Laserschwert möglich?

  • "Korraz" schrieb:

    Das sich zwei kreuzende Laser gegenseitig annulieren wär mir aber irgendwie neu.


    Ich schrieb ja auch nicht, dass sie das tun würden, oder?


    Zitat

    Kann aber sein, dass ich dich falsch verstande hab, die Antwort verwirrt mich im Zusammenhang mit dem Zitat etwas.


    Die Antwort bestätigt doch genau das was Du vermutest: Die beiden Laserstrahlen gehen - nachdem sie sich in einem Punkt getroffen haben (wo sie ihre Energiemenge dann maximiert zur Geltung bringen) - in gerader Linie von ihrem "Abschusspunkt" weiter bis in die Unendlichkeit. Im weiteren Verlauf machen sie (regeltechnisch) keinen weiteren Schaden. Da man Laser aber - genau wie sonstiges Licht - prinzipiell sehr wohl fokusieren kann, ist es auch in der beschriebenen Bauform durchaus möglich, dafür zu sorgen, dass die beiden Laser im Kreuzungspunkt ihre maximale Energiemenge bündeln und aufgrund der Überkreuzung auch noch "verdoppeln", um dadurch zusammen mit der eigentlichen Axtklinge, deren idealer Trefferpunkt Dank der Halbmondform und der exakten Justierung quasi im selben Punkt liegt, eine erhöhte Schadenswirkung zu erzielen, während im weiteren Verlauf der Strahlrichtung der Laser wieder schnell defokusiert und sich harmlos in der Unendlichkeit verliert.


    Das eigentliche Problem an der ganzen Sache ist, der massive Schadenszuwachs, den die beiden Laser angeblich verursachen (von [STR] M auf [STR] S), nicht so recht dazu passt, dass das Laserlicht für sich selbst in Strahlenrichtung keinen Schaden verursacht, weil der Defokusierungsvorgang nach dem idealen Brennpunkt beider Laser vor dem Klingenblatt physikalisch nicht schnell genug vorgehen kann ... Aber SR-Tech war in solchen Punkten ohnehin noch nie sonderlich präzise.

  • Ein unendlicher Laserstrahl ist für das Führen dieser Waffe eigentlich sehr unhandlich, da du ständig auf die Verlängerung des zum Griff weisenden Lasers aufpassen müsstest und dich nicht in diesen Strahl begeben darfst. ich hab die Axt bisher so interpretiert, das sie eine gerade Axtklinge besitzt, an deren Spitzen jeweils der Laser angebracht ist, der einen Laserstrahl paralell zur Klinge abschießt, der dann von einer Art Collector wieder eingefanen wird. Wenn sie sich wirklich kreuzen würden, kannst du das Ding in die Tonne kloppen, da du dir den Laser immer selbst verpassen würdest, wenn du zu einem Überkopfschlag ansetzt, oder aber nen Zwerg schlägst (Mit dem Zwerg meine ich die Schlagtechnik (ein in Hüfthöhe paralell zum Boden geführter Hieb von rechts nach links oder andersherum) und keineswegs unsere Metafreunde) Wenn man aber den Laser so fokussieren kann, dass er schon bereits nach nem halben Meter nach dem Kreuzungspunkt faktisch ungefährlich wird, dann könnte man das selbe System auch für ein Laserschwert nutzen. In einem halben Meter vom Griffstück entfernt kreuzen sich die Laserstrahlen, und nen halben Meter weiter hören sie auf gefährlich zu werden.

  • Kleiner denkanstoß zur unendlichkeit von lasern. prinzipiel kann man da das lupen(linsen)verfahren verwenden. lies hat zur folge, dass der verlauf der bündelung folgendermaßen aussehen würde:


    --------------
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    ||||--||||
    |||-----|||
    ||--------||
    |-----------|
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    Gehen wir nun davo aus, das es sich um 20 centimeter abstand handelt, hat man mit 40 cm nach dem brennpunkt bereits nurmehr einen laserpointer und einen meter entfernt ne taschenlampe


    geziehlte streuung eben ;)


    mit noch mehr neuen dankanstößen


    Neo :angel:

  • Man rennt dann aber immer noch mit einer Neonreklame herum, wenn man es so macht. Die Fokussierung des Lasers erzwingt ja eine Streuung jenseits des Brennpunktes und somit eine gute Sichtbarkeit aus einem recht großen Bereich rechts und links der Klinge.


