Sturmkanonen und andere Waffen...

  • Was ich gerne mal erfahren würde ist folgendes:

    Was genau soll eine Panther Sturmkanone sein? Ist es ein goßes Gewehr, ist es ein Granatwerfer oder was? Ich schätze mal es ist eine 15mm Waffe. Solche tragbaren Kanonen gab es schon im zweiten Weltkrieg und auch heute gibt es einige dieser seltenen Exemplare. Allerdings ist es asozial schwer so ein TEil zu bedienen. Das Bildchen im Straßensamuraikatlaog (oder war es im Kreuzfeuer?) auf jeden Fall zeigt mir gar nichts. Es ist ein langes Rohr abgebildet mit einem Magazin und etwas das aussieht wie ein Klappschulterstütze.

  • Klassikertest - Panther Sturmkanone
    von Ironmonger

    <FONT SIZE="+1"> The TTT - Pages </FONT>

    Die Panther Sturmkanone ist eine der begehrtesten Waffen in den Schatten. Sie ist - abgesehen von Raketenwerfern - eine der wirksamsten Einmannwaffen, die zur Zeit existieren. Die Panther kann effektiv gegen nahezu jeden Gegner eingesetzt werden, dem der durchschnittliche Schattenläufer gegenübersteht.

    Entwickelt wurde die Waffe von Panther Industries aus Los Angeles. Die Panther stellt den gelungenen Versuch da, aus den üblicherweise auf Stützsystemen montierten Sturmkanonen echte persönliche Waffen zu machen. Marktführend war bis zum Erscheinen der Panther die Whitney-Morgan Mk. II, eine automatische Waffe im Kaliber 30mm, der die Verwandtschaft zum Mark 19 Maschinengranatwerfer deutlich anzusehen war. Die 20 kg schwere Waffe konnte Munition aus einem 20 Schuß fassenden Kastenmagazin oder einem Zerfallgurt zuführen. Während sie zum Einsatz von einem Dreibein oder einer Ringlafette ausgelegt war, wurde sie schon früh von Schützen getragen und als persönliche Waffe eingesetzt. Da die Waffe nur über Spatengriffe am hinteren Gehäuseende verfügte, war es notwendig, einen Tragegurt zu verwenden. Das Erscheinen von Gyrostabilisatoren machte die Verwendung schließlich praktikabel.

    Der Gedanke hinter der Panther war es, die Waffe leichter und handlicher zu machen, ohne den Rückstoß zu steigern. Da die neue Waffe aber auch als Fahrzeugbewaffnung verwendbar sein sollte, war eine Gurtzuführung unentbehrlich. Die Munition der Whitney-Morgan war bereits gut eingeführt und so entschloß man sich, bei dieser zu bleiben. Damit waren die wesentlichen Parameter der Konstruktion festgelegt. April 2047 war der erste Prototyp fertig. Die Waffe war ein luftgekühlter, halbautomatischer Rückstoßlader mit abnehmbarem 22-Schuß-Magazin und wahlweiser Gurtzuführung. Die Waffe verwendet im wesentlichen das Prinzip der Whitney-Morgan, d.h. der Verschluß befand sich im Augenblick des Abdrückens in der hinteren Stellung und schnellte dann vor, streifte eine Granatpatrone aus dem Magazin und stieß sie ins Patronenlager. Nachdem der Verschluß verriegelt war, stießen beide gegen eine starke Feder nach vorn, gleichzeitig löste sich der Schlagstift und zündete die Patrone. Der entstehende Rückstoß mußte zunächst die Vorwärtsbewegung von Lauf und Verschluß überwinden und dann den schweren Verschluß entriegeln und zurückwerfen. Hierdurch ließ sich der Rückstoß einigermaßen kompensieren.

    In den folgenden Versuchen erwies sich der Rückstoß dennoch als zu stark und man begann fieberhaft mit der Suche nach einer Lösung. Nachdem man noch die Verwendung eines kleineren Kalibers (20mm) erwogen hatte, kam die Lösung Dezember 2048 durch den neu hinzugezogenen Ingenieur Dimitrios Kokalis. Kokalis, ein Veteran der Desert Wars, konstruierte einen pneumatischen Rückstoßdämpfer, wie er bereits Ende des 19. Jahrhunderts an Feldgeschützen verwendet wurde. Dieser Dämpfer umschloß den Lauf und arbeitete mit einer Kombination aus Öl- und Luftdruck. Obwohl das Gewicht der Waffe dadurch auf 18kg anstieg, war der gefühlte Rückstoß immer noch geringer als bei der Whitney-Morgan, an der sich die neue Waffe messen lassen mußte.

