendjemand dazu in der Lage ist.


    Auf jeden Fall beachtet das GRW die Sprengkraft und die Wirkung auf verschiedene Materialien, wem die Werte unrealistisch erscheinen, weil er in der Realität andere Erfahrungen gemacht hat, der kann das ja Hausregeln.


    Ich halte nicht viel von fruchtlosen Diskussionen.

  • "Alpha" schrieb:

    worum gehts hier nochmal?


    Kann man mit Handgranaten eine Aussenmauer eines High Sec Labors sprengen.


    "Alpha" schrieb:

    seh ich dass richtig, dass die Diskussionspunkte die Sprengkraft und nebenbei die Größe des Raumes, das Material etc. ist?


    hier versuchen die leute nur mit theoretischem Halbwissen zu glänzen [ich schließe mich da nicht aus]


    "Alpha" schrieb:

    Ich glaube das sind zu viele Faktoren die hier berücksichtigt werden müssten, die ich aber nicht überblicke, und ich bezweifle dass irgendjemand dazu in der Lage ist.


    QFT


    "Alpha" schrieb:

    Auf jeden Fall beachtet das GRW die Sprengkraft und die Wirkung auf verschiedene Materialien, wem die Werte unrealistisch erscheinen, weil er in der Realität andere Erfahrungen gemacht hat, der kann das ja Hausregeln.


    Ich halte nicht viel von fruchtlosen Diskussionen.


    Es ging am anfang ja auch nur darum ob es Regeltechnisch möglich ist oder nicht und wie sich der Schaden verändert, wenn statt einer Granate plötzlich 5 Granaten an der Wand liegen.