Beiträge von Ordinatus

    Was mir noch aufgefallen ist: jetzt gibts zwar wieder die ganzen Schutzanzüge und Überlebensausrüstung, aber die Regeln zu Schaden in gefährlichen Umgebungen folgen gar nicht dem selben Regelsystem wie z.B. Schaden oder Toxine im GRW. Da der Schaden, sofern Unterhaupt Schaden in dem Sinne entsteht, über schwammiges Telling abgewickelt wird, nutzt mir die Info, dass ich einen Strahlenschutz Wert 6 habe eigentlich nichts, weil ich nicht weiß, was mir die 6 Punkte genau bringen.


    Oder hab ich da was nicht richtig verstanden?

    Was auch sehr traurig ist, and die vielen Waffen Modifikationen, die im Vergleich zum Arsenal 2070 rausgefallen sind. Kein doppelter Ladestreifen mehr, keine Optionen für längere oder kürzere Läufe, keine vergrößerten Ladestreifen, keine universellen Unterlauf-Waffen, keine Hochgeschwindigkeits-Waffen mehr, etc. Ganz davon ab, dass die jedenfalls in SR5 neuen Mods aus Feuer&Stahl, die im Run&Gun beschrieben werden sollten, fehlen. Da wurde Vereinfachung meiner Meinung an der falschen Stelle betrieben. Falls das nicht alles in irgendeinem zukünftigen PDF-Addon nachgeliefert wird, wird das wohl ein reichhaltiges Feld für Hausregeln werden.


    DAFÜR, um auch noch was gutes zu sagen, sind einige der neuen Bilder wirklich toll, vor allem die Ares Vigorous und die Mag-5. Mit einigen Ausnahmen (die Onotari Violator beschädigt höchstens meine Sehnerven) finde ich die grafische Ausstattung auf jeden Fall ziemlich gut geglückt, vor allem im Hinblick aufs alte Arsenal.

    Ich halte es für absolut unsinnig zu pauschalisieren, was passiert, wenn auf dem Run der 1. Schuss fällt. Hauptsächlich deshalb, weil es absolut von der Art der Mission abhängt, ob ein Kampf um jeden Preis vermieden werden muss, in Kauf genommen werden darf oder sogar unumgänglich ist. Natürlich ist ein Kampf immer ein chaotisches Element, bei dem eine Menge schief laufen kann und immer die Gefahr besteht, dass es einen erwischt. Andererseits kann ein kampfstarkes, gut eingespieltes Team einen Einsatz ggf. durch einen gezielten, gut durchgeführten Angriff wesentlich einfacher erfüllen als durch ein anderes Vorgehen.


    Insgesamt sollte klar sein, dass Kämpfe umso unattraktiver werden, je stärker die Opposition ist. Während einer Infiltations-Mission gegen eine High-Security-Anlage von Ares kann ein Schuss mit Sicherheit einer zu viel sein. Aber bei vielen, vielen anderen Runs, gerade mit niedrigerem Power-Niveau, kann man mit dem guten alten Tür-eintreten-und-auf-alles-schießen-was-sich-bewegt doch ziemlich erfolgreich sein, wenn man einen Plan hat und weiß, was man tut.

    Ladestreifen im SR-Jargon bezeichnen konventionelle (Stangen-)Magazine. Beispielsweise bei den ganzen Schrotflinten im Run&Gun kann man auf den Bildern deutlich erkennen, dass sie ein internes Röhrenmagazin haben müssten. Der crunch sagt aber eindeutig (c), also Stangenmagazin.

    Zwei Kniffe, die ich mit meinem Scharfschützen/Waffenexperten noch ausprobieren muss:


    1. Minigranaten mit Wifi-Zünder mit einer Ares Giantslayer verschießen. Der Schuss wäre kalt und fast völlig lautlos und deshalb kaum nachzuvollziehen. Die Granaten sind zwar für den Abschuss aus der Schleuder nicht wirklich vorgesehen, aber viel schlechter als eine Murmel dürften sie eigentlich kaum fliegen. Und gezündet werden sie ja eh per Wifi-Befehl.


