Beiträge von Warentester

    @alte Frage: Warum sollte der Schaden anders sein. Halte ich für Unfug, kann dir aber keine Stelle zitieren (ist auch schwer, falls dem nicht so ist darüber eine Regel zu finden ;) )


    Neue Frage: Kann mir mal bitte jemand soagen, wo das Manual ist, in dem ich hier übliche Abkürzungen und Ausdrücke wie wie GRW, RAW, Fluff, Crunch etc nachschlagen kann? GMV hat bei mir schon lange genug gedauert bis ich geschnallt habe, was sich dahinter verbirgt...

    "Harbinger" schrieb:

    Bin nicht geneigt NB ur RP Session mitzuschleppen, aber wie gestaltet sich das für dich?
    Läßt den du den Kasten auch würfeln?
    8O


    Ich gehe ohne NB kaum noch aus dem Haus, aber ein USB Stick und der Rechner des Kumpels tun es meist auch. Die Würfellei läuft bei mir oft über den Rechner, ja. Das erspart mir auch gleich den Meisterschirm ;) Ich wüsste sonst aber gar nicht wie ich Soundtracks etc alles managen sollte, ohne Rechner.
    Im Notfall reicht aber auch das iPhone zum Würfeln.

    Back to topic, bitte.


    Meine 2cent:


    In schwierigen Situationen immer alles ansagen was Bezahlen, Ausrüstung und Vorbereitung betrifft. Das hilft Mißverständnissen vorzubeuten. Standartverfahren zu definieren helfen wiederum dabei die Sache einfach zu halten. Es bieten sich hier also Verschiedene Sets an Grundausrüstung an. Ebenso sollte man einfach mal bestimmte Grundprinzipien schriftlich festlegen und dem SL zugänglich machen (z.B. Waffen werden grundsätzlich ungeladen gelagert, oder grundsätzlich mit Muni X geladen), Autos werden mindestens einmal die Woche vollgetankt, Waffen immer mit SIN X gekauft, Muni immer mit SIN Y, Miete mit SIN Z bezahlt). Diese Grundprinzipien bedürfen dann der expliziten Aufhebung im Spiel.


    Wie genau diese Prinzipien sind hängt an der Gruppe. Aber vieles sollte mMn GMV regeln.

    "Ultra Violet" schrieb:

    Was meint ihr? Klar ist es Micromanagement, aber es ergibt wenigstens Sinn ohne übermässig zu boosten!


    Also ich komme als SL ohne Rechner sowieso nicht mehr aus. Da machen ein paar Felder mehr im Excel File auch keinen Unterschied mehr. Finde ich prinzipiell schon mal gut, die Idee.
    Ich würde dann eventuell beim hierarchischen Rufkonto durchaus auch mehrere Stufen oder mehrere Verbindungen zulassen. Um die Variablen gering zu halten würde ich hier vorschlagen einfach den Einfluß-Faktor der Connection *.05 zu nehmen und auf beliebig viele passende Verbindungen zu verteilen:


    z.B. Johnson mit Einfluß 4 arbeitet meist für die Mafia und Knight Errant. Also entschließt sich der Spielleiter, dass der Johnson Einfluß auf beide Gruppen hat.
    Einfluß ist 4, das ergibt dann einen Einflußfaktor von .2. Den verteilt der SL jetzt auf beide Gruppen und die Charaktere erhalten somit 10% des durch diesen Johnson erhaltenen Karmas bei KE als Bekanntheitsgrad gutgeschrieben und 10% des erhaltenen Karmas bei der Mafia als Bekannntheitsgrad gutgeschrieben.


    Ich würde aber sagen, das die Charaktere mindestens 20 Karma für eine Verbindungssteigerung benötigen.

    Hm, mir hat Leverage gut gefallen, am Anfang, aber irgentwann ist mir auch aufgefallen: ist Leverage nicht einfach das A-Team von heute? Seit dem kann ich die Serie irgentwie nicht mehr ernst nehmen. Auch, wenn ich den Soundtrack mag. Funky.

