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Brandkatastrophe im Rotterdamer Chemiehafen
Etwa gegen zwei Uhr in der vergangenen Nacht ereigneten sich an den Wilhelmina-Docks im Rotterdamer Chemiehafen Spijkenisse drei schwere Explosionen, in deren Folge die dortigen Verladeanlagen und Lagereinrichtungen des internationalen Großkonzerns Shiawase in Brand gesetzt wurden. Auch der vor Anker liegende konzerneigene Supertanker Heian wurde beschädigt. Der Brandherd konnte von Katastrophenschutz-Einheiten Shiawases erst nach mehreren Stunden unter Kontrolle gebracht werden. Ein Übergreifen des Brandes auf angrenzende Docks wurde verhindert. Untersuchungen über gesundheits- und umweltgefährdende Folgen der verbrannten Chemikalien und Kunststoffe leiteten die lokalen Behörden sofort in die Wege. In einer ersten Stellungnahme versicherte ein Sprecher von Shiawase die Unbedenklichkeit der gelagerten Substanzen und äußerte Zweifel daran, dass ein Unfall bzw. menschliches Fehlversagen Schuld an dem Unglück trügen. Details darüber gab er nicht bekannt, doch die Sicherheit des Rotterdamer Hafens gilt angesichts seiner nationalen wie globalen Bedeutung als vorbildlich.
Angebliches Bekennerschreiben der „Sturmfront Zuiderland“ (eines von insgesamt sechs Bekennerschreiben von fünf verschiedenen Terrorgruppen) (acht Stunden später)
Brennen müssen die Städte! Brennen müssen die Fabriken! Brennen müssen die Paläste! Der Feuersturm in Spijkenisse war ein weiterer Schritt zur Vernichtung des globalen Kapitals und der Sklavenhalter in den Konzernpalästen. Weitere Vergeltungsmaßnahmen können nur durch die sofortige Erfüllung folgender Forderungen verhindert werden: […]. Das Feuer der Bomben und die Macht der aktiven Massen – der Kampf geht weiter!
Auszug aus einer Krisensitzung des Shiawase-Koordinierungsstabs Nordeuropa, Wortlaut Kommando-General Theodore Safan (zweiundzwanzig Stunden später)
„… und ich erzähle wohl keinem der Anwesenden hier etwas Neues, wenn ich sage, dass garantiert keine dieser neo-anarchistischen oder rechts-militanten Terrorgruppen die Schuld an diesem Anschlag trägt, sondern jemand, der sein Revier in Europa zu verteidigen gedenkt. Jemand, dessen Interessen denen unserer verehrten Gesellschaft zuwider laufen. Jemand, dessen momentane regionale Dominanz auf diesem Kontinent nicht geduldet werden kann. Ich denke, Sie alle wissen, von wem ich rede…“