    2. Ranger Sliver Pistolenarmbrust mit Stick n' Shock-Pfeilen (mit static shaft) als Super-Taser einsetzen, um auf Schleichmissionen Gegner lautlos auszumachen. Höhere Reichweite als ein Taser und wesentlich höherer Schaden, außerdem kein Schadensmalus gegenüber den größeren Armbrüsten.


    Außerdem würde ich gerne mal austesten, was bei einem Überraschungsangriff mit einem Messer (z.B. von hinten) gegen die Trefferzone Hals passiert. Vielleicht klappt Meucheln ja doch noch...

    Ich empfinde (nach dem zweiten Durchlesen) die MA-Regeln wieder als sehr restriktiv. Die meisten Nahkampf-Manöver darf man nur durchführen, wenn man sie für je 5 Karma das Stück gekauft hat, was jedenfalls bei uns nicht unbedingt ein Pappenstiel ist. Einen Stil komplett zu lernen kostet 32 Karma, und ich bin mir nicht sicher, ob sich diese Investition im Vergleich zu Anderen wirklich lohnt.


    Unausgewogen wird das noch viel mehr dadurch, dass es für die meisten Sonderattacken und Called Shots, auch die richtig heftigen, bei Fernkampfwaffen nicht gilt. Diese können, für den entsprechenden Malus, einfach so ausgeführt werden. Krassestes Beispiel ist der Bull's Eye Burst, mit dem man mit einer kleinen, niedlichen Fichetty Executive Action einen DK-Wert von -12 erreichen kann, und zwar für einen Malus von -4 Würfeln.


    Dadurch wird der Nahkampf jetzt erst recht ein Feld für absolute Spezialisten, was ihn m.E. für die meisten Spieler erst recht abschreckend macht.

    Meine persönliche Baustelle, allerdings schon seit SR4, sind die verdammten Munitionskosten. Erstens ist die Muni vom Grundsatz her zu teuer (2 Euro für eine Kugel ist, jedenfalls für die meisten Waffen, absolut übertrieben), zweitens regt es mich immer wieder auf, dass ein Schuss für eine Holdout dasselbe kosten soll wie für ein Barrett M-121. Schon Cyberpunk hatte in den 90ern differenzierte Kosten für verschiedene Waffengattungen, und die Preise für die Munitions-Varianten standen in Relation dazu.


    Dass außerdem die Sturmkanonen durch die Beschränkung auf Standardmuni wieder hinter die Scharfschützengewehre zurückfallen sollen, obwohl diese Normalmuni schon das zwanzigfache(!) kostet, ist absoluter Hirnriss.

    Was mich einigermaßen heftig ärgert, sind vor allem die ganzen fehlenden Spielwerte.


    Zu den ganzen Unterlauf-Waffen in der Zubehör-Sektion habe ich noch keine Werte gefunden, und die Munition für die Gyrojet-Pistole fehlt auf jeden Fall. Sehr ärgerlich.


    Ansonsten ärgert mich vor allem, dass bei einigen Waffen, vor allem der Klapp-Pistole und -MP, Bilder und Crunch/Werte absolut nicht zusammen passen. So viele Waffen haben beispielsweise Ladestreifen, im Bild aber eindeutig interne Magazine. Ärgerlich.


    Ansonsten finde ich das Buch und die Bandbreite neuer taktischer Optionen sehr ansprechend und warte mit Ungeduld auf die erratierte, deutsche Fassung.

    Also rein rechtlich sehe ich eigentlich kein Problem dabei. Der Star in Seattle galt immer als extrem schießwütig, und warum sollte eine Flugdrohne mit einem Präzisionsgewehr Probleme machen, wenn z.B. mit Automatikwaffen ausgerüstete Stratos alltäglich sind?


    Allerdings ist der Einsatz aus prakischen Gründen eher schwierig. Die Dalmatian ist ein Luftschiff und dementsprechend anfällig für Wind. Deshalb ist sie als stabile Feuerplattform für eine Präzisionswaffe nicht unbedingt die erste Wahl. Bei Schüssen auf größere Distanzen bzw. aus großer Höhe werden Fehlschüsse dadurch sehr wahrscheinlich, für kurze Gefechtsdistanzen ist die Drohne hingegen viel zu verletzlich.
    Ich würde eher dazu tendieren, dass der Star seine Luftüberwachung mit Luftschiff-Drohnen durchführt, für Präzisionsschläge aber im Zweifel schnelle, fliegende Kampfdrohnen wie etwa eine Wandjina aufsteigen lässt, die für Präzisionsarbeit mit einem Laser (LAserpistole oder MP-Laser) ausgerüstet sind.

