Meine Meinung zu den Regeln und den Probl, wie seht ihr das?

  • ja also, ich gehe mal davon aus das nichts aus zufall passiert darum folgenden theorie:
    die regeln für die matrix sind absichtlich etwas schwammig gehalten, damit kein bezug zu heute gemacht werden kann(wird aber wohl leider).


    desweiteren will ich noch sagen das ich die Freiheiten im Regelwerk mir gut gefallen aber es treten manchmal dadurch leider probleme auf weil von unterschiedlichen prämissen ausgegangen wird


    was das "erwischt werden" angeht, sehe ich das so das der der wichtigste faktor die ZEIT ist. es ist ja allen schon klar das wenn man genug zeit hat man überall reinkommt. also muss der Faktor zeit da beschnitten werden und zwar mit patrolierenden ic oder hackern.


    PS: ach ja und das man definitiv nicht die sr-matrix mit dem heutigen knowhow vergleichen soll/darf


    Wir haben da in unserer Runde noch keine gute Lösung gefunden, wie die Matrix weder zu leicht noch zu schwer manipulierbar rüberkommt. Wie handhabt ihr das?

  • Sorry aber deine Theorie ist Blödsinn. Sie wirkt für mich Paranoid.


    Die Technik von SR 1-3 war schon längst überholt aber trotzdem hat man sie in den Büchern gehabt. Warum sollte man nun schwammige Regeln machen nur weil man angst hat das die Regeln nicht mehr der heutigen zeit entspricht.


    Viel mehr sind die Regeln so schwammig, weil es ein grundbuch ist und weil die Matrix brandneu in der jetzigen Form ist. Und der GTrund warum Unwired als letztes kommt, ist weil Fanpro sich Zeit nimmt das ganze auszubalancieren. Von den anderen Dingen hatte man ja schon genug erfahrung, da musste man nicht so viel teste.
    Schade nur das sie nicht vorher schon damit angefangen haben so das sie Unwired als erstes Quellenbuch rausbringen konnte. War eigentlich abzusehen das da die Spieler die meistens fragen haben werden und sich nun alle mit Hausregeln behelfen.

  • ich gebe zu das die theorie auch nciht ganz ernst gemeint ist, nur finde ich sie unter dem aspekt etwas passend. allerdings wäre es auch schön gewesen wenn du auch etwas zu den anderen punkten geschrieben hättest oder zumindest zum zweiten teil des satzes den du für blödsinn hälst.

  • Moin,


    da ich in diesem Forum noch nicht gepostet habe, erstmal: Hallo zusammen.


    Mal davon abgesehen, dass 'Blödsinn' und 'Paranoid' vielleicht etwas harsch sein mag, besonders wenn man nur auf einen Bruchteil des Eingangsposts eingeht, denke ich, dass es eher darum geht, dass die Regeln in ihrer Ungenauigkeit (nicht negativ gemeint) auch dafür sorgen könnten, dass weniger versucht wird von heutigen Netzwerksystemen aus in die SR-Regeln hinein zu interpretieren.


    Ich bezweifle mal, dass Warlocks Post in die Richtung gemeint, war, dass die Schreiber des GRW eine diffuse Angst geritten hätte, SR würde von der Realität eingeholt werden.
    Auch die Fragen die Warlock dann stellt, weisen nicht in die paranoide Richtung.
    _____________________________________________________________


    Daher: Wie sieht es denn mit den Fragen aus? Gar keine Probleme mit den Matrixregeln und deren Interpretation in anderen Runden (als der zu der Warlock und ich gehören)?

  • Was für eine Frage? Für mich ist das ein Statement.


    Ich persönlich hab meine Matrix Grundlagen, und schreib sie gerade nochmal für meine Spieler zusammen. Und wir benutzen grundsätzlich keine Regeln sondern einfach freies Erzählen, also muss ich mir keine Gedanken um irgendwelche Regelmechanik machen sondern nur wie es logischerweise Funktionieren soll.


