[SR4] Autos klauen

  • "Garon" schrieb:


    Ich mag es nicht wenn der Hacker oder Techno Fingerschnip macht und sagt meins. Das ist keine Herausvorderung. Ausserdem würde dann ein Wagen kaum länger als 1 Woche beim Eigentümer bleiben. Das macht kein Käufer mit.


    Richtig - es ist Autoklau. Es ist schon heute keine Herausforderung angesichts der Zahlen von Autodiebstählen,solange der Wagen nicht besonders verändert, präpariert und überwacht wird (vergleichweise was 2013 normal ist - 2070 braucht man eben noch profunde Hack/Elektronikkenntnisse). Warum sollte es 2070 (besonders in einem Setting, was die All-Hackbarkeit propagieren möchte) anders sein und Autoklau von einem Jackrabbit auf einmal eine Herausforderung sein?


    SYL

  • "Garon" schrieb:

    Stabilität? Fahrgastsicherheit?
    Metall wandelt Bewegungsenergie kontinuierlich in Verformung um. Kohlenfaserstoff, reißt ab einen bestimmten Punkt und ist durch.
    Ich Weiß nicht...
    Nachtrag:
    Aussenkarosse muß Metall sein. Siehe Autodiebstahlsicherung mit Elektroschock.


    Was du meinst ist, dass sich Metalle elastisch verformen und sich dabei erwärmen (zumindest bis zu einer Metall-/Legierungsspezifischen Kraft). Diese Dämpfungseigenschaft übernimmt bei faserverstärkten Kunststoffen die Matrix in der die Fasern eingelegt sind (hast aber recht, Metalle sind als Dämpfer überlegen). Zu "wofür sind Kunststoffe geeignet, warum werden sie eingesetzt/nicht eingesetzt usw." werden Bücher geschrieben... Fakt ist: Faserverstärkte Kunststoffe sind heute schon als Karosseriewerkstoff im Einsatz (z.B. im Smart und in diversen Sportwagen).
    Die Autodiebstahlsicherung ... k.P. Drahtnetze? leitfähiger Lack? genug Spannung? metallische Fasern im Kunststoffgelege? Klingt alles nicht wirklich sinnvoll (insbesondere als Nachrüstung)... :wink: :?: Bis 2070+ werden sie es hinbekommen haben.
    Der eigentliche Punkt: Funk und Autos ist eher nicht so problematisch (selbst heutzutage und mit Stahlkarossen).


    BTT (bin ich dank Garon drauf gekommen - TY):
    Ich klau ein Auto, bau ein Spoofchip ein und kill alle RFIDs (weil sie eine Rückverfolgung zulassen).
    - Wie verdächtig ist denn ein Auto ohne RFIDs?
    Also muss ich anschließend neue RFIDs einsetzen.
    - Wo sitzen die?
    Ich setze also in quasi jedes 2. Teil und jede Baugruppe... etc... neue RFIDs ein (bzw. reprogrammiere die alten).
    - Reicht für eine oberflächliche Kontrolle. Wenn ein Cop mal übereifrig wird, oder eine legale Werkstatt besucht wird, kennt die beim Hersteller des KFZ aber leider niemand. Für legale Verkaufskanäle taugt das Auto also immer noch nicht.
    Also benutze ich Seriennummern/IDs/Chargennummern/QS-Püfer (etc.) von identischen Teilen die ebenfalls im Umlauf sind (und am besten alle in einem Auto sind), oder pflege meine Eigenkreationen in die Herstellerdatenbanken ein (aka Fälschen).
    - Jetzt kann ich das Auto endlich als "legalen" Gebrauchtwagen verkaufen.


    Für so viel Aufwand muss da schon ordentlich Geld bei rumkommen ;)
    Alternativ kann man das Auto kannibalisieren (und nur die wertvollen Teile überarbeiten), oder über illegale Kanäle hehlen. Das ist zwar einfacher, aber macht weniger reich ;)

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  • "Splinter" schrieb:


    - Wie verdächtig ist denn ein Auto ohne RFIDs?


