Beiträge von Cpt.Tripps

    Ich hab den Almanach schon gelesen, aber nicht auswendig gelernt ; ) ausserdem, in welchem Verhältnis steht der Wunderheiler zu der Diskusion über Gott als Totem?

    Eine Sache ist aber noch lustig - der Jehovaschamane dürfte sich mit seiner Magie nicht in irgendeinem Kirchenstaat blicken lassen, es seiden er legt wert auf den Scheiterhaufen. Da war doch so eine Abneigung gegen Magier in Westphalen und dem Vatikan, oder irre ich mich.

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    nontrom: "im Auftrag des Herren" kann ebenso heissen = "du sollst alle Ketzer hinwegfegen, aufdas nur Seelen reinen Herzens übrig bleiben"

    SirBear: wie wäre das - der Priestermagier soll dafür sorgen, dass die Gebote des Herren eingehalten werden? Seine Chummer sieht er hierbei als eine Art der Heiligen Inquisition an, die ihm bei seiner Mission zur Seite stehen?
    - OK, ist nur Spass. Man könnte dem Priester aber, wie gesagt, viellerlei Charakteristika verpassen: der Rächer, der Gottesfürchtige, der Erretter, der Heilige, das Werkzeug, der Fehlgeleitete, Inquisitor, Moralapostel, BruderTuck detc.

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    Naja, ich enthalte mich heute mal der Bibelstunde...

    Gar keine Boni wäre vielleicht sogar passend, da es mit dem Freien Willen in Übereinstimmung stünde. Es ist einzig und allein der Entschluss des Priestermagiers, worauf er sich spezialisiert oder ob überhaupt.
    Bonus auf Geister des Himmels, ja in Ordnung, aber Verbot auf Landgeister? Wieso? Bezug zur Hölle und dem Teufel? Eher weniger.

    Ich denke nicht, dass er sich an die Heilige Schrift halten müsste, sondern vielmehr humanitäre und gütige Eigenschaften vertreten (Neues Testamen), oder sich einer bestimmten Sache hingeben müsste, wofür er sich dann auch bis zum bitteren Ende einsetzen müsste (Altes Testament).
    Auf jeden Fall sollte er nach den Zehn Geboten handeln, welche er nur unter besonderen Umständen brechen dürfte (Rettung geknechteter Sklaven *g*).

    Ich denke, bei der Bestimmung der Charakteristika ist eine relativ große Freiheit gegeben. Denn der Schamane dürfte seinen Glauben auf die Art ausleben, wie er es versteht. Die kirchlichen Doktrinen sind nur eine Möglichkeit - und ob sie die beste sind, ist eher fraglich (und sie wurden auch nur von Menschen aufgestellt, die ihre eigene Art zu glauben auszudrücken versuchten [über zielgerichtete Beeinflussung des einfachen Volkes durch die Kirche mal ganz zu abgesehen]).

    Die Charakteristik ist in sich sehr widersprüchig und mehrseitig, einerseits Zorn und Vergeltung, andererseits Güte, Moral und Erbarmen.
    Es hängt alles vom Standpunkt, den Absichten und der Motivation ab.
    Denkt doch mal an den Erzengel Gabriel: Im Auftrag Gottes brachte er alle Erstgeborenen Jerusalems (Bethlehems? Mist ich lass nach!) um.
    Zur Hölle fuhr er deswegen nicht.

    Vielleicht wäre es auch besser, diese Richtung einem Hermetiker zu überlassen. Doch hier wäre alles nicht mehr wirklich: der Magier bekäme keine Macht von Gott (also seine Magie), er hätte keinen Kontakt zu diesem und alles wäre als Einbildung abzustempeln.

    Gott in Werte (Vorteile/Nachteile, Charakteristika) zu fassen ist sicher nicht leicht - bei etwas Zeit, einigen Rescherschen und einiger Mühe wohl aber realisierbar.
    Wenn es jedoch um einen moralischen Aspekt geht, oder jemand Gott nicht nach SR importieren wollte, da es für ihn irgendetwas aus der Bahn werfen würde - dann spricht auch etwas gegen Engel und Heilige, denn diese stehen in direktem Bezug zur Christlichen Religion und damit zu Jehova/Gott und würden diesen zwangsläufig mit einbringen.

    In der Frage der Vor- und Nachteile sehe ich eigentlich kein großes Problem – denn einerseits gestehe ich Jehova als Totem keine größere Allmächtigkeit zu, als anderen Idolen/Totems/drekcetera und andererseits gewährt das Totem seinen Jüngern nicht seine gesamte Kraft. Die Boni entstehen nur aufgrund der Tendenz des Totems in eine bestimmte Richtung und sind reine Spielwerte, die auch als solche gehandhabt werden sollten.

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    Alberto: der 2. Ausdruck stammt aus dem Neuen Teastament und hat eher was mit Jesus zu tun, denn mit Gott, dem man den 1. zuschreiben könnte.

