[IP] Gun Peak Adventure Park

  • Holly betritt das Foyer durchaus ein wenig eingeschüchtert von dem Prunk und der allgemeinen Kulisse. Sie ist weniger gewohnt. Deutlich weniger. Aber nun hat sie diesen Gutschein bekommen, also guckt sie sich das mal an. Klar sie weiß, dass Gutscheine im Allgemeinen dafür sorgen sollen, dass man Interesse entwickelt, an dem Produkt, dem Service oder wie in diesem Fall, an einer Mitgliedschaft. Doch sie ist Realistin, dieser Nobelschuppen wird auf sie verzichten müssen. So viel Geld hat sie einfach nicht, ganz egal, wie unfassbar beeindruckend das Erlebnis hier wird.


    Nach einem Moment schreitet sie entschlossen auf die Rezeption zu.

    Hi… ich bin Holly, ich hab hier diesen….
    Sie sucht und präsentiert das Dokument

    … Gutschein. Und mir wurde gesagt, hier gäbe es Simulatoren, die sind einfach der Hammer.
    Sie macht eine Pause um das Kompliment wirken zu lassen. Vermutlich ist dem Personal absolut egal, aber so lässt sich ein Gespräch eben deutlich leichter führen. Auch Servicemitarbeiter reden schließlich lieber mit freundlichen Menschen.


    Ich sag Ihnen mal was ich mir vorstelle… und sie sagen mir, ob das geht. Aaaalso ich habe hier die Spezifikationen eines Fahrzeuges, bei dem im Prinzip alle Teile von einem Schrottplatz zusammengeklaubt wurden. Können wir das Hochladen und ihr Simulator kreiert n paar schöne Probleme die mich so lange beschäftigen, wie der Gutschein es zulässt. Ich versuche die dann zu lösen sodass das Modell am Ende läuft.


    Gespannt guckt sie ihr Gegenüber an.
    Also? Is das drin? Und gibts dazu vielleicht sogar noch n kompetenten Mitarbeiter, der mir zur Seite steht, als wärs schon immer seine Leidenschaft gewesen so einen Schrotthaufen zusammenzubauen. Sie wissen schon, einen der sagt… „das is aber wirklich beeindruckend Holly, echt krass.“ Und dann guckt der aber nochmal genauer hin und weil er eben auch Ahnung hat, fragt er, „aber warum hast Du denn eine feste Achse verbaut, das is doch im Gelände oder bei echten Schlaglöchern richtig verschleißend.“


    Und ich sag dann


    „na weil das n Bus ist und kein Jeep“.


    Aber eigentlich wissen wir beide, dass er recht hat, aber ich nich die Mittel für ne bessere Federung. So ein Partner. Mit dem ich am Ende alles repariert, krieg. Sie wissen schon. Denkanstöße. Wie sieht’s aus? Wenn son Typ nich hier arbeitet, oder nich für son Gutschein arbeitet. Ja dann laute Musik. Hip Hop / Rap amerikanisch.

  • Redfield

    Die Bedienung bringt Bishop seinen bestellten Eistee und erkundigt sich:


    "Kann ich Ihnen sonst noch etwas bringen, Herr Maurer?"


    Die attraktive Angestellte mittleren Alters wartet noch die Antwort von Bishop ab, bevor sie sich vom Tisch entfernt.

    --------------------------


    Die Dame am Empfang ist seltsameres Gewohnt und verzieht keine Mine bei der doch leicht von der Norm abweichenden Frage. Sie lächelt Holly kurz an und sagt:


    "Wenn Sie bitte kurz warten wollen. Ich werde Ihre Anfrage an die zuständigen Abteilungen weiter leiten."


    Dann starrt sie für gut und gerne eine Minute ins leere und nickt gelegentlich. Für einen Außenstehenden ist klar das sie gerade mit jemanden kommuniziert und dabei unterbewusst nickt. Als sie mit ihren Nachfragen fertig ist, antwortet sie.