    Das kommt ziemlich darauf an, was in den Tags gespeichert ist und wer das ausliest. Wenn komplett in jedem Tag eine nachvollziehbare Seriennummer drin steht, welche ständig über die Matrix getrackt wird ist das etwas völlig anderes als wenn es ein reines Logistiktag ist, welches nach der Auslierung und dem Einbau bereites keine Funktion mehr hat und nur noch sinnlose Daten sendet, bis die Energieversorgung zu Ende ist.


    Das eine wäre Utopie (welches keine Verbrechen per Definition zuläßt, weil eben alles perfekt ist), daß andere eher passend für eine Utopie aka SR.


    SYL

  • Die Rückverfolgbarkeit von Teilen ist extrem Wichtig für Industrieunternehmen (Rückrufaktionen werden sonst extrem Teuer). Da wird heute schon sehr viel Dokumentiert (und nicht genug ;)).
    Ohne RFIDs ist ein Auto definitiv extrem verdächtig!

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  • Das mit Rückverfolgbarkeit mit ID-Nr unterstreiche ich. Ist in der Firma wo ich arbeite auch so.
    Ein Auto wird gern auseinader genommen, die Nr. herausgeschleift, so gut es geht und als Ersatzteile verkauft.
    Bei diesem Geschäft hängt eine ganze Kette von Leuten dran.


    Aber wie ich oben schon schrieb, Arbeit/Risko muß zu Gewinn passen, je nach Autotyp. Kein Blanko-Check.

  • Splinter

    Zitat

    Für so viel Aufwand muss da schon ordentlich Geld bei rumkommen ;)
    Alternativ kann man das Auto kannibalisieren (und nur die wertvollen Teile überarbeiten), oder über illegale Kanäle hehlen. Das ist zwar einfacher, aber macht weniger reich ;)


    Da irrst du aber... Du bekommst mehr Geld aus einem Auto wenn du es in Einzelteilen verkaufst als am Stück... Ist jetzt schon genauso... Niemand kauft nen ganzes Auto wenn er nur ein paar Ersatzteile braucht zumales schwerer ist ein Auto zurück zu verfolgen was an zig Käufer verkauft wurde und nicht als ganzes nur an einen... Zumal bei den Einzelteilen man einfach die Daten vom alten aufs neue überschreiben kann...


    Mfg SIN

  • Wo wir grad beim Thema sind: Wie sieht das eurer Meinung nach mit den heute schon verwendeten Methoden aus, die alle den "Human Factor" ausreizen? z.B. mit einem Störsender den Befehl zum Abschließen blockieren, wenn jemand eingeparkt hat und grad vom Auto weggeht, die Fernbedienung drückt und nicht mehr schaut? Oder eine Variante, von der ich erst vor Kurzem gehört habe: Ein Blatt Papier auf die Heckscheibe legen, und wenn der Fahrer dann genervt aussteigt, um das Blatt zu entfernen (den Motor natürlich dabei laufen lässt), einfach einsteigen und wegfahren.


    In wie weit dürften Serienmodelle an einzelne/wenige Kommlinks oder "Schlüssel" welcher Art auch immer geslavet sein? Wie reagiert das Auto, wenn es von außen einen Befehl von einem autorisierten Kommcode bekommt, obwohl der gleiche Kommcode schon innen sitzt (denn beide Richtungen lassen sich sicher ausnutzen, wenn man den Code schon vortäuscht)?


    Und damit melde ich mich nach ewiger Abstinenz wieder aktiv zurück. ^.^

  • Ich meine hier nicht die Granaten die Elektronik durchbraten. Man vermindert durch nen Störsender nur den Signalwert von Dingen. Da die Datenweiterleitung innerhalb eines Geräts mittels Kabeln erfolgt besteht dadurch kein Problem. Kann auch sein, dass ich grade zwei Begriffe verwechsele, aber wenn man das Auto von Signalen abschottet kann man es auch oldschool klauen.


