[IP] Negeri Musuh ("Feindesland")

  • Während die Truppe weitermarschiert und die Schatten, die die Ruinen werfen immer länger werden, hat sich Pink in Sakes Nähe fallen lassen und dessen Verhalten beobachtet.
    Als dieser sich leicht krümmt und während des Weitermarschierens über einen der zahllosen Tempelreste beugt, glaubt der andere, dass Sake vielleicht einen Rückfall haben könnte. Mittlerweile ist sich Pink ziemlich sicher, am Verhalten des Orks, diesen als alkoholabhängig identifiziert zu haben. Dann spuckt Sake auf einmal auf den Stein. Im ersten Moment meint Pinkt, dieser würde sich nun übergeben, doch Sakes Gesichtsausdruck spricht in Pinks Augen eine andere Sprache. Er scheint nicht mehr gänzlich unter seinem eigenen Willen zu stehen...
    Gerade möchte sich Pink dazu bereit machen entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten, als plötzlich ein Stakkato die relative Stille des heranbrechenden Abends zerreißt. Von irgendwo weiter hinten sind Schreie zu hören.
    Als die Söldner sich erschrocken umblicken, erkennen sie, wie einer der Rebellen mitten in seine Waffenbrüder hineinfeuert, und Blut zu allen Seiten hinfort spritzt...


    Während von weiter hinten vollautomatisches Feuer erklingt, steht Sake immer noch starr da. Die Stimmen in seinem Kopf sind nun lauter geworden, und zu einem hämischen Lachen verkommen.
    Wir danken dir, dass du unsere heiligen Ruinen beschmutzt hast!
    kreischen sie.
    Jetzt nützen euch auch eure Opfergaben nichts mehr...
    Dann verschwinden die Stimmen so plötzlich, wie sie gekommen sind und Sake hat ein sehr sehr mulmiges Gefühl im Magen.

  • Viper


    "Was zum...?" schießt es Viper durch den Kopf, als einer der Rebellen anfängt, in die eigenen Leute zu schießen. Mit scheinbar größter Selbstverständlichkeit und ohne einen Augenblick des Zögerns legt er auf den ausrastenden Mann an.


    Nur einen Lidschlag später hört man den gedämpften Schuß aus Vipers Waffe.

  • Roland


    Na Super. Das wars dann wohl mit dem friedlichen Teil der Folklore. Ich bin ja so ein Dösbaddel!


    Laut:


    Achtung, magischer Angriff!


    via com @team:
    Jetzt haben wirs doch noch mit den Geistern zu tun.


    Ich werfe eine Blick auf Sake, der mich über seinen jetzigen Zustand informieren soll und im auch gleichzeitig ein "darüber reden wir noch" mitteilen soll.

  • Fire


    Sie kann ihren Augen nicht trauen, als sie sieht, was Sake gerade getan hat.



    Was zum...
    Himmel, ich werde erst Sake und dann unseren Johnson töten wenn das vorbei ist.


    Com @ all:


    Abrücken. Zusammenbleiben. Wir werden versuchen die Linien nach vorne zu durchbrechen, allzu weit dürfte es hoffentlich nicht mehr sein. Ich führe, Roland, Viper folgen und nach hinten sichern.


    Während dieser Worte hatte sie bereits begonnen sich mit schnellem Schritt nach vorne zu bewegen und den bisher eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen, um sich dort hinter einem Baum in Deckung zu begeben. Ihre Cyberware lief auf Hochtouren und ließ ihre Bewegungen wie im Zeitraffer erscheinen. Zuerst behilet sie noch die Schießerei und ihren Rücken gleichzeitig im Auge. Erst als die anderen aufgeschlossen haben wendet sie ihre volle Aufmerksamkeit nach vorne.

  • Roland


    Wenigstens behält sie den Überblick... Mann, ist die gut!


    Ich packe mir Sake am Sclawittchen und pesse los.


    Komm mit, Du Lama. Wenn Du nochmal Scheiße baust, reis ich Dir den Arsch soweit auf, das die ne neue Metaebene darin einrichten können!


    via com @all
    Roger!

