[IP] Negeri Musuh ("Feindesland")

  • Noch bevor die Kopassus am anderen Ende des Korridors in Schussposition gegangen sind feuert Roland, fokussiert auf den Granatwerferschützen, zwei Schüsse in schneller Folge ab und reißt seinen Körper dann wieder hinter die Deckung. Der erste Schuss geht knapp daneben, fegt einige Splitter aus der Korridorecke, doch der zweite Schuss sitzt. Eine Schockwelle geht durch den Wachraum, als das Magazin hoch geht und die darin befindlichen Schockgranaten detonieren. Durch den engen Raum wird die Detonationsgewalt wie ein PingPong mehrfach hin und herreflektiert und reißt beide Soldaten unsanft zu Boden. Ein kurzer Blick genügt, um festzustellen, dass nun keine Gegenwehr mehr zu erwarten ist. Einer der Gefangenen stößt in den ersten Wachraum vor und kümmert sich um den Soldaten in der Ecke, der beide Arme zur Aufgabe erhoben hat.


    "Wir müssen uns beeilen", sagt ein weiterer. Einige der Männer schauen sich besorgtum, denn nicht alle von ihnen sind bewaffnet und können sich somit auch verteidigen.


    Ein hagerer Javane mit Maschinenpistole im Anschlag, dessen eingefallenes Gesicht so aussieht, als hätte er bereits eine halbe Ewigkeit in diesem Gefängnis verbracht, wendet sich an Roland.


    "Es gibt hinten einen weiteren Hof... für den Freigang. Ist jetzt leer, niemand hat Freigang... vielleicht kaum Wachen dort... wenn man Kletterausrüstung hat, man kann über Mauer drüber... abhauen in den Dschungel"

  • Roland


    Als ich das charakteristisch "Pling" von Blei auf Stein höre, fährt mir ein Shit! durch den Kopf.
    Als aber dann das Magazin hochgeht, breitet sich in meinem Gesicht ein Lächeln aus, das voller stolz und Schadenfreude ist.
    Der Milliondollar Schuß, Baby!
    Zärtlich hebe ich die Davenator an den Mund und blase liebevoll den Rauch von der Mündung. Es sieht fast so aus, als würde ich meine Waffe küssen.
    Dann senke ich die Waffe, während aus beiden das Magazin ausgeworfen wird. routiniert lade ich nach, als mich der Gefangene anspricht.


    Soll mir recht sein. Trotzdem sollten wir noch mehr Gefangene hier rausholen. erhöht die Chancen des Einzelnen gewaltig. Und wenn es nicht über die Mauer geht, so haben wir auch was für durch die Mauer.


    Ich werfe Viper einen Blick zu.
    Alles klar bei Dir?
    Mit einem Nicken zu dem Soldaten:
    Willst Du den noch immer behalten?


    Edit nach Runende:
    Verdammt, ich hatte noch am Morgen OP mit Garuda darüber geredet (ich weiß nicht mehr ob im Thread oder via PM), wie hammerhart der Wurf wird. Als ich dann am Abend im Büro nach sah und las, dass es geklappt hatte, bin ich vor Erleichterung fast geplatzt. und bin jauchzend durchs Büro gesprungen. Meine Kollegen sehen mich seid dem mit völlig anderen Augen.

  • Als das Magazin des Granatwerfers detoniert, hat Viper seine Granate sofort wieder verpackt - das sollte definitiv gereicht haben...


    Stattdessen gilt seine Aufmerksamkeit der eigenen Verletzung. Die Schmerzkiller-Injektion aus seinem Medkit hält er eher gering. Der Zeitpunkt, sich die Dröhnung zu setzen ist noch nicht da, so daß er erstmal nur genug dosiert, um Einsatzbereit zu bleiben. Danach verschließt er die Wunde mit Sprühverband und Haftverband, um den Blutverlust zu stoppen. Die Kugel wird man wohl oder übel später entfernen müssen...


    Via Com Scheiß Treffer, hat ganz schön gezeckt. Sag Dir Bescheid, bevor ich aus den Latschen kippe.


    An die Gefangenen Bewaffnet Euch mit allem, was ihr findet.


    Unterdessen ist er an den Soldaten aus Block A herangetreten, der sie erst verraten und sich dann ergeben hat.


    Wir hatten eine Deal. Erinnerst Du Dich noch an Deinen Teil der Abmachung? Du hast ihn nicht erfüllt, Dein Wort gebrochen. Wieviel glaubst Du, ist Deine Dummheit der Armee wert - meinst Du, sie kümmert sich um einen Krüppel oder um dessen Familie?


