Murphy
Murphy sitzt immernoch auf seinem Stuhl. Er öffnet den Koffer vor sich mit einer Hand zur Hälfte und scheint mit der anderen Hand irgendetwas umzustecken.
# keygen -multilevel -n 6 -destination chipslot 0,0,1,1,2,2
-> Keygen running: 1..2..3..4..5..6 done. Uploading... done.
# Encrypt Key 0,2,4 max -passphrase "xxxxxxxxx"
-> Encrypting, please wait... 0%...30%...60%...90%...done.
Dann klappt er den Koffer wieder zu, kabelt sich ab und steht auf. Nacheinander geht er mit langsamem Schritt von Mann zu Mann, wobei er jedem einen OMC in die Hand drückt...
Ich habe für jeden von ihnen zwei mehrstufige Zugangscodes generiert. Diese enthalten einschließlich der Frequenzen alle notwendigen Informationen, um in den Kommando und Kommunikationsverbund einzutreten. Die Codes sind persönlich und vertraulich. Einer von ihnen ist verschlüsselt, damit sie ihn auf den Kommandomodulen speichern können und er weiterhin geschützt bleibt. Er stellt eine Backup-Lösung dar, falls die offiziellen Kommandocodes dieses Einsatzes in irgendeiner Form komprommitiert wurden. Den Schlüssel gebe ich noch bekannt. Der andere Key ist zur freien Verfügung, beispielsweise für die Kommunikation zwischen den Einsätzen.
Er ist nun beim letzten Mann angekommen: es ist Noisemaker.
Wir sollten gleich unsere Systeme abgleichen. Mit dem offenen Key sollte auch der Abgleich möglich sein. wobei er zum Koffer geht, um eine Interfacekabel zu holen, mit welchem er dann im laufe der nächsten Zeit mit Noisemaker eine Verbindung zum Abgleich aufbaut... (was sozusagen im Hintergrund geschieht, wenn Noise das mitmacht)
Wir alle haben den groben Überblick über die Situation gesehen. Ich bitte mal um ein allgemeines Brainstorming zu Gefahrenpotentialen. Hierbei steht auch die Frage im Raum: "Wie könnte man solch ein Attentat durchführen? Fange ich einfach an:
Sehr klassisch ist hierfür ein Scharfschütze. Die Distanz ist ausreichend klein um die Zielperson auch in der Bewegung zur oder von der Limousine auszuschalten. Einem Teil dieser Problematik wird sich Saint annehmen, zumindest wenn ich das Qualifikationsprofil aus dem Briefing richtig interpretiere. Er wird sich Zugang zu den relevanten Dächer verschaffen und an den Zugängen Bewegungssensoren plazieren. Allerdings können wir keine der Fensterfronten ernsthaft unter Kontrolle halten, was einem signifikantem Restrisiko entspricht.
Über ein ganz anderes Problem bin ich bei Erkundigungen im Vorfeld des Einsatzes gestolpert und daher rührte auch meine Nachfrage im Briefing: Es geht das Gerücht um, daß sich der Star in den nächsten Tagen die eine oder andere Pro-Meta Kundgebung etwas genauer ansehen will. Dieses "genauere ansehen" escaliert des öfteren in Aufruhrbekämpfungsübungen, wie wir vielleicht wissen. Solch eine Situation würde die Zielperson stark gefährden, insbesondere falls etwaige Attentäter die Situation ausnutzen oder gar erzeugen...