    Und da hab ich keine Diskrepanzen gefunden, zwar ne Menge Fragezeichen aber nichts was sich im Grundbuch wiederspricht.

  • naja du mussst wohl zugeben das das logisch ist. wo keine regeln benutzt werden kannst du auch keine diskrepanzen haben. aber sie gibt es ja wohl, weil sonst ja wohl dieser ganze Matrixteil nicht existieren würde. aber schön zu wissen wie du das bei dir in der gruppe regelst. oder besser gesagt löst in dem du dir deine eigenen regeln machst.


    aber dennoch hätte ich gern noch andere meinungen die sich mit dem grw auseinandersetzen und sie nicht einfach weglassen oder komplett ändern(sprich: keine hausregeln bitte)

  • Ich halte es ebenfalls für Unfug dass die Regeln so schwammig gemacht worden sein um keine Vergleiche zu haben.
    Wenn das die Absicht wäre, dann würde es wohl kein Unwired geben...
    Vergleiche sind für mich sogar essenziell, denn nur darüber bekommt man realistische Relationen. Nimmt man z.b. die Begriffe für die Konten wie "Administrator" dann ist das doch genau das was heute auch verwendet wird. Laut deiner Theorie hätte man hier etwas ganz anderes nehmen müssen um nicht den Vergleich quasi aufzudrängen.
    Ich finde den Part also wirklich aus der Nase gezogen.
    Auch andere Beschreibungen z.B. Scannen etc sind fast 1:1 das was du heute machen kannst, warum sollte man heutige Technik beschreiben wenn genau der Vergleich nicht vorhanden sein soll?!


    Und unterschiedliche Prämissen oder unterschiedliche Ansichten über die Schwierigkeit kann man durch soetwas wie Gespräche mit dem Spielleiter im Vorfeld klären, man kann sogar solche Themen in der Gruppe absprechen und ggf. Hausregeln einführen mit denen alle leben können.


    Und Zeit ist nicht der wichtigste Faktor, er mag es evtl sein wenn man nur die Würfelwürfe nimmt und das Rollenspiel außen vorläßt. Durch Rollenspiel kann man extrem viel ausspielen und die Schwierigkeit auf einer Metaebene einfließen lassen, doch dafür muß man halt davon absehen nur zu würfeln und die Szenen ausspielen. Man muß halt beschreiben was man macht und nicht nur eine Probe ablegen und die interpretation dann offen zu lassen.


    *edit*
    Garwain: Ist nicht dein erstes Post :) Das war bei der Charhintergrundgeschichtenausarbeitungstiefenumfrage

  • Ups, da hat der Adler des Krieges recht! ;)


    Igi : Danke, für die Antwort, wenn ihr es bei euch über freies Erzählen löst und es gut funktioniert, ist das meiner Meinung nach eine sehr schöne Lösung.
    Falls ich noch eine Frage anschließen kann: Habt ihr das schon immer so gemacht, oder ist es eine Reaktion auf Probleme mit den Matrixregeln (von mir aus auch einer Unzufriedenheit damit) gewesen?



    WarEagle : Unabhängig davon, ob die Schwammigkeit der Regeln auch(!) dafür sorgen soll, dass man nicht so viel mit Vergleichen argumentiert, denke ich, dass es nicht besonders hilfreich ist eben dies zu tun.


    Ich bin kein Informatiker, ich würd' mal sagen geübter Laie oder so was, jedenfalls, kann ich nicht mit Vergleichen zur heutigen Zeit argumentieren, zumindest nicht in tiefergehender Hinsicht.
    Sprich: Wenn man den Vergleich zur heutigen Zeit zur Basis erhebt, dann entzieht mir das vollkommen die Diskussionsgrundlage und man kann sich das Gespärch gleich sparen.


    Daher halte ich es für wesentlich tragfähiger die Regeln aus sich selbst heraus zu diskutieren. Als Interpretationshilfe dafür taugt dann eben nur das gemeinsame Spielgefühl, dass man erreichen möchte oder ähnliches.


