Matrix im Hardwired-Stil für SR?

  • Vielleicht sollten sich einige Leute hier mal den Schneckenmodus im Matrix-Quellenbuch genauer ansehen, bevor sie weiter die Kommandozeile in's System integrieren wollen. ;)


    Man kann ja Programme auch dadurch verkleinern (und daher schneller programmieren) indem man sie auf bestimmte Systeme und Umstände einschränkt. Wäre also wiederum eine ideale Option für den Schneckenuser.

  • Dazu haben normale Computer noch den Multifunktionsspeicher...

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Wow!
    Revival der Kommandozeile um 2060...Spät aber gut.
    Als ich da eben gelesen habe, sind mir ganz finstere Ideen gekommen.
    Den wahren Decker erkennst du am Taschensekretär! :lol:
    Wenn man für die Matrix eine Umgebung entwirft, die sozusagen eine der ersten Schichten über der Hardware darstellt und sich wie Assembler-Code auswirkt, kann daraus ein Decker-Subtypus werden.
    Stellt euch vor man manipuliert ein System direkt, ohne Umweg über Betriebssysteme oder Treiber! Löscht einfach die Speicheradressen, inder das ICE liegt...überschreibt sie mit euren Tools. Goil. Muss man natürlich sehr vereinfachen alles, aber sehr interessant und laaangsam.

  • Der Witz an dem Sr-Matrixsystem besteht ja darin, dass das "Programmieren" von eigenen Programmen ja auch eher die "Skriptkiddie"-Variante ist. Ich sage und denke dem Computer, was ich haben will und der macht das dann schon.
    Man kann mit den krassesten Tools hacken und Cracken, aber schlussendlich werden Fehler und Lücken ausgenutzt, die teilweise auf Bit-Ebene in Headern von Protokollen liegen.
    Ich stelle mir die Matrix so vor, dass es eine übersteigerte Variante vom allseitsgeliebten fluppigen Windows Xp ist. Mit Eintauchen ins System. Selbst wenn man das alles schnell denken kann, muss es vom System in Echtzeit kompiliert/geparst werden, denn der menschliche Verstand kommt auf Ideen, die ein Programmierer einer Oberfläche garantiert nicht alle beigebracht hat.


    Warum wird so oft gesagt, dass Decker wärend dem Decken ins leere Starren und dabei auf der Tastatur rumhämmern? Ist doch viel zu langsam...


    Das schnellste wäre wohl eine Art von Kommandozeile, die per Asist gesteuert wird. Eine kybernetische Shell. Mit einfachster grafischer Darstellung von Dateistrukturen.
    Man lässt einfach den ganzen Darstellungs- und Übersetzungskrempel aus der Matrix weg und geht richtig schnell ans Werk...

    SR3 + SFD + SR2-Ini


    "My loony bun is fine Benny Lava!"

  • Würdet ihr bitte erst die Kapitel zur Matrix, sowie das gleichnamige SB, insbesondere hinsichtlich Schneckenmodus-Operationen lesen?
    Danke.

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    Donald Rumsfeld

  • "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Hm - persönlich finde ich, daß der Schneckenmodus in SR durch Nichtauslösen von ICE und durch Nichtbeschränkungn bei Programmen schon einen gewaltigen Vorteil bietet.


    Mit viel Fertigkeit, sehr guten Programmen mit allen Möglichen Finessen wie Erhöhung des Entdeckungsfaktros für die Systemproben des Utilitys lassen sich mit einer Schnecke böse Dinge anstellen - ohne viel Investtition in Hardware und vor allem ohne echte persönliche Risiken.


    Allerdings eben... laaangsaaam... 8)


    Interessanter Punkt. Ist wirklich nirgendwo festgelegt, was die Maximalstufe eines Programmes auf einem normalen PC ist? Bzw: im GRW steht, daß Cyberterminals UND Schnecken maximal Stufe 4 MPCP (und damit Stufe 4 Programme) fahren können. Zudem wäre es komisch, wenn ich auf einem normalen PC ein Stufe 20-Programm fahren könnte, aber in keinster Weise auf einem Fairlight Excalibur (selbst wenn ich ASIST etc ausschalte).