  • Sake


    Von mir ist nur ein Stöhnen zu hören. Schon wieder! Was habe ich DIESmal angerichtet?!
    Als mich Roland packt, laufe ich mit ihm zusammen los. Auf das, was er mir sagt, achte ich kaum - was sollte es schon anderes sein, als das, wa ich verdient habe?
    Die Frage, wie ich es diesmal wiedergutmachen kann, ist müßig, wenn man nicht weiß, was wirklich passiert ist. Also laufe ich erst einmal.

  • Viper


    Com->all
    Roger - ich übernehme die Nachhut.


    Mit diesen Worten überlässt er die Rebellen mit ihren Verwundeten und dem vermutlich tödlich getroffenen Besessenen vorerst ihrem Schicksal und schließt sich dem Team wieder an.

  • Vipers Schuss bringt den besessenen Rebell auf der Stelle zur Strecke, obwohl seinen unkontrollierten Feuerstößen bereits einige andere Rebellen zum Opfer gefallen sind. Während ihr schleunigst versucht euch nach vorne abzusetzen, scheint es einem Teil der Rebellentruppe zu gelingen, sein Heil in der Flucht zwischen den Ruinen zu finden. Dennoch hört die Schießerei auch nach dem Tod des einen Rebellen nicht auf, denn scheinbar wird ein Mann nach dem nächsten von den Auswirkungen des magischen Angriffs erfasst und ballert wie wild auf seine ehm. Kameraden.
    Nur eurem schnellen und geschlossenen Rückzug habt ihr es zu verdanken, dass nicht mehr als nur ein paar Querschläger an euch vorbei zischen. Dann, nach einer Weile, ist es euch gelungen im Eiltempo, das Gebiet der Tempelruinen, hinter euch zu lassen. Von den resltichen Rebellen ist keiner mehr zu sehen, alle sind sie in unterschiedliche Richtungen geflüchtet. Einzig der Kaderführer und zwei seiner Männer, welche beim Ausbruch des Gemetzels relativ nahe an eurer Position standen, haben es geschafft mit euch Schritt zu halten, und sich aus den Ruinen zu retten. Die beiden Männer wirken völlig entgeistert und auch der Rebellenführer ringt mit seiner Fassung und murmelt unverständlich etwas in seinem Dialekt vor sich her...
    In den ersten Augenblicken herrscht Stille, einzig die Geräusche eures schnellen Atmens sind zu hören. Doch dann könnt ihr qualvolle Schreie aus den Ruinen vernehmen, die vermutlich von den Verwundeten stammen, die nicht mehr in der Lage waren, dem Geschehen zu entfliehen. Die Schreie erscheinen euch fast schon unmenschlich, so als würde jemand bei lebendigem Leibe verzehrt...

  • Fire


    Man kann sehen wie sich ihr Brustkorb stark hebt und senkt. Nach der Flucht nimmt sich sich zuerst einmal ein paar Sekunden Zeit um durchzuatmen. Die Stille scheint ihr irgendwie nicht zu behagen und trotz ihrer Atemlosigkeit behält sie den Pfad auf welchem sie gekommen waren im Blick.


    Als die Stille durch die Schreie unterbrochen wird sieht man einen Moment lang die Unentschlossenheit in ihrem Gesicht, bevor sie den Kopf schüttelt und sich kurz bekreuzigt.


    Als ihr Blick bei der Musterung der Umgebung auf Sake haften bleibt, sieht man wie ihre Augen zu Schlitzen werden. Sie lässt wortlos ihr Gewehr und den Militärrucksack fallen und zieht ihr Messer aus seiner Scheide am Gürtel. Ebenso wortlos bewegt sie sich mit diesem in der rechten Hand auf Sake zu.

  • Viper


    Der Söldner hat schon so einiges in den endlosen grünen Höllen der Region erlebt. Trotzdem ist ihm ein wenig unbehaglich beim Gedanken an das, was sich hinter ihnen abspielt. Wie gewohnt versucht er die Bilder beiseite zu wischen, doch gelingt ihm das erst nach einigen Versuchen.


    Gerade noch früh genug sieht er, wie die Situation sich in der eigenen Truppe zuzuspitzen scheint... Nur wenige Schritte trennen ihn von Sake und diese versucht er schneller zu überbrücken, als Fire.


