[IP] Negeri Musuh ("Feindesland")

@Pink

Langsam schleichst du dich durch dass dichte Blättergestrüpp des Dschungels, passierst allmählich die Umgebung des brennenden Wracks udn kommst dann dem unversehrten Fahrzeug immer näher.
Zuerst können deine Sinne nichts erfassen, doch dann nimmst du plötzlich eine Gruppe von Personen wahr, die sich von dem Fahrzeug entfernt und in den Dschungel zurück gezogen haben. Vage kannst du ihre Umrisse erkennen, vermutest, dass mehr als ein halbes Dutzend Personen sind, wahrscheinlich auch noch einige der Gefangenen des zweiten Transporters. Von hier aus ist dein Sicht- und Schussfeld jedoch äußerst unbrauchbar, weshalb du dich näher an sie heran schleichen müsstest, um präzise Schüsse abgeben zu können und vor allem, um die Gefangenen von den indonesischen Soldaten unterscheiden zu können.

Die Granate pfeift durch das allgegenwärtige Dickicht, kommt zwar erst weiter am Rande zur Explosion, erwischt aber dennoch einige aus der gegnerischen Truppe. Aus dem Augenwinkel meint Pink zu erkennen, wie zwei der Männer durch die Druckwelle der Explosion zu Boden gerissen werden, dann katapultiert ihn seine Sprunghydraulik, wie ein vercybertes Raubtier durch das Geäst und die Smartgun ist noch im Flug auf der Suche nach weiteren Zielen. Sie muss nicht lange warten, denn der Feind rückt bereits ebenfalls zum Angriff vor. Zwei 2er Gruppen haben sich voneinander getrennt und kommen nun im leichten Bogen durch den Dschungel gehechtet, möglichst so viel Deckung zwischen sich und ihr Ziel bringend, wie es machbar ist. Noch im Augenblick der Landung visiert Pink einen der Männer an und feuert in schneller Folge. Die Geschosse erwischen den Mann am Halsansatz, zerfetzen Fleisch und Knochen und lassen den Soldaten blutend zu Boden stürtzen. Doch die anderen lassen sich davon nicht beirren. Geübt und äußerst flink legen sie ihrerseits mit ihren Sturmgewehren an und ein wahres Crescendo schallt durch den Dschungel. Eine Salve aus Explosivgeschossen geht einige Meter von Pink entfernt fehl und zerfetzt das Dickicht, doch die Salven der anderen beiden Männer beharken Pinks Deckung aufs äußerste. Zwischen Holzsplittern und herabrieselnden Blättern, spürt Pink wie ihn eine Salve erwischt, seine gepanzerten Cybergliedmaßen aber alles ohne Probleme einzustecken scheinen. Dann erwischt ihn eine zweite Geschosssalve und durchschlägt diesmal auch die Panzerung an der Brust. Pink wird leicht zurückgeschleudert, doch das Geäst bietet ihm noch genug halt, so dass er nicht zu Boden geht. Unter seiner Panzerung kann er Blut herab rinnen sehen. Es ist keine tödliche Wunde, aber auch keine, die man unbeachtet lassen sollte...

Viper entfernt sich von der Gruppe und hält auf die beiden Lastwagen zu.
Kurze Zeit später passiert er in sicherer Entfernung das brennende Wrack des ersteren und stellt schnell fest, dass sich hier keinerlei Gegenwehr mehr rührt. Schnell ist er auch bei dem zweiten Fahrzeug angekommen.
Mit der Waffe im Ansclag checkt er die Umgebung und spürt selbst noch hier die Hitze der Flammen. Sowohl die Soldaten, als auch die Gefangenen sind verschwunden, womit es nun so gut wie sicher ist, dass es sich bei der von Pink gemeldeten Gruppe um eben diese handelt.
Gerade will Viper seine Erkundungsdaten an das Team wietergeben, als eine Bewegung in seinen Augenwinkeln seine Reflexe anspringen lässt und ihn zur Seite katapultiert. Das Dröhnen einer automatischen Waffe ist zu hören und trotz seiner Ausweichbewegung spürt Viper den Schmerz eines Streifschusses an der Schulter; dann hat er sich ins Dickicht des Dschungels gerettet. Sofort verschaffen sich die Sinne des Scouts einen Überblick und noch im selben Moment erkennt er die Quelle des Angriffs.
Es ist der Offizier, der anscheinend ebenfalls bereits verletzt, sich auf der Ladefläche des Lasters in Deckung gebracht hat und nun dabei ist sein Ziel im Geäst des Dschungels ausfindig zu machen.

