Geldgrab Cyberzombie

  • "Crusader" schrieb:


    Äh... nö. Ein global aktiver AA bis AAA-Kon hat sicher genug Angestellte, die sich für sowas bereiterklären würden. Ehemalige Konzernsoldaten oder Sicherheitsleute beispielsweise, die im Dienst verwundet wurden.


    Nein, das ist noch größerer Schwachsinn! Ein Veteran, der bei der "Verwandlung" in einen Cyberzombie sein ganzes Wissen und seine Identität verliert ist weniger wert, als zuvor.


    Ich habe auch nicht gesagt, dass ein Kampf-Cyberzombie einen Run überwachen, oder da mitmachen soll. Manche sachen kann man nicht in einem Labor simulieren, da macht ein "Außeneinsatz" schon Sinn!



    MfG, sins

  • "sins" schrieb:

    Nein, das ist noch größerer Schwachsinn! Ein Veteran, der bei der "Verwandlung" in einen Cyberzombie sein ganzes Wissen und seine Identität verliert ist weniger wert, als zuvor.


    Abgesehen von der Tatsache, dass sehr Wohl noch Teile der Persönlichkeit verbleiben können, geht es nicht um Veteranen (damit hast übrigens du anfgefangen, nicht ich) sondern um loyale Konzernbürger. Wissen und Fertigkeiten sind kein Ding. Gibt's alles auf Chip, im Dutzend billiger.
    Loyalität hingegen ist IMHO einer der wichtigsten Punkte, wenn man ein einzelnes Individuum mit einer solchen Macht ausstatten will. Verträge, Abkommen oder einfach Drohungen sind zu kurzweilig, als dass sie dem CZ einen dauerhaften Anker und eine Motivation liefern könnten. Eine Loylität, die bereits von Kindesbeinen anerzogen wurde, nicht.

  • Doch. So ziemlich absolut.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Trotzdem bin ich der Meinung, dass es absolut egal ist, ob man einen Sklaven nimmt, oder einen Menschen versklavt...
    Der Punkt "Auffallen" in meiner Liste ist nicht um sonnst da! ;)


    MfG, sins

  • Hi.


    Also ich muss mich dem Tenor mal anschließen.


    Ein Konzern wird zu 99,999% eher auf einen loyalen Konzernbüger, vielleicht einen ausgezeichneten Gardisten, als Rohmaterial für einen Cyberzombie zurückgreifen. Eben einer, der bei allen Loyalitäts- und Psychotests des Konzerns regelmäßig exzellent abgeschnitten hat.


    Zwar kann ein Runner ebenfalls die Chance erhalten (wenn man es so nennen will), doch der Aufwand, den er treiben muss wäre im Vergleich dazu exorbitant.
    Um bei einem gigantischen, gesichtslosen Moloch wie einem AAA-Konzern, der abertausende von Runnern beschäftigt, den richtigen Leuten aufzufallen, erfordert jahrelange Arbeit.
    Der Runner müsste wieder und wieder in härtesten Missionen seine Fähigkeiten beweisen. Er müsste mit wichtigen oder wertvollen Infos/Daten/Gegenständen, die er zufällig irgendwo findet zuerst zu seinem Lieblingskon rennen. Er müsste notfalls über die Leichen seiner Teamkameraden, Freunde, etc. gehen, wenn sie zwischen ihn und den Kon geraten sollten.
    Kurz: Er muss den richtigen Leuten im Konzern zeigen, das er bereit wäre, wenn es nötig ist, alles für den Kon zu opfern.


    Also ich würde sagen, nach xx Jahren fanatischer Ergebenheit zu Megakon XY, könnte es unter Umständen sein, das der Kon den Runner das finale Angebot macht.


    Wenn ein Runner sich auf diese mikroskopisch winzige Chance verlassen will, bitte...
    Ich würde schätzen, das er wahrscheinlich eher zweimal an der selben Stelle vom Blitz getroffen wird...


    Gruß,
    Blackspell

  • Gerade so jemand wäre völlig ungeeignet... denn er ist nicht loyal, sondern bloß jemand, der alles für ein persönliches Ziel opfert.

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    Donald Rumsfeld

  • Hi.


    Ähm... Welcher hohe Konzerner würde nicht alles für seine persönlichen Ziele opfern..? Was sind denn diese Ziele meistens?
    Macht. Schlicht und einfach.
    Geld, eine höhere Position im Kon bringt Macht, ein arschvoll Cyberware vielleicht subjektiv auch, je nachdem, worauf der einzelne abfährt...
    Wenn ich dafür über ein paar Leichen gehen muss - why not? Ich finde schon jemand, der im Zweifellsfall die Prügel für mich abkriegt.