    Das ist das Gleiche, wie wenn mir in einer Runde ein studierter Chemiker kommen würde mit "So und so kann die Chemikalie [hab gerade kein konkretes Bsp] nicht funktionieren." Da würd' ich auch sagen, sorry aber auf der Basis kann ich nicht mitreden...


    Zusatz: Regeltechnische Begriffe wie 'Scannen' oder 'Konten' muss man mitnichten auf die heutige Sicht zurückführen, dem können auch gänzlich andere Vorraussetzungen zu Grunde liegen. (Schonmal versucht das 'Internet' von Minority Report oder Johnny Mnemonic mit heutigen Begriffen zu beschreiben? Entweder es klappt nicht, oder man greift auf die heutigen Begriffe zurück, weiß aber trotzdem, dass es irgendwie anders ist und somit nicht wirklich vergleichbar.


    Und natürlich kann die Dinge mit dem SL vorher absprechen, muss ja sogar, weils sonst nicht zusammengeht.
    Aber(!): Das heißt ja nicht, dass man sich nicht, zB in Foren Anregungen holen kann, wie andere die Regeln nutzen oder sich da geeinigt haben. Und genau darum geht es ja hier.


    Was das ausspielen angeht und das man darüber viel viel machen kann, da gebe ich dir natürlich recht ;)

  • Warlock : Naja nur weil wir keine Regeln benutzen, heisst das noch nicht das ich mir die Regeln nicht angesehen haben. Und ich fand dabei keine Diskrepanz.
    Wäre schön wenn du mal paar Beispiele nennen würdest. Vielleicht seh ich dann dein Problem, weil ich weiß immer noch nicht wo da Diskrepanzen wären?


    Was unsere Gruppe angeht, wir sind 3 Spieler und zwei SLs (eine davon bin ich). Mein Freund und ich haben mit SR2 angefangen irgendwann dann mal aufgehört und nun mit der 4ed wieder angefangen. Dazu haben wir lauter SR Neulinge, so das wir sie uns so richtig erziehen können.
    Wir haben uns die Regeln am Anfang angesehen und zu zweit durchgespielt, sie waren zwar einfach aber uns liegt es einfach nicht nach Regeln zu spielen. Aber das hat nichts mit den SR Regeln zu tun sondern eher allgemein. Die behindern den Spielfluss in meinen Augen.

  • Zitat

    die regeln für die matrix sind absichtlich etwas schwammig gehalten, damit kein bezug zu heute gemacht werden kann(wird aber wohl leider).


    Da bin ich nicht Deiner Meinung. Erinnert mich an einen Thread in einem anderen Forum, in dem jemand behauptet hat, in der TV-Serie Stargate würden bestimmte Technologien nur deswegen nicht näher ausgeführt, weil uns der Staat glauben machen wollte, dass solche Technologien nicht existent wären.


    Ergänzend möchte ich anmerken, dass ich Zufälle an sich (bzw. das Chaosprinzip) als elementaren Faktor in unserem Universum sehe.


    Zitat

    desweiteren will ich noch sagen das ich die Freiheiten im Regelwerk mir gut gefallen aber es treten manchmal dadurch leider probleme auf weil von unterschiedlichen prämissen ausgegangen wird


    Redest Du von SR3 oder SR4? Bei SR3 würde ich sagen, dass die Regeln mittlerweile bereits ziemlich gut ausgearbeitet sind. Bei SR4 hatte ich den Eindruck, dass generall viele Regeln sehr vereinfacht wurden, und viele Dinger nicht mehr wirklich detailliert ausgeführt werden. Wenn das Autoren allgemein tun müssten, dann wäre z. B. Star Wars ein einziger Widerspruch an sich.


    Aber: Warum sollte denn FanPro ein Interesse daran haben, die Leute dumm zu halten, bzw. versuchen zu verhindern, dass Leute Vergleiche zur Realität ziehen können? Es ist ja ein fiktives Cyberpunk Rollenspiel – SciFi ist visionär und fiktiv, genauso wie Rollenspiel an sich eine einzige Fiktion darstellt.


    Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass ihr nicht ernsthaft erwartet, dass alle Elemente von SR wissenschaftlich und bis ins letzte Detail basierend auf den heutigen Errungenschaften nachvollzogen werden können.


    Zitat

    was das "erwischt werden" angeht, sehe ich das so das der der wichtigste faktor die ZEIT ist. es ist ja allen schon klar das wenn man genug zeit hat man überall reinkommt. also muss der Faktor zeit da beschnitten werden und zwar mit patrolierenden ic oder hackern.


    Um den Faktor Zeit wiederzuspiegeln gab es bei SR3 die Notwendigkeit auch beim puren „Rumlungern“ auf einem Host eine Nulloperation zu würfeln, bei der ebenfalls die Chance bestand, dass das eigene Sicherheitskonto erhöht wird. Wie (und ob) es bei SR4 nun funktioniert und gehandhabt wird, weiß ich leider nicht. Wie "Heiss" man den Host als SL letztendlich gestaltet, und bei welchen Sicherheitsschwellen bestimmte Alarme ausgelöst werden, liegt ja in Händen des SL.


    Zitat

    PS: ach ja und das man definitiv nicht die sr-matrix mit dem heutigen knowhow vergleichen soll/darf


    Falls Du damit fragen willst, ob man im Allgemeinen die SR-Matrix mit dem Know How in Sachen Internet von heute vergleichen sollte oder darf:


    Ja, man sollte sich bezüglich der allgemeinen oder groben Funktionsweisen an reellen Gegebenheiten orientieren dürfen - allerdings sollte man vermeiden Rückschlüsse auf die genauen Funktionsweisen im Rollenspiel zu ziehen.


    Zitat

    Wir haben da in unserer Runde noch keine gute Lösung gefunden, wie die Matrix weder zu leicht noch zu schwer manipulierbar rüberkommt. Wie handhabt ihr das?


    Es gibt hier allgemein zwei Möglichkeiten:


    1. Man ist mit den gegebenen gültigen Regeln in Bezug auf Glaubwürdigkeit und Stimmigkeit im Vergleich zur heutigen Welt nicht zufrieden. (So wie unser werter Warlock anscheinend) Dann lässt man die Matrixgeschichte weg, oder man passt sich das System (wohl mit Hilfe von Hausregeln) so an, dass sie dem Spiel der Gruppe und dem Geschmack des SL gerecht wird.
    2. Man lässt die Regeln wie sie sind, und nimmt Verständnisprobleme seinerseits in Kauf, zugunsten des Spiels. In einem Rollenspiel ist selten etwas so wasserdicht, dass ein Fachmann auf bestimmten Gebieten keine Unstimmigkeiten findet. Ich möchte hier nur einmal auf die Regelungen in Bezug auf Feuerwaffen verweisen.

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • Hi Gawain,


    ich denke wir sprechen gerade auf 2 nabe beieinanderliegenden, aber dennoch verschiedenen ebenen über dasselbe Thema.
    Du sprichst von dem Vergleich mit der heutigen Technik als Begründung für verschiedene Dinge und davon, dass die heutige Technik (bzw. das heutige Technikverständnis) eine höhere Gewichtung hätte als das was im buch steht.
    Ich interpretiere zumidnest deinen Chemikalien-Vergleich und deinen Bezug auf Minority Report in dieser Richtung, wenn das falsch ist, dann bitte korrigieren, der Rest dieses Beitrages basiert dann auf falschen Vorraussetzungen.