    Moment mal... was für ne Scheiße ist da überhaupt grad passiert?

  • Roland


    Mein Brustkorb hebt und senkt sich nicht. auch Schweißperlen sind nicht auszumachen. Das einzige, was zeigt, dass auch ich mich sehr angestrengt habe, ist das heftige atmen.


    Netter Frühsport. Muß ein indonesicher Brauchsein, Ghostrunning oder so.


    Während des ganzen Laufes habe ich Sake nicht einen Moment los gelassen. als ich Fires Blick auf unserem Kameraden sehe, brauche ich mein Psychologiediplom nicht, um zu erraten, was jetzt kommt.


    Oh oh, die will doch hier jetzt nicht ein Faß aufmachen?


    Ich ziehe Sake so um mich, dass ich zwischen ihm und Fire stehe. Dabei raune ich ihm zu:


    Keinen Mucks. Ich regle das.


    Dann richte ich meinen Blick auf Fire, straffe mich und blicke ihr ernst entgegen. In meine Stimme lege ich jedes Fünkchen Autorität, dass ich aufbieten kann und sage mit einer beruhigenden Geste der Hände:


    Ganz ruhig, Leute. Jetzt keine unbedachten Aktionen. Sake ist unschuldig. Er war besessen. Wenn jemanden die Schuld an dem Desaster trifft, dann mich. Ich hätte seinen Zustand eher bemerken müssen. Aber es bringt nichts, wenn mir uns jetzt gegenseitig an die Gurgel gehen. Da könnten wir auch gleich wieder zurück in die Ruinen gehen.


    Mit einem Seitenblick zum Rebellenführer:


    Scheinbar hatten die Geister noch Appetit auf einen Nachschlag. Wäre gut gewesen, wenn wir um dieses Risiko gewusst hätten.


    In Gedanken füge ich hinzu:


    Mach uns beide jetzt nicht unglücklich Fire. Ich habe gerade angefangen Dich zu mögen...

  • Fire


    In den ersten Sekunden scheint sie Roland mehr oder minder überhaupt nicht gesehen zu haben, doch kaum einen Meter vor ihm bleibt sie stehen und ihre Augen fressen sich förmlich in seine.
    Mit gepresster Stimme antwortet sie auf seine Verteidungsversuche.


    Roland, ich konnte dich bisher gut ausstehen, aber entweder du gehst mir aus dem Weg... oder es passiert ein Unglück. Wer hat denn auf die scheiß Steine gespuckt und damit die ganze Scheiße erst herauf beschworen? Das war doch unser Säufer oder nicht?
    Und zwingen konnten sie ihn dazu nicht, denn sonst hätten sie selbst den Kontrakt gebrochen.

    Ihr Blick wendet sich auf Sake.
    Vielleicht willst du ja noch was sagen oder hast du dir auch den Verstand schon weggesoffen?
    Bei diesen Worten war sie einen Schritt nach hinten gegangen und hatte das Messer um ein paar Millimeter gesenkt.

  • Roland


    Was für eine Wildkatze. Meine Güte, ich steh auf sowas...


    Meine Augen halten den Kontakt mit Fires. Auch wenn es Cyberaugen sind, so lege ich alle Friedfertigkeit und Verständnis in sie, das ich in mir finden kann. Mit leicht erhobenen Händen trete Ich einen Schritt auf sie zu.


    Fire, glaub mir, dass beruht auf Gegenseitigkeit und ich möchte auf keinen Fall, dass wir uns hier prügeln. Aber ich will, dass Du weißt, dass Sake schon beeinflusst war, bevor er auf die Steine gespuckt hat, wahrscheinlich den ganzen Marsch über und vermutlich auch, als er sich besoffen hat. Denn ein Alkoholiker wie er betrinkt sich nicht, er tankt nur genug um sich am Laufen zu halten. Ich glaube nicht, dass er von selbst auf die Idee gekommen ist, seinen Vorrat weg zusaufen. Ich verstehe, dass Du sauer bist und auch ich würde Sake gerne einen Knoten in den Hals machen, aber zum einen bringt uns das gar nichts, zum anderen ist es nicht seine Schuld. Mag sein, dass er durch seine Sucht anfälliger ist als unser eins, aber er wußte es wohl nicht und ich denke wir hätten darauf mehr achten müßen. Es war ein Fehler durch die Ruinen zu gehen. Ich hatte von Anfang an kein gutes Gefühl ohne Magier dadurch zu gehen, aber es wurde so entschieden. Beim nächsten Mal nehmen wir weltliche Patrullien, würde ich vorschlagen.