    Nach geringen Änderungen zur Produktionsvereinfachung erschien die Waffe im März 2050. Der Durchbruch kam jedoch erst, als die Waffe von Ares vermarktet und im Ares Sicherheitskatalog Winter 2050 angeboten wurde.

    Kernstück der Sturmkanone ist eigentlich aber ihre Munition. Die Granatpatrone wurde aus der 40mm-Munition des Mark 19 entwickelt. Es handelt ich um sogenannte Hoch-Nieder-Druck-Munition, d.h. in der eigentlichen Hülse befindet sich eine kleine Hochdruckkammer, die das Treibmittel enthält. In den Seiten der Kammer befinden sich Bohrungen, durch die die entstehenden Gase in die Hülse selbst entweichen können. Die Hülse dient als Niederdruckkammer. Bei der Zündung wird in der Hochdruckkammer ein gewaltige Druck durch die entstehenden Gase entwickelt. Diese Gase strömen durch die Bohrungen in die Niederdruckkammer, wodurch ein starker, aber gleichmäßiger Schub aufgebaut wird, der das Geschoß aus der Hülse treibt. Diese Prinzip ist eine logische Fortentwicklung der traditionellen Mörser-Munition und ist eine Möglichkeit, schwere Geschosse ohne übermäßigen Rückstoß verschiessen zu können.

    Weil das Geschoß aber gegen Hart- und Weichziele wirken sollte, hatte man bei Whitney-Morgan einen speziellen Gefechtskopf entwickelt. Es handelte sich um ein panzerbrechendes Sprenggeschoß, wie es traditionell bei Panzermunition zur Anwendung kam. Der massive Geschoßkörper trägt eine kleine Sprengladung mit Bodenzünder sowie eine ballistische Haube. Die Haube verhindert, daß das Geschoß von Ziel abrutscht und bildet ein Widerlager für den Geschoßkörper, der ins Zielmedium eindringt. Der Bodenzünder bringt die Sprengladung dann zur Detonation.

    Während die Wirkung gegen Fahrzeugpanzerungen begrenzt ist, ist sie gegen lebende Ziele verheerend. Mauerwerk, Beton und Holz werden schwer beschädigt, wenn nicht sie nicht durchschlagen werden.

    Neben der Panther als persönliche Waffe gibt es eine Panther-Version für den Einbau in Fahrzeugen. Sie unterscheidet sich dadurch, daß sie über eine Feuerwahleinrichtung verfügt und sowohl Einzel- als auch Dauerfeuer und Feuerstöße abgeben kann. Überwiegend wird die Gurtzuführung verwendet.

    Geladen wird die Panther wie folgt: bei geöffnetem Verschluß wird das gefüllte Magazin von unten in die Waffe eingeschoben. Hierzu ist ein ziemlicher Kraftaufwand nötig, da die Magazinhalterung sehr stark ist, um das schwere Magazin halten zu können. Wird ein Gurt verwendet, öffnet man bei zurückgezogenem Verschluß den Zuführerdeckel und legt den Gurt ein. Hierbei sollte man darauf achten, daß der Gurt nicht mehr als 50 Patronen enthält, da die Waffe sonst nicht in der Lage ist, den Gurt zu bewegen. Bei Fahrzeugmontage wird die Zuführung regelmäßig fremdunterstützt, so daß man hier nicht beschränkt ist.

    Um den Verschluß zu öffnen, erfaßt man die Spannkurbel auf der rechten Waffenseite. Der auf dem Kurbelgriff befindliche Fingerhebel wird gedrückt, um den Verschluß vom Lauf zu trennen, so daß man nicht die gesamte Mechanik überwinden muß. Die Kurbel wird nun zum hinteren Ende der Waffe hin gezogen, wodurch der Verschluß in die hinterste Stellung gebracht wird. Eine automatische Sicherung wird dabei tätig, so daß man vor dem Schießen den Sicherungshebel über dem Griffstück wieder vorschieben muß.