    Siehe auch hier:
    http://de.wikipedia.org/wiki/APS_Underwater_Assault_Rifle
    http://de.wikipedia.org/wiki/HK_P11
    http://en.wikipedia.org/wiki/SPP-1_underwater_pistol


    Shadowrun hat ja mit dem Colt Water Carbine auch schon eine dezidierte Unterwasser-"Maschinenpistole". Ich sehe da vom Fluff her, und auch von der Technik, überhaupt kein Problem. Was die Munition angeht, finde ich vor allem den Absatz zur Superkavitäts-Munition hier interessant: http://en.wikipedia.org/wiki/Underwater_firearm .


    Gyrojets wurden im Übrigen ursprünglich gar nicht für den Unterwasser-Einsatz entwickelt, sondern für den ganz regulären Einsatz zu Land. Das Konzept wurde IRL allerdings wegen der unzureichenden Leistung und Präzision eingestellt. In den 2070ern sieht das, wie man an der AAL-Pistole sieht, ganz anders aus ;)

    Neben dem mehrsekündigen Ausstoß von "Restflammen" gibt es noch einen Grund für "nur EM" bei Dragon's Breath Patronen: Die Patrone erzeugt zu wenig Rückstoß bzw. Gasdruck, um um bei einer (Halb-)Automatik eine neue Patrone in die Kammer zu laden. Die Waffe muss also nach jedem Schuss von Hand durchgeladen werden, deshalb ist EM meiner Meinung nach angemessen. Und selbst das bedeutet bei ersthaft verchromten Schützen noch ca. einen Schuss pro Sekunde.

    Ich habe in meiner SR4-Runde die Schocker-Munition so gehausregelt:


    Für normale Feuerwaffen gibt es Schocker-Pfeile, die den Schadencode der Waffe als geistigen Elektroschaden anrichten und einen PB von -1 haben, gegen die Ballistikpanzerung und ohne Halbierung.


    Stick & Shock-Munition mit den üblichen Regeln gibt es, aber nur für Schrotflinten (inklusive Roomsweeper).

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    - SIN: Nur Stufe 2?


    Das hatte vor allem finanzielle Gründe. Da der Charakter aber eine echte SIN hat, braucht er die gefälschte auch eher für Überprüfungen, die weniger heftig sind, und für solche Sachen wie anonymes Shoppen, etc. Für Personenkontrollen und andere offizielle Sachen, für die ein SIN-Loser eine wasserdichte Fälschung braucht, kann er seine legale SIN benutzen.


    Zitat

    - Lizenzen: Keine? Also so was wie "Waffenschein", "Bodyware"? Du hast da ein paar E Rating Cyberware drin. Das heisst ohne Lizenz... im besten Fall viele Fragen.


    Keine gefälschten Lizenzen. Ich habe mich mit dem SL drauf geeinigt, dass die legale Person Jason Strider echte Lizenzen für diese Sachen hat. Allerdings ging ich bisher auch davon aus, dass man für jede einzelne Waffe und 'Ware eine eigene Lizenz braucht, was jeden finanziellen Rahmen gesprengt hätte. Die Beispielcharaktere im GRW haben allerdings eher zusammengefasste Lizenzen wie "Waffenbesitz". Das kann ich vielleicht noch einpflegen.


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    - Injektionsbolzen: Welches Substanz?


    Narcoject, habe ich in der Ausrüstung gesondert aufgeführt.


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    - Zweibein: Ich weiss nicht was dir 2 Punkt Rückstosskompensation bei einer Armbrust bringen.


    Vom Cruch her, gar nichts. Aber ich wollte das Zweibein trotzdem, um bequemer aus dem Liegen schießen zu können.


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    - Armbrust: Ich finde nirgends einen Eintrag das diese Externes Zubehör aufnehmen kann. Es spricht nichts gegen eine interns Smartgun-System.


    Einen Eintrag dazu kenne ich auch nicht, aber mein GMV sagt, dass das bei einer Armbrust gehen muss. Es soll auch noch ein Zielfernrohr dazu kommen.