    "Es gibt, im Bezug auf Ihre Anfrage, 2 Möglichkeiten. Sie können sich mit einem unserer Lehrer in einer virtuellen Umgebung treffen oder sie besuchen unsere Technikabteilung. Dort können Sie an realen Modellen üben. Die Vor- und Nachteile beider Methoden können Sie gerne bei unserem Technik Dozenten nachfragen. Jen nach Schwierigkeitsgrad und Machbarkeit ermöglicht dieser Gutschein ihnen eine Unterrichtszeit zwischen 2 und 3,5 Stunden. Darin enthalten ist zudem ein Essen in einem Mittelklasserestaurant und ein einstündiger Aufenthalt im Wellnessbereich. Ist das für Sie so in Ordnung?"


    Nichts in der Antwort der Empfangsdame lässt auf eine Bewertung schließen.

  • Holly überlegt kurz. Sie war eigentlich hier um an ihrem Baby virtuell rumzuschrauben. Deshalb hatte sie alle Teile in ihrer Datei erfasst. Und zwar Alter (soweit sie es bestimmen konnte), Zustand und vorherigem Verwendungszweck (wieder soweit sie den bestimmen konnte). Und sie hätte gern auch mal gehört, dass sie das gut gemacht hat. Aber mal in ner richtigen Werkstatt mit teurem Werkzeug und allem? Eigentlich steht sie drauf, richtig schön eingesaut vor nem, echten, mechanischen, final gelösten Problem zu stehen. Danach Wellness. Ne ganze Stunde lang?! Und dann wieder sauber und entspannt schön Schnitzel Pommes? So wird’s gemacht.


    Wir nehmen die zweite Variante, die echte Werkstatt. Zeigen Sie mir was sie haben und geizen Sie nicht geilem Scheiß… also soweit der Gutschein es zulässt. Und sagen Sie ihrem Mann ich steh auf die großen Fahrzeuge, okay?
    Sie lächelt gewinnend. Sie fühlt sich hier ganz wohl, irgendwie. Reich müsste man sein, dann hätte man das hier ständig.

  • Die Dame von Empfang hört sich Hollys antwort kommentarlos an und antwortet mit einem professionellen Lächeln:


    "Wie sie wünschen, Mam. Bitte folgen sie dieser Drohne nach draußen. Sie werden in wenigen Minuten von unserer Fahrbereitschaft abgeholt und zur Werkstatthalle gebracht. Dort werden sie von einem unserer Mechaniker in empfang genommen. Die Drohne wird für ihren Aufenthalt im Gun Peak in ihrer Nähe verweilen und sie zu ihren gewünschten Zielen geleiten. Sollten sie mit einem menschlichen Bediensteten reden wollen, dann sprechen sie die Drohne mit Operator an, und sie werden mit dem nächsten freien Servicemitarbeiter verbunden."


    Dabei deutet die Dame vom Empfang auf einer an der Wand sitzende Raubtierdrohne die sich prompt in Bewegung setzt. Die etwa Leopard große Drohne hat eine Kennung auf der Seite zu stehen. Man kann keine offensichtliche Bewaffnung sehen. Jedoch verfügt die Drohne über eine sichtbare Panzerung, welche sie zumindest vor Handfeuerwaffen schützen kann. Als Mechanikerin kann sich Holly jedoch gut vorstellen, dass die Drohne über Reißzähne und metallische Krallen verfügt.


    Die Drohne führt Holly vor die Eingangshalle zu einem überdachten und windgeschützten Bereich wo offenbar ein Shuttelservice die Kundschaft abholt. Dort muss Holly auch nicht lange warten, bevor ein Shuttel auftaucht. Das Shuttel ist führerlos und wird von einer KI gefahren. Auf der Seite des Shuttels kann Holly ihr Gesicht auf der Karosserie erkennen. Sobald sich die Tür des Shuttels öffnet, beginnt die Raubtierdrohne damit in das Shuttel einzusteigen und sich auf einen für die Drohne vorbereiteten Platz zu setzen.


    Die Inneneinrichtung des Shuttels ist eher spartanisch. Zum Ausgleich hat man jedoch hochwertige Materialien verwendet. Dieses relativ kleine Shuttel bietet 2 Personen ausreichend Platz. Nur Trolle würden hier nicht hinein passen. Vermutlich bekommen die ein anderes Shuttel zugeteilt.

  • Beeindruckt läuft Holly neben der Drohne her.