    JJ: irgendwie kann ich dir nicht ganz folgen, oder finde in deiner Aussage zumindest kein Argument, weswegen du gegen Gott als Totem bist, bis vielleicht auf, "das er in allem zu finden sein soll". Und auch das wäre kein Grund, da sich diese Aussage ebenso auf Mana beziehen könnte, von dem seine Anhänger glauben mögen, dass es von Gott/Jehova kommt, da ihre Magie nun letztenendes auch von ihm stammt.

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    Ray: ein höheres Wesen ist nicht zu beweisen - der Glaube an sich jedoch schon, da er auf persönlicher (erzogener) Einstellung beruht.

    Was ist schon dabei, wenn der Priester-Schamane an die Unfehlbarkeit und die Allmächtigkeit seines Gottes glaubt? - Das allein ist nicht massgebend.

    Ob das Totemwesen Gott dann allmächtig ist oder nicht, ist auch recht irrelevant. Denn wer ist besser dafür bekannt (bis auf einige wenige Ausnahmen), nicht ins Geschähen einzugreifen, als unser lieber, christlicher Herr?

    Der Schamane dürfte keine aktive Hilfe erwarten.
    Er bekommt seine paar Vergünstigungen auf Zauberkategorien und/oder Geisterarten,
    evtl. auch noch regeltechnische Abzüge, eine aufgezwungene, allgemeine charakteristische Einstellungen - und das war's im Wesentlichen.

    Beim Letzteren würde ich Wraiths (vor)letztes Posting aufgreifen.

    Zur monotheistischen Religion: Einstellungssache. Eines der Zehn Gebote (afaik sogar das 1.) besagt, dass der Gläubige keinen anderen Gott, an 'Seiner' Stelle, haben darf. IMO, heisst das aber nur, dass er keinen anderen Gott (Totem/Idol/drekcetera) verehren darf, nicht aber, dass er an die Existenz eines solchen nicht glauben darf...

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    wirre Gedanken zu einem wirren Thema - und dieses heisst Dark Future *g*

    Wenn man dann noch die Überzeugungspraktiken aus dem Alten Testament berücksichtigt *g* (ja, die Plagen)

    Das Töten an sich würde wohl nicht das schwerste Vergehen gegen die Gebote (des Gott-Idols) darstellen, viel schlimmer wäre es wohl, wenn es aus Eigennutz oder Bequemmlichkeit geschehen würde. Allgemein würde ich es mit dem Handicap Pazifist (nicht totaler P.) belegen.
    Wenn man dann aber wieder an die spanische Inquisition denkt...

    Als Sourcebook würde ich die Bibel auch nicht empfehlen, die 10 Gebote tun's auch (die hat so ziemlich jeder zumindest z.T. drauf... verlangt von mir aber nicht, dass ich sie der Reihe nach aufsage *g*).

    Ich habe noch nie wirklich über einen solchen Charakter nachgedacht, aber so ein Ex-Priester, der aus welchen Gründen auch immer in die Schatten ging, und vom BigBoss direkt (nein, ich meine nicht Lofwyr) seine Magie erhält - könnte zumindest interessant werden. Ein Heiliger oder ein Erzengel würden natürlich auch gehen und eignen sich aufgrund ihrer meist archetypischen Darstellung wohl auch besser um ihnen Werte zu verpassen.
    Würde der Charakter aber direkt mit Gott in Verbindung stehen, hätte das schon seinen Reiz. [size=12-1]"verzeih' ihnen, oh Herr, denn sie wissen nicht was sie tun..."[/size]
    Ein Diener oder Bote Gottes, oder ein Engel auf Erden *g*

    Die Darstellung Gottes ist zwar als allmächtig und allwissend ausgelegt, aber das sind keine Masseinheiten dafür, was Gott als Totem/Idol/wasauchimmer dem Zauberer geben müsste.
    Andere Totems sind auch nicht luschig und übersteigen an Macht so ziemlich alles Vorstellbare.
    Und nur weil Gott im Christentum als der Schöpfer ...der Schöpfung gepriesen wird, heisst das doch nicht, dass er automatisch auch alle anderen Totems geschaffen haben muss.

    Ein Gott der Anthieke, ala Zeus müsste auch vorstellbar sein.

    Was zählt, sind nur die Charakteristika die der Schamane durch sein Totem einverleibt bekommt. Also das Mythos, das Klischee, Überlieferungen oder Fabeln über das Totemwesen.

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    OK, aber was sollen denn dann die Voodooista sagen - ihre Gottheiten wurden schliesslich auch quasi auf Idole reduziert.

    Ein Freier Geist wäre doch noch schlimmer. Das würde Gott doch glatt als Poser darstellen und die christliche Religion als Schwindel definieren (an diesem Punk erlaube ich mir keinen weiteren subjektiven Kommentar *g*).

    Mir ist nicht bekannt, inwieweit die Kirche ihre Glaubensfragen an das Erwachen angepasst haben (die 'Adam&Eva vs. Homo Erectus & Co'-Frage haben sie ja auch nicht so ganz hingekriegt... *g*).