Wieder katapultiert Pinks Sprunghydraulik den abgehärteten Söldner durch das Dickicht auf eine neue Deckung zu.
Pink hat Blut geschmeckt und ist nun deutlich dem Kampfesrausch verfallen. Wild, aber präzise zucken seine Predator auf der Suche nach neuen Zielen umher und werden schnell fündig. Es ist der einzelne Soldat auf der rechten Seite, der sich gerade wieder feuerbereit macht.
Pink vergedeutet keine Zeit, legt an und feuert. Der erst Schuss geht dem Mann in die Schulter und lässt ihn halb aus seiner Deckung taumeln.
Noch im Fall versucht dieser einen Schuss anzusetzen, doch die ratternde Salve geht um einige Meter fehl und beharkt nur erneut die in diesem Teil des Dschungels bereits schwer angeschlagene Flora. Dann schickt Pink den verwundeten Soldaten mit einem zweiten, präzisen Schuss endgültig zu Boden. Doch die Gegenwehr lässt nicht lange auf sich warten.
Die 2er Formation hat sich mittlerweile gut in ihrer Deckung verschanzt und versucht den durch den Dschungel springenden Söldner in ihr Schussfeld zu bekommen. Wieder pfeifen Pink die Salven um die Ohren und lassen Holzsplitter auf ihn herab regnen. Mehrere Geschosse treffen ihn an der Schulter und erneut spürt er das Blut an sich herab laufen. Doch noch scheint er alles im Griff zu haben...

Sake hat sich vorsichtig, aber nicht zu langsam von Deckung zu Deckung vorgearbeitet und stößt bald schon auf den Rand des hartnäckigen Feuergefechts zwischen Pink und den indonesischen Soldaten.
Dann bemerkt er etwas außerhalb des Geschehens eine neue Gefahrenquelle. Zwei weitere Soldaten haben sich anscheinend von Pinks erster Betäubingsgranate erholt und beeilen sich nun zum Ort des Geschehens zu eilen. Sake legt an, sucht sich den den besten Moment zum Schießen und eröffnet dann das Feuer.
Zwei Salven fetzen direkt in den ersten Mann und bringen ihn tödlich getroffen zu Fall. Der andere soldat ist geistengegenwärtig genug sich mit einem Sprung in die nächste Deckung zu retten und gibt gleichzeitig sofort Gegenfeuer, das allerdings an den Wurzeln um Sakes Deckung herum zerfasert.

Vipers Schuss ist kaum auszumachen und trifft den auf der Ladefläche lauernden Offizier völlig unverhofft.
Der suabere Kopfschuss lässt den bereits schwer angeschlagenen Mann direkt nach hinten auf die Ladefläche stürzen.

Pinks Phosphorgranate pfeift durch das Dickicht und detoniert bei der Deckung der beiden noch verbliebenen Soldaten, die sofort in ein Flammenmeer getaucht wird. Vor Schmerzen schreiend wird der rechte Mann von den Flammen regelrecht verzehrt und geht blutend zu Boden, während sich der Linke, ebenfalls brennend, noch aus der Deckung retten kann, dann jedoch in einiger Entfernung sich windend zu Boden geht.
Plötzlich erschallt erneut vollautomatisches Feuer und bringt den Soldaten am Boden zum Schweigen. Als Pink zum nächsten Mal aufblickt, erkennt er vier der Gefangenen, die sich der Sturmgewehre der beiden zuerst von Pink erschossenen Soldaten bemächtigt haben und nun sichernd und abwartend in Richtung von Pinks Deckung angelegt haben.

Trotz Pinks Friedensangebot sind die Gefangenen noch immer sehr wachsam, senken zwar die Waffen um ein kleines Stück, halten dieser aber immer noch feuerbereit in die Richtung des verletzten Söldners.
Zwar haben haben sie mit eigenen Augen gesehen, wie dieser die indonesischen Soldaten niedergeschossen hat, aber von der Redewendung "die Feinde meines Feindes, sind meine Freunde" scheinen sie nicht unbedingt etwas zu halten. Dei beiden nicht bewaffneten Gefangenen schauen sich jetzt auch ringsherum im Dschungel um, da sie nicht zu glauben scheinen, dass der Söldner hier alleine unterwegs ist.
Einer der Gefangenen schaut Pink nun direkt an und antwortet ihm.
Wer bist du und was machst du hier?

Als schließlich auch Fire zu den ehm. Gefangenen hinzukommt und diese Fires Angebot vernehmen und eins und eins zusammen zählen, schultern diese schließlich die Waffen, entspannen sich zum Zeichen friedlicher Absichten ein wenig und hauchen den beiden Söldnern ein begrüßendes "apa khabar" entgegen.
Der Wortführer der Indonesier richtet sich dann wieder an Fire, die er für die Ranghöhere der beiden Söldner hält:
Wir sind euch anscheinend zu dank verpflichtet...
worüber willst du denn mit uns sprechen?

Währenddessen hat Viper die Soldaten kontrolliert und festgestellt, dass alle von ihnen bereits tot sind.
[OP: Vipers Verwundung ist mittelschwer, aber keinesfalls tödlich]

Sake hockt noch immer in seiner Deckung, stellt aber schnell fest, dass von dem letzten Überlebenden der Soldaten kein Gegenfeuer mehr zu kommen scheint. Ein sichernder Blick durch das Dickicht zeigt ihm den sicheren Toten, den er mit seiner ersten Salven niedergeschossen hatte, doch von dem zweiten Mann fehlt jede Spur...