Das neue Matrix 3.0 Quellenbuch

  • T-Rex, danke. Ich wäre echt interessiert. Leider ist das Programmieren für mich echtes Neuland. Bisher war ich es gewohnt, immer mit der besten Hard- und Software versorgt zu werden, das hat sich allerdings recht dramatisch geändert. Aber es gut zu wissen, daß es wenigstens unter Deckern noch echte Chummer gibt.

    ...the alianated assassin strikes again

  • Das Alianated heißt entfremdet. Meine Persona ist ein Chromalien und zu 80% für den Namen verantwortlich, die anderen 20% ergeben sich aus dem Grund, daß ich Alianated als Wortspiel für die Scheinidentitäten jedes Runners sehe. Insgesamt heißt mein Icon also Der/Die entfremdete Attentäter/in.

    Das mit dem Kopieren siehst Du absolut richtig, in der Industrie beispielsweise wird es ständig so gemacht. Genauso wenn Du ins Hackerhouse eindringst und Dir die Progs runterlädst. (Obwohl das ja niemand tut *g*) Soll heißen, die Programmieraufgabe fällt weg. Man sollte übrigens immer ein Back-Up der eigenen Programme haben, falls das eine oder andere aus den diversesten Gründen zerstört wird oder verloren geht.

    ...the alianated assassin strikes again

  • Funkwellen sind elektromagnetische Wellen und die funktionieren unter Wasser nicht. Zumindest funzt der Übertritt von der Luft ins Wasser nicht. Sonst könnte man ja U-Boote unter Wasser mit Radar orten. Macht man aber nicht, sondern man braucht Sonar, also Schallwellen.

    Falcon

  • Darf ich Dich dann korrigieren, Chummer? Habe nochmal nachgesehen, "entfremdet" hat den gleichen Wortstamm wie "Fremder" also "Alien". Insofern müßte es "Alienated Assassin" heißen, es sei denn, Du hast den Buchstabendreher absichtlich eingebaut.

    Kurze Info aus meinem Linguachip:
    Alienation = a feeling of not belonging to or being part of one's surroundings.
    (Zitat aus dem Dictionary of contemporary English)

    Wenn wir uns über den Preis einig werden, kann ich Dir auch ein paar von meinen alten Progs kopieren. Die sind zwar dann nicht hausgemacht, aber immer noch billiger, als das teure Zeug, das man im Hackerhouse kauft. Überleg's Dir und sag' mir Bescheid. Habe eigentlich von jedem Programm aus VR 2.01 in jeder Stufe mindestens eine Version da. Gratisliste gibt's auf Anfrage.

    Greetinx
    T-Rex (schreibt für sein Leben gern Programme)

  • 2falcon:
    Hmm, warum funktionieren Eletromagnetische Wellen unter Wasser nicht? Kann ich unter Wasser nicht sehen? (Das sichtbare Licht ist auch nur elektromagnetische Strahlung)
    Das Problem wird wohl sein, daß sie einfach viel schneller an Energie verlieren (Man kann unter Wasser zwar sehen, aber nicht weit :) ), weshalb sich Sonar wohl etwas besser eignet. Schall ist unter Wasser ja auch deutlich schneller, und Walgesänge können sich ja auch über gewaltige Strecken hinweg fortpflanzen...

    Bei der Kommunikation mit Funk kommt wohl das Problem hinzu, daß man dabei dafür sorgt, daß sich die Elektromagnetischen Strahlen an der Atmosphäre (btw. einer bestimmten Schicht dieser) reflektiert. Sonst wäre es - ohne Satelliten - sehr schwer, Funksignale allzu weit zu bringen, da die Erdkrümmung ein ziemlich dickes Stück Erde (oder Wasser :) )zwischen Sender und Empfänger bringen kann, was den Signalverlust drastisch erhöht...

  • Hab' mich mal mit einem Bekannten, der Physik studiert, darüber unterhalten: Wasser-Wasser-Funk (zumindest über kurze Distanz): Kein Problem. Luft-Luft-Funk: Auch kein Thema. Luft-Wasser, bzw. Wasser-Luft: So gut wie unmöglich.

    Aus folgendem Grund: Die Funkwellen werden, da hat Alberto recht, ähnlich wie das Licht behandelt. (Obwohl das Licht einen Sonderfall darstellt, da es sowohl Welleneigenschaften, wie auch materiespezifische Eigenschaften besitzt. Deswegen sind sich auch heute die Wissenschaftler uneins, ob Licht nun eine Welle oder ein "Photonenstrom" ist.)