    Ohne mit der Wimper zu zucken feuert Viper vier Schuß auf den Mann ab. Die Geschosse durchschlagen beide Knie, den unteren Bereich der Wirbelsäule an dem üblicherweise Neuroprozessoren und Reflexbeschleuniger installiert werden und die rechte Hand des Mannes.


    Nur tödlich werden sie wohl nicht sein...

  • Roland


    Ich gucke Viper an, während dieser vor mir den Soldaten "abstraft". Ich schüttel kaum merklich den Kopf.


    Softie. Ein Bauchtreffer, an dem der Kerl elendig verreckt, wäre doch wohl noch drin gewesen, oder?
    Via com@Viper


    Dann lass uns mal die Büchse der Pandora öffnen.


    Ich mache mich an die Kontrollen für die Zellen.


    Com:
    Ich starte mal so langsam unsere Ablenkung. Ich aktiviere das Notsignal des Mayors, das dann von den Ruinen kommt, ok?!


    edit: auf dem Weg exekutiere ich die Kopasus.

  • Der Mann auf dem Boden zuckt vor Schmerzen, Blut breitet sich aus.
    Ohne etwas zu sagen, wendet der Gefangene, der den Soldaten vor Vipers Aktion im Auge behalten hatte, den Blick ab und hilft stattdessen dabei, seine Kameraden mit den Waffen der Kopassus zu bewaffnen. Roland öffnet derweil die Sicherheitstüren der Zellen, so dass sich die Gruppe um einige Personen vergrößert, auch wenn es nicht gerade viele sind, denn die hiesigen Gefangenen sind ausschließlich in Einzelhaft gehalten worden.
    Als Roland Zelle 24 öffnet, erkennt er die Zielperson. Für Rolands Augen sieht der schlanke indonesische Mann nicht unbedingt anders aus, wie die restlichen Gefangenen, doch trotz seines Schweigens, sprechen die dunklen Augen des Mannes von großem Mut und Führungsqualität.
    Der Mann weist jenseits der durch die Gefangenenkleidung verdeckten Körperstellen einige Spuren von Folterung auf, scheint aber ansonsten in guter Verfassung.

  • Der Mann nickt Roland zu, lächelt leicht, freundlich, aber dennoch ohne etwas von sich preiszugeben.
    Dann folgt er und tritt aus der kargen Zelle in den Korridor.
    Die anderen Gefangenen haben sich derweil so gut es ging bewaffnet, werden aber zunehmend unruhiger und drängen auf raschen Rückzug, auch wenn sie es nicht laut aussprechen und man es ihnen eher in den Gesichtern ablesen kann. Einige der Männer stützen hierbei Mitgefangene, die wegen der Folter nur noch schwerlich alleine hätten laufen können.

  • Viper hat unterdessen Claymores bereit gemacht, die er auf dem nun folgenden Rückzugsweg zu verteilen gedenkt. Auch eine Sprengladung für die Außenmauer hat er vorbereitet und den Thermo-Rauch griffbereit, den sie höchstwahrscheinlich brauchen werden, um das Lager zu verlassen.


    Rolands Abmarschwunsch quittiert er mit einem Nicken, während er den Seesack von seinem Gewehr abstreift und sich nochmal die Übersicht über das Lager in Erinnerung ruft, um im folgenden Gefecht gegnerische Schützenpositionen schneller auf Korn nehmen zu können.


    Habe Claymores und eine Ladung für die Mauer bereit - ansonsten ab jetzt wieder Ferndeckung von meiner Seite.


    Wir könnten auch versuchen, uns durch die Rückwand aus dem Gebäude zu sprengen - das würde uns das Gefängnis als Deckung für die ersten Meter schenken...


    Damit aktiviert er seine Waffe und ist bereit, mit Roland und den Gefangenen auszurücken.

  • Sake


    Macht 3 Räucherstäbchen...
    Ein Zuschauer hätte erleichterung in Sakes Gesicht lesen können, als der Funkspruch durchkam. Das Eis war recht dünn geworden, wie man so sagt.


    "In den nächsten paar Sekunden Luft, bringe ich uns wieder mit 2 Offensivgranaten in Erinnerung."
    Dann bleibt mir noch eine.

  • com @ all


    Rückzug und Rendez-vous bei Alpha in t-20 ab jetzt.