    Ein 100% loyaler, hochmotivierter, und kompromissloser Runner passt da noch am ehesten in deren Schema, wenn sie sich schon jemanden von außen holen wollen...


    Gruß,
    Blackspell

  • Weshalb auch solche Personen kaum in das Schema passen dürften. ;)


    Gesucht wäre völlige Selbstaufopferung - zum Wohle des Konzerns.


    Jeder schätzt den Verrat wenn er ihm nützt, niemand den Verräter - und das gilt vor allem auch in der Konzernlandschaft, weil solche Personen ja gezeigt haben, daß sie im Zweifel nicht loyal sind.
    (Ein Beispiel ist der Johnson der den Beitrag zu Ares im CD gestellt hat)

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    Donald Rumsfeld

  • Nur ist das im Falle des Runners eine etwas andere Sache.


    Was sieht den der Konzern?
    Da ist dieser Runner, der seit Jahren jedes Ziel plattmacht/einsackt auf das wir zeigen, auch wenn die Chancen eher übel aussehen. Aus der Akte, die wir über ihn haben, und seinem psychologischen Profil geht hervor, das er eine fast fetischistische Neigung zu Cyberware hat.
    Er würde jeden seiner Freunde und Verwandten massakrieren ohne mit der Wimper zu zucken, wenn wir mit einem Teil brandneuer Cyberware vor seiner Nase wedeln.
    Er wäre nur allzu bereit sich einer cybermantischen Behandlung zu unterziehen.
    Und dann haben buchstäblich seine Seele an der Angel.


    Wir sind uns ja einig, das Cyberzombies zu teuer und wertvoll sind, um in vorderster Schattenfront zu agieren. Ich glaube, die allerwenigsten werden jemals wieder Territorium betreten, das nicht ihrem Kon gehört…
    Und, ein Cyberzombie zu werden macht ja niemanden zur ultimativen Kampfmaschine, oder gewährt absolute Freiheit. Auch da sind wir uns einig, denke ich mal. Jeder Zombie ist auf Gedeih und Verderb seinem Besitzer-Kon ausgeliefert.
    Sein Leben wird 24 Stunden, 7 Tage die Woche überwacht. Die Leine, an der er gehalten werden wird, ist so kurz, das er kaum noch Luft bekommen wird.
    Wird er aufsässig, flutet man sein Hirn über einen getriggerten Drogeninjektor mit Gamma-Skopolamin. Wird er zur Gefahr, nehmen wir stattdessen Atropin, Fugu-8, oder was uns sonst noch so einfällt, zerlegen die Reste zur weiteren Datensammlung und machen weiter.


    Außerdem wird die Psyche des Runners im Vorfeld ja auch noch mal auf Links gekrempelt, und es würde mich nicht wundern, wenn alles Störende dabei mit hilfe eines PAB-Gerätes im imaginären Klo runtergespült wird. Alternativ dazu wäre noch die Dauertherapie mit dem "Ich-liebe-die-Firma"-IC aus der Hölle im Angebot…
    (Ich als SL würde es jedenfalls so machen…)


    Worauf ich hinaus will ist, egal wer sich als Rohmaterial zur Verfügung stellt – Wenn die Bahandlung abgeschlossen ist, ist er der loyalste, hingebungsvollste, und aufopfernste Diener, den sich der Kon nur wünschen kann. Egal wie selbstsüchtig, oder verräterisch die Motive des Runners gewesen sein mögen, der Kon gewinnt immer. Punkt.


    Gruß,
    Blackspell

  • Klingt auf den ersten Blick nach der ultimativen Lösung... auf den zweiten nach einem vermeidbaren Aufwand... und auf den dritten nach dem Pendant des Szenario, das Renraku mit DEUS hatte.


    Von der extremen Instabilität des Subjekts mal ganz zu schweigen - und Instabilität ist das was man bei Cybermantie vermeidet wo es nur geht.

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    Donald Rumsfeld

  • Zum 2. Blick: Point taken, aber auch hier wird ein Minimum an Gehirnwäsche betrieben werden, da bin ich mir sicher.


    Zum 3. Blick: Na und? Wo ist das Problem? Wir posaunen das ja nicht in die Welt hinaus... (<-- Aus Sicht des Kons.)


    Das Argument Stabilität, finde ich, zieht nicht ganz.
    Eine gute Gehirnwäsche sollte einem Cyberzombie, dessen eigene Erinnerungen ihm ja sowieso schon irreal und zusammenhangslos erscheinen, und der sich selbst sowieso schon fremd ist, auch nicht instabiler machen, als er per se schon ist...
    Und, wie gesagt, die Kontrolle liegt jederzeit zu 100% beim Konzern.