    Vom Fluff her würde ich für die Balliste keine Titanbolzen nehmen. Titan ist leicht, die Bolzen sollten aber im Gegenteil eher schwer sein, um genügend Wucht ins Ziel zu bringen. Nimm Wolframcarbid, oder, wenn du wirklich ein Arsch sein willst, abgereichertes Uran.

    Inzwischen sind auch die Stats für Ace fertig:


    "Ace" (Waffenspezialist):


    Metatyp (Priorität D): Mensch (3)


    Attribute (Priorität B):
    KON:5(4) GES:6(5) REA:5(3) STR:4(3) LOG:3 INT:4 CHA:2 WILL:4 EDG:4


    Magie: Keine (Priorität E)


    Vor-/Nachteile:
    Katzenhaft (-7 Karma)
    Zähigkeit (-9 Karma)
    Berüchtigt (+9 Karma)
    Vorurteile [Aztlan & Aztechnology, offen] (+5 Karma)
    Staatliche SIN (+5 Karma)
    Auffälliger Stil (+5 Karma)


    Fertigkeiten (Priorität A):
    Gruppe Feuerwaffen 6
    Gruppe Athletik 4
    Survival 2
    Klingenwaffen 4 (Messer +2)
    Waffenloser Kampf 3
    Führung 3 (Anleiten +2)
    Schleichen 4
    Schwere Waffen 2
    Bodenfahrzeuge 3
    Schiffe 2
    Wahrnehmung 5
    Erste Hilfe 3
    Waffenbau 4
    Sprengstoffe 3
    Gebräuche 2
    Projektilwaffen 3 (Armbrust +2) Mit Karma von 1 auf 3 gesteigert (- 10)
    Wurfwaffen 2 (Nicht-aerodyn. +2) Mit Karma von 1 auf 2 gesteigert (-4)
    Navigation 1 Mit Karma von 0 auf 1 gesteigert (-2)


    Wissensfertigkeiten (14 freie Punkte):
    UCAS-Militär (Beruf) 2
    Söldnereinheiten (Beruf) 3
    Taktik (Akademisch) 3
    Schusswaffen (Hobby) 4


    Sprachen:
    Englisch: M
    Spanisch: 2


    Connections (6 Gratis-Karma + 7 Karma):
    Gang-Boss (4/3)
    Waffenschieber (3/3)


    Karmaverteilung:
    Startguthaben: 25
    - 16 für Vorteile 9
    +24 für Nachteile 33
    - 16 für Fertigkeiten 17
    - 7 für Connections 10
    -10 für Ressourcen 0



    Ressourcen (Priorität C): 140.000 + 10 Karma (20.000)
    Cyberware (122.500): Essenz:
    Reflexbooster Stufe 1 39.000 2
    Reaktionsverbesserung Stufe 1 13.000 0,3
    Kunstmuskeln Stufe 1 25.000 1
    Interner Lufttank Stufe 1 4.500 0,25
    Kompositknochen (Kunststoff) 8.000 0,5
    Cyberaugen Stufe 3 10.000 + 18.000 0,4
    Restlichtverstärker, Infrarot,
    Smartlink, Blitzkompensation,
    Sichtvergrößerung, Sichtverbesserung Stufe 2

    Waffen (9.830):


    Taktisches Klappmesser 10


    Kampfmesser 300


    Streetline Special (Holdout) 120
    - Smartgunsystem (intern) 120
    - Tarnholster (Knöchelholster) 150
    - 2 Ersatzladestreifen 10


    Colt Agent Special (Leichte Pistole) 250
    - Smartgunsystem (intern) 250
    - Springarm 70
    - Tarnholster 150
    - 3 Ersatzladestreifen 15


    Ares Predator V (Schwere Pistole) 725
    - Schnellziehholster 175
    - Tarnholster 150
    - Schalldämpfer 500
    - 4 Ersatzladestreifen 20


    Ares Crusader II (Automatikpistole) 830
    - Schnellziehholster 175
    - 4 Ersatzladestreifen 20
    - Schalldämpfer 500