    Licht und auch Funkwellen werden an der Wasseroberfläche gebrochen. Daher kommen die meisten Funkwellen gar nicht erst unter Wasser an. Der geringe Teil, der ankommt, beträgt keinesfalls soviel, daß man damit ein Handy oder eine weitreichende Funkverbindung betreiben kann. Deshalb auch die Sache mit dem U-Boot-Schnorchel, an dem die Antenne angebracht ist. Wenn man die Wasseroberfläche erst mal durchstoßen hat, ist es kein Problem mehr, halbwegs anständige Signale raus zu schicken und zu empfangen. (Haben ja die U-Boote schon während des 1. Weltkrieges hingekriegt.)

    Die Sache mit dem Hochleistungsfunk und dem Satelliten funktioniert auch nur dann, wenn Du Dich über Wasser aufhälst, da man dafür eine glatte, unbenetzte Oberfläche braucht, welche die Funkwellen im Brennpunkt der Parabolantenne bündelt. Ist dieser Sachverhalt nicht gegeben, werden die Signale nicht korrekt entschlüsselt und man kriegt keine guten Daten drüber. Außerdem sollte man sich überlegen, ob man unter Wasser (ob nun Salzwasser oder die Dreckbrühe in Hamburg) tatsächlich eine Satellitenantenne raus wirft, weil die Teile recht empfindlich sind. Schließlich wurden sie ursprünglich für den Einsatz an Land konzipiert und stecken Seewasser oder den Hamburger Brackwasser-Aperetif sicherlich nicht so einfach weg. Darüber hinaus dürfte es Probleme geben (z.B. bei etwas bewegterer See) das Boot so ruhig zu halten, daß man den Satelliten immer für einen perfekten Datenempfang vor der Antenne hat. (Wer mal versucht hat, in einem Wohnmobil Satellitenfernsehen zu empfangen, während es sich (selbst auf der Autobahn) bewegt, weiß, was ich meine. :) )

    Die einfachste Möglichkeit wäre also, tatsächlich einen Schnorchel ans U-Boot zu basteln, an dem eine Antenne hängt, sich via Funk in die Matrix zu hacken und dann die üblichen Zuschläge auf die Matrixproben für Funk bzw. Satellit in Kauf zu nehmen. Direkt aus dem Wasser raus zu decken, ohne daß man eine Antenne oben hat, halte ich für physikalisch sehr bedenklich. Aber es ist Euer Spiel. Wenn's der Spielleiter zugesteht, ist das ok.

    Falcon (wünscht allen ein schönes Wochenende)

  • [Räusper, mein Physikwissen in die Waagschale werf]
    Licht ist eine Form der Elektromagnetischen Welle.
    Funkwellen ebenfalls. Der Unterschied liegt in der Frequenz.
    Für beide gilt, daß man von einer Welle/Teilchen Dualität spricht. Das gilt nicht für das Licht alleine, sondern für alle Elektromagnetischen Wellen, und sogar für alle anderen Teilchen/Wellen, wie Elektronen, Quarks & co.
    Man kann hier nicht von einer Uneinigkeit unter den Wissenschaftlern sprechen oder so. Beide Eigenschaften, Welle wie Teilchen, werden angewendet, um das Verhalten von derartigen "Objekten" zu berechnen.
    Allerdings, natürlich gibt es einige Wissenschaftler, die dies nicht ganz akzeptabel finden, und Alternativwege suchen, und es ist nicht auszuschließen, daß sie mal Erfolg haben werden (denn 100% Sicherheiten gibt es nicht), aber der Stand der Forschung spricht nun mal von der Welle/Teilchen Dualität.

    So, aber dazu bitte weiter nix, daß hier ist ja ein Shadowrundiskussionsforum, kein Wissenschaftsforum. :)

    (Sonst müsste ich jetzt ja auch noch über den Shadowtalk im Man & Machine herziehen, in dem behauptet wird, daß man, um Atropin als Gegenmittel zu Nervengiften einzusetzen, es sich ins Herz spritzen lässt. Kinder, nicht zu hause ausprobieren! Das ist TÖDLICH! Es stimmt aber, daß Atropin als Bekämpfung der Symptone von Nervengiften eingesetzt wird, aber dann wird es normalerweise eher in den Oberschenkel injiziert.
    Atropin sorgt damit dafür, daß die Muskelzuckungen sich einstellen, die Nervengas normalerweise auslöst. Natürlich heißt das nicht, daß man keinerlei Probleme mehr hat, aber wenigstens stirbt man wahrscheinlich nicht mehr... Ins Herz gesprizt sorgt es ziemlich präzise dafür, daß das Herz nicht mehr zuckt. Überhaupt nicht mehr, auch nicht so, wie es das immer tut, und Herzstillstand ist noch niemanden gut bekommen...
    Mist, jetzt habe ich es ja doch getan! :) )

    Alberto Malich

  • @Alberto: Korrekte biologische Sichtweise. Man kann diese Behandlungsmethode auch als Feuer-mit-Feuer-Bekämpfung ansehen, da Atropin auch ein Nervengift ist, daß allerdings stark lähmend wirkt, weil es den Ionentransport an den Synapsen stört/verlangsamt.