    Um die Waffe abzufeuern, wird sie - wie gesagt - entsichert und der Abzug gezogen. Die beste Schießhaltung ist die Waffe mit rechts am Griffstück und mit links am Laufmantel zu halten. Die Hüftstütze stemmt man gegen den Hüftknochen.


    Zusammenfassend kann man sagen, daß die Panther jedes Ziel, das man in den Schatten bekämpfen müssen wird, vernichten kann. Die Wirkung gegen lebende Ziel ist verheerend - nur wenig Erwachte Critter können der Waffe widerstehen. Selbst Sicherheitsfahrzeuge sind eine leichte Beute. Es ist daher auch kein Wunder, daß jemand, der eine Panther einsetzt sich der ungeteilten Aufmerksamkeit seiner Gegner und der Sicherheitsorgane gewiß sein kann.

    "Si vis pacem - carry a Panther!"


    Ironmonger, September 2058

    ___________

    Auf den TTT - Pages findest du mehr solcher Ausführungen, sowie eine genauere Handhabungsbeschreibung zu der Panther. Offiziel ist es nicht, aber dem dennoch sehr nahekommend.

    <FONT FACE="bangkok"> - SeeYa -
    Cpt.Tripps
    </FONT>

  • Wow. Vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht. 40mm also! Das ist ja ganz schön was. Damit fetzt man ordentlich was weg. Die Idee mit dem Triebwerk ist schon relativ alt und wurde selbst im Vietnamkrieg schon verwendet. Im Grunde genommen ist die Patrone oder besser die Granate, wenn sie eine Hoch-Nieder-Druck-Kammer verwendet so etwas ähnliches wie ein Staustarhltriebwerk. Sie wird also mit einer langsameren Geschwindigkeit ausgestoßen (geringer Rückstoß) und dann über ein Triebwerk durch die Bohrungen weiter beschleunigt. Ihre voll panzerbrechende Kraft erreicht sie also erst nach einer bestimmten Flugzeit/Strecke. Sehe ich das richtig?

  • Da kommt auch so etwas das Patronenproblem durch:
    Es gibt ja angeblich Leute, die Versuchen, ein SSG mit APDS zu laden, 'ne Slivergun mit was anderem als Flechette oder ähnliche Beispiele. Bei der Panther und den SSG's zum Beispiel ist ja die Munition(verglichen mit der "herkömmlichen") schon spezial, aber für diese Waffe "Standard".

    Ich muß sagen, ich habe ironmongers Texte auch gelesen, und ab und zu frage ich mich: Wenn das alles so logisch und argumentativ nachvollziehbar ist, warum existiert diese Waffe dann nicht so?
    (Ok, vielleicht tut sie's, aber wir kriegen nichts gesagt...)

  • Weil sie niemand braucht? Die Spielwerte sind natürlich heftig, aber das heisst ja nicht, daß sie real auch so stark ist!
    Man darf auch nicht vergessen, daß eine solche Waffe vorzugsweise mit Gyrostabilisatoren eingesetzt werden, aber ich wüsste nicht, ob die heutzutage schon existieren, und mit Sicherheit weiss ich, daß sie nirgends eingesetzt werden...

    Gegen Panzerfahrzeuge ist eine LAW oder Panzerfaust 3 wohl immer noch effektiver, und für andere Zwecke reicht meist ja auch ein Sturmgewehr oder eine MG.

    Dazu kommt die Veränderung des "Schlachtfeldes".
    Man erwartet keine großen Feldschlachten mehr, sondern Gefechte im Orts & Häuserkampf. Und da sind leichte Waffen wie Maschinenpistolen und Sturmgewehre einfach praktischer zu handhaben.
    Zur Terrorismusbekämpfung ist eine Waffe wie die Panther Sturmkanone auch kaum geeignet...

