[IP] Electric Dreams

  • Als Datu die Bilder von Lak eingespielt bekommt und er darauf Suyono erkennen kann, wie er sich gegen seine Verfolger zur Wehr setzt, reagiert er blitzschnell. Er sprintet die letzten Meter bis zur Treppe und diese ebenfalls hinauf. Mit einwenig Erleichterung kann er feststellen, dass seine drei Kammeraden an einer Ecke des Flurs unverletzt zu sehen sind und sich gerade Kampfbereit machen. Von der anderen Gruppe, der er in das Hotel gefolgt war, ist niemand mehr zu sehen. Wärend er in ein par weiteren Sätzen bei schließlich bei den Anderen ankommt, zieht er wärenddessen sein Überlebensmesser und das Cougar Longblade. Armitages Radarsensor zeigte ver Personen gleich um die Ecke an und Datu vermutete stark, dass es sich um die Gruppe handelte, die gerade das Hotel betreten hatte. Er wusste zwar nicht, welche Rolle sie in diesem Spiel hatten, allerdings schien nach den Anzeichen von Simon und Armitage die Entscheidung bereites gefallen.


    Mit einem Satz rannte er an den Anderen vorbei, um die Gruppe in dem parallel laufendem Gang den Weg abzuschneiden.

  • -831-


    @Kameraübertragung:


    Mittlerweile haben sich die Fronten im Treppenhaus, in welches der Flur mündet, in dem die Verfolger Suyonos verschwunden sind, klar herausgebildet. Mit einigen großen Sätzen, aber dennoch seltsam wankend, ist es Suyono gelungen, den Treppenaufgang zu nehmen und hinter der mächtigen Ballustrade im nächsthöheren Stockwerk in Deckung zu gehen. Da der Treppenaufgang ähnlich beschaffen ist, wie derjenige, den die Runner gerade passieren, ist auch dieser nicht im eigentlichen Sinne abgeschlossen, so dass durchaus ein Feuergefecht auch von Stockwerk zu Stockwerk möglich scheint. Dies haben indes auch die Verfolger erkannt. Beide Männer, welche immer noch die Vorhut bilden, haben soeben den Flur hinter sich gelassen und stoßen nun in das Treppenhaus vor, die Gewehre drohend nach oben in Richtung Suyono gerichtet und sich nach rechts und links aufteilend, um Suyono ins Kreuzfeuer nehmen zu können. Gleichzeitig schweifen dabei ihre Blicke umher, vermutlich um den Raum auf die bestmöglichen Deckungen hin ab zu suchen.
    Sie wollen gerade mit ihrem Angriff beginnen, als plötzlich die Luft in ihrer Nähe zu flimmern beginnt, und sich aus dem zerfetzten Teppichboden die Gestalt eines kleinen, alten Mannes herausschält, der seinen Gehstock drohend in ihre Richtung
    schwingt. Doch zuerst muss sich der Geist materialisieren, um Suyono bei zu stehen, so dass die beiden Angreifer genug Zeit haben, sich zumindest in Richtung ihres neuen Feindes zu wenden.


    @Lak, Armitage und Simon:


    Die verschiedenen Eindrücke fordern den Runnern einiges ab, zumal sie mehrere Kameraperspektiven im Auge behalten müssen und sich auch noch kampfbereit machen. Doch Simon und Armitage scheinen ähnliche Gedanken zu haben und ergänzen sich gekonnt. Bevor nicht geklärt ist, was genau im Korridor geschieht, ist ein Vorrücken äußerst riskant. Und es dauert auch nicht lange, bis Laks Kamerabilder zeigen, dass nicht alle Fremden den Flur auf der anderen Seite auch wieder verlassen haben. Sowohl die Frau als auch der Anführer, welcher nun ebenfalls eine Pistole in der Hand hält, sind im letzten Viertel des gräumigen Korridors in zwei gegenüberliegenden Türrahmen in Deckung gegangen, wobei sie dermaßen stehen, dass sie den Flur sowohl in der einen wie auch in der anderen Richtung relativ gut im Blickfeld haben.



