[IP] Negeri Musuh ("Feindesland")

  • Roland


    Och nö. Kaum fehlt Dir der Magier, darfst Du Dich auch noch mit dem magischen Lokalcolorit herumprügeln.


    Ich kratze mich etwas hilflos-nachdenklich am Kopf.


    Also grobe Ahnung von den Viechern habe ich ja, aber erstens bin ich kein Magier, sondern pasoinierter Leser, und zum anderen weiß ich nur, dass die Geisterchen Nachts Menschen jagen und aus der hiesigen Mythologie stammen. Ich tendiere eher zum Tänzchen mit dem Militär, aber wurde auf jeden Fall gerne mehr erfahren. Prinzipiell wären das nicht die ersten Geister, die von mir ne Tracht Prügel kassieren.


    Fragend Blicke ich zu Fire.[/i]

  • Viper macht nicht unbedingt einen glücklichen Eindruck...


    Kennen die Leute aus dem Dorf irgendwelche Regeln im Umgang mit diesen Geistern? Kann man sie irgendwie gnädig stimmen oder freies Geleit erbitten?

  • Fire


    Von uns ist niemand ein Magier im engeren Sinne. Und auch ich würde mich Roland anschließen, wenn man nicht durch irgendwelche Verhaltensweisen ein freies Geleit erbitten kann. Denn mit Kugeln kann ich umgehen mit irgendwelchen Geistern nicht.

  • Nachdenklich schaut euch der Rebellenführer an.
    Hm... den Geister wird auf traditionelle Art Speise geopfert. Das hält sie zumindest davon ab ins Dorf zu kommen, aber ansonsten war aus den Dorfleuten nichts heraus zu bekommen. Meine Männer würden lieber auch gegen menschliche Gegner kämpfen, nur mache ich mir Sorgen wegen der Patrouillen. Wir sind nicht mehr allzu weit vom Zielort entfernt und wenn uns jemand entdeckt, mag es auch durch Zufall sein, dann könnte unsere Sache hier ziemlich schnell auffliegen. Ich meine es gibt kaum andere Ziele für so eine große Gruppe wie uns, hier in der Region...
    Aber ich richte mich nach euch...

    fragend schaut er dabei zu Fire hin.

  • Transducer => Team


    Ich schlage vor, wir kratzen ein paar NY zusammen und kaufen uns ein paar fette Opfergaben von den Dörflern - vielleicht lassen sich ja welche gegen ein paar Spenden dazu überreden, eine kleine Zeremonie abzuhalten - und dann durchqueren wir die Geisterregion auf dem kürzesten Weg.

  • roland


    Schön, wenn einer mit denkt.


    via com @all
    Halte ich für eine Idee, die wir durchaus versuchen könnten. Wir sollten nur erfragen ob das denn auch machbar ist, oder ob die Viecher durch ihr Happa happa nur an Ort und Stelle bleiben und sich sonst jeden zwischen die Kiemen schieben, die da durch latschen.


    An unseren Verbündeten:


    Wie groß ist denn die handelsüpliche Patroullie so?

  • Fire


    Wäre auch dafür erst Erkundigungen einzuholen und es mit Opfern zu versuchen. Sollte das nicht erfolgversprechend sein können wir uns ja immer noch die Alternativen überlegen.


    Was spricht eigentlich gegen die Berge?fragt die die Rebellen.

  • Auf Pinks Frage antwortet der Rebellenführer.
    Hm... kommt immer drauf an, was für Operationen die in der Region sonst so laufen haben. Aber mit mind. 10 Mann muss man schon rechnen. Im besten Fall würde ich sagen, sind wir ihnen ca. 2:1 überlegen. Im schlimmsten Fall wird es ausgeglichen sein...
    Dann wendet er sich an Fire.
    Nun ja, der Weg durch die Berge würde mit Abstand am längsten dauern, da wir einen größeren Bogen machen müssten. Es gibt dort oben auch ne Menge Critter...
    fragend zuckt er mit den Schultern. Es vergehen einige Momente bis er fortfährt.
    Wegen der Opferung. Machbar sein müsste das schon, aber garantieren kann ich nichts... ist auch schon was her, seitdem ich sowas das letzte Mal gemacht habe... irgendwann in meiner Kindheit im Dorf. Das sehe dann so aus, dass wir den Geistern Speisen opfern bevor wir die Monumente betreten. Dies geschieht bei Sonnenuntergang und würde einige Stunden dauern. Wenn wir aber so marschieren wie bisher, könnten wir das Gebiet in einem halben Tag durchqueren und wären dem Zielort dann schon recht nahe. Also, wie siehts aus?

  • Im kurzen Blickkontakt mit der eigenen Gruppenführung, signalisiert Viper durch ein minimales Nicken seine Zustimmung zum Opfer-Plan. Er hatte das ja ohnehin bereits bekannt gegeben.