    // krass, sie läuft sogar recht grazil durch die Gegend… stark //
    Mit Technik kann man diese junge Frau beeindrucken. Sie ist zwar eher der robuste Typ, steht also auf die großen Fahrzeuge. Nicht schnell, nicht super sexy stromlinienförmig, nein bullig, und kräftig müssen sie sein. Vielleicht steht sie auf den Kontrast zu ihrer eigenen schmalen Körperlichkeit.


    Gespannt steigt sie in das Shuttle, dass offensichtlich für sie ist, nach dem Porträt zu urteilen. Sie zwinkert der Drohne zu, die sich auf ihre Station setzt und wartet ab, wo es hingeht. N bisschen mulmig fühlt sie sich ja doch. Ihr Leben hat sie sehr freiheitsliebend gemacht. Nur sie und ihr Bus und keine Einschränkungen. Hier nun aber ist sie irgendwie… ausgeliefert. Einem KI Shuttle und einer einer KI Drohne, die beide auf wer-weiß-was programmiert sind.

    Schon komisch, wie sowas ihrem Innersten ein wenig widerspricht. Man muss schon ein bisschen arg paranoid sein, um sich DARÜBER in dieser Umgebung des Gun Peak, Sorgen zu machen. Sie schmunzelt über sich selbst.

  • Schnell verlässt das Shuttle den Bereich für die Gäste. Die Fahrt geht durch verschiedene Tunnel und offene Bereiche des Berges. Schlussendlich kommen sie an den Rennstrecken vorbei, auf denen einige Rennwagen unterwegs sind. Das Shuttle hat fährt aber recht zügig daran vorbei und nimmt einen Tunnel der tief in den Berg führt. Die Fahrt endet in einer großen Halle in der Holly verschiedene Baufahrzeuge, Truck, Traktoren und mehr sehen kann. Ein paar Techniker werkeln gerade an einem Monstertruck. Das Ding ist so riesig, dass ein ausgewachsener Mensch kleiner ist als die Felge. Das Shuttle fährt auch auf diesen riesigen LKW zu und hält in einem Abstand von 10m zum LKW an. Die Tür öffnet sich fast geräuschlos und Holly kann aussteigen.


    Zeitgleich kommt ein Mann im Technikeroutfit unter dem Truck hervor und auf das Shuttle zu. Er hat einen Vollbart der ihm bis auf die Brust reicht und mit ein paar Gummis zusammengehalten wird. Sein Gesicht, die Hände und auch die Kleidung ist mit Öl verschmiert und die Tool in seinem Gürtel sehen gebraucht aus. Das Alter des Mannes ist sehr schwer zu schätzen. Vielleicht Mitte 40 +/- 5 Jahre. Seine Braunen Augen fixieren kurz das Shuttle und sind mehr an dem Zustand des Fahrzeugs interessiert als an der Passagierin. Als Holly das Shuttle verlässt wird sie mit folgenden Worten begrüßt:


    "Hi ich bin Jim und du willst mal an etwas großem Schrauben? Dann komm mal mit. Wir haben hier sicherlich etwas das für dich interessant sein könnte. Ja ja ich weiß du willst an einem Schulbus werkeln. Ist ne seltsame Wahl, aber bitte schön. Der Kunde ist König oder so was in der Art, was? Ich muss eben nur mal schnell noch was an dem Baby hier austauschen, dass wir den aus der Werkstatt bekommen. Dann kann es gleich losgehen."


    Damit geht er auch gleich wieder auf den riesigen Lkw zu.

  • Hoi Jim. Jo ich will an was Großem schrauben. Son Schulbus muss es gar nich sein, das war ja nur meine Idee für den Simulator. Wenn Du hier irgendwo n spannenden Fehler rumstehen hast. Bei dem Monster Truck zum Beispiel…

    meint sie eindeutig fasziniert

    … dann bin ich Deine Frau.

    Ebenso wie er, hat sie, zumindest im Moment, viel eher Augen für die Maschinen um sie herum, als für Jim, doch er wirkt als fänd er das Ok.

    Lasst ihr mich bei dem mal unter die Haube gucken? Was ist da fürn Motorblock drin? N Chrysler Mopar V8? Hab letztens einen gesehen. Mit 9,3l Hubraum und nem extra Kompressor schafft ders auf 2000PS!


    Zumindest Ahnung scheint sie zu haben. Zahlen Daten und Fakten liegen ihr.