    [Edit: Rechtschreibung]

  • -832-


    Als Armitage mit einem leichten Grinsen ebenfalls einen Schalldämpfer aufsetzt nickt Simon ihm kurz zustimmend zu.
    Auch wie routiniert und zügig Armitage neben ihm in Stellung geht fällt Simon positiv auf. Eine derartig selbstverständliche Abstimmung - ohne lange nachdenken zu müssen oder zu zögern- ist für ihn das sichere Zeichen eines erfahrenen Profis. Doch jetzt gilt es die ganzen verschiedenen Kamerabilder und-perspektiven sowie die Radardaten im Kopf sinnvoll zusammenzufügen. Und in der Tat erfordern die vielen verschiedenen Daten ihren Tribut. Obwohl Simon jemand ist, der auch unter Hektik die Übersicht behalten kann, kostet es wertvolle Sekunden all die Dinge auf einmal zu sichten und zu bewerten. Immer mit dem Risiko verbunden, eine unmittelbare Gefahr zu spät zu bemerken. Von hinten kommt Mukanda die Treppe heraufgeschossen und hält direkt auf den zweiten Gang zu. Keine Zeit noch lange zu quatschen. Simon zwingt sich durchzuatmen. Einmal noch alles vorstellen:
    Die Tür ist links von ihnen - als Rechtsschütze muss er also unschön weit aus der Deckung heraus. Dann das Ziel auffassen. Im AR erscheint -auch für Armitage sichtbar- auf der Frau ein Marker mit S und auf dem Typen ein A.
    Noch einmal tief einatmen... "Los?"

  • [IMG:http://s10b.directupload.net/images/user/090319/28gkj7x6.jpg]
    #833


    Simon war Rechtshänder, hatte Armitage sich eingeprägt – so wie er selbst – ergo mussten sie beide fast aus der Deckung treten für ein gutes Schussfeld. Simon atmete noch einmal durch, zögerte kurz, Armitage schob sich an seinen Beinen vorbei zur Ecke vor, so konnte Simon über ihn hinweg schießen und sie kamen sich nicht in die Quere. Dem Mann auf der rechten Seite des Flurs wurde für ihn markiert, die Koordination des Teams zeugte von ihrer Professionalität. Ginge es nicht um das Töten von Menschen, wäre er beglückt. Tief in ihm, so tief, dass er sie nicht hören konnte, gab es eine Stimme die laut lachte vor Freude, die ihr perverses Vergnügen in dem Hinterhalt fand und sich nach Blutspritzern an den Wänden sehnte. Auf dem schwankenden Schiff, als Kalimantan düster am Horizont lag, war sie erwacht, hatte sich im dunkelsten Winkel des Bewusstseins von Armitage verkrochen, von ihm unbemerkt, und rieb sich erwartungsvoll die Klauen. Die Stimme weiß, das ihre Zeit kommen wird. Vernichtung, das Ende ist nahe. Alle werden sterben. Alle!


    Eins, zwei, drei Herzschlägeschläge - Ausatmen. <<Los!>>

    Minion - Blutsbande | Impro #1 | Grendel - Bewährungsprobe | Bio Pharmaceuticals | Armitage - Gambit | Tantri Kamandaka | Marksman - Waffenbrüder | Quigg - Verrat | Dunkel | Padre Miguel - Frei | Bear - Halbgötter in Weiß |


    Waffen, Cyberware, Fahrzeuge und mehr: Data Haven North - UPDATE: 09.04.2010

    Einmal editiert, zuletzt von DaRapha ()