    Ich sehe das hier (Insider: Wen wunders?!) genauso wie du, da heutige Technikverständnis hat hinter den Regeln hinterherzustehen, wenn es deutlich in den Regeln steht, dass es möglich ist, dann ist eine argumentation wie "das geht so nicht" falsch und überflüssig. Wenn also, um bei deinem Chemikalienvergleich zu bleiben, im Regelwerk steht "mit Limonade kann man Türschlösser öffnen" dann ist das so, da kann ich noch sooft beim SL im Keller mit der Cola beweisen, dass es nicht geht, es steht so in den Regeln. Gleichzeitig jedoch kann ich mit meiner Cola beweisen, dass das Zeug flüssig ist und dass man es trinken kann, im Regelwerk stünde z.B. dass es Limonade als Getränk gäbe. Ich habe also einmal einen Bereich der Fest im Regelwerk steht und zum anderen einen Gegenstand im RL der denselben Namen und in teilen dieselben Eigenschaften hat. Warum sollte ich nun nicht einen Vergleich zu der Cola in meiner Hand... äh meinem Glas machen dürfen? Warum sollte ich nicht zum SL sagen können "Schau mal, ich stoße das Glas folgendermaßen um, damit im die Cola in den Schoß läuft"? Um solche Vergleiche geht es hier doch.
    Um weiterhin beim vergleich zu bleiben, im Regelwerk steht, dass es ein Colaprogramm gibt, dass die Eigenschaften Flüssig, Lebensmittel und farbig hat, auf dem Niveau sind viele Matrixregeln beschrieben. Nun kenne ich im RL einen Gegenstand auf den dieses auch zutrifft, warum sollte ein Vergleich verboten sein, obwohl viele Eigenschaften 1:1 zutreffen?


    Ich widerspreche dir keinesfalls wenn du sagst, dass ein Laie in den Bereichen (das ist ja nicht nur Matrix, sondern auch Magie, Waffen, Fahrzeug etc) wenig mit Vergleichen zur Realität anfangen kann. Doch kann ein Laie mit Vergleichen mit nicht vorhandenen Regelbeschreibungen etwas anfangen? Doch eigentlich genauso wenig, oder nicht?


    Wie du weißt ist genau die Matrix ein Thema welches ich schnell mit dem RL vergleiche, das hat viele Gründe, z.B. kenne ich mich im RL mit der Technik und Methodik gut aus, zum anderen sind die Matrix-Kapitel sehr technisch geschrieben und könnten teilweise (z.B. spoofing) und sogar oft dieselben Begriffe wie im RL benutzt werden. Für mich drängt sich hier ein Vergleich mit dem RL auf. Aber *deutet nach oben* nur solange es im Regelwerk nicht ausdrücklich anders steht.


    Ich finde es falsch aus der Undeutlichkeit der Regeln zu schließen, dass man nicht vergleichen kann, vor allem wenn man bestimmte Beschreibungen wie Spoofing anschaut die fast 1:1 so sind wie es im RL heute gemacht werden kann. Schau dir mal eine RL-Anleitung fürs "Wardriving" (Auto + Wlan + GPS + Laptop) an und dann schau dir die Beschreibung im Matrixkapitel an, da gibts nur wenige Unterschiede und die sind meist auf dem Niveau wie "Laptop-Komlink".


    Mit Sicherheit wird es Bereiche geben, in denen der Vergleich mit der Realität mit dem Erscheinen von Unwired komplett daneben ist, doch ich bin mir genauso sicher, dass es andere Bereiche geben wird in denen der Vergleich 100%ig passt. Solange aber unwired nicht draußen ist wüßte ich nicht, was gegen einen RL-Vergleich spricht wenn er den Regeln entspricht (siehe Erläuterung oben).


    "Gawain" schrieb:


    Aber(!): Das heißt ja nicht, dass man sich nicht, zB in Foren Anregungen holen kann, wie andere die Regeln nutzen oder sich da geeinigt haben. Und genau darum geht es ja hier.


    Hat glaube ich auch keiner gesagt, dass man das nicht machen soll, mache ich ja auch so, nur muß man halt auch damit rechnen, dass es andere Meinungen gibt und andere ihre Meinung auch mit Beispielen und anderen Dingen belegen/begründen. Nein sag nichts, ich weiß da sind wir einer Meinung :-P


    Grüße vom Flatteradler


    p.s. Mist, wieder zuviel geschrieben...