    Natürlich besteht das Risiko, dass man damit Aufmerksamkeit auf sich zieht, aber der Besitzer kann dem Auto nicht mehr sagen, dass es zurückfahren, die Elektroschock-Diebstahlsicherung aktivieren oder die Bullen rufen soll.

  • Auch alte Autos die noch gar keinen high-tech Elektronik haben sind auf der Straße unterwegs. Autos die allein fahren haben auch Entfernungsmesser und andere Sensoren, die verhindern, dass sie in irgendwas hinein krachen. Das Leitsystem ist nicht die einzige Informationsquelle für den Straßenverkehr.


    Vortäuschen, dass das frisch geklaute Auto ein anderes ist, geht nicht, weil Autos zu viele RFIDs haben. Man kann nicht alle Signalgeber in kurzer Zeit entfernen.


    Also:
    Wenn man gar keine Signale abgibt ist man auffällig, falls man den Cops zufällig über den Weg fährt. Verkehrssicherheit ist hier kein Argument. Das Porblem ist aber, wenn man sein Signal nicht unterdrückt ist man sofort auffindbar und es ist nie gut mit einem "Ich habe diese Karre geklaut"-Schild herum zu fahren.

  • Es gibt Geräte zum Auffinden und löschen dergleichen.


    Ich seh 2 Möglichkeiten.
    A) Man versteht ein bisschen was von Hacken und Autos oder hat entsprechende SW die das erledigt.
    B) Man macht ein kill all und schlept das Auto ab. (Vielleicht bekommt man die Warnblickanlage noch eingeschaltet) Dann sieht das ganze halbwegs glaubwürdig aus. (Bei Kontrolle gut rausquatschen)
    Man benötigt einen sicheren Platz oder Abnehmer der sich gleich um alles kümmert.


    Also ganz so einfach, ich bin Hacker oder Techno, ich kann alles, würde ich nicht durchgehen lassen, da steckt ein bisschen mehr Arbeit (je nach Autotyp) hinter.
    Am Besten macht sich der SL 3 Pläne, soft, medium, hard, wo draufsteht was in dem Fall alles zu tun ist. Eine Art Checkliste.
    2 Faktoren noch: Patrulien und Zeit
    Für den Verkauf gilt 30%.
    Die Ware ist auf alle Fälle heiß. -x %
    Es gibt auch andere die den selben Wagentyp anbieten. -x %
    Arbeit/Gefahr, entspricht den Wert. Also bitte kein Blanko-Check.


    Und passendes Werkzeug nicht vergessen!

  • Klar kann man RFIDs finden und löschen, aber nicht schnell genug und nicht vollständiog ohne das Auto zu zerlegen. Sowas macht man erst in ner Werkstatt, nachdem der eigentliche Job gelaufen ist.


    Die beste aller Lösungen wäre natürllich ein Auto in einen abgeschirmten Laster zu packen, da damit absolut gar nichts auffällt, wenn man es erst eingeladen hat. Allerdings sind Laster etwas unpraktisch.


    Hacker und Technos können Hardware (Schloss öffnen, Elektronik aufschrauben) und Hacking, das reicht um ein Auto auf zu bekommen und damit los zu fahren. Automechanik braucht man nicht um ein Auto zu stehlen, nur um es nachher verkaufsfähig zu machen, denn die Verschalung des des "Boardcomputers" aufzuschrauben oder ein Schloss zu knacken ist nicht wirklich autospezifisch.

  • Ich habe alles gelesen und kenne auch das Thema schon seit etwas Längerem. Du bist aus Balancinggründen dagegen und nicht aus Gründen der Ingamelogik.