  • -834-


    Zeitgleich schießen Simon und Armitage aus der Ecke hervor, darum bemüht sowohl einen guten Schusswinkel als auch weiterhin ausreichende Deckung zu erzielen. Noch bevor sie gänzlich in Position sind, wird klar, dass sie weder die Javanin noch ihren Anführer überrascht haben. Sofort wirbeln beide herum, um den Angriffen begegnen zu können. Dann lösen sich lautlos die Schüsse. Noch während Simon und Armitage feuern, springen die beiden Fremden aus ihrer leichten Deckung der Türrahmen heraus und in Richtung des nächsten Halbsäulenpaares, womit sie dich den Runnern um einige Meter nähern. Armitage merkt sofort, dass die rasche Bewegung seines Zieles ihn aus dem Konzept gebracht hat. Beide Schüsse gehen fehl, wobei einer die Schulter des Mannes nur knapp verfehlt. Etwas mehr Glück hat Simon. Obwohl sein erster Schuss fehl geht und gut einen halben Meter hinter der hervor springenden Frau in die Wand einschlägt, kann er mit seinem darauffolgenden Schuss einen Treffer landen. Das Geschoss schlägt seitlich in die Brust der Javanin und bringt sie zum Straucheln, auch wenn sie die Deckung der Halbsäule dennoch erreichen kann. Mittlerweile sehen sich nun auch Armitage und Simon im Schussfeld ihrer Gegner. Noch bevor sie die Säulen erreichen, feuern beide Fremde in Richtung der Runner. Nur knapp verfehlt einer der Schüsse Simons Kopf, während ihm der andere schmerzend in die Schulter fährt, ohne jedoch die Panzerung zu durchschlagen. Armitage wird gleich von zwei Schüssen getroffen, so dass sein Körper unfreiwillig nach hinten gerissen wird. Keiner der Schüsse scheint seine Panzerung durchbrochen zu haben, doch raubt ihm die Wucht der Einschläge für einen kurzen Moment lang die Luft und lässt ihn taumeln. Nur unter größter Kraftanstrengung gelingt es ihm, auf den Beinen zu bleiben.

  • -835-


    @Datu:


    Mit großen Schritten hechtet Datu durch den großzügig gestalteten Korridor. Unter seinen Füßen knarrt der alte Holzboden, während Datu im Augenwinkel die Reihen hölzerner und aufwendig verzierter Türen wahrnimmt. Gerne hätte er sich eine dieser Türen oder auch nur die weißen Halbsäulen einmal in Ruhe angeschaut, doch ruht der Fokus seiner Aufmerksamkeit nun eher am Ende des Flures, so dass es ihm möglich sein sollte, in einem der Türrahmen oder hinter eine der Säulen zu verschwinden, falls sich irgendetwas Unerwartetes am Korridorende ereignen sollte. Zwar hat Datu nach wie vor die verschiedenen Einstellungen der von Lak gehackten Hotelkameras in seinem AR-Blickfeld, doch vertraut er lieber seinen eigenen Augen. Dann ist das Krachen von Schüssen zu hören. Es kann nicht von Simon und Armitage kommen, denn diese haben Schalldämpfer auf ihren Waffen, wie Datu sich im Laufen erinnert. Noch einmal bemüht er sich, das Tempo anzuziehen, doch weiß er wohl, dass er bei der Geschwindigkeit, in welcher solche Schusswechsel normalerweise verlaufen, vermutlich nicht mehr rechtzeitig ankommen wird. Aber das liegt nun ohnehin nicht mehr in seiner Hand, denn wird ihn die Umrundung des Geschehens schließlich zuerst mit der Vorhut der Vierertruppe in Kontakt bringen, die alles andere als erfreut sein wird, ihn zu sehen. Das heißt, falls sie überhaupt wissen, was über sie gekommen ist, wenn er erst einmal zum Angriff angesetzt hat.

  • -836-


    Wieder setzt Simon zum Schuss an. Mittlerweile hat die Frau hinter der Säule eine gute Position eingenommen, von der aus sie sowohl Simon als auch Armitage würde unter Beschuss nehmen können. Doch Simon kommt ihr zuvor. Noch während die Javanin ihre Waffe wieder auf Simon ausrichtet, feuert dieser zwei wohlplatzierte Schüsse in ihre Richtung. Die Frau ist wirklich gut, geht es Simon durch den Kopf. Da sie sich nicht großartig bewegen kann, ohne die Deckung der Halbsäule zu verlassen, taucht sie reflexartig ab, um auf die Knie zu kommen und von dort aus immer noch die Möglichkeit zu haben, Smimon ihrerseits unter Feuer zu nehmen. Doch Simons Schüsse sitzen. Der erst erwischt die Javanin in der linken Seite und wirft ihren Körper herum. Sein zweiter Schuss geht dadurch zwar fehl, führt aber ebenso zu einem äußerst wirkungsvollen Effekt. Das ExExplosivgeschoss schlägt direkt neben der taumelnden Frau in die Halbsäule ein und lässt einen Regen scharfkantiger Splitter über ihr Gesicht fahren, welcher tiefe, blutige Schnitte zur Folge hat. Die Frau kann einen Schmerzensschrei unterdrücken, bricht dann aber hinter der Säule in sich zusammen.