    In meinen Blick tritt noch mehr Wärme, so dass man deutlich sehen kann, dass hinter den Worten, die nun folgen keine Drohung sondern nur ehrliches Bedauern stehen.


    Also bitte Fire, mach die Situation nicht noch beschissener, als sie eh schon ist. Es würde mir wirklich nicht gefallen Dir weh tun zu müssen.


    Mit leichtem Grinsen füge ich hinzu:


    Und seit wann halten sich Geister an Verträge? Ich glaube kaum, dass sie angst haben, dass wir sie verklagen. Die haben sich auf ihre Art und Weise nen Nachschlag besorgt. Wir hatten nun Mal das Pech der Nachschlag zu sein. Das Ritual hat sie vielleicht der Möglichkeit eines direkten Angriffs beraubt, aber sichtlich nicht komplett auf die Zuschauerplätze verbannt.

  • Fire


    Sie war den Ausführungen von Roland mehr oder weniger ruhig gefolgt.
    Erst als er auf die Trinkgewohnheiten zu sprechen kam und ihr mit mitleidigem Tonfall andeutete, dass sie gegen ihn keine Chance hätte, zogen sich ihre Augenbrauen wieder zusammen.


    So nun bist du also auch noch Suchtberater hm? Gut wenn du meinst, dass man nur mehr auf ihn aufpassen muss, dann kannst du das ja übernehmen. Aber eines verspreche ich euch beiden. Sollte auch nur noch der kleinste Vorfall in dieser Hinsicht passieren, dann werde ich mir den nächsten Flieger nach Seattle nehmen und ihr könnt von mir aus auf der Psycho-Couch kuscheln.


    Während dieser Ansprache ruhte ihr Blick abwechselnd auf Roland und Sake, bevor er sich zu diesem Satz vollständig auf Rolan konzentrierte.


    Dein Bedauern, mir weh zu tun kannst du dir sparen. Ich glaube nicht dass wir hier erörtern müssen, wer hier wem die Fresse polieren würde.


    Nach diesen Worten steckte sie das Messer geräuschvoll in die Scheide zurück, schnappte sich ihre Ausrüstung und lief nach kurzem Blick auf die Karte wortlos in Richtung des Lagers weiter.

  • Roland


    Autsch! Das hat gesessen! Müßen den Frauen alles Falsch verstehen!? :roll:


    Ich werfe Sake eine ernsten Blick zu, bevor ich ihm mit einer Stimme zu zische, die eine Kobra nicht besser hinkriegen konnte (vielleicht ein bißchen zu laut um nur von ihm gehört zu werden):


    Danke schön Sake. Wegen Dir hab ich es mir mit jemanden versaut, mit der ich echt gerne weiter zusammenarbeiten würde. Ich rate Dir dafür zu beten, dass ich das wieder gekittet kriege. Und wenn du auch nur den leichtesten Verdacht spürst, dass wieder etwas mit Dir nicht stimmt, schlage ich Dir dringend vor, Dir ein 9mm Gehirnpiercing zu verpassen. Denn wenn ich Dich dann in die Finger kriege, kuscheln wir zwei ein paar Wochen mit einander auf eine Art und Weise, die Du noch nicht einmal denken möchtest.


    Mit diesen Worten greife ich in meine Tasche, hole einen Optischen Chip und ein Datenpad hervor. Nachdem ich den Chip in das Pad geschoben habe, starte ich das darauf gespeicherte Video und drücke es Sake in die Hand, nachdem ich die Tonausgabe au die Kopfhörer gelegt habe.


    Hier, Das Kamasutra.


    Dann gebe ich dem Rest einen Wink und mache mich hinter Fire her. Ich gebe ihr einen Moment um sich wieder zu beruhigen, bevor ich sie wieder anspreche.