    Selbst wenn: das mit dem Hacken wird auch dann nicht klappen, trotz XXL-Programme. Schnecken haben per default einen Entdeckungsfaktor von 1 und deren Speicher kostet 20 bis 400¥ pro MP. Okok, das ist jetzt nicht ganz ernstgemeint. ;-)

  • Nicht zu vergessen hinterlassen Schnecken überall Datenspuren, wie sich auf den ersten Seiten der Matrix-Regeln im GRW lesen lässt. Schnecken-Hacking ist also mittelfristiger Selbstmord.

    "Einer muss der Bluthund werden, ich scheue die Verantwortung nicht!" - Gustav Noske

  • Den Entdeckungsfaktor kann man dank der Programm-Option 'Sneak' auf nettere Werte bringen. ;)
    Mit WegWerf-MSP-Accounts oder gleich einem Täuschungs-Utility führend die Datenspuren ins Nirvana, und die Operation elegantes Ausloggen ist für Schnecken nicht verboten. 8)


    CyberTerminals dürfen tatsächlich nicht mehr als MCPC-4 haben, allerdings sind es keine Schnecken - die daraus von dir implizierte Beschränkung durch die Vermischung des BB ist dann im Kontext des Matrix schlicht ungültig.
    (CyberTerminal: legaler ASIST-basierter Computer, Schnecke: legaler Nicht-ASIS-Computer, CyberDeck: CyberTerminal mit illegalen Modifikationen)
    Eine explizite Beschränkung für normale Computer, respektive Schnecken gibt es keine.


    Insofern - Schnecken-Hacking ist zwar langsam (maximal eine komplexe Handlung pro Kampfrunde), allerdings mit entsprechend Programmen durchaus eine Möglichkeit.

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    Donald Rumsfeld

  • "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Den Entdeckungsfaktor kann man dank der Programm-Option 'Sneak' auf nettere Werte bringen. ;)


    Geht das überhaupt? Der Eintrag im M3 liest sich so, als ob der Wert fest auf 1 wäre für Schnecken und durch nichts zu verändern ("die effektive Stufe beträgt 1" klingt so).


    SYL

  • Zitat

    Würdet ihr bitte erst die Kapitel zur Matrix, sowie das gleichnamige SB, insbesondere hinsichtlich Schneckenmodus-Operationen lesen?
    Danke.


    Bitte! :D


    Zitat

    Ein Schneckenuser erlebt die Matrix zwar nicht als virtuelle Realität, doch er erhält eine graphische Darstellung (je nach Ausrüstung in zweidimensional oder holographisch) des Systems.


    Was für mich bedeutet, daß Schneckenuser eben nicht ins Eingemachte der Komandozeilen gehen, oder Lieder in Maschinensprache verfassen welche dann anschließend vom Computer gesungen werde.


    Zitat

    Die meisten Matrixuser stöpseln sich über ein Cyberterminal ein.


    Was für mich erst recht bedeutet, daß Schneckenuser eine Art Windows oder was auch immer verwenden, denn die breite Masse wird sich ganz sicher nicht mit dem Programmieren auseinander setzen sondern lediglich Bedienungsoberflächen von bereits geschriebenen Programmen benutzen.


    Womit ich als Laie denke, daß direkt geschriebene Programme einen Tick schneller und effizienter sein könnten als virtuelle Realitäts-Spielereien.


    Die Frage für mich ist allerdings, ob das den Geschwindigkeitsvorteil raushaut mit dem ein Decker agieren und reagieren kann.


    (rätselt meine Barbie)

  • "apple" schrieb:

    Geht das überhaupt? Der Eintrag im M3 liest sich so, als ob der Wert fest auf 1 wäre für Schnecken und durch nichts zu verändern ("die effektive Stufe beträgt 1" klingt so).


    Es wird gesagt, daß er schlicht 1 ist (nicht Schleicher+Maske/2 wie üblich, sonst könnte man ja hier Schleicher/2 erreichen) - aber wo liest du bitte heraus, daß er absolut unveränderlich sei, also diese Option von Programmen, die man ja ausdrücklich laden darf, nicht möglich ist für Schnecken?