  • "Dann habe ich endlich mal eine Frau für mein Baby."


    witzelt Jim und nähert sich mit Holly im Schlepptau dem riesigen Lkw. Als Holly damit beginnt über den Motor zu spekulieren muss er lächeln.


    "Nop, 2000PS würden hier nicht mal reichen um in den 2. Gang zu kommen. Unser Baby hat mehr als 4500PS unter der Haube. Verantwortlich dafür sind 2 Dieselmotoren mit jeweils 16 Zylindern und je 65l Hubraum. Zudem sitzen in den Achsen jeweils ein Elektromotor pro Rad mit je 1500PS Spitzenleistung. Die Mulde des Lkw kann gut 400 Tonnen an Erde aufnehmen. Die Elektromotoren dienen zudem auch als Bremse. Wenn das Baby erst mal ins Rollen kommt, dann braucht es einiges an Kraft um es wieder zum Stehen zu bekommen."


    Auf dem Weg zum Lkw rattert Jim die Daten runter und scheint Spaß damit zu haben. Je näher sie dem Lkw kommen desto einfacher ist es die anderen Mechaniker zu hören. Mindestens 2 weitere Männer sind hier am werkeln. Weiter hinten kann Holly diverse Werkzeugwagen, Diagnosegeräte usw. sehen. Hin und wieder ist ein Lichtbogen zu sehen. Folglich schweißt da gerade jemand weiter hinten.


    "Wenn du helfen willst, dann sieh dir mal die Kühlgebläse für die Bremswiderstände an. Da müssen die Luftfilter ausgetauscht und die Lüfter selbst kontrolliert werden."


    Das ist zwar eine relativ simple Arbeit, aber wer hat schon mal ein Gebläse gewartet dessen Aufgabe es ist eine Bremse zu kühlen? Und die riesigen Ausmaße des Lkw, welcher genau genommen ein Muldenkipper ist, machen diese Aufgabe zu einer Herausforderung. Alleine ein einzelner der 8 schlauchlosen Reifen wiegt über 5 Tonnen. Der Muldenkipper ist gut 20m lang, knapp 8m breit und 8m hoch und muss mittels Leiter erklommen werden.

  • "Dann habe ich endlich mal eine Frau für mein Baby."


    Erst grinst sie über den Witz. Doch schon kurz danach muss sie verärgert die Augen verdrehen, als er sich umdreht und weiterredet. Denn schon haben sie durch ein Missverständnis erreicht, dass Jim sie für absolut inkompetent halten muss. Natürlich weiß sie, SO ein LKW nich mit 2000PS klarkommt. Sie sprach natürlich von dem Monster Truck… scheiße. Naja um das klarzustellen, ist die Situation irgendwie zu schnell vorbei. Kann er sich schön denken, wie dumm die kleine da is, die mal mit den großen Sachen spielen will.
    Aha
    Meint sie bloß.


    Immernoch interessiert und auch fasziniert, aber nun von ein wenig Missmut überschattet, hört sie sich die Fakten über den LKW an, von dem er schon die ganze Zeit spricht. Is aber auch n krasses Ungetüm von Fahrzeug.

    Okay, Luftfilter tauschen. Lüfter prüfen. Check!

    Meint sie und beginnt erstmal mit der Prüfung der Instrumente, welche den Verschmutzungsgrad, der Filter anzeigen soll.
    Sieht ja eigentlich gut aus. Aber stimmt schon, terminlich is n Wechsel wohl angezeigt.

    Stellt sie fest. Offenbar hat regelmäßige Wartung wenig mit ihrem Alltag zu tun. Sie würde ihn wechseln, wenn es nötig wäre und nicht weil der Hersteller sagt, alle drei Monate müsse das gemacht werden. Aber sie und das Gun Peak haben natürlich verschiedene Prinzipien. Sie prüft kurz wie die Filter verbaut sind um sich dann entsprechendes Werkzeug oder bei dieser Größe, Gerät zu organisieren.
    Kann ich mich da hinten bedienen?!

