DES
Der Elf nickt und scheint einige Zeit zu überlegen, bevor er sich erst an Echo, Angel und Radov wendet.
Entsprechende Ausbildung und Ausrüstung zur Unbrauchbarmachung der Ziele vorhanden? Sprengstoff und LAW?
Sollten die letzten Fragen geklärt sein, nickt er Grauer zu.
Wir wären dann soweit.
Echo
In Anbetracht der Tatsache, dass ich nur zwei Panzer vermint habe bin ich noch recht gut versorgt.
Angel
"An Explosivem habe ich nur die HEs."
DES
Eigentlich sollten wir alles haben, was wir benötigen.
meint DES zu Grauer,
Aber wenn Sie uns vielleicht noch etwas mit Rumms haben, das wäre vielleicht redundant - aber im Zweifelsfall besser.
Ansonsten könnten wir uns vorbereiten gehen.
Da JoeJoe sonst nichts hat, gliedert er nach Möglichkeit die Karte ins BT ein.
Sicher kein Problem, bis sie los müßen ist einer ihrer Leute mit etwas entsprechendem vertraut gemacht worden.
DES
Vielen Dank. Falls niemand von ihnen mehr Fragen hat, könnten wir dann packen...
JoeJoe nickt. "Ich muss dann sowieso das ganze Zeug mal durchgehen und durchchecken. Außerdem wollt ich, falls sich die Zeit dazu findet, nochmal über die Sicherheit des BT gehn. Es jibbet also viel zu tun..." meint er, um sich dann, so keiner sonst Anliegen weiter hat, an genau dies zu machen.
Karo schüttelt den Kopf. "Keine Fragen."
Sie würde sich, wenn keiner weitere Fragen hat, daran machen ihre Ausrüstung, ganz besonders den Med-Kram, ordentlich einzupacken - ordentlicher als vorher - so dass man alles Wichtige gut und schnell erreichen kann. Und dann ihre Waffe inspizieren und reinigen. Sicher ist sicher.
Echo
Haben wir Daten bezüglich der Zieleinheiten?
Was denn zum Beispiel?
Echo
Aufbau und Konstruktion.
Sicher, wir überspielen ihnen die Daten.
Wenns das denn war...? Wegtreten und abmarschbereit machen.
Damit wendet sich Grauer wieder einer Zigarette und einer neuen Tasse Kaffee zu.
Echo
Danke.
Damit mache ich mich von dannen und zu meiner Einheit.
JoeJoe geht wieder zur angekommenen Ausrüstung und legt diese sich nach und nach zurecht.
Danach beginnt er als erstes, das IVIS-System mit dem aktuellen BT zu koppeln und speichert sich einen Vermerk, die Sicherheit weiter zu erhöhen. Die Werkzeuge geht er durch, überprüft sie und verpackt sie dann im Rucksack möglichst so, dass sie nicht zu sehr zur Last fallen.
Dann nimmt er sich die zwei Skimmer und trägt sie etwas abseits, aber noch auf die Lichtung. Nach kurzem Suchen öffnet er eine kleine Verdeckkappe und darunter kommt ein Anschluss für ein Datenkabel zum Vorschein. Er verbindet eine seine Datenbuchsen per Glasfaser mit dem Anschluss und aktiviert dann die Skimmer. Das gleiche bei der zweiten Skimmer. Die einzelnen Werte blendet er sich in das Display seines Helms und checkt erstmal so beide Skimmer durch. Der verbesserte Pilot ist sauber installiert worden - sehr gut. Nach 10 Minuten der Überprüfungen ist er sehr zufrieden. Er stellt bei beiden Skimmern ein, dass sie per Elektroantrieb arbeiten sollen. Dann trennt er die Glasfaserverbindung zu den zwei Drohnen und geht zur Ausrüstung zurück.
Nächster Punkt - das Fernsteuerdeck. Wieder stellt er per Kabel eine Verbindung her und lässt sich die Informationen auf das Display legen. Nach Überprüfung, dass das Deck soweit gut funktioniert und ein erster Überblick über die Leistungsparameter geht er die zusätzlichen Sachen, also Ent- und Verschlüsselung sowie Biofeedback-Filter durch, aktiviert alles soweit und checkt es dann noch ein zweites Mal gegen. Akkustand - 72 Stunden. Ersatzakku vorhanden. Gut. Dann baut er eine Verbindung zu den Skimmern auf und überprüft mehrfach, dass die Verbindung sauber aufgebaut ist und die Verschlüsselung gut funktioniert. Das integrierte IVIS-System läuft auch soweit - gut.