    "Der Durst" schrieb:

    Was für mich bedeutet, daß Schneckenuser eben nicht ins Eingemachte der Komandozeilen gehen, oder Lieder in Maschinensprache verfassen welche dann anschließend vom Computer gesungen werde.


    *seufz*

    "Matrix<br>p. 42<br>Tortoise Mode" schrieb:

    It es possible to access the Matrix without using simsense, a persona or an ASIST interface. Rather than experiencing the Matrix through virtual reality, the user interacts with the Matrix through a simple text- or graphics-bases interface.


    "Der Durst" schrieb:

    Womit ich als Laie denke, daß direkt geschriebene Programme einen Tick schneller und effizienter sein könnten als virtuelle Realitäts-Spielereien.
    Die Frage für mich ist allerdings, ob das den Geschwindigkeitsvorteil raushaut mit dem ein Decker agieren und reagieren kann.


    Aufgrund der Beschreibung von hot ASIST - nein.

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  • "Rotbart van Dainig" schrieb:


    aber wo liest du bitte heraus, daß er absolut unveränderlich sei, also diese Option von Programmen, die man ja ausdrücklich laden darf, nicht möglich ist für Schnecken?


    Aus dem "haben einen effektiven Entdeckungsfaktor von 1" nach Matrix 301d. Auf Möglichkeiten wie Programme, Hackingpoolerhöhung, Maske etc wird nämlcih nicht eingegangen, sondern (meine Interpretation) der Wert einfach auf 1 gesetzt und fertig.


    SYL

  • Da 'effective' von 'aktuell' über 'gleichwertig' bis hin zu 'tatsächlich' oder 'wirksam' alles bedeuten kann, wäre ich mit so einem Schluß sehr vorsichtig. ;)
    (Insbesondere im Kontext der üblichen EF-Berechnung)


    Solange es nicht explizit verboten ist, wie die Operationen später, schränkt nichts die Gültigkeit dieser Programm-Option ein.
    (Insbesondere, da der EF nur beim Einsatz dieses Programms diesen Bonus erhält)


    Generell brauchen Schnecken garkeinen EF - sie haben kein Icon das man aufspüren könnte, und werden mit einer Operation zur Suche nach Schnecken-Usern automatisch alle gefunden.
    Der einzige Punkt, an dem sie den EF brauchen, ist wenn sie Dinge tun, die sie nicht tun sollen...

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    Donald Rumsfeld

  • Ich habe gerade eine neue Theorie über die beliebtheit von Englischen Regelwerken gegenüber den deutschen gefunden. Man kann an der Übersetzung schön herum experimentieren. Denn effektiv heist zu gut deutsch der aktuelle wert in dem moment in dem es drauf an kommt. Der wert mit dem Gewürfelt wird. Aber an effective kann man ja rumdeuteln.

    Kriech is die Hölle, aber der Sound is geil!
    ...
    Bis auf Rigger sind mein Stand meist die 2er Regeln. Daher bitte ich um Nachsicht.

  • Auch an 'effektiv' kann man rumdeuten wie man sieht - das ist bei Sprachen generell so.


    Allerdings ist diese Deutung völlig irrelevant in dem Fall...

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  • Wenn ich diesen Thread so lese, habe ich das Gefühl, dass die Spiel-Designer ein Eigentor geschossen haben. :roll:


    Die Matrix ist ja von der heutigen Computer-Technik soweit entfernt, wie die Atombombe von der Pfeilspitze aus Stein. Die Designer haben es sich recht einfach gemacht, die Matrix funktioniert nämlich überhaupt nicht wie heutige Computer. Dadurch haben sie den "erfinderischen" Freiraum gewonnen, um Regeln zu designen, bei denen man nicht immer die aktuelle Computergeneration im Auge behalten muss. Dem entsprechend fantastisch ist ja die ganze Matrix-Sache auch.
    Und dann bauen die da noch den Schneckenmodus ein. Wieso nur muss bei einem eigentlich eh völlig abgespacten Computersystem wieder eine Brücke zur heutigen Technologie gebaut werden? Das kann doch regeltechnisch und logisch nicht aufgehen.