    Ingram Smartgun X (Maschinenpistole)
    - Periskop 70

    Ultimax Rain Forest Rifle (Sturmgewehr) 2.800
    - Smartgunsystem (extern) 200
    - Schalldämpfer 500
    - Zweibein 200
    - 4 Ersatzladestreifen 20


    Schwere Armbrust 1.100
    - Zweibein 200
    - Smartgunsystem (extern) 200


    Munition (4.420):
    Hold-Out: 50 Schuss Standardmunition (100), 10 Schuss Explosivmunition (80)
    Schwere Pistole: 30 Schuss APDS (360), 50 Schuss Explosivmunition (400), 100 Schuss Standardmunition (200)
    Automatikpistole: 150 Schuss Standardmunition (300)
    Maschinenpistole: 250 Schuss Standardmunition (500)
    Sturmgewehr: 20 Schuss APDS (240), 20 Schuss Explosivmunition (160), 10 Schuss Schocker (80), 100 Schuss Standardmunition (200)
    Armbrust: 20 Bolzen (100), 5 Injektionsbolzen (250)
    Handgranaten: 2 Flash-Packs (250), 5 Gas (3 Neurostun VIII, 2 Tränengas) (200), 5 Rauch (200), 3 Schock (300), 2 Spreng (200), 3 Splitter (300)


    Rüstung (5.400):
    Chamäleonanzug 1.700
    Thermische Isolierung Stufe 3 750
    Kunstleder-Panzerjacke 1.500
    Chemische Isolierung Stufe 2 500
    Elektrochromische Modifikation 500
    Panzerkleidung 450


    Ausrüstung (12.715):
    Kommlink: Erika Elite, Gerätestufe 4 (2.500)
    Microtransciever (100)
    Subvokalmikrofon (50)
    Ohrstöpsel [Kapazität 3] mit Richtungsdetektor und selektivem Geräuschfilter Stufe 1 (1.650)
    Richtmikrofon Stufe 1 (50)
    Medikit Stufe 5 (1.250)
    5 Stim-Patches Stufe 3 (375)
    2 Trauma-Patches (1.000)
    5 Dosen Narcoject (250)
    3 Dosen Bliss (45)
    1 Dosis Nitro (50)
    Atemschutzmaske Stufe 4 (200)
    Gasmaske (200)
    Waffenbau-Werzeugkiste (500)
    Geckotape-Handschuhe (250)
    100 Meter Microwire (50)
    Enterhakenkanone (500)
    5x 20 Meter Camouflageseil (85)
    Katalysatorstab (120)
    Kletterhandschuhe (50)
    Kletterausrüstung (200)
    Mini-Schweißgerät (250)
    5kg Industrieller Sprengstoff (500)
    5 Sprengkapseln (375)
    3 Standard-Credsticks (15)


    Sins/Lizenzen (5.000):
    Gefälschte SIN Stufe 2 (5.000)


    Fahrzeuge (5.000):
    Yamaha Growler (Offroad-Motorrad) 5.000


    Lebensstil (2.000):
    Unterschicht, 1 Monat



    Startkapital: 2734 + 3W6*60

    Erstmalig stelle ich hier mal einen von meinen Charakteren vor, die ich für meine SR5-Premiere gebaut habe: Ace. Eher ein Waffenspezialist als ein wirklicher Sam, dafür ist er insgesamt einfach zu wenig verchromt. Bild und Hintergrund habe ich soweit fertig, die Stats sind noch nicht ganz soweit und folgen so schnell es geht. Mir geht es jetzt erstmal darum, was ihr von der Story haltet.


    [IMG:http://i58.servimg.com/u/f58/16/81/50/39/ace_1_10.png]