    Via com Fire :


    Entschuldige Fire. Ich wollte Dich nicht beleidigen. Ich glaube auch das ich von Dir ne Menge Prügel kassieren würde, wenn Du es ernst meinst. Du würdest mich wohl auch um den nächsten Baum knoten, aber es würde mich dazu zwingen mich zu wehren, und auch wenn Du gewinnst, fürchte ich, dass ich auch Dir weh tun könnte. Und das will ich echt nicht. Dafür schätze ich Dich einfach zu sehr. Ich habe den Eindruck, dass wir beide die jenigen sind, die hier noch am ehesten die Scheiße gerade kriegen und deshalb sollten wir zusammen arbeiten und uns nicht wegen Sake bekriegen. Doofes Wortspiel. Ich wollte nur, dass Du weisst, was ich gesehen habe und Du nicht. Ich möchte Dir nur helfen.Um Deine andere Frage zu beantworten: Jein, ich bin Psychologe.


    Sollte Fire zu mir blicken, wird sie sehen, dass mir die Worte extrem wichtig sind und ich sie wohl sehr ernst meine.


    Das Video:


    In einer Art Lagerhalle oder alten Fertigungshalle sitzt ein ca. 35 jähriger Norm auf einem Metalcamping Stuhl mit Handschellen gefesselt. Er ist ohnmächtig, aber nur so lange, bis der Betrachter, aus dessen Augen das Video aufgenommen wurde ihn mit einer brutalen Ohrfeige aufweckt. Kaum ist der Mann wach brüllt er auf Deutsch los, welches Englisch untertiltelt ist: "Mach mich los, Du Hurensohn oder ich fick deine Mutter! Ich mach Dich kalt Du..." Mitten im Wort bekommt der Mann einen so wuchtigen Schlag auf den Mund, dass er nicht nur benommen zusammen sackt, sonder ihm auch eine ganze Reihe Zähne zusammen mit Blut und Speichel aus dem Mund fließen. An hand des Cyberarmes dürfte Sake erkennen, das es Roland ist, durch wessen Augen er nun sieht. Roland ergreift nun das Wort spricht in ruhigem Deutsch: "Darf ich jetzt? Ja? Na Danke schön. Um dich aufzuklären: Ich habe Deinen Gorillas nen Zettel hinterlassen, dass sie mir doch bitte ne viertel Million auf mein Konto überweisen, damit sie Dich wiederkriegen. Haben noch ne halbe Stunde. Las uns in der Zeit noch etwas Musik höhren." Mit diesen Worten wendet er sich zu einem Kofferradio und schaltet es ein. Aus den Lautsprechern erschallt kurz darauf mit ohrenbetäubender Lautstärke das Lied White Rabbit von Jefferson Airplane. Roland geht mit wigenden Tanzschritten zu dem Gefesselten, packt ihn am Hinterkopf und läßt aus seinem rechten Arm einen Cybersporn fahren. Mit diesem schneidet er ohne auf das Schreien und die Gegenwehr seines Opfers zu achten dessen Ohr ab, zwingt es in dessen Mund und näht diesen auf brutalste Art und Weise zu. Dann er entfernt er sich wieder und tanzt durch den Raum. In der nächsten halben Stunde schneidet Roland in tänzelnden Bewegungen seinem Opfer im Takt der als Endlosschleife laufenden Musik psychadelische Muster in der Körper. Dann ergreift er einen Benzinkanister, aus dem er erst reichlich über den Gefangenen gießt, und dann eine Lunte auf den Boden schüttet. Den ziemlich leeren Kanister stellt er dann dem Gefesselten auf den Schoß und schaltet das Radio aus. Er blickt in die gebrochenen Augen seines Gegenübers. Sie sind verweint und starr vor Entsetzen. Rolands Stimme klingt fasst ein bißchen mitleidig, als er sagt: "Scheiße, wenn man sich auf seine Leute nicht verlassen kann, oder?" Ohne auf das panische Flehen des Gefangenen zuhören wendet er sich zum gehen. Das letzte, was im Film gezeigt wird ist ein flüchtige Blick, mit dem Roland mit Hilfe eines Arbeitslasers die Lunte in Brand setzt.