    Wieso sollte Gott nicht auch nur ein Idol sein - wegen der Macht der katholischen Kirche?
    Ich hätte keine Probleme damit, einen Paladin Gottes zu spielen - einen Magier, der seine Kraft vom Grossen Boss bezieht - und ich bin Katholik (wenn auch gewiss nicht der beste...).

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    Sag mal, dieses Mephisto - wo kann man das nachlesen.

    Gott und Erzengel als Idole und Engel als Geister habe ich schon mal irgendwo im Netz gesehen, ich könnte die Adresse noch irgendwo haben.

    Dämonen sind ja eh kein grosses Thema... 's gibt den Feind und der lässt sich (noch) nicht so einfach beschwören.

    Bei Satanisten könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass eine solche Gruppe bevorzugt von einem Vampir geleitet wird - und natürlich entsprechend ausgenutzt.
    Andere MMVVs, wie der Wendigo eignen sich natürlich auch, aber da sieht's bei denen meist eh schon entsprechend sentenmässig aus.

    Was glaubt ihr, existiert anno 2060 noch Scientology oder einer der anderen Verliererklubs?

    Ich errinere mich noch an eine Kampagne, bei der ich mitgespielt hatte, da kam etwas in dieser Richtung vor.
    Da war eine in England und Frankreich operierende Sekte, die ein Gottwesen namens Karnack verehrete.
    Sie waren davon überzeugt, dass ein altes Arthefakt, welches das Herz der Bestie war, es vermochte, den Sohn Karnacks aus seinem Gefängnis auf dem Grund eines Sees zu befreien.
    Dieser sollte dann seine Kräfte wieder einfordern und die Pforten zur Hölle aufstossen um seinen Vater auf diese Welt einzulassen.

    Ich habe keine Aufzeichnungen mehr und auch keine näheren Informationen, aber das Abenteuer war klasse und hatte Tiefgang.
    Wir waren natürlich irgendwie auf der falschen Seite ; )

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    K-0: Wieso sollte es das Ende für ShadowRun bedeuten??

    Dem zweiten Absatz stimme ich grösstenteils zu, obwohl die Orientierung an 'Schwarze Madonna' vielleicht nicht gerade die beste Lösung wäre - denn das war eine, für den SR-Hintergrund, eher unübliche Story, die Runner waren zu hohe Klasse und die Beteiligung einer Grösse ala ... (jeder der es gelesen hat, weiss es - den anderen will ich den Spass nicht nehmen...) könnte ebenfalls lächerliche Züge annehmen.

    Ich wäre schon eher für so etwas wie "Auf Beutezug" oder die Charette-Trilogie mit 'Twist' Verner.

    Ansonsten glaube ich, dass wir das bereits gesagte widerholen, macht aber nix...

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    Woher käme sonst auch der Ausspruch: <FONT FACE="facet"> [size=12+1]"Traue keinem Elfen!"</FONT>[/size]

    Nein, nein. Elfen gelten als die nach aussenhin sauberen und vornehmen, aber näher betrachtet als verschlagen, hinterlistig und äusserst arrogant (mehr Klischees als Regel).
    Elfen sind sicher nicht die Guten, das nun wirklich nicht.

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    Wie entstehen aber die Klischees von dem Zwergenmechaniker oder dem Elfendecker, der Orkklaue und dem semiintelligenten-Troll-Kugelfang?
    Die Rollen werden so in etwa in jedem dritten SR-Roman dargestellt. Ist das mies? Ist es lächerlich?
    Nein, es sind einfach archetypische Rollenverteilungen - und kaum einer stört sich daran, wenn es in den Geschichten so vorkommt. Was spricht also dagegen, es im Film ähnlich zu machen?

    Stellt euch jetzt aber mal vor, sie zeigen in dem Film einen Trollmagier mit Collegeabschluss, einen ekelhaften, schmierigen Elfenrigger und einen bis zur Hutschnur vercyberten Naturmagier.
    Wäre in einer Spielrunde eigentlich alles OK, aber spiegelt das in irgendeiner Form die 6. Welt wieder? Sicherlich. Ist es aber eine treffende Art sie darzustellen?

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    Wieso? Einfacher geht's doch nicht mehr. Du berechnest die MW-Senkung hiernach nur noch anhand der Entfernungen: Kurz, Mittel, Weit und Extrem - und nicht nach den peinlich genauen und unbegreiflich stupiden Choke-Regeln.

    Der Umbau einer Waffe auf Hülsenlos ist nicht einfach und kostet auch viel Kohle - man muss aber nur einige Teile auswechseln und braucht deshalb nicht eine neue Waffe zu kaufen. Ich halte es für sinnvoll.

    Flechettegeschosse sind nur im Verhältnis zum Kaliber recht schwer, da sie meist wesentlich länger sind als normale Geschosse. Ein Verhältnis von Kaliber zu Länge von 1:10 soll nicht ungewöhnlich sein.
    Wenn du aber nähere Fragen zu Munition hast, wende dich an Ironmonger. Ich hab die Infos von seinen Artikeln abgeleitet.

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