    Ach ja, und wenn jetzt wieder einer 'nen Abschweiferwitz bringen will, kann er sich schonmal auf den Speiseplan meines Hundes setzen. Das ist wie in der Zeitung - die schweifen teilweise auch in Details, die mit dem ursprünglichen Thema weniger zu tun haben. Und versucht erstmal, eine Norm-Diskussion bei einem Thema zu halten.

  • Das Problem bei Atropin ist die Dosierung. Die Menge Atropin muß auf die Menge des zu "bekämpfenden" Nervengiftes abgestimmt werden. Wenn man sich einfach mal ne Ampulle voll reindrückt, kann es ruck zuck passieren, daß man am Atropin stirbt anstatt am ,sagen wir, Sarin.
    Aber zurück zum Thema. Gibt's was neues vom Matrixbuch?

  • Das mit dem Atropin ist wahrscheinlich mit "den Teufel mit Belzebub austreiben" vergleichbar. Frei nach dem Motto: Hau' Dir das Zeug rein, dann verreckst Du nur mit 97%iger Chance, während Du am Nervengas mit 100%iger Wahrscheinlichkeit drauf gehst. Nette Vorstellung. *Röchel*

    Bin kein Physiker und kann mich also nur an das halten, was mir andere erzählen, respektive was ich aus dem Phy-Unterricht am Gymnasium mitgenommen habe. Wenn also der Stuß, den ich im letzten Posting verzapft habe, nicht stimmt, dann bitte ich hiermit um Entschuldigung für mein mangelndes physikalisches Wissen. :)

    Aber um noch mal auf die Sache mit den elektromagnetischen Wellen und dem Funken unter Wasser zurückzukommen: Alle elektromagnetischen Wellen, ob die jetzt Licht heißen, Funk, Radar oder wie auch sonst immer, werden beim Übertritt von einem Medium mit Dichte a in ein Medium von Dichte b (wobei Dichte a ungleich Dichte b ist) gebeugt. (Also beispielsweise beim Übergang von Wasser in Luft, Luft in Wasser, Glas in Luft, Luft in Glas etc.p.p.) Bei einem Medium, das ausgerechnet auch noch flüssig ist, wie es bei Wasser nun mal meistens der Fall sein dürfte, ist das Brechungsverhalten der Oberfläche auch noch recht schwer vorauszuberechnen. (Wellengang) Insofern dürfte der Datenverkehr, wenn denn überhaupt einer zustande kommen sollte, lausig sein. Aber wie gesagt: Es ist Euer Spiel. Wenn Euch der Spielleiter zugesteht, aus einem U-Boot heraus zu decken, ist das o.k. :)

    Greetings
    Falcon
    fährt selber U-Boot. (Tuckertucker)

  • Schade, zu den Themen Atropin und Funkverbindungen unter Wasser fällt mir nichts ein. Aber T-Rex kann ich wenigstens sagen, daß das "a" in aliAnated tatsächlich eine beabsichtigte Buchstabenspielerei ist, um eine Verbindung zu dem bekannten "alias" zu finden. Eine Liste mit den Programmen ist in Vorbereitung. Ich hoffe, Du bist wirklich so gut, wie es auf den Straßen heißt.

  • Ich weiß nicht, wie groß die Chance ist, trotzdem zu sterben.
    Aber bei der Bundeswehr geht man auch mal davon aus, daß jeder, der Atropin nehmen musste, so schnell wie möglich zum nächsten Sanitäter sollte.
    Übrigens wird bei der Bundeswehr (und vermutlich auch bei anderen Streitkräften) Atropin in zwei Varianten eingesetzt.
    Einmal als Pyrodognistizin Tablette, die quasi "vorbeugeund" eingesetzt wird. Sie ist vermutlich auf die Dauer krebserregend (oder war das nur das ABC Pulver?), und der Benutzer erleidet auch einige typische Symptone einer Atropinvergiftung (wenn auch im schwächeren Maßstab), aber wenigstens ist das Nervengas, was möglicherweise eingesetzt wird, dann nicht mehr unbedingt sofort tödlich.
    Die andere Variante, quasi die "Akut-Version" ist ein Combopen und zwei Autoinjektoren. Im Combopen befinden sich noch andere Stoffe (fragt mich jetzt nicht, welche), die vermutlich einige weitere Effekte mildern können. Die Autoinjektoren werden genommen, wenn der Pen noch nix gebracht hat, und enthalten als wichtigsten Stoff nur Atropin.