    Sprach es, feuerte noch eine Slave in Richtung des Gefängnisses und zog sich dann langsam, immer noch die feindlichen Bewegungen bobachtend in den Dschungel zurück.


    @Sake
    Kannst du hier noch eine Sprengfalle platzieren?

  • Roland


    Laut:
    K, Friends, wird Zeit die Herberge zu verlassen, alles da vorne an der Wand zum Hof. Wir Sprengen uns durch.


    com@Viper:
    Wir treffen Unsere Leute an der Stelle, an der wir den Mayor "requiriert" haben.


    Unsere Zielperson reiche ich das Päckchen, was ich für sie zusammen gestellt habe.
    Ziehen Sie das hier an.
    In dem Paket befindet sich eine Uniform der Indonesischen Armee und eine Latexmaske.

  • Der Mann nimmt das Paket mit einem dankenden Nicken entgegen und legt zügig Uniform und Maske an.
    Derweil haben sich die Gefangenen bereits wieder aufgemacht, brennend daran interessiert, die Mauern des Gefängnisses möglichst bald hinter sich zu lassen. Die Gruppe marschiert den Flur zurück. Zwei der Häftlinge öffnen die Türe zum Hinterhof. Der Hof ist ein kleiner Platz, der direkt an die Außenmauern grenzt und ist zur Zeit nicht beleuchtet. Auf den Wehrgängen der Mauern patrouillieren vermutlich sonst Wachleute, aber im Moment scheint die Szenerie wie ausgestorben, da sich vermutlich alles auf den laufenden Konflikt auf der anderen Seite des Komplexes konzentriert.


    "Wir geben euch Deckung für eure Sprengaktion!"


    meint einer der Gefangenen zu Roland und koordiniert sich mit seinen bewaffneten Mitgefangenen. Die anderen, unbewaffneten oder entkräfteten Häftlinge, halten sich derweil noch Nahe der Türe, um im Notfall wieder in den Korridor flüchten zu können.


    "Ich kann mit Sprengstoff umgehen, falls sie Hilfe brauchen"


    spricht die Zielperson Roland an, wobei der Mann immer noch die Ruhe weg zu haben scheint, oder einfach nur ein herausragender Schauspieler ist. Einige Der Männer zucken leicht zusammen, als in einiger Entfernung, zwei Explosionen zu hören sind [OP: Sakes Granaten], doch anscheinend handelt es sich hierbei um Aktionen aus den Kampfhandlungen auf der anderen Seite des Komplexes.

  • Roland


    Vielen Dank für das Angebot. Aber ich übernehme das. Immerhin werde ich dafür bezahlt und Sie nicht.


    Mit meinem Lasermic taste ich die Mauer ab und blende per Filter alle Geräuche von Der Ablenkungsschlacht aus, um zu lauschen, ob sich nicht gerade da wo wir durch wollen ein Platoon in Stellung bringt. :?:

  • Ein dumpfer Knall hallt durch den kleinen Innenhof, als die Sprengladung detoniert und ein fein säuberliches Loch in die Außenwand reißt. Jetzt heißt es Beeilung, denn die Explosion dürfte kaum zu überhören gewesen sein, auch wenn die Hektik im Komplex, immer noch zu euren Gunsten zu laufen scheint. Mit den Waffen im Anschlag, noch einmal alle Kräfte mobilisierend, rückt die gemischte Truppe vor, während die Unbewaffneten und Verletzten sich so gut es geht in Deckung halten. Auf der anderen Seite der Außenmauer erwartet euch der Dschungel. Da unter normalen Umständen ein Ausbruch auf dieser Seite recht unwahrscheinlich ist, habt ihr endlich den unproblematischen Abgang, auf den ihr so lange gewartet habt. Es dauert nur wenige Momente, bis die gesamte Truppe durch das gesprengte Loch im Unterholz verschwunden ist und ihr euch zum Rendevouz-Punkt aufmacht. Der Gewaltmarsch durch den Dschungel ist anstrengend, besonders für die entkräfteten Häftlinge und den schwer verwundeten Viper. Trotzdem geben die Männer alles, die Freiheit setzt noch einmal alle Kraftreserven bei ihnen wach. Die Zielperson hält sich dicht bei Roland, der die Führung übernommen hat.


    "Wie geht es jetzt weiter?"


    will dieser von Roland wissen, kurz bevor ihr die Straße erreicht, an der das Team vor einiger Zeit den Major abgegriffen hat.