    Gruß,
    Blackspell

  • Das Stabilitätsproblem liegt in folgendem Punkt:


    PAB, magische und psychotrophe Behandlungen sind nicht absolut - sie ersetzen nichts, sondern decken nur ab... für den bewußten Zugriff.


    Ein CZ wird allerdings auch durch einen IGS in der Realität gehalten - und der kramt völlig zufällig Dinge heraus.
    Der kritische Punkt tritt nun ein, wenn er Dinge hervorholt, die eigentlich verborgen sein sollten, und, schlimmer noch, widersprüchlich sind... Manipulationen werden damit quasi zum russischen Roulette im Betrieb, denn sobald der CZ sogar von eigenen Erinnerungen entfremdet ist, hält ihn garnichtsmehr.


    Bei einem sowieso loyalen Mitarbeiter, dessen Loyalität nur etwas verstärkt wurde, treten solche widersprüchlichkeiten garnicht erst auf... vor allem hat man eine wesentlich bessere Übersicht über die Lebensgeschichte.



    Das Problem der 'bestraften Loyalität' hingegen, wie es bei DEUS auftrat, kann hingegen entweder zum einfachen Zusammenbruch, oder zum Durchdrehen führen...

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    Donald Rumsfeld

  • Stimmt. Ein loyaler Konzernbürger ist in jedem Fall die berechenbarere Wahl.


    (@ sins:
    Je weiter wir diskutieren, desto mehr gehen die Chancen für den außenstehenden Runner gegen Null... ;) )


    Doch kann auch ein loyaler Konzerner Pech haben, die Umwandlung psychisch nicht verkraften, und durchdrehen/ausbrennen, etc.


    Doch das Problem der gefälschten Erinnerungen, und somit die wahrscheinliche Instabilität allein ließe sich relativ einfach beheben:
    Durch die Implantation eines Personafix (vielleicht mittels Clusteroption mit ein paar Talentprogrammen gekoppelt) würden sich alle Probleme erledigen.
    Sicher, die Kosten wäre auch hier zunächst mal um vieles höher, als bei dem loyalen Konmann, aber:
    - auch der loyalste Konmann hat in seinem Charakter Ecken und Kanten, die eine optimale Stabilität verhindern könnten.
    - das Personafix könnte so zusammengebastelt werden, das sich daraus ein "künstlicher Charakter" ergibt, der nach akuellem Stand der Cybermantie-Forschung eine optimale Stabilität gewährleisten sollte (auch wenn selbst das natürlich keine 100%ige Sache wäre).
    - wäre das Personafix erst einmal hergestellt, könnte es beliebig oft kopiert, und auch anderen Cyberzombies implantiert werden. Außerdem könnte das Grundprogramm ständig weiter optimiert werden.
    - der IGS könnte mit dem Personafix gekoppelt werden, um gezielt "designte Erinnerungen" zu aktivieren. Ebenfalls eine Steigerung der Stabilität.


    Denn mal ernsthaft:
    Bestimmt haben sich die Cybermantie-Ärzte, -Psychologen, und -Magier schonmal "den perfekten Freiwilligen" zusammenphantasiert. Sicher wird es Tonnen an Daten geben, welche Charaktereigenschaften eine hohe Stabilität begünstigen, und welche nicht.
    Was sollte die Cybermantisten also davon abhalten, sich den perfekten Freiwilligen am Computer zusammenzubasteln?


    Ein maßgeschneiderter Verstand wäre doch nur die logische Folge eines maßgeschneiderten Körpers. Die Technik dafür exisitiert, und irgendwer wird sicher diese Idee auch schon gehabt haben.


    Gruß,
    Blackspell


    PS: Zugegeben, der Begriff "Menschenverachtend" trifft irgendwie nicht mehr so ganz den Kern, aber hey, seht euch an, was allein Aztech treibt, und dann sagt mir, das kein Megakon "so etwas Unmenschliches" tun würde... ;)

  • Das Problem ist, daß die wieder hervorgerufenen 'Erinnerungen' dazu dienen sollen, die 'Seele' durch ihre Identität zum Bleiben zu überreden... künstliche Erinnerungen, egal wie gut ausgearbeitet, sind immernoch fremd... und so gesehen kein Anker.


    Cybermantie ist, in vielerlei Hinsicht, die Sackgasse in der die Forschung gelandet ist, als sie verzweifelt versuchte, die vorherige Sackgasse zu erweitern... und dementsprechend ein Kartenhaus.

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    Donald Rumsfeld

  • "Blackspell" schrieb:

    Doch das Problem der gefälschten Erinnerungen, und somit die wahrscheinliche Instabilität allein ließe sich relativ einfach beheben:
    Durch die Implantation eines Personafix (vielleicht mittels Clusteroption mit ein paar Talentprogrammen gekoppelt) würden sich alle Probleme erledigen.