    Naja, wenn ich mich richtig erinnere, werden wir morgen wohl wieder mal einen ABC Vortrag hören, Vielleicht muss ich mich dann ja doch noch korrigieren, oder kann andere Details berichten :)

  • Ähm... muß da von meinem vorletzten Artikel noch etwas klar stellen: Die Programme sind hausgemacht! (Nämlich von mir.)
    Sie sind dann bloß nicht auf den betreffenden Decker iconkonform zugeschnitten. Mein Download-Prog sorgt z.B. dafür, daß sich mein Chromsaurier die Datei als blutigen Fleischklumpen in's Maul schiebt. Aber keine Sorge, die Programme, die ich verkaufe, sind "jugendfrei", was die Darstellung angeht. Ob man allerdings bei einem "Mordlust"-Programm von Jugendfreiheit reden kann...

    Sonderwünsche werden übrigens gern umgesetzt, kosten dann aber etwas mehr. Für die Kollegen aus der Schattengemeinde gibt's aber Sonderpreise und/oder Rabatt. :)

    T-Rex (grübelnd und programmierend)

  • Da dieser Thread eh zum Wissenschaftforum verkommen ist (*g*) noch dieses:
    Zum Thema Atropin bei der Bundeswehr: Das Verteilen von Atropin in jedwelcher Form an Soldaten in chemischen Kampfsitutionen dient in erster Linie der Moral der Truppe und hat medizinisch eher wenig Sinn (hat mir zumindest ein Mediziner so gesagt). Die Chancen, zufällig die richtige Dosis zu erwischen sind einfach zu gering. Wenn ihr euch effektiv vor Kampfgas schützen wollt, dann baut euch nen Luftröhrenfilter ein oder kauft euch wenigstens ne Gasmaske. Und macht nicht den gleichen Fehler wie ich und vergeßt die Ersatzfilter <IMG SRC="http://www.sr-nexus.de/discus/clipart/happy.gif">

  • 2Gabriel Knight:
    Nana, das nennt man aber nicht Gasmaske in "meinen Kreisen", sondern ABC Schutzmaske...
    Und die hat jeder Soldat im Ernstfall dabei, keine Sorge... Aber eigentlich möchte auch jeder Soldat auf ihren Einsatz verzichten... :)

  • Also Thema Bundeswehr: Die Gasmaske kannst du bei den heutigen Perversionen von Gasen vergessen. Die meisten Gase fressen sich durch den ABC Anzug und es gibt ein Gas, was mit den herkömmlichen ABC Masken nicht zu Filtern ist soweit ich weiß. Da braucht man die krassen Anzüge von so einem Tropeninstitut. Das Gas riecht ca 10-20 sec nach verfaultem Heu (weiß einer wie das riecht?) und dann hat man ca 5 Std Zeit sein Testament zu machen. Es gibt kein Gegenmittel.........

    Æon

  • Tja, wenn der Soldat alles mitschleppen könnte, was er bräuchte, um sicher gegen alle Gemeinheiten zu sein... (So 30 Tonnen Stahl sind nicht gerade leicht zu transportieren) :)

    Aber naja, die heutige ABC Schutzaustattung würde ich auch eher als veraltet sehen.
    Aber bereits in "einfacheren" Bereichen haperts, z.B. dem Brandschutz.
    Was haben wir? Die Kübelspritze (Lachi Lachi Lachi, ist aber wahr!), und ein TS [SCHLAG MICH TOT], was eine Karre mit einem Benzin (oder Diesel) betriebenen Pumpe, Löschschläuche und Werkzeug ist.
    Okay, besser als nichts. Aber doch recht nahe dran.
    Aber nagut, in den Fahrzeugen haben wir immern ABC Pulver...

    Was ABC Schutz angeht - es gibt noch den Zodiak, quasi ein Ganzkörperkondom...

    Der Trick ist, das der Feind nicht unbedingt bedenkenlos Kampfstoffe freisetzen kann. Manchmal möchte er ja doch irgendwann in das Gebiet selbst rein, und wenn es zu gefährlich ist (wie z.B. biologische Waffen, aber auch manche Chemikalien), dann kann er das abschreiben...

    Für die Einheiten, die z.B. im Kosovo eingesetzt sind, dürfte aber der derzeitige ABC Schutz ausreichen. Denn derartige Bedrohungen sind eher gering bei solchen Kombattanten. In Verteidigungsfall - tja, hängt davon ab, was der Gegner will, nicht? Wenn er uns ausrotten will, gelingt ihm das auf jeden Fall. Das würde sogar gegen die Amis möglich sein.