  • Jim macht sich keine Gedanken über die Aussage von Holly. Sie hat falsch gelegen, und was solls? Jeder hat mal klein angefangen und er weiß selbst, dass man niemals alles wissen kann. Ihn interessiert auch eher ob sie geplant vorgeht und wie sie mit der ihr gestellten Aufgabe klar kommt. Offenbar kennt sie sich mit der Technik weit genug aus um sofort die Lüfter für das Bremssystem zu finden. Zudem benutzt sie die richtigen Auslesetools und weiß die Anzeigen zu interpretieren. Das sind schon mal Pluspunkte. Als Holly Jim fragt ob sie sich beim Werkzeug bedienen kann nickt er bestätigend und meint:


    "Klar nur zu."


    Jim will sich gerade wieder seiner Aufgabe widmen als ihm noch einfällt:


    "Du kannst gerne das Exo 5 auf dich einstellen und der autonome Assistent 7 ist gerade nicht in Benutzung."


    Während er das sagt deutet Jim auf ein Exoskelett und einen großen stabilen Wartungsroboter. Die beiden sind für die schweren Werkzeuge und arbeiten vorgesehen und können via Konsole oder direktem Rigging bedient werden.


    "Falls dir sonst noch was fehlt frag ruhig. Solltest du Hilfe, Rat oder Anleitung brauchen kannst Jon, Jack oder mich fragen. Immerhin bezahlst du ja für den Spaß hier."


    Die Daten aus dem Analysetool sagen das der Filter gewechselt werden muss, weil ehr nahe der Kapazitätsgrenze ist. Offenbar hat man die riesigen Muldenkipper in der letzten Zeit benutzt.


    Die 3 J's lassen Holly in Ruhe werkeln und drängen sich ihr nicht auf. Sollte sie eine Frage oder einen Wunsch haben, sind die 3 recht freundlich und hilfsbereit. Sie vermitteln einem das Gefühl das sie hier eher einem geliebten Hobby als ihrer Arbeit nachgehen.

  • Nova!

    Meint sie nur zu Roboter und Exoskelett. Beides steuert sie via Konsole. Und mit dieser kräftigen Unterstützung bekommt sie ihre Aufgaben gut hin. Es ist nun keine Routine mit diesem riesigen Gefährt, aber sie zeigt doch ein großes Verständnis. Allerdings kann man auch erkennen, dass sie eher spontan erkennt, wofür Dinge da sind. Sie ist vielleicht nicht wirklich die Richtige für so professionelles Arbeiten. Sie folgt nicht wirklich Anleitungen oder vorgegebenen Arbeitsschritten. Auch geht sie nicht wirklich Schritt für Schritt vor. Manche Leute legen sich angebaute Einzelteile fein säuberlich nebeneinander hin um später immer zu erkennen, wo sie her- bzw. hinkommen. Holly dagegen legt alles einfach zur Seite und weiß dann scheinbar instinktiv wo sie hingehören. Vermutlich sehen ihre eigenen Zusammengeschraubten Dinge eher improvisiert als professionell aus.


    FERTIG

    Meint sie am Ende laut. Als Filter getauscht und Lüfter kontrolliert und einer sogar ausgebessert ist. Dann fällt ihr auf, dass das vielleicht nich richtig war.

    Oh shit… oder hätte ich ihn dann tauschen sollen?

  • Bishop guckt verträumt nach draußen und fragte sich was er zur Hölle hier gerade macht, als seine Getränk gebracht wird. Er bemerkt die Schönheit der Bedienung aber lässt es sich kaum anmerken. "Vielen Dank. Das wäre alles danke. Könnten sie die Erstellung der Rechnung für meine Aktivitäten veranlassen?

    Ich werde demnächst Gun Peak verlassen. Danke.

    Ach ja, Gun Peak kann mich gerne kontaktieren, wenn es Aufträge geben sollten, die zu mir und meinen Fähigkeiten passen. Ich werde die nächste Zeit in Seattle sein."

    Er trinkt langsam aus während er über die Mission und seine Zukunft nachdenkt.

    Schließlich seufzt er, steht auf und geht richtig Eingangshalle um seine Rechnung zu begleichen...

  • Redfield

    "Selbstverständlich Mr. Maurer."


    Als Bishop in der Eingangshalle ankommt, wird er bereits von einem Mitarbeiter. Dieser deutet Bishop dezent an in einer der Sitzgruppen Platz zu nehmen. Dem Namensschild nach heißt der Mann mittleren Alters Mike. Dieser setzt sich Bishop gegenüber und wartet bis er dessen Aufmerksamkeit hat.