    ...wenn man voraussetzt, dass ein Personafix komplett fehlerfrei arbeitet und den Geist problem-, fehler- und spurlos ersetzen kann, ja. Tu ich persönlich aber nicht. Ich denke, dass eine programmierte Persönlichkeit eher das Ende des Cyberzombies wäre, wenn seine Seele die letzte Verbindung zum Körper verliert.



    "Blackspell" schrieb:

    PS: Zugegeben, der Begriff "Menschenverachtend" trifft irgendwie nicht mehr so ganz den Kern, aber hey, seht euch an, was allein Aztech treibt, und dann sagt mir, das kein Megakon "so etwas Unmenschliches" tun würde... ;)


    Oooh, was macht Atzech denn? Ok, eine bestimmte Fraktion, die mittlerweile weder zahlreich noch mächtig ist, praktiziert Blutmagie. Aber Aztech an sich?

  • Preiswerte Konsumgüter produzieren - der Genozid ist eine Sache von Atzlan.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Okay, vergessen wir's...
    Gegen das Seelen-Essenz-bla-Argument kann in SR natürlich nichts bestehen... :roll:


    Sagen wir einfach, *ich persönlich* sehe kein Problem zwischen orginaler und Personafix-Erinnerung, die ja sowieso nur im Falle von Lost in Details anspringen. Man könnte dem Cyberzombie auch Szenen aus Heimatfilmen vorspielen.
    Der Sinn des IGS ist ja nur der, den Char von seinem Lost in Details wieder ins hier und jetzt zu holen. Ich frage mich sowieso, warum man diesen Effekt nicht auch mit einem Jolt-Alert-Implantat hinkriegen sollte, das den CZ jedesmal schockt, wenn sein Hirn die L.I.D.-Wellen zeigt...


    Aber lassen wir das...


    Gruß,
    Blackspell

  • "Blackspell" schrieb:

    Okay, vergessen wir's...
    Gegen das Seelen-Essenz-bla-Argument kann in SR natürlich nichts bestehen... :roll:


    Was hat das mit Argumenten zu tun? Es ist durch den Hintergrund belegt. Ein Cyberzombie ist praktisch tot, man benötigt Magie, um die Seele am davonfleuchen zu hindern.
    Also bitte spar dir diesen Der-kommt-mit-bösen-Totschlagargumenten-Unterton.

  • Moin.


    Also: Die Erklärung mit der Seele ist das Totschlägerargument schlechthin. Schon immer gewesen.


    Selbst im 'Developers Say' (Seite 6, M&M) oder unter 'Essence' (Seite 10, M&M) steht die Wort 'Spirit' oder 'Soul' nicht ein einziges mal, wenn versucht wird zu erklären, was Essenz ist. Die Erklärung dort liest sich eher so, das nämlich Mana durch jedes lebende Wesen fließt, und das dieser Fluss von Cyberware (oder Drogen, oder schwersten Traumata, etc…) behindert wird. Im ganzen M&M wird das Wort 'Seele' konsequent vermieden...
    Gelangt man an einen bestimmten Punkt (Essenz 0), fließt kein Mana mehr durch den Körper, die Lebenskraft schwindet, der Charakter stirbt. Hier setzt die Cybermantie an, die den Fluss von Mana aufrechterhält, wo er eigentlich schon längst hätte versiegt sein sollen.


    Nimmt man nämlich statt den Begriffen 'Spirit', oder 'Soul' (die überhaupt erst im Kapitel Cybermancy wieder aus der Versenkung hervorgekramt werden) den Begriff 'Life Force' (der diesem Kapitel ebenso oft genannt wird), ist die Welt wieder in Ordnung. Es wird nämlich nicht ausschließlich davon geredet, das die Seele im Körper verankert werden muss - nein - auch hier fällt der Begriff Lebenskraft.


    Fällt euch was auf?
    Die Entwickler waren an diesem Punkt etwas inkonsequent.


    Genau wie man sich auf die Existenz einer Seele versteifen kann, die mit Gewalt im Körper des Cyberzombies gehalten werden muss, kann ich ebenso schlüssig erklären, das lediglich der Fluss des Mana durch den Körper aufrechterhalten werden muss.


    Legt man dies zugrunde, sehe ich keine Probleme mehr mit Personafixen, PAB-Erinerungen, etc… Denn außer dem wecken von Erinnerungen verursacht der IGS auch Tagträume, oder provoziert willkürlich beliebige Emotionen. Das alles steht in keinem Wiederspruch zu einer vollständig künstlichen Persönlichkeit.


    Gruß,
    Blackspell