  • -837-


    Simons Herz rast wie verrückt. Mit dem misslungenen Überfall ist sein Puls noch weiter nach oben geschossen als er es ohnehin schon war. Unter all dem Adrenalin hat sich sein Blickfeld zu einem Tunnel verengt. Die ganzen AR-Fenster -Radar, Kameras, Positionskarte- nimmt er schon gar nicht mehr wahr. Irgendwie versucht er einen klaren Gedanken zu fassen, zu entscheiden ob sie sich vielleicht zurückziehen sollten. Doch gleichzeitig handelt er wie auf Autopilot. Die Frau bricht hinter der Säule zusammen. Möglicherweise ist sie schon tot, doch soweit denkt Simon in diesem Augenblick gar nicht. Nur eine Woge der Erleichterung geht über ihn hinweg, als sie aus dem Fadenkreuz der Smart-Verbindung heraus nach unten wegsackt.
    Der Munitionszähler wechselt von 12 auf 10. Der Mann steht noch. Zwei gegen eins. Das Smart-Zielkreuz springt geradezu auf ihn über. Irgendwie herrscht eine krasse Diskrepanz zwischen Simons abartigem Puls und der ruhigen Waffe.
    Macht es das viele Training oder die Reflexrecorder? Ohne über diese Frage weiter nachzudenken feuert er, sobald er den Typen im Visier hat.

  • [IMG:http://s10b.directupload.net/images/user/090319/28gkj7x6.jpg]
    #838


    Der dumpfe Schmerz stark, reißt ihn fast von den Beinen; zum Glück befindet er sich in der Hocke und kann die Einschläge in die Panzerung gut wegstecken. Die beiden Gegner hatten schon auf sie gewartet und sich nicht verunsichern lassen, waren ebenso gut abgesprochen wie Armitage und Simon. Bewunderung oder Frustration waren in dem Moment vollkommen fehl am Platz. Das Pochen des Blutes dröhnte so laut in seinen Ohren, dass sogar die unhörbare Stimme in seinem Inneren verstummte, auf seiner Zunge lag ein metallischer Geschmack und die Kiefer bearbeiteten unablässig den Kaugummi, der mittlerweile zu einer festen geschmackslosen Masse geknetet worden war. Kauen vermindert Stress, er hatte immer ein Päckchen der Sorte Minzfrisch dabei.


    Sein Ziel war so schnell in Deckung gegangen, dass beide Schüsse verfehlt hatten. Aus dem Augenwinkel nahm er wahr, dass die Frau vorerst kampfunfähig war; er konzentrierte sich weiterhin auf sein Ziel, zentrierte mit geübter Hand das Fadenkreuz und zog zwei weitere Male den Abzug durch. Sollte er keinen Erfolg haben, so blieb durch den beständigen Beschuss wenigstens der Gegner in Deckung und sie hatten den vereitelten Hinterhalt in eine veritable Offensive verwandelt. Nicht das Ergebnis, dass seinen Vorstellungen entsprach, aber in einer hochdynamischen Gefechtssituation war ein Optimum unmöglich zu erreichen.

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  • -839-


    @Kameraübertragung:


    Ohne zu zögern haben die beidne Männer ihre Gewehre in Richtung des materialisierenden Ratgebergeistes gerissen, als sich plöätzlich dessen Fassade zu verändern beginnt. Aus dem nachdenklichen, stets etwas tadelndem Gesicht des alten Mannes wird in weniger als einem Herzschlag eine erschreckende Fratze, deren düstere Augen Tod und Verderben verheißen. Für einen kurzen Moment lang erstarren die beiden Angreifer, unfähig sich zu bewegen, dann, als hätte sie eine Todespanik erfasst, beginnen sie von der Geistergestalt fort zu laufen. Mit großen Schritten durchqueren sie den Raum, einzig von dem Gedanken beseelt, den grauenhaften Geist möglichst weit hinter sich zu lassen.