    Mein Name ist Jason Strider, ehemaliger Staff Sergeant und ausgebildeter Scout Sniper des Free Marine Corps. Ich wurde am 6. Juni 2048 in Tacoma, Seattle, geboren und wuchs in beschissenen Verhältnissen auf. Mein Vater war Fabrikarbeiter in einer Chemieanlage von Shiawase, meine Mutter machte in der selben Fabrik irgendwas in der Verwaltung. Beide schufteten sich den Arsch ab, trotzdem lebten wir in einer beschissenen grauen Plasbeton-Wohneinheit mit ungefähr 2000 anderen Lohnsklaven auf jämmerlichen 40 Quardratmetern und die Kohle reichte gerade so für dreimal täglich Soyfraß und ab uns zu ein paar neue Klamotten aus dem Automaten. Meine Eltern waren schon völlig am Ende, als ich noch klein war, ich kann mich eigentlich nicht erinnern, dass es eine Zeit gegeben hätte in der sie nicht gestritten hätten. Im Grunde hatten sich die beiden schon lange nichts mehr zu sagen. Dad ertränkte seinen Frust in Soybier und Syntohol, Mom hing unentwegt vor dem Trid oder in der Matrix, und ich bin mir ziemlich sicher dass sie sich heimlich BTLs reingezogen hat. Ich hatte auf die ganze Scheiße keinen Bock. Die Wohnanlage kotzte mich an, ich zündete Müllcontainer an, prügelte mich mit anderen Kids oder Passanten, Sprayte, nahm ab und zu Drogen, kurz: handelte mir eine Menge Ärger ein. In der Schule war ich ganz okay, aber ich hatte meistens was besseres zu tun und hatte deswegen ne Menge Ärger zuhause, aber keiner meiner Eltern kümmerten sich niemals ernsthaft darum. Mal mit Ausnahme der Tatsache, dass sie mich an meinem sechzehnten Geburtstag im hohen Bogen rausgeworfen haben, weil ich keinen Bock hatte, irgendeine Scheiß-Ausbildung bei Dads Firma anzufangen und mich von den Kons genauso ficken zu lassen wie er. Ich habe seitdem kein Wort mehr mit meinen Eltern gewechselt. Keine Ahnung, ob sie überhaupt noch leben. Macht aber auch keinen großen Unterschied.
    Ich hab etwa zwei Jahre auf der Straße gelebt, mich mit Handlangerjobs über Wasser gehalten und mit einer Jugendlichengang rumgehangen, hab auch das ein oder andere krumme Ding gedreht. In der Zeit habe ich auch meine erste Knarre bekommen. Ich erinnere mich noch ziemlich gut daran, eine alte Predator III, die ich selber mühevoll wieder aufpoliert habe. Der Knarre verdanke ich auch meinen Spitznamen. Ich hatte mit den Jungs gewettet, dass ich damit auf 30 Meter das Symbol aus einem Pik-As schießen kann. Ich konnte – und damit hatte ich meinen Kriegsnamen weg.
    Mit achtzehn hatte ich die Gang satt. Ich wollte raus aus dem Dreck und was erleben, ich war geil auf Action, auf Cyberware und auf Kohle. Deshalb meldete mich freiwillig beim Militär. Mein Eignungstest brachte mir eine Empfehlung für das UCAS Marine Corps, Grundausbildung auf Parris Island, New Carolina. Ich hatte nichts dagegen, aus Seattle rauszukommen und die „echten“ UCAS kennen zu lernen, statt der verfickten eingezäunten Insel mitten in den NAN, die sich meine Heimatstadt nennt.
    Die Ausbildung im UCASMC war cool, obwohl ich von Anfang an Probleme hatte. Viele Typen in meinem Jahrgang kamen aus irgendwelchen altgedienten Militärfamilien und wollten dem Gang-Kid mal so richtig zeigen wo's lang geht. Es gab häufig Schlägereien und ich hab mir sicherlich zehn Disziplinarstrafen wegen Körperverletzung und ähnlicher Scheiße eingehandelt.
    Unter anderem deswegen, aber auch wegen Aussicht auf eine Beförderung, eine saftige Solderhöhung und eine Qualifikation zum Scout Sniper habe ich mich nach der Grundausbildung von Anwerbern des Free Marine Coprs abwerben lassen. Mein Kompaniechef muss ziemlich froh gewesen sein, mich loszuwerden, jedenfalls musste ich auf meine Entlassungspapiere keine 24 Stunden warten.