  • DARKWATER :


    Genau um diese Punkte geht es. Du siehst es hier genauso wie ich.
    Probleme ergeben sich bei uns in der Runde im Moment ab und zu dadurch, dass die Regeln [SR4]absichtlich sehr allgemein etc gehalten sind (find ich gut), dadurch müssen Dinge interpretiert. Nun ist die Frage, was die Basis für diese Interpretation (die sowohl Regelebene als auch Spielebene betreffen). Die einzige Basis auf die man sich mMn vernünftig einigen kann ist, es danach zu beurteilen, welches Spielgefühl man erzeugen möchte. WEnn man als Basis das Wissen weniger aus einer Runde über heutige Netzwerksysteme als Basis nimmt, bin zB ich raus. Damit bestimmen wenige komplett das Spielgefühl aller und somit kommt schnell zu Problemen, weil dies dann dem gewünschten Spielgefühl entgegenstehen kann. Ähnliches hast du ja auch in deinem zweiten Punkt angesprochen und mit Recht auf die Feuerwaffenregeln verwiesen.


    Daher sind Realitätsvergleiche als Basis für die Auslegung in meinen Augen aller größter Mist(!).

  • WarEagle :


    Die Spielwelt und der Spielspaß sind die entscheidenden Referenzpunkte, da wo Regelinterpretation auf Grund von Offenheit nötig wird, nicht die heutige Technologie.
    Ich werd den Teufel tun und mich für ein Hobby die technischen Spielereien unserer Zeit einzuarbeiten nur um mit Informatikern über die Interpretation von Matrixregeln diskutieren zu können.
    Es mag ja sein, dass du aufgrund von Interessen und Beruf auf technische Sachen wie dieses Wardriving stößt. Ich müsste mich dafür in eine komplett neue Sinnwelt reinfinden (wo muss ich nach was suchen etc.) und hätte weniger Zeit die Dinge zu lesen, zu suchen die mich interessieren und das wird sicher nicht passieren. Wenn man als Interpretationsbasis nimmt wie sich das Spiel dann anfühlen soll, zB die Matrix ist allgegenwärtig, Joe-Ottonormal-knoten zu hacken ist kein Problem, aber Konzernknoten sind umso schwerer, weil die genau wissen, wie dreist die zahlreichen Hacker sind, dann kann man vergleichen was man gerne hätte und von da aus den Rest entwickeln.
    Auf Vergleichsbasis mit der heutigen Welt geht es einfach wegen des unterschiedlichen Kenntnisstandes nicht!
    Meine Meinung die sich auch nicht ändern wird, wenn nicht noch ein Wunderargument auftaucht.

  • Also meiner Meinung nach sollte man sich ein bisschen (!) über den Hintergund jedes seiner gespielten Charas informieren.
    Beispiele: Ich sollte mir einfach mal ein paar Seiten über Polizeirelevante Themen durchlesen, spiele ich einen Cop. Oder Wissen was Voodoo ist sollte ich einen Houngan spielen. Das heißt jetzt nicht, dass ich in die Karibik fahren und dort 2 Jahre als Anhänger leben muss, aber so ein paar kleine Recherchen (im Internet) können / sollten schon drin sein...


    Das Gleiche gilt imho für die Matrix. Ich schaue mir die Regeln an und danach vielleicht noch die heutige Sicherheitsarchitektur. Damit werde ich nicht zum Informatiker, aber habe ein bisschen mehr Gespür für den Char.

  • "Chephren" schrieb:

    Das Gleiche gilt imho für die Matrix. Ich schaue mir die Regeln an und danach vielleicht noch die heutige Sicherheitsarchitektur.


    Damit werde ich nicht zum Informatiker, aber habe ein bisschen mehr Gespür für den Char.