  • Nach Fires Entscheidung gibt der Rebellenführer seinen Leuten die nötigen Anweisungen um die Opferung tätigen zu können. Es dauerte eine Weile, dann seit ihr wieder Abmarsch bereit. Ihr umrundet das Dorf und trefft nach einer weiteren Stunde Dschungelmarsch auf die ersten Überreste alter Tempelanlagen, die sich von hier an über eine Fläche von etlichen Quadratkilometern erstrecken. Routiniert schlagt ihr euer Lager auf und auch die Rebellen setzen zur Rast an, während einige von ihnen, den Anweisungen ihres Anführers folgend, das Ritual vorbereiten. Währenddessen entgeht es euch nicht, dass die Männer untypisch still sind, wo sie in den letzten beiden Tagen doch eigentlich, wie für Indonesier typisch, unheimlich viel gequatscht haben. Nicht nur das, selbst die Stimmung an sich scheint belegt. Immer wieder schauen die Männer vereinzelt zu den mächtigen Ruinen empor, so als hätten sie alleine schon vor diesen uralten Gebäuden eine enorme Ehrfurcht. Trotzdem geht alles reibungslos vorann und pünktlich zum Sonnenuntergang kann der Rebellenführer mit dem Ritual beginnen.
    Hierzu hat sich der Mann auf eine steinerne Plattform zurückgezogen, die von euch bewacht, aber nicht betreten, wird. Der Schein eines entzündeten Lagerfeuers schimmert über eure Gesichter, während ihr hört, wie der Mann zu singen anfängt und dabei rituelle Handlungen vollzieht. Je mehr ihr dem Ritual bei wohnt, desto mehr werdet ihr von seiner Mystik gefangen, obwohl ihr selbst ja keinerlei Verbindung an die hiesigen Traditionen verspürt. Stunden vergehen, Stunden, die euch wie eine halbe Ewigkeit vorkommen. Als der Morgen graut, marschiert ihr weiter. Kurz und bündig hat euch der Rebellenführer mitgeteilt, dass das Ritual beendet sei und der Marsch weiter gehen kann. Noch immer herrscht unter den Leuten eine fast unheimliche Stille. Auch der anführer hüllt sich nun in Schweigen. Im Eiltempo macht ihr euch daran das Areal schnellst möglich zu durchqueren, denn ihr wisst und spürt, dass irgendetwas unheimliches an diesem Ort lastet...

  • Sake


    Auch ich hülle mich in Schweigen, da ich so etwas grundsätzlich ernst nehme. Ernster als Roland, vielleicht sogar zu...


    Am Morgen bei Abbruch des Lagers findet mich jemand im betrunkenen Zustand auf. Wer der erste war, kann ich im Nachhinein nicht mehr sagen. Der Rausch, der mich lange schlafen ließ trübt meine Wahrnehmung. Ich kann gehen, aber mir geht es nicht gut. Das Bild, dass ich liefere zeugt nicht mehr von Professionalität, sondern vom Elend eines Alkoholkranken. Ich stolpere schwerfällig im Marschzug herum. Wenn jemand meine Sachen durchsuchen sollte, findet er leere Behälter, deren Restinhalt ein scharfer Schnaps ist. Aber auch ein oder zwei volle sind drin (je nach Genauigkeit der Suche).

  • Viper lebt schon seit längerer Zeit im weiteren Sinne in dieser Region der Kugel und so kennt er auch das eine oder andere alltägliche Ritual. Wenngleich er selbst nur selten an irgendetwas glaubt, hat er doch gelernt, den Menschen ihre Traditionen zu lassen und diese zu respektieren.


    Und manchmal hatte er sogar das Gefühl, daß von Zeit zu Zeit ein kleines Gebet im Rauch eines Räucherstäbchens die Macht hat, den Kurs Schicksals ein wenig zu ändern. Sei es allein durch das kleine bisschen Seelenfrieden.


    So nimmt Viper still und für sich an der Zeremonie teil - beobachtet, hört zu und schweigt.


    Genauso schweigt er, als er Sakes Zustand gewahr wird - Selbstverständlich wird es nicht dazu kommen, daß er einen Blick in die Sachen des Kameraden wirft. Der Geruch allein verrät ihn genug, sein Verhalten bestätigt nur das, was die Geruchsverstärkung unumgänglich wahrnehmen mußte.


    Für ihn ein klares Zeichen, künftig ein waches Auge auf ihn zu haben, damit diese Sache ohne Zwischenfälle zu Ende geht. Andererseits... vielleicht sollte er eher ein Auge auf das Heißblut halten...

  • Roland


    Der Zustand von Skae ist mir natürlich nicht entgangen. Bei der nächsten Gelegenheit wende ich mich an ihn.
    Hi Kollege. Beschissenes Klima für nen Kater, hmmh?


