Führung für Beherrschung?

Ich sehe das nicht so. Führungsfähigkeiten sind wichtig, wenn man die Leute ohne Beherschungsmagie führen möchte, aber mit Beherschungsmagie benötigt man das dann nicht. Wozu auch? Das Opfer muss die Befehle des Magiers ausführen, wenn es die Widerstadnsprobe verhauen hat. Da ist es egal, ob der Magier keine Führungsqualitäten hat.

Ich find das übertrieben und falsch, dass man ohne Führung keine Leute magisch beherrschen können soll. Wenn ich die Leute irgendwie mit Führung, Überreden usw "beherrschen" kann, brauch ich keine Magie mehr. Gut, das ist jetzt überspitzt, aber ... Nein, du machst dein Opfer ja nicht offener für deine Argumente, damit du sie mit deiner Führung oder etwas ähnlichem überzeugst und dann beherrschst. Ich habe den Zauber immer so aufgefasst, dass du sogesehen in das Gehirn deines Opfers eindringst, die Bahnen zum freien Willen durchtrennst und ne Umleitung zu deinem freien Willen legst. Das ganze natürlich magisch.
Außerdem regeltechnisch geht der Zauber und die Fertigkeit auf zwei verschiedene Attribute (Zauber auf Willenskraft, Führung auf Charisma), ich kann mich aber auch irren, habe im Moment kein Regelbuch zur Hand. Also dürften die beiden Dinge schon allein deswegen mit einander zu tun haben. Damit wäre auch das Argument mit

Zitat

daß man ohne Führung zwar das Werkzeug (die Magie) hat, aber nicht den Willen dies richtig zu nutzen

auch widerlegt.

Ich halte diese Behauptung auch für ziemlich gewagt. Gebe den beiden anderen vollkommen recht: Beherrschungsmagie ersetzt Führung!

Zitat

aber nicht den Willen dies richtig zu nutzen

Nicht den Willen, dies richtig zu nutzen? Dafür hat man Willenskraft, oder?
Führung ist doch praktisch Rhetorik und die Kunst, durch Reden Leute zur eigenen Meinung bekehren zu können, ohne bessere Argumente haben zu müssen. Du bewegst sie dahin, dass sie an deine Meinung glauben. Also biegst du den Willen gewissermaßen in deine Richtung um.
Beherrschungsmagie hingegen haut einfach den freien Willen weg und setzt deinen ein, ähnlich wie bei Hypnose. Du brichst also den Geist.

Zei unterschiedliche Prinzipien, die mehr oder weniger dasselbe Ziel haben. Wer Vampire kennt: der Unterschied zwischen Presence und Dominate.

Wobei ich rein intuitiv und als Hausregel es wohl einführen würde, dass man nach einer erfolgreichen Führungsprobe die Meute per Beherrschungszauber weitaus einfacher und effizienter kontrollieren kann.

(Zauber: Mob-Laune, Mob-Bewusstsein et.al.)

Gruß
Credstick

Ich glaube auch, das es schwachsinn ist, wenn man einer Person ohne Führung den Willen abspricht jemanden herumkommandieren zu wollen. Das wäre ja so, als würde ein Charakter ohne Autofertigkeit niemals fahren wollen. Der Wille kann auch ohne die Fertigkeit vorhanden sein und wenn man die Sache dann mit Magie lösen kann, umso besser. Wenn der beherschende Charakter nicht total Devot veranlagt ist, würde ich als Meister keine Probleme sehen.

Eben: Führung ist die "gutmütige" Variante von Beherrschen. Die magische Version ist der Zauber und die mundane wäre eine Waffe.
Und welchem Sammy würde dein Meister die Fähigkeit zur Beherrschung absprechen, wenn er mit einer Ingram vor ein paar wehrlosen Passanten herumfuchtelt?