    Ach ja, und nach 40cm ist der Laser exakt to stark wie am Emitter, wenn der Brennpunkt bei 20cm liegt. Da muss schon mehr Saft dahinter stecken, als ein Laserpointer, um nennenswerten Schaden zu verursachen.

  • Wicked LAsers sagt euch schon was?
    Hab ich nich letzte Seite da einen Link hin gepostet?
    Das eventuell nur ein wenig besser in der Technik.
    Und ja, man rennt mit einer Laser-Leucht-Reklame rum.
    JA NA UND? WEN INTERESSIERT DAS BITTE SCHÖN?
    Es geht hier um LASER/LICHT-SCHWERTER.
    Solche Sachen leuchten aus genau ZWEI gründen.
    Einer ist die Tatsache, dass man LICHT verwendet.
    Der andere ist die Tatsache, dass es COOL aussieht.
    Das ist eine reine Cyber-PUNK-Waffe. Nichts anderes.
    Und genau dafür war die Centurion-Axt auch gedacht.

    Im Jare 2005 wurde SR4 erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen.

  • "Psy" schrieb:

    Ein unendlicher Laserstrahl ist für das Führen dieser Waffe eigentlich sehr unhandlich, da du ständig auf die Verlängerung des zum Griff weisenden Lasers aufpassen müsstest und dich nicht in diesen Strahl begeben darfst.


    Nur sofern der einzelne Laserstrahl genügend Energie besitzt, um jenseits des Treffpunktes vor dem Klingenblatt mehr Schaden an Materie zu verursachen als ein gängiger Laserpointer.


    Zitat

    ich hab die Axt bisher so interpretiert, das sie eine gerade Axtklinge besitzt, an deren Spitzen jeweils der Laser angebracht ist, der einen Laserstrahl paralell zur Klinge abschießt, der dann von einer Art Collector wieder eingefanen wird.


    Deine Interpretation in allen Ehren, aber die Centurion Crescent Laseraxe (zu Deutsch die Centurion Laser-Halbmondaxt) besitzt explizit eine halbmondförmige Klinge .. daher auch der Name.
    Die Laser wiederum sind zumindest in der dritten Edition von SR ebenfalls explizit senkrecht zum Griff (und damit auch zum Stiel der Axt) montiert. Um Deiner Interpretation gerecht zu werden, dürfte die Klinge nicht halbmondförmig sein und die Laser wäre parallel zum Griff / Stiel angeordnet.


    Zitat

    Wenn sie sich wirklich kreuzen würden, kannst du das Ding in die Tonne kloppen, da du dir den Laser immer selbst verpassen würdest, wenn du zu einem Überkopfschlag ansetzt, oder aber nen Zwerg schlägst (Mit dem Zwerg meine ich die Schlagtechnik (ein in Hüfthöhe paralell zum Boden geführter Hieb von rechts nach links oder andersherum) und keineswegs unsere Metafreunde)


    Auch das ist nicht zutreffend, da in der beschriebenen Anordnung die Laser vom Stiel zu einem einzigen Punkt unmittelbar vor der Klinge in einen sehr flachen Winkel zusammenlaufen würden. und von dort aus in dem selben flachen Winkel dann wieder auseinander. Solange der Axtschwung die Mitte des halbmonförmigen Klingenblattes nicht in eine Richtung weisen lässt in der sich Dein eigener Körper befindet, ist der Träger vor den beiden Lasern absolut sicher. Weder bei einem Überkopfschwung noch bei einem Schlag auf / in einen Zwerg würde das Axtblatt in eine solche Richtung weisen. Am ehesten wäre die Klinge in Richtung des eigenen Körpers gerichtet, wenn man die Axt mit hängendem Axtkopf einfach nur hält ... und selbst dann würde die üblicherweise seitliche Halteposition der Hand dafür sorgen, dass der dann "äußere" Laser - wenn überhaupt - auf den eigenen Schuh weist. Und solang der einzelne Laser nicht in der Lage ist, nennenswerten Schaden an Materie zu verursachen, passiert selbst bei einer Bewegung, die tatsächlich die Klingenmitte zum eigenen Körper weisen lässt, nicht mehr als dass Du plötzlich ein bis zwei Laserpunkte irgendwo auf Deinem Körper zu Gesicht bekommst.