    Daher mal meine Meinung zu Hardwired: Nicht in SR, es verträgt sich nicht mit der SR-Matrix und führt nur zu Logikproblemen. Auf lange Sicht muss man dann die Logik-Lücken wieder mit Regeln füllen, die ein überpowern des Hardwired-Systems verhindern sollen, sich aber doch nur mit der heutigen Realität beissen.


    @Rotbart van Daining:
    Eine Schnecke ist und bleibt eine Schnecke. Wenn man damit vernünftig decken könnte, würde niemand Unsummen für Decks und Utilities ausgeben. Daher ist es eigentlich egal, wie man "effective" auslegt. In dem Moment, in dem es möglich ist, mit einer Schnecke, einen Hochsicherheitshost zu knacken, hat man die SR-Welt ad absurdum geführt.

  • "Purgatory" schrieb:

    Eine Schnecke ist und bleibt eine Schnecke. Wenn man damit vernünftig decken könnte, würde niemand Unsummen für Decks und Utilities ausgeben.


    Wenn man die Zeiträume überlegt, ist das 'vernünftig' stark relativ. ;)
    Die Investition lohnt sich für Decker definitiv.


    "Purgatory" schrieb:

    Daher ist es eigentlich egal, wie man "effective" auslegt. In dem Moment, in dem es möglich ist, mit einer Schnecke, einen Hochsicherheitshost zu knacken, hat man die SR-Welt ad absurdum geführt.


    Genau das ist aufgrund der diversen Eigenschaften eines solchen Hosts mit einer Schnecke nicht möglich.


    Wo ist also das Problem?

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  • "Rotbart van Dainig" schrieb:


    Allerdings ist diese Deutung völlig irrelevant in dem Fall...


    In dem Fall wohl nicht, denn es macht schon einen Unterschied, ob ich gegen 1 oder gegen gegen einen weitaus höhreren Wert würfele. ;-)


    Zumal: wie hoch kann der Schneckenentdeckungsfaktor werden? Über 6? Alles darunter wäre selbst für einen Blau/Grün-Host eine leichte Beute.


    SYL

  • "apple" schrieb:

    In dem Fall wohl nicht, denn es macht schon einen Unterschied, ob ich gegen 1 oder gegen gegen einen weitaus höhreren Wert würfele.


    Nein, der Unterschied ist irrelevant, weil die Option nicht von diesem Abschnitt tangiert wird. ;)


    "apple" schrieb:

    Zumal: wie hoch kann der Schneckenentdeckungsfaktor werden? Über 6? Alles darunter wäre selbst für einen Blau/Grün-Host eine leichte Beute.


    Mit 5er Programmen ist die Option 'Sneak' auf 5 möglich, damit ist der EF auf 6.
    Kombiniert mit der Erleichterung durch die Programme wäre das also ab da eine minimale Chance, etwas zu bewirken...
    Generell können Programme natürlich so hoch werden wie die Programmiertfertigkeit, und damit entsprechend die Option.
    Die Frage ist dann hier allerdings wieder der verfügbare Speicher - oder wer so hochstufige, optimierte und Schnecken-abhängige Programme schreibt, die dann zwar weniger Speicher verbrauchen, aber nur auf einer Schnecke laufen...

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    Donald Rumsfeld

  • Also erst sagst du es ist irrelevent um ganau dann zu zeigen das es doch relevant ist. Denn wenn dieses effective bedeutet das der Wert immer 1 ist und alles was diesen wert steigert oder ersetzt eben nur eine Verschwendung von Ressourcen ist. Auch wenn theoretisch belibig hohe Programme drauf laufen die diesen Wert verbessern hat mein einen schicken theoretischen wert der gegen unendlich gehen kann. Effektiv ist der wert aber sobald gewürfelt wird trotzdem 1. Auch das ist eine nterpretation die man aus diesem Effective ziehen kann.

    Kriech is die Hölle, aber der Sound is geil!
    ...
    Bis auf Rigger sind mein Stand meist die 2er Regeln. Daher bitte ich um Nachsicht.