    Simon , Lak und Armitage:


    Noch bevor der Mann reagieren kann, hat Simon von der Frau zu ihm hinüber geschwenkt, das Ziel erfasst und gefeuert. Der Mann ist noch geistesgegenwärtig genug, um zu versuchen, seinen Körper so weit wie möglich hinter die Deckung zu ziehen, doch kann er Simons Angriff nicht völlig entgehen. Während der erste Schuss, ähnlich wie bei der Javanin zuvor, eine Splitterregen aus der Halbsäule fegt, schlägt der zweite in die Schulter des Mannes. Mit schmerzerfülltem Gesicht presst sich dieser gegen die Wand, bleibt aber wegen der Kameraüberwachung noch immer im Blickfeld der Runner. Nur einen Augenblick später folgen Armitages Schüsse, die jedoch nun, da der Mann aus dem direkten Sichtfeld verschwunden ist, nur den Rand der Säule streifen.

  • -840-


    @Datu:


    Als Datu das Ende des Korridors erreicht und in seinem AR-Blickfeld durch die eingespielten Kameraaufzeichnungen wahrnimmt, dass beide Männer in panischer Flucht vor Laks Ratgebergeist in seine Richtung stürmen, sieht er seine Chance gekommen. Zwar wird er nicht unmittelbar beide Gegner in einen Nahkampf verwickeln können, da die Männer sich bei ihrer Flucht aufgeteilt haben, aber eine bessere Chance wird er wohl dennoch kaum bekommen. Die beiden Klingen zum Zustechen bereit, hechtet Datu um die Ecke und überbrückt die Distanz mit großen Sätzen in wenigen Momenten. Um sicher zu gehen, dass er in einen Nahkampf kommt, bevor auf ihn gefeuert werden kann, visiert Datu denjenigen Gegner an, der nach rechts ausgewichen ist und sich bis auf zwei Meter der Wand gegenüber den Treppenaufgängen genähert hat. Noch bevor dieser die Deckungsmöglichkeiten der Halbsäulen, welche wie in den Fluren auch entlang dieser Wand führen, erreicht hat, hat Datu ihn abgefangen. Trotz seiner Panik, ist der andere geistesgegenwärtig genug, sein Gewehr als improviesierte Nahkampfwaffe nach oben zu reißen und die Vorwärtsbewegung seines Körpers zum Stehen zu bringen.

  • [IMG:http://s10b.directupload.net/images/user/090319/28gkj7x6.jpg]
    #841


    Der Mann ist in volle Deckung gegangen, von seiner Position aus kann Armitage ihn nur noch in der überlagerten Radarsicht sehen. Er hat keine direkte Schusslinie mehr, was in diesem Moment allerdings kein besonders großes Hindernis ist. Simon steht hinter ihm, kann somit problemlos an ihm vorbei. Außerdem ist er ein passabler Schütze und hat bessere Reaktionen als Armitage. <<Vorrücken! Ich gebe dir Deckung.>> sendet er mental an Simon und feuert weiter den Korridor entlang in dem Versuch, den Gegner zu treffen. Selbst wenn es ihm nicht gelingt, der Andere wird seinen Kopf möglichst unten halten und Simon dadurch die Gelegenheit geben, auf die linke Seite des Flurs ebenfalls hinter einer Halbsäule in Position zu gehen und den Mann ins Kreuzfeuer zu nehmen.

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  • -842-


    Kaum ist der zweite Gegner verschwunden -und damit keine Waffe mehr direkt auf sie gerichtet- spürt Simon seinen Puls wieder sinken. Oder er bildet es sich nur ein. Auf alle Fälle fühlt er sich unbeschreiblich leicht. Ein triumphales Gefühl, während gleichzeitig ein Teil der Anspannung von ihm abfällt. Einmal tief Luft holen - hatte er die Luft angehalten? Er weiß es nicht. <<Vorrücken! Ich gebe dir Deckung.>>, meldet sich der andere. <<Verstanden.>>, bestätigt Simon. Da Armitage den Flur im Blick hat wirft er einen kurzen Blick über die Schulter und schaut was Lak und vor allem der Rezeptionist machen.
    Gleichzeitig spürt er die Anspannung wiederkehren. Noch ist die Sache nicht überstanden...