    Reinsetzen und losfahren ist für Hacker und TMs ohne weiteres möglich, problematisch wird es allerdings wenn das Auto zum Verkauf bereit gemacht werden soll (Entfernung von Kennnummern und RFIDs, etc.), denn dazu braucht man Mechanikkenntnisse, ne Werkstatt und Zeit.


    Bei hochwertigen Autos kann man auch mit Softwaresicherheitsmaßnahmen rechnen, die einem Hacker das Leben schwer machen kann.
    Außerdem gibt es materielle Identifikationsschlüssel, die ein Eindringen in einen Knoten unmöglich machen, wenn man sie nicht besitzt. Grade das letzte dürfte für jeden der sein Auto sichern will eine der ersten zu ergreifenden Maßnahmen sein. Fingerabdruckscanner kosten auch heute schon nicht die Welt (sprich: fast nix) und erschweren einen Diebstahl ebenfalls enorm.
    Wenn man Hackern das Leben schwer machen will, dann geht das mit solchen Sicherheitsabfragen am einfachsten und logischsten, denn dergleichen kann sich eigentlich jeder leisten.


    Frisch geklaute und unbearbeitete Autos dürften auf dem Schwarzmarkt in der Tat billig zu erstehen und kaum lohnend zu verkaufen sein.

  • Was wäre mit einem Kill-All und einer Blackbox die RFID-Signale Spoofed?
    Das ganze als komplett Hacking-Set dürfte unter Professionellen Auto-Diebe gebräuchlich sein.


    Gibt heute schon Computer undSignalgeber die, fast das komplette Knacken des Autos übernehmen, der Hacker programmiert en Programm, der Grunt marschiert los und klaut.

    wer neue Bären findet bitte mir schreiben, Früchte und Namen gelten nicht:
    zauBÄRer,BÄRserker,seeräuBÄR,oBÄR,(dr)üBÄRBÄRber(holen)wachung,silBÄR,araBÄR,streBÄR,schreBÄRgarten,BÄRg(steiger),(auf)kleBÄR,sauBÄR,lieBÄR,liBÄRo,schieBÄR,(wagen)heBÄR,BÄRtiger,HubschrauBÄRaBÄR,sabBÄR,cyBÄR,kyBÄRnetik,(ab)(an)we(r)BÄRBiBÄR,SchaBÄRnack, BÄRatung, RatgeBÄR,färBÄRei,(Kugel)SchreiBÄR, BÄRnstein, FieBÄR, unentBÄRlich, LiebhaBÄRhinüBÄRmakaBÄRSchieBÄRBieBÄR

  • Bei den wirklich einfachen und dreckigen Methoden ist natürlich klar, dass man allein nicht weit kommt, aber so als Notlösung zur Flucht, wenn man nur ein paar Minuten Vorsprung hat, oder auch als kostengünstige Alternative für die Barrens, um die man sich keine Sorgen machen muss, sollte das dann schon reichen. Blatt Papier, Störsender, und abwarten. ^^

  • Zitat

    Stabilität? Fahrgastsicherheit?
    Metall wandelt Bewegungsenergie kontinuierlich in Verformung um. Kohlenfaserstoff, reißt ab einen bestimmten Punkt und ist durch.
    Ich Weiß nicht...
    Nachtrag:
    Aussenkarosse muß Metall sein. Siehe Autodiebstahlsicherung mit Elektroschock.


    Ich kann leider keine Quelle angeben, um es zu belegen, aber ich habe mal in einem Bericht einen schönen Belastungstest mit einer Antriebswelle gesehen... Karbon gegen Stahl. Es ist richtig, der Stahl hat sich ab einer bestimmten Belastung gebogen, Karbon dagegen ist gerissen/gesplittert, so richtig aufgefasert. Der Haken? Die Antriebswelle aus Karbon hat ein vielfaches der Belastung ausgehalten, hat also sehr viel später als der Stahl nachgegeben.
    Aktuell ist die Produktion einfach noch zu teuer, bzw. nicht serienreif, so wie ich es verstanden hab.