    Edit nach Runende:
    Hier wollte Roland eigentlich genauer nachhaken, was mit Sake los ist, kam aber irgendwie unter die Räder. Was solls, ist ja am Ende noch mal gut gegangen, zumindest für die SCs.

  • Fire


    Auch sie schaut kurz dem Ritual zu, bevor sich sich wieder der Sicherung der Umgebung widmet. Ob es nun funktioniert oder nicht, besser man ist vorbereitet.


    Als sie am nächsten morgen Sake in diesem desolaten Zustand vorfindet, nimmt sie ihn bei Gelegenheit mal zur Seite. Als erstes nimmt sie ihr Medkit zur Hand und lässt sich einen Anti-Kater-Anti-Alkohol-Wachmacher Cocktail mischen und haut Sake das produzierte Pflaster auf die Haut, ob er will oder nicht.
    Ihre Miene ist während der ganzen Zeit ruhig ja fast steinern, aber in ihrer Stimme liegt eine bis dato ungekannte Kälte.


    Sake, ich sage dir das jetzt genau einmal. Solltest du mit deiner Sauferei die Mission oder irgendein Menschenleben gefährden, dann musst du dir keine Sorgen um eine Zirrhose mehr machen, sondern eher um eine Bleivergiftung. Haben wir uns verstanden?

  • Die Rebellen haben Sakes Verhalten ebenfalls bemerkt, sagen jedoch nichts, denn noch immer hüllen sie sich in bedächtiges Schweigen.
    Der Marsch durch das Areal hätte eine willkommene Abwechslung sein können, wenn doch nicht dieses umbestimmte, düstere Gefühl über den Ruinen geherrscht hätte. Der Dschungel ist hier lichter und immer wieder durchquert ihr zerfallene Tempelanlagen und von Vegetation überwucherte Mauerreste. Dann geht die Sonne unter, pünktlich auf die Minute, wie jeden Tag. Die Schatten, die die Ruinen werfen werden länger und erscheinen euch plötzlich unverständlich bizarr.
    Nur noch wenige Kilometer trennen euch vom Ende der Ruinen.


    Sake fühlt sich nach der Behandlung durch Fire wieder etwas besser, aber sein Durst ist noch lange nicht gestillt. Besonders hier nicht, wo ihn die Schatten der Ruinen förmlich dazu einzuladen scheinen, sich bei ihnen niederzulassen und dort zu verweilen. Dann tauchen die Stimmen auf. Zuerst glaubt er sie kämen von außen, doch dann spürt er, wie sie vielmehr aus seinem Inneren zu kommen scheinen. Sie sind leise, flüsternd, aber fordernd. Sie scheinen weder männlich, noch weiblich zu sein, aber ihre Laute sind wohltuend und verführerisch.
    Wir wissen, dass du durstig bist. Es ist doch nichts dabei, diesen Durst zu stillen... was kümmern dich schon die anderen, wenn du den Rausch erleben kannst. Wir wollen dir helfen... trink von unserem Saft und es sei dir ein Rausch versprochen, wie du ihn noch nie erlebt hast... alles was du tun musst, ist auf den Stein zu spucken.
    Und tatsächlich. Überall ist hier der Stein der Ruinen. Er bräuchte sich nur zu bücken und darauf zu spucken...

  • Sake


    Im Lager:
    Irgendwie fühle ich mich nicht in der Lage Rolands Ironie zu teilen, als er mich anspricht. Dazu geht es mir einfach zu dreckig. Die Einzige Reaktion, die ich bewußt vorbringen kann, ist die gleiche, die auch Fire erwartet: ein angedeutetes, stummes Nicken. Die Behandlung lasse ich über mich ergehen.


    Auf dem Marsch:
    Eine Weile höre ich den Stimmen zu, versuche einen Blick auf ihre Urheber zu erhaschen, aber es gelingt mir nicht.
    Und verdammt nochmal, ich habe selbst kaum genug Stoff, um das zu Ende zu bringen...
    Einige verstohlene Seitenblicke offenbaren mir nichts Neues. Niemand zu sehen. Aber wie soll ich herausfinden, ob der Unsinn mit dem Spucken war ist? Nur durch ausprobieren! Verflixt, ich sollte mich nicht auffällig benehmen, nach Fires Warnung.
    Ein leises Röcheln dringt aus meiner Kehle, kaum genug, um den Vordermann zu erreichen.
    Mit ungeheurer Anstrewngung versuche ich den Blick gerade zu halten, nicht daran zu denken... Aber schon spüre ich einen wohligen Geschmack im Mund, ein verlockendes Kribbeln in der Kehle...
    Mit einem Mal bleibe ich vor einem der Steine stehen und knie mich hin...
    Ich muss es einfach tun!