    Alberto "Gummibärchen helfen auch" Malich

  • Tja, da gibt es auch das Problem, dass wenn man einmal davon ausgeht, dass es wie Alberto meint, keine Gyros gibt, dann ist es sinnlos diese Waffe einzusetzen, denn nach SR-Regeln kriegt man nach jedem Schuß 9L Betäubungsschaden, ganz davon abgesehen, dass nur Leute mit Stärke und Konsti über 8 eine Sturmkanone ohne Gyro bedienen können. Man könnte jetzt noch mit einem Zwei- oder Dreibein kommen, das ist dann aber wieder unheimlich unstylisch.

  • Aber für diese Jahrhundertwende bestimmt nicht untypisch. Das Maschingengewehr 3 z.B. (was in etwa einem mittlerem SR MG entspricht), setzt man gewöhnlich auch nur mit Zweibein oder auf Lafette ein. Das macht die Waffe aber nicht ineffektiv. In dieser Position ist es zum Geben von Deckungsfeuer sehr gut geeignet.
    Für die Annäherung an Gebäude okay, aber im Gebäude doch zu unhandlich. Aber das wäre ein Gyro auch...
    Übrigens, mein Typ: Nehmt euch `nen Traumadämpfer, dann stört dieser Rückstoßsschaden auch nicht mehr...

    Alberto "Gummibärchen helfen auch" Malich

  • Haha, hab` mich jetzt mal bei ironmonger erkundigt, ob es eigentlich real Gyrostabilisatoren gibt. Es gibt sie, und sie werden nicht bei Militärs verwendet.

    Diejenigen, die einen Gyrostab brauchen könnten (wegen Rückstoß und so) sind am ehesten die MG Schützen. Die haben aber weitaus mehr Vorteile, wenn sie sich auf den Boden legen und von dort aus das Feuer eröffnen. In dieser Position sind sie selbst schwer zu sehen und zu treffen, während sie mit dem dicken Gyrostab sich nicht zur Not in Deckung werfen können (ohne ihr Waffenpotential vollständig zu vernichten).

    Bei Shadowrun machen Gyrostabs vor allem im Regelkontext Sinn: Es gibt keine besonderen Boni, wenn man sich hinfallen lässt, um nicht getroffen zu werden. (Nur im Nahkampf gibt es Mali, was ja auch ganz fair sein mag...) Also kann man auch einen Gyrostabilisator anziehen...
    Die zweckmässigste Verwendung für den Gyrostabilisator ist übrigens die implantierbare Handversion. Bietet zwar keine 5 bis 6 Punkte, sondern nur 3 Punkte Kompensation, aber bereits damit ist das Schiessen aus vollem Lauf erheblich einfacher.

    Alberto "Gummibärchen helfen auch" Malich

  • bei mir gibbet deckungsmodis, wenne dich fallen läßt. allerdinx bisse dann auch mit einmal aussetzen dran ;)

  • 30mm? 30mm?!?! Whoa!!
    Kann das wirklich sein?!?
    Dieses PantherDing frisst 30mm Projektile? Wie passen in das Magazin denn nur 22 Schuß!? Das müßte gut und gerne 70cm lang sein!?!
    Jetzt weiß man, warum normale Menschen das Biest nicht einsetzen, sie stolpern immer über dem Clip...
    ...wie auch immer das muß die Magie von SR sein.


    Warum es sowas heute nicht gibt? Ganz einfach. Kein Soldat könnte im Feld mit einer 20 Kg Schweren Kanone durch die Gegend rennen, wo ihn der Rückstoß beim Abfeuern zurück ins Hauptquartier schleudert...
    ...es ist schon eine Sache für sich, eine AK 47 oder ein Maschinengewehr abzufeuern. Eine Schrotflinte im SM-Modus sorgt für einen Ganz zum Orthopäden und der dritte Schuss pflügt die Wolken. Im Film sieht das ganz anders aus und im Bund mag das ja noch witzig sein, aber vollautomatisches Feuer macht Zielen praktisch unmöglich. Ok, wenn der Gegner dich umzingelt hat, ist das vielleicht egal. Aber moderne Waffen haben einen geringeren Rückstoß und kleines Kaliber. Die Colt Commando, die die Amis so sehr lieben. Ist sehr angenehm zu schießen, nur reißt sie nicht wirklich was. So ein G36, ja sogar das G3 und das AK tun wirklich weh.
    Großkalibrige Waffen sind selten im Einsatz bei Infanterie. Es gibt Scharfschützengewehre mit .50 Kaliber und höher, elend lang und der Schütze ist gut Versteckt mit dem Ding auf dem Boden, der Lauf auf einem Zweibein oder einem anderen Stativ und die Waffe hat Rückstoßdämpfende Maßnahmen ohne Ende.
    Größere Kaliber sind die Browning mit 20 - 30mm, und die hängen in der Regel unter Helikoptern wie dem Apachen, sind Bordgeschütze von Panzern und APC's oder auf Lafetten aufgebracht. Ein Soldat könnte mit sowas kaum herumrennen, geschweige denn schießen.
    Das ist der Grund, warum es eine Panther im Militär nicht gibt. Ich habe Gyros gesehen, sie werden meist für Kameras benutzt. Das ginge auch mit schweren Waffen, nur wozu? Eine 20 kg Waffe und ein 15-30 Kg Gyrogeschirr, damit man sie überhaupt sinnvoll abschießen kann?
    Dann ist man praktisch unbeweglich und leichtes Ziel für jeden, denn die Rückverfolgung solcher Projektile und Schüsse ist ein leichtes.
    Dann lieber gleich ein Fahrzeug oder Helikopter.