    Dagegen ist IMHO nichts einzuwenden, dient es ja dazu, den Charakter hinterher auch stimmig ausspielen zu können.

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • Ich will immer noch ein Beispiel für eine "schammige" Regel oder so.


    Vielleicht liegt das Problem eher darin das man die Matrix im allgemeinen nicht ganz kapiert hat und sie deshalb einen "schwammig" erscheint.


    Also bitte mal ein beispiel, wäre hilfreich für ein besseres Verständnis.

  • Moin,


    ich mach mal die Kurzfassung. Ich denke nicht kapiert ist sicher nicht das Problem (kann ich aber kaum beweisen, so wie ich auch dir nicht beweisen könnte, dass du sie nicht kapiert hast, würde ich das annehmen, was ich nicht tue. Also müsstest du es mir wohl glauben ;) )
    Der Teil der die größten Probleme bereitet (in meiner Runde) ist derjenige über die Matrixsicherheit. Im Besonderen der Abschnitt über die Gegenmaßnahmen des System "Once inside..."


    Die Erläuterung des GRW bestehen im wesentlichen aus:
    "Da laufen ab und zu mal Hacker und IC rum."


    (Ist schon klar: Solange der Hacker seine Accountprivilegien nicht verletzt, kann er so ziemlich machen was er will. Ist auch gut, dass man nicht für alles nochmal würfeln muss.)


    Dieser Teil ist für meinen Geschmack im GRW zu kurz geraten. Die "neue Freiheit" des Regelwerks ist toll, aber hier mir etwas zu weit gegangen.


    Da in einigen der letzten Sitzungen unser TM-SPieler nicht da war, passierte nicht so viel in der Matrix. So dass uns da sicher auch noch etwas Erfahrung fehlt mit der SR4 Matrix (haben Großteils bei SR 2 angefangen Shadowrun zu spielen, 6 Jahre SR3 Kampagne und jetzt eben SR4, zwischendurch mal ein bißchen DSA).
    Dennoch, da uns dieser Teil Probleme bereitet und einigen zu "schwammig" (vielleicht nicht der beste Ausdruck, kA) vorkommt, wäre es halt schön hier mal Erfahrungswerte zu bekommen.


    Kann auch ganz konkreter Natur sein: Wie zB gibts bei euch diese Patroullien oder so was.


    Das ist der Punkt mit dem ich Probleme habe. Weiteres müsste Warlock anfügen.


    Grüße,
    Gawain

  • "Gawain" schrieb:

    (Ist schon klar: Solange der Hacker seine Accountprivilegien nicht verletzt, kann er so ziemlich machen was er will. Ist auch gut, dass man nicht für alles nochmal würfeln muss.)


    Dieser Teil ist für meinen Geschmack im GRW zu kurz geraten. Die "neue Freiheit" des Regelwerks ist toll, aber hier mir etwas zu weit gegangen.


    Ich kann mich noch an eine Stelle im 3er Regelwerk erinnern, in der "Hacken" oder "Decking" so definiert wurde, dass sie eben solche Dinge wie z. B. das unauffällige Durchführen von irgendwelchen Operationen auf dem Zielhost umfasst.


    Wenn sich dies bei SR4 anders verhalten sollte, dann wäre ja schon das Anlegen eines Accounts mit gewissen Privilegien unmöglich, da man ja beim Anlegen des Accounts selbige noch nicht besitzt.


    Frage: Da ich das 4er nicht besitze - gibt es hier noch so etwas wie ein Sicherheitskonto, dass sich im Laufe der durchgeführten Aktionen erhöht?


    Wenn ja:
    Sicherlich ist hier der Matrixteil in SR4 etwas kürzer geraten - kann man sich nicht vielleicht doch noch über gewisse Strecken an den alten Sicherheitsrichtlinien (Sicherheitsgarben, Staffelungen, Schwellen, etc.) orientieren? Diese war ja in mehreren Quellenbüchern abgehandelt worden. (Konzernsicherheitshandbuch, Matrix 3.01, etc.)

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)