Wieder trennt er die physische Verbindung zum Fernsteuerdeck und geht zu den Skimmern hinüber und verbindet sich mit diesen. Akkustand - 4 Stunden und 12 Minuten Dauer. Also eher dreieinhalb Stunden. OK. Methanvorräte - voll. Das sollte für Tage reichen...
Dann wollen wir die Dinger erstmal sachte in die Luft bringen... denkt er sich
Er stellt für beide einen Timer von 10 Sekunden ein, nach denen der Antrieb gestartet werden soll und der Pilot die Skimmer einen Meter über dem Boden halten soll. Dann stellt er in seiner Mathe-CPU ebenfalls einen solchen Timer ein. 3 ... 2 ... 1 ... Start. Zeitgleich aktiviert er für die erste Skimmer - im BT schon als SK_Alpha deklariert und eingetragen - den Timer sowie den Timer seiner CPU. Dann geht er einige Schritte um die Skimmer SK_Alpha und packt an den dafür vorgesehenen Griffen zu. Mit überraschender Leichtigkeit schaffen seine zwergischen Muskeln es, die Skimmer knapp einen Meter anzuheben und parallel zum Boden auszurichten. Er hält sie dort knapp 3 Sekunden, während er Timer herunterzählt. 2 ... 1 ... 0 Die Rotoren drehen auf - JoeJoe lässt die Griffe los und tritt schnell einen Schritt zurück, während zeitgleich die Rotoren innerhalb kurzer Zeit weiter auf maximale Umdrehungen aufdrehen. Die Skimmer fällt knapp 50 cm, ehe die 2 Rotoren genug Auftrieb geschaffen haben, und fängt dann den Fall ab, um auf 1 Meter anzusteigen und dort zu verharren. Die Rotoren arbeiten erhofft leise und den elektrischen Motor hört man ebenfalls kaum. Gut.
Die gleiche Prozedur wiederholt er bei der SK_Beta. Daraufhin schwebt auch diese über dem Boden. Im Anschluss trennt JoeJoe die Datenkabel von den Skimmern und geht zum Fernsteuerdeck, um dieses mit sich zu seinem Schlafsack zu tragen. Er verbindet sich mit dem Fernsteuerdeck und legt sich dann auf den Schlafsack.
Im nächsten Moment verlässt er seinen Körper.
Schnell hat er sich an den neuen Blickwinkel von 360°, durch 4 Kameras geschaffen, gewöhnt. Früher, in den Anfängen, war das eine Hürde, die mit viel Übelkeiten genommen werden musste... Er spürt den Wind über die metallene Haut pfeifen, der von dem atmosphärischen Sensor erfasst wird, um die Antriebe zu regeln. Das Gefühl des riggens ist immer wieder berauschend, so oft er es auch schon getan hat... Er hebt seinen rechten Arm und im selben Moment steigt SK_Alpha weiter auf, um in 10 Meter Höhe halt zu machen. Gut. JoeJoe konzentriert sich auf sich selbst. Sein elektrisches Herz arbeitet sauber und zügig und pumpt einen knappen Ampere bei militärisch bewährten 1.2 V durch seinen neuen Körper. Einen Gedanken später gesellt sich das zweite Herz dazu, während das erste Herz in seiner Tätigkeit nachlässt und dann komplett aufhört. Der Methanantrieb hat die Versorgung übernommen, äußerlich merkbar an einer höheren Wärmeausstrahlung und einem leisen, aber immernoch vernehmbaren Brummen. Wieder nimmt er seinen rechten Arm und bewegt ihn sachte schräg hinab, wodurch die SK_Alpha in einen sachten Sinkflug übergeht und bei 1 m Höhe wieder verharrt. Im Sinkflug ballt JoeJoe kurz seine linke Faust und im nächsten Moment gibt es einen Puls hinaus in den Wald. Das Echo wird von Ultraschall und Radar aufgefangen und vor JoeJoes innerem Auge baut sich der Wald neu und in hoher Genauigkeit wieder auf. Er lässt die Faust kurz geschlossen und variiert die Reichweiten, um zu testen, auf wieviele Meter genau Ultraschall und Radar Werte bringen, wobei der Entfernungsmesser gute Hilfe leistet. Dann öffent er die Faust wieder, wodurch Ultraschall und Radar wieder im rein passiven Modus arbeiten. Man musste es ja nicht gleich übertreiben mit der Auffälligkeit hier im Lager - alte Runner-Paranoia...