    30mm, kann ich gar nicht glauben.
    Mann, 30mm!! Hätte das mein Troll früher mal gewußt...

  • Wenn sich diese Eigenschaften der Waffe im Zusammenhang mit normalen Ganzkörperpanzerungen und den Standartpanzern ins Gedächnis ruft finde ich sie ähnelt von den Ausmaßen eher schon einer Anti-Fahrzeugwaffe als einer anti-personen.

  • Hat man so 30 mm-Kanonen nicht im 2. Weltkrieg auf Fahrzeuge montiert, bzw. in Kampfflugzeugen verwendet?

  • Ja, Kampfflugzeuge im WW2 hatten imho 30mm Bordkannonen, allerdings nicht als Einzelschuss-Variante wie die Panther.


    Der Grund, wieso in SR Waffen wie die Panther existieren ist imho die breite verfügbarkeit von Körperpanzerung. Wenn jeder Typ mit Panzerung rumrennt, brauch ich halt mehr Wumms um ihn ausschalten zu können. Woraufhin der Gegner wiederrum versucht, sich mit stärkerer Panzerung einzudecken, um nicht gleich draufzugehen usw...


    Ich persöhnlich sehe die Panther eher als Drohnenwaffe, nur völlig durchgeknallte Trolle rennen mit sowas in der gegend rum. (aber das ist mein Persönliches SR-Universum, andere sehen das evtl. anders ;))


    Bei uns kommt die eher selten vor, nur einmal in einem Mega-Millionen Nuyen Lagerhaus habe ich mal 2 Panther-Selbstschussanlagen gesehen.

  • Also, 30mm!
    Jetzt bleibt mal auf dem Teppich!


    So was kann man nicht von der Hand abfeuern. Niemand kann das. Auch Cyberarm - verstärkte Trolle nicht.


    Wenn man eine 30 mm - Granate in ein Haus feuert (nehmen wir an sie hat einen Sprengkopf), dann bleibt davon nix mehr stehen. Und das ist definitiv mehr als 18T!


    Also so 15 - 20 mm kann ich mir so gerade noch vorstellen, alles andere ist Schwachsinn.


    Die A10 (als Tankkillerversion) hat eine 30 mm - Kanone. Und die ist gute 6m lang. Ja ich weiß, es ist eine Vulkan-Rotationskanone mit sieben Läufen, ändert aber nix an der Länge. Wenn man den Lauf kürzer macht, kriegt man die Granate nie auf eine stabile Bahn.
    Und eine unstabile Bahn hat hässliche Nebeneffekte.


    Stellt euch vor allem mal einen Rohrkrepierer vor...eklige Sache sowas.
    Und welcher Troll ist dafür bekannt, dass er seine Waffen ordentlich pflegt? Also ich kenne keinen.


    Silence


    -more human than human

  • Update:


    @Gast (toller Nick übrigens ;-) )


    Du hast recht. Die gute alte PAk hatte 30 mm, und die wurde, wie die Abkürzung schon sagt, gegen Panzer verwendet. Das Ding war auf einer Lafette montiert, oder auf einem anderen Panzer, oder in einem Bunker, oder auf einem mechanisierten Infantriewagen, oder auf einem Schiff.