    Zitat

    Wenn man aber den Laser so fokussieren kann, dass er schon bereits nach nem halben Meter nach dem Kreuzungspunkt faktisch ungefährlich wird, dann könnte man das selbe System auch für ein Laserschwert nutzen. In einem halben Meter vom Griffstück entfernt kreuzen sich die Laserstrahlen, und nen halben Meter weiter hören sie auf gefährlich zu werden.


    Das Problem dieser Denke ist:

    • Die Fokussierung der Laser bei der Halbmondaxt erfolgt bereits nach wenigen Zentimetern (ungefähr die "Breite" des Axtblattes
    • Ein spezifisch auf einen Punkt fokusierter Laser besitzt im Fokuspunkt seine höchste Energiedichte. Davor ist er schwächer, aber er hört an der Stelle nicht einfach auf zu existieren, seine Fokussierung wird danach jedoch zunehmend wieder aufgehoben
    • Ein Laser wäre noch immer unsichtbar, solange der Strahl nicht durch Schwebteile (die dabei der Energie des Laser ausgesetzt sind) gestreut wird. Nicht wirklich "Lightsaber"-like
    • Zwei derartige Waffen würden nach wie vor nicht miteinander kollidieren, sondern ihre einzelnen Strahlen widerstandsfrei kreuzen ... auch nicht "Lightsaber"-like.
  • Laser müssen nicht zwingend unsichtbar sein, gibt ja auch sichtbares Licht...
    Das sich im IR-Bereich etc. leichter die Energieausbeute sichern läßt bestreite ich dennoch nicht.
    Projekt MIRACLE etc. sind gut dokumentiert und stehen heute mit Tochterentwicklungen kurz vor der Marktreife.

  • "Harbinger" schrieb:

    Laser müssen nicht zwingend unsichtbar sein, gibt ja auch sichtbares Licht...


    Selbst Laser im sichtbaren Lichtbereich sind so lange für einen Betrachter unsichtbar, bis ihr Strahl durch irgendwas reflektiert wird (i.d.R. Partikel in der Luft, Rauch, "undurchsichtige" Gase) bzw. auf eine Zielfläche auftrifft (von wo er auch nur sichtbar wird, eben weil ein Teil des Lichtes reflekttiert wird) oder man direkt in den Emitter schaut (was meist zu unschönen Retina-Verbrennungen führt und ggf. mit einer punktuellen Blindheit an der betroffenen Retinastelle endet). Das ist doch der Clou und Prinzip eines Lasers: Möglichst parallel emittiertes, in gleicher Phase schwingendes Licht, das eben keiner Streuung und und massiven atmosphärischen Reflektion unterworfen ist, wie "normales" Licht und damit die Energiedichte maximiert.

  • Reicht zum reflektieren der Smog in einer SR Metropole aus?
    Was ist mit einem Plasmaschwert?


    Fusionskraftwerke sind in SR ja einige Zeit in betrieb und Magneten gibts wohl auch noch, besser vermarkten läßt es sich als Laserschwert, aber welcher Konsument merkt schon den Unterschied?

  • Das ist auch der Hauptgrund, warum die Fusionskraftwerke so problematisch sind.
    Es wird eine kleine Sonne erzeugt. Die mit Magnetfeldern von allem ferngehalten werden muss.
    Und diese Magnetfelder benötigen, soweit ich mich erinnere, mehr Energie als ein Atomkraftwerk zu liefern in der Lage ist.
    Man braucht also ein Fusionskraftwerk um die Energie für die Magnetfelder zu liefern, die es erst möglich machen ein Fusionskraftwerk zu betreiben.
    Hübsch oder?