    "Guten Tag Mr. Bishop. Es war uns eine Freude sie als Gast begrüßen zu können. Möchten sie die Rechnung in Bar begleichen oder ihr Geschäftskonto belasten? Zudem fragt das Management ob sie zu Ihrem Profil etwas hinzufügen möchten?"


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    Coke85

    Die 3 Schrauber schauen in den ersten Minuten aufmerksamer zu Holly hinüber. Als sie im Laufe der Zeit mitbekommen das die junge Frau weiß was sie dort macht, beachten sie Holly immer weniger. Jeder Schrauber ist normalerweise so in seine Arbeit vertieft, dass es ihn eher stört, wenn man in was fragt oder ihm gute Ratschläge gibt.


    Als Holly fertig ist und dies dann auch lautstark mitteilt, kommt Jim nach einigen Minuten unter dem Muldenkipper hervor und geht zu Holly rüber. Er schaut sich die Messdaten an und lässt den Lüfter mal zur Probe laufen. Während er Holly Arbeit prüft, zieht er eine Augenbraue hoch und schaut dann mal genauer hin.


    "Hey, du hast ein anderes Lager verwendet, was? Der Lüfter ist jetzt sehr viel ruhiger als vorher. Nicht schlecht."


    Jim klopft Holly auf anerkennend auf die Schulter und vermerkt im Reparaturplan, dass sie das Lager noch austauschen müssen. Das sie das Lager ausgetauscht hat, ist vollkommen richtig gewesen. Jedoch bewirkt das bessere Lager einen anderen Wartungsintervall als der des Luftfilters. Ein leiserer Lüfter fällt beim Motorenlärm den riesengen Muldenkippers nicht auf. Aber das muss Holly nicht wissen. Sie hat den Austausch gut erledigt und sich auch noch Gedanken darüber gemacht wie man den Lüfter verbessert. Daher meint Jim das sie an einem etwas schwierigerem Teil arbeiten könnte.


    "Hey Holly, sag mal hast du Lust das Lenksystem zu prüfen und gegebenenfalls zu überholen?"

  • Bishop folgt dem Angestellten an den Tisch und setzt sich.

    "Belasten sie gerne mein Konto. Es war wieder ein sehr angenehmer Aufenthalt. Leider habe ich noch Termine, sonst wäre ich noch länger geblieben."

    Zur Sicherheit übermittelt er die Kontodaten und gibt Erlaubnis für die Abbuchung. Zudem schlägt er ein Trinkgeld auf die Summe.

    " Es hat sich nicht viel geändert. Ich stehe für weltweite Einsätze zur Verfügung. Als ausgebildeter Scharfschütze aber auch für andere Aufgaben." Der Elf verabschiedet sich freundlich und bedankt sich nochmals für die angenehme Zeit.

    Dann verlässt er Gun Peak. Bis zum nächsten Mal, wann auch immer das sein wird...

  • Holly lächelt. Sie macht Dinge gerne gut. Und hier hat sie das Gefühl, das Lob auch was bedeutet. Die Jungs wissen Bescheid. Nicht wie diese Möchtegernprofis die ihr alles ‚ögliche erzählen wollen, sobald sie erfahren, dass sie Ahnung von Mechanik hat. Plötzlich glauben sie, es wäre ihr wichtig wie toll ihre Karren sind und rattern sinnlose Werte der Motoren herunter. Dabei is scheißegal, wie cool deren Wagen ist. Absolut keiner is so Nova wie IHR BUS.


    Lenkung klar!
    Meint sie und macht erstmal dasselbe wie immer. Sie setzt sich rein und lenkt. Klingt anders und mächtiger als sie es gewohnt ist. Aber fehlerhaft eigentlich nicht… oder? Sie schließt die Augen… legt eine Hand auf das Amaturenbrett… Ihre Fähigkeit ein Fahrzeug zu fühlen, verbunden mit ihrem Talent, Dinge zu hören,zu sehen, zu ertasten hat sie schon immer recht zuverlässig Fehler erkennen lassen. Bei ihrem Bus reicht das, den kennt sie in und auswendig, weiß sofort, was okay ist und was nicht. Doch hier. Sie sucht im System nach den Parametern für das Modell, alles „innerhalb der Spezifikationen des Herstellers“, wie man so sagt. Aber irgendwas stört sie. Hier braucht sie doch Hilfe. Fast zähneknirschend geht sie zu Jack. Jim und Jon scheinen beschäftigter gerade.