    Später setzte man sie auch gerne als FlaK ein.


    Ist ja auch egal, für Einzelpersonen ist sowas auf jeden Fall für den Arsch.
    Aber den Einsatz für eine Selbstschussanlage gefällt mir irgendwie. Man braucht nur ein weites Schussfeld, so 500 - 1000m.
    Ausserdem sollte man nicht daneben schießen, das kommt für die umliegenden Gebäude GAAAANZ, aber TOOOTAL schlecht.


    Silence


    -more human than human

  • ja, die PAK, die gabs auch in der StuKa, anstelle von Bomben unter den Tragflächen.


    Die Panther verschiesst laut Regelwerk keine Granaten, sondern "normale" Geschosse.
    (so normal wie von Ironmonger beschrieben halt, um den Rückstoss zu senken) Damit kommt man auf den "relativ" niedrigen Schadenscode, und den halbwegs erträglichen Rückstoss.
    Eine relativ niedrige Mündungsgeschwindigkeit bringt relativ niedrigen rückstoss, siehe die alten Musketen, die gabs auch bis Kaliber > 50mm. (75mm war wohl das krankeste was ich je in einem Museum gesehen habe, möcht nich die Löcher sehen, die das Teil reisst.)


    Willst du bei SR wirklich abartige 30mm sehen, dann schau dir ne Altmayer SP an. Die ist wirklich krank.

  • Nun, um mal ein paar Dinge klarzustellen und nicht immer wieder irgendwelche Bundeswehr-Gute-Nacht-Geschichten zu zitieren.


    Eine SK in Shadowrun entspricht der heutigen Waffengattung der Ant-Material-Rifles, also überschweren Scharfschützengewehren, die man aber weniger zum Beschuß von Personen nimmt, sondern eher, um weiche Hardware zu zerstören/beschädigen: Fahrzeuge, Helis, Generatoren, Tanks, Kisten, Funkanlagen etc.


    Solche Waffen haben heute meistens das Kaliber 12,7x99 BMG. Als unterstes Niveau. Die Franzosen verwerden testweise 14,5x114 Gepard, genau wie die Österreicher, die Südafrikaner und die Russen (genauer Jugoslawien AFAIK) manchmal Kaliber zwischen 14mm und 20mm verwenden, die Amis experimentieren mit einer AMR, die die Original-30mm-Geschosse der A-10-Gatling verwendet. Es sind Waffen zwischen 1,2m und 2m Länge und wenn man sie richtig bentutz, ist der Rückstoß zwar heftig, aber durchaus erträglich. Richtig benutzen bedeuted eine entsprechende Rückstoßkompensation (auch IRL gibt es Mittel, den Rückstoß effektiv zu kompensieren) und die richtige Abschußlage.


    ein Bespiel für ein russisches 20mm-AMR:
    [IMG:http://vk.nsu.ru/info/snipers/aerotek.jpg]


    Verschießen tuen sie meistens HE, API oder Wolfram/Urankern-Munition. Manchmal sogar Subsonic-Munition für schallgedämpte AMRs.


    18T sind da, wenn man PN = Durschlagskraft ansetzt, durchaus "realistisch", und zumindest im Vergleich zu den anderen Waffen im richtigen Maßstab.


    Noch ein Wort zur A-10. Wie lang soll das Ding sein? 6,4m? Klar, die eigentliche Waffe _mit_ Munitionsbehälter ist 6m lang. Die Waffe selber ist circa 4m lang.


    [IMG:http://www.wpafb.af.mil/museum/research/attack/a6/a10arm-3.jpg]


    Und die 30mm Altmayer? Was soll daran krass sein? Heutige Schrotflinten erreichen teilweise schon um die 20mm.




    SYL

  • Geht das nur mir so oder blockieren bei euch auch die Bilder den Text?

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    .... \_ So seh ich das


    Wenn ihr tut, was ich will, werde ich tun, was ich will

  • Ich sagte doch irgendwo mal, du hättest dich gebessert und seist normal. Ich nehme hiermit alles zurück :)

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    Wenn ihr tut, was ich will, werde ich tun, was ich will