Spätsommer in Boston. Über der Stadt selbst hat sich ein schöner blauer Himmel ausgebreitet, der nur von ein paar Schönwetterwolken durchsetzt ist, die jetzt am Morgen von der aufgehenden Sonne in ein kräftiges Orange getaucht werden. Die meisten Teile der Stadt sind noch recht ruhig gelegen, nur auf den Driveways durch die Stadt herrscht schon jetzt hektische Aktivität, als die Berufspändler versuchen der Rush hour zu entgehen. Ansonsten wirkt die Stadt wie ein gerade erwachter Riese, der sich verschlafen reckt.
Anders scheint es dem bulligen Kerl zugehen, der als einziger Gast in dem Cafe in der Innenstadt an einem Tisch sitzt, vor ihm eine Tasse Kaffee, die vor einer halben Stunde entgültig erkaltet ist, ohne auch nur einen Schluck ihres Inhaltes verloren zu haben. Nervös kloppft er mit seinen Fingern auf die Tischplatte, während er das Handy auf dem Tisch anstarrt. Als es mit Klingeln die Stille zerreist, fährt der übernächtigt aussehende Besitzer kurz zusammen. Dann greift er hastig zu und nimmt ab.
Ja!? [...] Guten Morgen, Sir! [..] Ja, die Sache ist angeschoben. [...] Selbstverständlich, Sir. [...] Gut sir, ich werde mich darum kümmern. [..] Bis dann, Sir.
Als er aufgelegt hat, blickt er das Handy kurz mit dem Blick an, den er sonst vielleicht für einen besonders widerwertigen Käfer bereithält. Dann steckt er es weg und verlässt das Cafe. Draussen angekommen wendet er sich die Strasse nach links herunter und steigt kurz darauf in einen Ares Seraphim. Mit einem Seufzen starrtet er den Wagen und fährt aus der Stadt heraus, dabei mit einem sorgevollen Gesichtsausdruck und scheinbar tief in Gedanken.
scheiße. Hoffentlich schaff ich das bis die da sind. Und hoffentlich sind die so gut wie gesagt wird...
Mit diesen Gedanken biegt er auf die Landstraße und fährt der Morgensonne entgegen.