  • -843-


    Lak gibt Simon ein Zeichen das alles in Ordnung ist als sich auch schon der Phi als kleiner blauer Drache materialisiert.
    Zeit für eine Elektroschock-Therapie.
    "Ehrenwerter Luftgeist, bitte hilf Mukunda gegen seine Feinde mit der Kraft der Elemente."

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • -844-


    @Datu:


    Blitzschnell gehen die Messerklingen auf Datus Kontrahenten nieder. Datu braucht nicht lange, um seinen Gegenüber einschätzen zu können. Obwohl der andere über keine Nahkampfwaffe verfügt, weiß er sich zu verteidigen und sein Gewehr als improvisierte Waffe einzusetzen. Datu gelingt es, die rasch aufgebaute Blockade des Mannes zu durchbrechen und ihm einen tiefen Schnitt zu zufügen. Dann , bevor der andere weiter reagieren kann, reißt Datu beide Arme nach oben, vollführt eine leichte Drehbewegung und reißt dem Mann das Gewehr aus den Händen, welches einige Meter entfernt scheppernd zu Boden geht. Im Augenwinkel bemerkt er plötzlich den anderen Mann. Dieser ist in Richtung Treppe geflohen und hat sich dort, die Treppen zwischen sich und dem Geist, verschanzt. Es dauert nicht lange, bis der Mann auf den Nahkampf zwischen Datu und seinem Kollegen aufmerksam geworden ist. Ohne zu zögern, legt er sein Gewehr an und feuert. Es gelingt Datu, seinen Körper nach links zu reißen, ohne seine Deckung gegenüber seinem Nahkampfgegner aufgeben zu müssen, so dass der erste Schuss ihn knapp verfehlt und in die Wand hinter ihm einschlägt. Doch der zweite Schuss kommt rasch und ist ebenfalls gut gezielt. Wie einen Hammerschlag spürt Datu den Aufprall des Geschosses, welches seine Panzerung durchschlägt und Blut aus seinem Körper entweichen lässt.

  • -845-


    @Lak:


    "Wie Ihr wünscht."


    Verkündet der kleine blaue Drache, bevor er seinen astralen Leib durch die Wand neben Lak gleiten lässt und damit aus ihrem Sichtfeld verschwindet.


    Simon :


    Noch bevor Simon sich in den Korridor aufmacht, nimmt er mit einem kurzen Rundumblick die Lage hinter seinem Rücken auf. Lak ist noch immer in voller Deckung hinter der Wand, von welcher aus sie ihren nicht ganz geglückten Überraschungsschlag geführt haben, während der dickleibige Rezeptionist in der Nähe des Treppenendes verharrt und nicht danach aussieht, als würde er in die Konfrontation mit eingreifen wollen. Gedeckt durch Armitage, macht sich Simon mit bereit gehaltener Waffe in den Korridor auf. Um seinem Kollegen nicht das Schussfeld zu versperren, bewegt er sich, den Blick zwischen den beiden Halbsäulen hin und her schweifend, an der linken Wand entlang. Noch bevor Simon das erste Türenpaar erreicht, lässt ihn Armitages plötzlich kommende Warnung innehalten. Sofort reißt er seine Waffe nach oben, doch diesmal kommt ihm Armitage zuvor.


    @Armitage:


    Routiniert bewegt sich Simon vorwärts. Durch seine Radarsicht hat Armitage einen vorteilhafteren Blick auf das Geschehen, als sein Kollege, der die Szenerie zwar auch durch die Kameraeinspielungen mitbeobachten kann, dafür aber seine Aufmerksamkeit teilen muss. Seine Wahrnehmung zuerst auf die Säule fokussierend, hinter welcher der Anführer der Truppe in Deckung gegangen ist, erregt plötzlich etwas anderes seine Aufmerksamkeit. Mit einer überschnellen Bewegung kommt wieder Leben in die Javanin, welche sich, scheinbar todesmutig oder verrückt geworden, mit einer einzigen, für das Maß ihrer scheinbaren Verletzungen tadellosen Rolle aus ihrer Deckung heraus manövriert und ihre Waffe sofort auf Simon ausrichtet. Dieser reagiert sofort, braucht aber wertvolle Zeit, um seine Aufmerksamkeit von der anderen Halbsäule, hinter welcher er die eigentliche Gefahr vermutet hat, auf die Frau umzuschwenken. Doch Armitage ist im Vorteil. Durch seinen Radarsensor, der auch feinste Bewegungen registriert, hat er die erruptive Aktion der Frau bereits im Ansatz erkannt und seine Schusshand ein Stück nach links gleiten lassen. Noch bevor die Javanin zum Feuern kommt, jagt ihr Armitage seinerseits zwei Kugeln in den Körper.