    Wie testet ihr das? Also ich meine das Lenkspiel und alles is wohl in Ordnung. Die Parameter sind eingehalten. Aber hör mal…
    Plappernd und auch ein bisschen hibbelig klettert sie mit ihm nochmal rein und lenkt. Mit erhobenem Zeigefinger bedeutet sie ihm ganz leise zu sein. Als er noch immer nichts hört, meint sie.

    Dooooch, da knirscht was. Können hier alle mal ganz leise sein?! Bei ner halben Rechtslenkung. Ich glaub nich an der Achse. Das is schon früher im Gestänge irgendwo. Hör doch mal genau hin. Oder hier lenk mal selber…
    Sie dreht ihm den Lenker so weit, dass das „Geräusch“ gleich kommt. Sie meint man könne das auch fühlen.

  • Jim kommt zu Holly als diese ihn um Hilfe bittet. Das ist für den Mann selbstverständlich. Immerhin ist sie hier die Kundin und bezahlt dafür hier am Lkw rumschrauben zu können. Natürlich schaut er sich die Werte und Parameter genau an und kann, ebenso wie Holly, keine Abweichungen von der Norm finden. Er will schon sagen das sie ihr Gefühl sie getäuscht haben muss, da fällt sein Blick auf eine kleine Randbemerkung auf der Wartungsliste. Hier hat einer der Werksmechaniker einige Hinweise hinterlegt, was zu beachten ist, wenn man die eine oder andere Arbeit erledigt. Zusammen mit Holly geht er die Wartungshinweise durch. Und siehe da, es gibt einen Hinweis darauf das man gelegentlich mal die Gelenke und Lager an Lenkhydaulik prüfen soll.


    Die beiden machen sich daher an die Arbeit und überprüfen die Lager und die mechanischen Teile der Lenkung. Und siehe da, sie können einen Fehler finden. Eines der Kugellager ist leicht ausgeschlagen. Noch ist es nicht so schlimm als das es sich auf die Betriebssicherheit auswirken könnte, aber der beginnende Verschleiß ist mittels Diagnosetool deutlich zu erkennen.


    "Gut gemacht, Mrs. Holly. Das ist etwas das man nicht so häufig in diesem Stadium sieht."


    Dann zieht Jim die Augenbrauen zusammen als würde er sich an etwas erinnern, was ihm nicht gefallen tut. Er tippt auf einen Pad herum und schaut sich die Daten an.


    "Gottverdammte Hur...."


    unterdrückt er einen Fluch. Immerhin ist eine Dame anwesend und noch dazu eine Kundin. Also gibt sich Jim etwas mehr Mühe hier nicht aus der Rolle zu fallen.


    "Entschuldigen Sie Mrs. Holly. Wie Sie sehen können muss das defekte Lager ausgetauscht werden. Das ist bei der Kiste ein riesiger Arbeitsaufwand und vermutlich nicht in der Ihnen verbleibenden Zeit zu bewerkstelligen. Wenn Sie möchten können sie gerne mit der Arbeit beginnen oder sie schauen sich den Kipper noch etwas genauer an. Ich muss mich kurz an die Geschäftsleitung wenden."


    Jim entschuldigt sich höflich und verschwindet aus der Sichtfeld von Holly.

  • Hure? Hurensöhne? Was er wohl sagen wollte?

    Sie zieht die Augenbrauen hoch und grinst spöttisch. Männer die auf so komische Art Rücksicht darauf nehmen, in ihrer Gegenwart nich zu fluchen, findet sie immer witzig. Glaubt er, sie hat in ihrer Mechanikerkarriere noch nie n Fluch gehört? Als sie ihren Bus noch nie beschimpft.


    Jo Jo… ich mach das schon

    Winkt sie ab, dass er sie allein lässt.