Nach weiteren 5 Minuten der Überprüfung der SK_Alpha und SK_Beta gibt er dem Pilot den Befehl, zu landen und die Skimmern dann herunterzufahren und loggt er sich im Anschluss aus. Zufrieden erhebt er sich aus seinem Lager, trennt die Verbindung zum Fernsteuerdeck und beginnt dann, die restliche Ausrüstung bis auf Fernsteuerdeck und Skimmer in den Rucksack zu verpacken. Die Schleichen-Software läd er in seinen HeadMem, die restliche Software belässt er in seiner Koppel parat.
Ein Blick auf die Uhr - eine gute halbe Stunde ist vergangen... Er geht zu DES hinüber. "Ausrüstung soweit überprüft und voll funktionsfähig. Werde jetzt noch die nächsten 8 Minuten 37 Sekunden etwas an der Sicherheit machen und dann zusammenpacken."
Echo
Ich schaue mir kurz die Flugmanöver von JoeJoe an.
Scheint als beherrscht er sein Handwerk.
Unterdessen sind die Pläne der gegnerischen Luftabwehr in meiner Expertensoft gelandet.
Zunächst lasse ich auf Weakspots prüfen, dann beginne ich die Sprengladungen zu bemessen und und platziere sie virtuell an dem Modell. Einige Ladungen sind zu schwach, aber dann habe ich zumindest laut meiner Software die so ziemlich optimale Mischung gefunden. Sie ist exakt so Stark, dass sie die Abschussvorrichtung verlegen wird, ohne weiteren Schaden anzurichten. Zufrieden speichere ich die Einstellungen und beginne mit den Vorbereitungen der Ladungen.
DES
Der Leutnant nickt seinem Kollegen zu, dann geht er zusammen mit den anderen Soldaten davon, zurück zu den Transportkisten.
Dort angekommen ging er mit Ruhe und Konzentration alles noch einmal durch, was er zu seiner Ausrüstung gehörte, der Rucksack wurde neu gepackt. Was man in Eile benötigen konnte kam in die Fächer und Taschen, die man schnell erreichen konnte, dabei wurde pingelig darauf geachtet, dass der Masseschwerpunkt des Rucksacks möglichst nah am Rücken lag. Anschließend Überprüfung des Rucksacks - stimmten die Trageinstellungen, saß er, rutschte etwas, veränderte sich der Schwerpunkt des Rucksacks wenn man sich rasch hin und her bewegte? Ließ er bei geschlossenem Hüft- und Brustgurt sowie angezurrten Schulterriemen genügend Freiraum bei gleichzeitigem Kompromiss mit Sitz und Halt? Als auch das zur Zurfriedenheit des Leutnants war, überprüfte er Waffen und Munition, stellte die Zielhilfen und das Smartgun ein, wobei alle Handgriffe routiniert schnell gingen.
Die Anzeigen in seinem Sichtfeld wurden geordnet, Icons angepasst und die Cyberware sowie das BT überprüft, angepasst, gesichert, erneut überprüft. Als alles zu seiner Zufriedenheit war, die Ausrüstung dort war, wo sie sein sollte - an zugänglichen, schnell erreichbaren Stellen - sah er kurz zu JoeJoe, der sich mit den Skimmern beschäftigte.
Sehr gut. Wird sicher sehr nützlich sein.