    Von Parris Island ging es direkt zum FMC-Headquarter auf der Roosevelt Roads Marinebasis in Puerto Rico. Die Ausbildung dort war mit Sicherheit die geilste Zeit meines Lebens. Sonne, Palmen, Strand, jede Menge erstklassige Kampfausbildung und in der Freizeit kalte Drinks und heiße Ladies. Ich bekam meine Scharfschützenausbildung und eine Beförderung zum Staff Sargeant. Außerdem konnte ich mir über den Augment-Finanzierungsplan des FMC meine ersten Implantate leisten, vor allem die MCT HawkEyetm Cyberaugen. Während der Scout-Sniper Ausbildung lernte ich Sargeant Juan Lopéz kennen, meinen Spotter und wahrscheinlich den Besten Freund, den ich je hatte. Juan kam aus Bogotá, Kolumbien, seine Eltern waren nach dem Tempo-Hype von dort geflüchtet, als die Azzies damit anfingen, die Stadt zu besetzen. Wir verstanden uns gut, verbrachten eine Menge Freizeit zusammen, und wir waren nebenbei ein verdammt gutes Team. Die nächsten Jahre waren Juan und ich fast die ganze Zeit auf See. Erst ein Jahr auf der FMS Green Bay, danach zwei Jahre auf dem Flaggschiff des FMC, dem amphibischen Angriffsschiff FMS Iwo Jima. Die meisten Missionen in dieser Zeit drehten sich um Piratenjagt und Terrobekämpfung in irgendwelchen miesen Dreckslöchern in der karibischen Liga und Südamerika.
    2073 meldeten Juan und ich uns freiwillig zu einem Einsatz in Bogotá. Wir wurden einer Kompanie zugeteilt, das im Auftrag von Amazonien feindliche Truppen daran hindern sollte, heimlich durch die Grenze nach Amazonien einzusickern.
    Der Dschungel war übel, aber insgesamt machten wir unseren Job ziemlich gut. Zu gut, wie's aussieht. Aztlan hatte irgendwann die Schnauze voll von uns und ging in die Offensive. Mein Platoon geriet in einen Hinterhalt, aus dem wir uns nur mit großer Not und erheblichen Verlusten freikämpfen konnten. Wir gerieten unter schweren Arteilleriebeschuss und wurden verstreut, dabei wurden mein Spotter und ich getrennt. Ich sah ihn erst wieder, als Aufnahmen von den Blutopfern durch die Matrix gingen. Zwölf Kameraden hatten die Aztlaner gefangen genommen und ihnen bei lebendigem Leib das Herz herausgeschnitten. Darunter auch Juan Der Blutpriester, der dafür verantwortlich war, war bei dem Gefecht dabei gewesen. Wir kannten ihn alle, ein sadistisches Schwein erster Güte.
    Einige der Jungs wollten zurückschlagen und es den Wichsern heimzahlen, aber der Auftraggeber wollte zu diesem Zeitpunkt keine Eskalation riskieren, also gab man uns den Befehl, die Zähne zusammen zu beißen und den Ball flach zu halten. Also nahmen wir es selbst in die Hand. Zusammen mit fünf Kameraden setzte ich mich von der Einheit ab. Wir drangen in den Azzie-Sektor von Bogotá ein, machten das Schwein ausfindig und rächten unsere Kameraden. Zwei von uns wurden getötet, der Rest schaffte es zurück, aber natürlich wurden wir als Deseteure festgenommen.
    Unser einziges Glück war, dass unser Kompanieschef das Schwein, das seine Männer ermordet hatte, genauso sehr hasste wie wir. Er zog einige Strippen, was dazu führte, dass wir statt einer Anklage vor dem Kriegsgericht mit einer Diagnose „kriegsbedingter Verwirrung“ davon kamen. Wir wurden nach Hause geschickt und aus dem aktiven Dienst entlassen.
    Ich hatte mir dieses Ende meiner Söldnerkarriere nicht unbedingt gewünscht, aber ich war es meinem Freund einfach schuldig gewesen. Ich hatte keine konkrete Vorstellung, was ich in Zukunft mir mir anfangen würde. Außer Töten hatte ich nichts gelernt, und mit meinem Hintergrund würde es schwierig werden, in einer anderen Söldnereinheit aufgenommen zu werden. Stattdessen ging ich zurück ins Dreckloch, ins gute alte Emerald City. In meiner Gang-Zeit hatte ich immer mal wieder einige lose Berührungen mit der Schattenszene gehabt und ein paar Leute kennen gelernt. Vielleicht ließ sich ja jemand auftreiben, der mir vielleicht einen Job vermitteln könnte.