  • -846-


    @Armitage und Simon:


    Mit einem letzten Aufbäumen bricht die Frau im Korridor zusammen, den Griff noch immer fest um ihre Waffe geschlossen, während sich rasch eine dunkelrote Blutlache unter ihrem Körper auszubreiten beginnt und in den alten Holzboden sickert.
    Simon atmet aus. Wieder hatte er die Luft angehalten. Armitage gibt sein Ok. Dann wirft der Anführer der Truppe plötzlich seine Pistole hinter seiner Deckung hervor in den Korridor. Langsam, mit bedachten Schritten tritt er hinter der Säule hervor, die Arme zur Aufgabe erhoben.


    @Datu:


    Die Wucht des Aufschlages presst Datu die Luft aus der Lunge. Er beißt die Zähne zusammen, doch der Moment ist schnell vorrüber und anstatt des Schmerzes spürt er vielmeher eher ein dumpfes Gefühl leichter Taubheit. Einen normalen Menschen hätte das Explosivgeschoss sicherlich sofort dahin gerafft oder zumindest schwer verwundet, doch Datu ist kein normaler Mensch, zumindest nicht, wenn es darum geht, auszuteilen und einzustecken. Wieder leistet die Kombination teurer Cyber- und Biotech-Spielzeuge in seinem Körper routiniert ihren Dienst und dämpft die Auswirkungen des Treffers auf ein Maß, das Datu zwar nicht unbedingt glücklich stimmt, ihm aber ausreichend Zeit erkauft, um einen neuen Angriff gegen seinen angeschlagen Kontrahenten zu führen. Dieser scheint von der abrupten Unterbrechung des Nahkampfs durch seinen schießwütigen Kollegen ebenso überrascht zu sein wie Datu selbst. Doch auch dies verbessert seine Lage nicht im Geringsten. Jetzt, ohne den improvisierten Schutz seines Gewehres, ist er für den Nahkampfexperten ein leichtes Ziel. Die Schläge und Blockaden des Anderen kommen gekonnt, und Datu hat auch sofort erkannt, dass der Mann durchaus kein Anfänger ist, nur gibt es wenige, wie Datu weiß, die der kombinierten Schnelligkeit seiner Klingen etwas entgegen zu setzen haben. Bereits nach zwei Herzschlägen ist das Spektakel auch schon wieder vorüber. Aufgschlitzt bricht der Mann noch in der Bewegung seines nächsten Angriffsversuches vor Datu zusammen.

  • [IMG:http://s10b.directupload.net/images/user/090319/28gkj7x6.jpg]
    #847


    Der Mann in Deckung, die Frau am Boden; Armitage behielt den Korridor unter Kontrolle. Nicht ohne Grund, denn die Javanin sprang unvermittelt auf und ihm blieb gerade noch genügend Zeit um Simon mit einem „Deckung! zu warnen bevor seine geübte Hand die Frau niederstreckte.


    Ein kurzer Blickwechsel, ein wortloses Verstehen, dann pirschte dieser weiter den Flur entlang. Armitage gab ihm weiter Feuerschutz, der auf einmal nicht mehr von Nöten war, der Mann streckte seine Waffe und kam hinter der Halbsäule hervor. Armitage war Profi genug, um nicht bereits jetzt davon auszugehen, dass die Situation geklärt war. Der Trick der Frau war der beste Beweis gewesen, dass sie es mit ebenso erfahrenen Gegnern zu tun hatten. „Hände hinter den Kopf! Auf die Knie!“ befahl er auf Balinesisch, die gezogenen Waffen sprachen klare Worte. Er blieb hinter der Ecke auf seiner Position, von dort aus hatte er den Bereich im Blickfeld, während Simon sich dem Mann nähern konnte. Das dumpfe Pochen des Bluts in den Ohren wurde er sich wieder bewusst, dass noch an anderen Fronten gekämpft wurde. <<Lak: versuche Kontakt mit Suyono aufzunehmen! Mukunda: Status?>>