Dann wannte er sich wieder eigenen Dingen zu, überprüfte seine Tarnung genau, laß sich noch einmal genau die Informationen durch, die man ihnen gegeben hatte, machte sich in Gedanken Notizen über das Gelände und wie er ungefähr vorgehen wollte, teilte die Gruppe ein und wieß jedem Aufgaben und Position zu, legte Rückzugspläne zurecht und Taktiken, mit denen man den Feind von verschiedenen Positionen vertreiben konnte, überlegte, wie er selbst in diesem Terrain flüchten, sich verstecken, Hinterhalte legen würde. Und wie es den Soldaten ging, die jetzt in dieser Position waren, in welchem psychischen Zustand sie sich befanden und so weiter - nachdem er die Liste, die er vor solchen Einsätzen zu machen pflegte, abgearbeitet hatte, war die Zeit auch schon fast herum.
"Ausrüstung soweit überprüft und voll funktionsfähig. Werde jetzt noch die nächsten 8 Minuten 37 Sekunden etwas an der Sicherheit machen und dann zusammenpacken."
JoeJoe machte Meldung, DES nickte - er hatte verstanden - und sah dann den anderen Teammitgliedern bei ihren Vorbereitungen zu. Sein Briefing würde er im Heli halten.
15 Minuten nach eurem Gespräch mit Grauer meldet sich ein Unteroffizier Neuhäuser bei DES, der ihm gleichzeitig mitteilt, dass er für Radov gekommen sei. Euer bisheriger Waffenspezialist hat einen "Versetztungsbefehl" erhalten. Laut mitgebrachtem Datenpak, will ihn irgendein Hauptmann Schlidt wieder zurück haben. Wie auch immer, das Data ist verifiziert und Diskussionen machen sowieso keinen Sinn, zumal der "Neue" ja auch schon da ist.
Größer als DES steht Neuhäuser vor dem Leutnant und wartet geduldig, bis dieser sich durch den elektronischen Datenstapel gearbeitet hat. Die Frage der Spezialisierung erledigt sich weitestgehend: Mehrfachraketenwerfer am Rücken, Ares MP-LMG in der Hand, Granatpistole vom Typ Armtech umgehangen. Dabei fällt die kleine WalterSecura Pistole am Bein gar nicht mehr so auf. Ebenso hat der muskulöse Mensch eine Menge Munition dabei.
Zeit bis zum Abmarsch etwa noch 45 Minuten.
Dogtag
What the frag, was soll dieses kommen und gehen. Das bringt doch eine totale Unruhe in die Truppe.
Ich hoffe ja mal wenn es in einen echten Einsatz geht, das dies dann nicht so weiter geht.
Immerhin ist der Neue groß, breit und hoffentlich auch wasserdicht
Dogtag versorgt sich im Verpflegungszelt mit dem nötigen Rationen für 3 Tagen
Besser etwas mehr, man weiss ja nie. Jetzt noch Wasser und Wasserreinigungtabletten.
Da nach checkt er nochmal die ganze Ausrüstung.
Ok, immer noch 29,5 min Zeit bis zum Abrücken. Mal sehen was Angel treibt
Dogtag braucht nur einen Augenblick um Angel ausfindig zu machen.
Angel, sag mal was hältst du von dieser ganzen Übung?
DES
Dem Gesicht des Mannes ist keine Regung zu entnehmen, als er von der Versetzung erfährt, auch nicht, als der Neue ihm die entsprechenden Unterlagen in die Hand drückt. Zügig, ob gleich auch ruhig und nach außen hin gelassen ließt er die Papiere durch und nickt dann.
In Ordnung, Herr Neuhäuser. Das Team stelle ich ihnen gleich vor, doch - wenn es ihnen nichts ausmacht - würde ich vorher gern ein paar Fragen an sie loswerden. Rethorisch und obendrein völlig obligatorisch - auf nahezu alle kommenden Fragen kannte er die Antwort schon.
Wurden Sie bereits entsprechend der anstehenden Mission instruiert? Haben Sie entsprechend Waffen, Munition, Verpflegung, Kartenchips erhalten oder fehlt Ihnen noch etwas, was Sie erst hier vor Ort erhalten sollten? Kommen Sie frisch als Nachschub in die Übung oder sind Sie schon von Anfang an dabei? Sind Sie mit entsprechenden Kommunikationsmitteln oder Zielerfassungsgeräten ausgestattet? Welche Munition führen Sie für den Raketenwerfer mit?
Ansonsten: Angenehm, Sie kennenzulernen.
Der Elf ließ den neuen Soldaten nicht aus den Augen und beobachtete seine Reaktion auf die Fragen sehr genau.