    Naja. Wirkt erstmal als hätte sie dafür gesorgt, dass irgendwer n gewaltigen Anschiss kriegt. Tut ihr zwar leid, is aber nich ihr Problem, oder? Also kriecht sie wieder unter den übergroßen LKW und beginnt damit zu gucken, wo ihrer Meinung nach die mechanischen Teile und eben vor allem das defekte Kugellager verschraubt ist und beginnt dann, mit Hilfe des Exoskeletts, die entsprechenden, riesigen Muttern und Schrauben zu lösen, sodass Jim wenn er wiederkommt, zumindest das defekte ausgebaute Lager vorfindet und Holly beim Wiederzusammenbau erwischt. Schaffen wird sie es aber, wie vermutet, nicht mehr bevor ihre Zeit abläuft.

  • Als Jim wieder zurück in die Halle kommt, hat er sich deutlich beruhigt. Er geht zu Holly rüber und schaut sich ihre bisherige Arbeit an. Mit einem Blick auf die vollkommen durcheinander liegenden Schrauben, Bolzen usw. kommt er zu dem Entschluss das es besser ist Holly ihre Arbeit beenden zu lassen. Ihr Chaos zu sortieren um dann ihre Arbeit fortzusetzen ist für ihn mit mehr aufwand verbunden als ihre Zeit in Gun Peak zu verlängern. Daher wendet er sich nach einer kurzen Pause, in der er einfach ins leere zu starren scheint, an die junge Frau:


    "Das sieht doch schon sehr gut aus. Nehmen sie sich die benötigte Zeit um ihre Arbeit am Lager zu beenden. Danach ist ihre Zeit hier in der Werkstatt abgelaufen. Ich kann aber schon jetzt sagen das es mir eine Freude ist sie hier zu haben. Ihre Arbeit mag zwar etwas unkonventionell sein, aber sie ist effektiv und zielgerichtet. Sagen Sie einfach bescheid wenn sie hier fertig sind. Gute Arbeit."


    Damit wendet er sich wieder seiner Arbeit zu, sollte Holly keine Fragen mehr haben.

  • Holly grinst breit. Top, sie kann das hier fertig machen. Sie ist nicht ganz sicher, ob das n Lob oder Resignation gegenüber ihrer Herangehensweise ist, aber am Ende isses auch egal. Sie dreht ihre Musik lauter und tanzt gelegentlich auch wenig hin und her, während sie schraubt, hebt und fühlt. Also was man so tanzen nennt, wenn einfach den Rhythmus n bisschen fühlt und sich unbeobachtet wähnt. Wer sie ansieht, sieht wie sie mit dem Kopf nickt, leicht in die Knie geht und mit ihrer Hand wedelt, wie es Leute die ihren Hip Hop sehr fühlen eben tun.

    Geile Zeile…
    Immer wieder streicht sie über Ersatzteile, kann bei dieser Werkstatt aber kein einziges finden, dass sie erst irgendwie ausbeulen müsste. Was für ein Luxus. Ihr Bus besteht quasie nur aus Teilen von Schrottplatz. Aber dafür kennt sie ihn bis auf letze Schraube. Wenn da irgendwas vibriert, dann weiß sie direkt, was es ist, denn sie hat’s auch eingebaut.


    Irgendwann sind alle Schrauben und Teile wieder verbaut. Vieeeelllllleeicht ist eine übriggebliebene auch in ihrer Blaumann Hosentasche verschwunden, doch das hält auch so. Das weiß sie. Es wird nicht auffallen.
    Okay, meint sie laut und stellt die Musik ab.
    Der Moment der Wahrheit….

    Sie klettert in den LKW und startet. Alles läuft rund. Sie hört kein knarzen, fühlt kein ruckeln, spürt keine Unwucht. Sie tritt zur Seite und lässt Jim überprüfen ob er das Fahrzeug so wieder freigeben wird.

  • Jim tritt an Holly und den riesigen Lkw heran. Natürlich erkennt er die ausgeführten Reparaturen auf einen Blick. Oberflächlich sieht alles in Ordnung aus. Er wendet sich an Holly und meint.


    "Na los, dann setz dich mal hinters Steuer. Wir drehen eine Proberunde durch den Steinbruch. Für heute ist keine Übung angesetzt, da können wir das Baby mal so richtig testen. Ich überwache in der Zeit das Diagnosegerät."


    Jim macht eine Einladende Handbewegung in Richtung der Einstiegsleiter. Offenbar will er Holly den Vortritt lassen.