    Im Jare 2005 wurde SR4 erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen.

  • Wie wäre es denn dann, das Laserschwert so umzusetzen, dass die fokussierung auf der Hälfte der Klingenlänge liegt, dass durch ein Magnetfeld Schwebeteilchen in Röhrenform gehalten werden, die das Licht reflektieren und somit zumindest visuell der Eindruck eines Laserschwertes entsteht. Das irgendwo im Himmel auf einem vorbeifliegenden Flugzeug ein kleiner grüner Punkt auftaucht, der aber eher harmlos ist, ist ja erstmal egel.


    Gefallen tut mir das Plasmaschwert aber besser. Es braucht ein so starkes Magnetfeld, das möglicherweise die abstoßende Wirkung auftritt, man kann sich durch Barrieren schneiden usw.

  • Alternativ wäre es, dass Lichtschwert überhaupt nicht aus Licht oder Plasma zu erzeugen, das sich ausfährt, sondern das Lichtschwert aus einer lichtemittierenden Substanz zu machen. Irgenteine Nanotechnologie, die eine fast supraleitende Oberfläche hat, die sich mit geringem Stromverbrauch in einen Glühenden Zustand verstzen läßt, wobei allerdings temperaturrestistente Nano-Tubes die Form erhalten. D.h. ohne Stromzufuhr ist es ein leicht-Metallknüppel , mit Stromzufuhr wird es zu einem glühenden Stab, der sich durch Objekte Schneiden kann.
    Nur mal so als Anregung. Dieselbe Technologie könnte auch bei der Laseraxt zum Einsatz kommen.


    Allerdings würde der Stromverbrauch bei jedem Treffer drastisch steigen (da dadurch ja ein nicht-supraleitendes Material erhitzt wird). D.h. wie beim Schockhandschuh wären hier nur genug Ladungen für X Treffer vorhanden, dann muss nachgeladen werden.


    Man könnte dies sogar als Waffenmodifikation anbieten: Erhöht den Schaden um X, und gilt als Elementarschaden(Feuer).

  • "Psy" schrieb:

    Wie wäre es denn dann, das Laserschwert so umzusetzen, dass die fokussierung auf der Hälfte der Klingenlänge liegt, dass durch ein Magnetfeld Schwebeteilchen in Röhrenform gehalten werden, die das Licht reflektieren und somit zumindest visuell der Eindruck eines Laserschwertes entsteht. Das irgendwo im Himmel auf einem vorbeifliegenden Flugzeug ein kleiner grüner Punkt auftaucht, der aber eher harmlos ist, ist ja erstmal egel.


    Gefallen tut mir das Plasmaschwert aber besser. Es braucht ein so starkes Magnetfeld, das möglicherweise die abstoßende Wirkung auftritt, man kann sich durch Barrieren schneiden usw.


    Problem: Die Magnetfelder verhindern, dass das Plasma SELBST mit irgendwas in Verbindung kommt.
    Problem: Die Magnetfelder verhindern NICHT, dass die Hitze vom Plasma deinen Körper grillt.

    Im Jare 2005 wurde SR4 erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen.

  • Außerdem verhindern die Magnetfelder nicht, dass Luft von außen zu dem Plasma strömt, und durch dieses aufgeheizt wird. Dadurch wird dem Plasma ständig Energie entzogen welches somit abgekühlt wird. Das ist der Grund, wieso in Fusionsreaktoren ein Vakuum herrscht, in dem sich das Plasma aufhält. Ausserdem muss man die Magnetfeld-Generatoren um das Plasma herum anordnen, um durch den abstoßenden Effekt das Plasma in einem Bereich zu einzusperren.


    Ein Laserschwert ist nach unserem heutigen Verständnis der Physik einfach Blödsinn. Also muss man sich entscheiden. Will man in seiner Shadowrun-Runde Physikalischen Realismus, oder sieht man das eher als Fantasy-Setting. Sieht man es als Fantasy dann sagt man einfach, "Da ist das Lichtschwert und es hat die und die Werte". Sieht man es eher als eine mögliche realistische Zukunft, muss man sagen, Laserschwerter gibts nicht.