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  • -848-


    Simon und Armitage:


    Das Gesicht des Mannes ist schweißbedeckt. Hinter seiner verspiegelten Sonnenbrille scheint er sie zu mustern, macht jedoch keine Anstalten, sich weiter zur Wehr zu setzen. Als Armitage ihn mit angelegter Waffe auffordert, sich hin zu knien und die Arme hinter dem Kopf zu verschränken, lässt dieser ihm ein entwaffnendes Lächeln zukommen. Armitage ist sich nicht sicher, was der andere damit auszudrücken versucht, möglicherweise spricht er auch kein Balinesisch. Doch nichts desto trotz, spricht Armitages Pistole eine deutliche Sprache. Bedingungslos, aber langsam genug, um deutlich zu machen, dass er dies aus eigenen Stücken macht, geht der Mann schließlich auf die Knie, so dass Simon, welcher bereits den Flur weiter vorne gesichert hat, ihn fixieren kann.


    @Datu:


    Die Entfernung ist nicht unerheblich, doch Datu weiß, dass er es schaffen kann. Seine Körperspannung nimmt zu, läuft einem Höhepunkt entgegen, welcher sich schließlich entlädt und ihn zur Seite katapultiert. Das Gewehr seines Gegners folgt seinen Bewegungen, als plötzlich, direkt vor dem Mann, eine blaue Kreatur, die Datu erst im zweiten Moment als eine kleine Drachenversion wahrnimmt, wie aus dem Nichts auftaucht und Datus Gegenüber für einen Herzschlag zögern lässt. Mehr hat Datu nicht gebraucht. Mit einer fließenden Bewegung umrundet er die Drachengestalt, deren Ablenkungsmanöver nicht hätte besser eintreten können, und rammt dem Mann, der sein Gewehr zu spät wieder in Datus Richtung hat gleiten lassen, eines seiner Messer in die Schulter. Der Mann schreit auf als sich die Klinge tief in dessen Fleisch bohrt. Datu setzt sofort nach. Ein zweiter Hieb erwischt die Brust, durchschneidet die Panzerweste des Mannes wie ein heißes Messer Butter durchschneiden würde und lässt ihn vor Schmerz keuchen. Sehr gut scheint Datus Kontrahent noch in Erinnerung zu haben, was vor wenigen Augenblicken mit seinem Kollegen geschehen ist, und Datu erkennt die feine Nuance, diese Veränderung in seinen Augen, die ihm offenbart, dass er gewonnen hat. Mit einem Satz bringt sich der Mann aus Datus Reichweite und wirft sein Gewehr, welches im direkten Nahkampf praktisch nutzlos geworden ist, vor Datu auf den Boden, bevor er den rechten Arm hebt.

  • -849-


    @Lak:


    Noch während die Kämpfe im Korridor und weiter hinten bei den Treppenaufgängen ihr Ende finden, widmet sich Lak über die Kameraaufzeichnungen des Hotels wieder ihrem eigentlichen Ziel: Suyono. Dieser hat allerdings seine Zeit anders genutzt, als Lak vermutet hat. Noch während ihr Ratgebergeist seine Verfolger in Verwirrung gestürzt hat, scheint er sich wieder erhoben und die Flucht angetreten zu haben. Schnell hat er den linken Korridor auf der zweiten Etage erreicht und ist in einem der Zimmer verschwunden, so dass Lak ihn aus ihrem virtuellen Sichtfeld verliert. Dann erreicht sie, und auch die anderen aus dem Team, plötzlich eine Botschaft von Indra.


    >>Bin am Hinterausgang, komme aber mit dem Bus nicht weiter. Hier hinten erstreckt sich ein kleines Labyrinth aus Gassen und Überdachungen. Moment... hier ist, es ist tatsächlich Suyono! Er springt aus dem Fenster, gleitet über das Vordach. Jetzt ist er in die Gasse gesprungen, außerhalb meines Blickfelds. Soll ich ihn zu Fuß verfolgen?<<