    Edit nach Runende:
    Zum Video: Rolands Charbogen ist voll solcher Momente. Der Junge hat ken Gewaltproblem, er hat nur eins ohne. Das war das einzige, das ich gewagt habe zu posten. Die anderen sind ...spezieller. Fragt einfach Mog.

  • Sake


    Ich nehme die Kopfhörer wieder ab, schalte das Pad aus und überreiche es Roland wieder.
    "Verstanden."
    Eine angedeutete, aber zeitlich verlängerte Verbeugung untermalt diese simple Aussage.
    An die anderen gewandt füge ich hinzu:
    "Ich schwöre, dass Rolands Vermutungen zutreffen. Diese Tat entsprach nicht meinem Willen. Ich..."
    Dann stocke ich, da mir bewußt wird, dass ein Erklärungsversuch kaum Einfluss auf die Emotionen meiner Begleiter haben würde. Nein, ehe ich es noch weiter verschlimmere, schließe ich meinen Mund wieder...

  • Viper hatte eigentlich selbst eingreifen wollen, um hier Schlimmeres zu verhindern, jedoch war ihm Roland zuvor gekommen und irgendwie war ihm das ger nicht so unlieb.


    Still beobachtet er also das Spektakel und hat gegen Ende der Angelegenheit nur eine einzige kurze Anmerkung zu machen:


    Dann haben wir ja unseren Freiwilligen, falls wir einen brauchen...

  • Roland


    Wo bleibt der Tusch? Wenigstens ne weiße Taube? Nein? Blöder Dschungel! das alles wäre in Boston nicht passiert. ich glaube ich lade die Jungs und das Mädel (ja, ganz besonders das Mädel) =P~ mal nach Boston ein. vielleicht ist Sophie wieder da und braucht ne neue Band... Muß mir nur überlegen, wie ich meiner Frau Fire erkläre.... oder ich lass es halt :twisted:


    @Sake:


    Sehr schön. Dann bleib mal ganz lieb bei Onkel Roland. :wink:


    Vipers Kommentar würdige ich mit einem flehentlichen Blick in seine Richtung, gefolgt von einem leichten Kopfschütteln.


    Dann wende ich mich an unsere beiden Guerillias und sage mit einem Ton, als hätten wir gerade ein Picknick statt eines Rennens auf Leben und Tod hinter uns:


    Nachdem das jetzt geklärt ist und wir weiterkönnen, kommt Ihr doch mit, oder?

  • Fire


    Sie schien sich immer noch nicht wirklich beruhigt zu haben, als sie Roland auf seine Entschuldigungen antwortete.


    Roland, ich trainiere ein paar der weltbesten Nahkämpfer, also komm mir nicht mit irgendwelchen Vergleichen. Mal ganz abgesehen davon, dass ich keine Schmerzen mehr spüre. Und auch ich habe genug psychologische Kenntnisse, dass ich weiß, dass er eigentlich ein Delta-Typ ist, aber auch diese betrinken sich ab und an.
    Du kannst mir aber am meisten helfen, wenn du auf den Penner aufpasst.

  • Ohne sich an euren internen Diskussionen zu stören, und deutlich dazu gewillt das Gelände so schnell wie möglich zu verlassen, nicken die restlichen Rebellen Pink kurz bestätigend zu und folgen euch dann schweigsam weiter durch den Dschungel.
    Nach einigen Stunden weiterem Marsch errichtet ihr euer Nachtlager.
    Mittlerweile sind noch drei weitere Rebellen zu euch gestoßen, die die Misere bei den Ruinen scheinbar gut überstanden haben. Somit ergänzt sich die Truppe der Rebellen, inklusive ihrers Anführers, wieder auf eine Stärke von sechs Mann.
    Am nächsten Morgen marschiert ihr weiter, ungefähr den halben Tag lang.
    Dann endlich, könnt ihr von einer Anhöhe aus, die Küste erkennen. Das Wasser der javanischen See glitzert im Sonnenlicht und die Stadt ist ebenfalls in einigen Kilometer Entfernung deutlich zu erkennen. Noch vor der Stadt, etwas abseits gelegen und fast gänzlich vom Dschungel verdeckt könnt ihr schließlich dank eurer Cyberware den Gefängniskomplex ausmachen. Innerlich atmet ihr auf. Euer Ziel scheint zum Greifen nahe...