    "Ultra Violet" schrieb:

    Warentester
    Worum geht es dann? Ich meine mich zu erinnern das die Diskussion darum aus so einem Grund begonnen wurde.

    Es geht hier eigentlich um den Realismus von Regeln, angefangen mit einem Post von Mimikry am Mo Jan 26, 2009 10:59 in dem zuerst die Problematik auftauchte, dass ein normal trainierter Mensch nicht von einer Kugel einer am Kopf gehaltenen Waffe getötet werden kann. Daraus hat sich die Diskussion entwickelt, ob man den Regeln sklavisch folgen muss oder nicht, also aber ob der SL realistische Bedrohungen (und ihre Konsequenzen) verwenden darf die das Regelsystem verbiegen oder ob so etwas "Beschiß an den Spielern" ist.
    Der Kopfschuß ist hier das Beispiel für eine Situation, in der die Charaktere vor eine Wahl gestellt sind und in der bei einer Fehlentscheidung oder bei schlechter Ausführung ein SC zu Tode kommt (wenn der SL es nicht anders geplant hat und ihm z.B. danach den Nachteil Sprachstörung oder so verpasst).

    "Ultra Violet" schrieb:

    Fakt ist: Sollte ein SL einfach nur aus Spaß, weil er einen schlechten Tag hatte, einen Spielercharakter töten. Kann er es sicher tun ob nach Regeln oder Willkür (es gibt genügend Wege dies zu gewährleisten) ist dabei egal, das Endergebnis ist eindeutig, entweder der Spieler gibt dem SL recht, oder die Runde wird sich früher oder später auflösen, da so ein Verhalten, nur einseitigen Spielspaß produziert.


    Da hast du absolut recht, darum geht es hier aber gar nicht.


    "Rotbart van Dainig" schrieb:


    Heavy Weapons oder Industrial Mechanics.


    Aha, das könnte der Hirnchirurg also folglich nicht :?

    "Rotbart van Dainig" schrieb:


    Das ist nach SR4 DV+4 durch Called Shot.


    Tja, reicht nicht. Hirnstammverletzung ist ziemlich sicher Exituts

    "Rotbart van Dainig" schrieb:


    Das kommt auf den Schützen und auf dessen Werte. Wenn er keine Ahnung hat was er da tut...


    Dafür ist aber kein aktiver Skill erforderlich, sondern nur das recht allgemeine Wissen, das Kopfschüsse ziemlich tödlich sind.


    "Rotbart van Dainig" schrieb:


    Darauf basieren die gesamten Regeln - das wird insbesondere bei Angriffen gegen Barrieren deutlich.


    Was wie besagt ja dadurch umgangen werden kann, wenn man den Grundschaden eben nicht als Maximalschaden begreift, sondern als Erwartungswert.

    Und mit welchem Talent?


    Exotische Waffen ("Mechanische Schußvorrichtungen") ??? Da würfelt der SL ja wohl kaum drauf und wer hätte das schon in einem Wert so hoch, dass es den Schaden am Hirnstamm abbilden könnte? Und selbst wenn ich dieser Argumentation folgen würde dann musst du ebenso zugestehen, dass die die Waffe an der Schläfe also ebenso bereits Erfolge generiert, und zwar massig.


    Aber das Grundproblem bleibt immer noch, dass der Schütze dem Regelwerk nach Schaden erzeugt, der nicht in der Waffe enthalten ist, was eine absurde Vorstellung ist. Der Schaden ist bereits im Potential der Waffen enthalten, der Schütze nutzt dieses nur besser aus. In einer Situation wie ursprünglich beschrieben gilt daher nicht der Grundschaden, sondern das Schadenspotential, das abzuschätzen in SL Hand liegt.

    "Asleif" schrieb:

    Deine These dagegen, dass alle Waffen außerhalb Kampf nur Grundschaden machen sollten, ist einfach nur absurd


    Exakt! Denn das würde ja bedeuten, dass man durch den Skill der Kugel zusätzliche Kinetische Energie geben würde oder sonst einen Blödsinn. Der Skill bzw. die Erfolge sagen nur, wie gut man das Potential der Waffe ausnutzen kann. Der Grundschaden dagegen ist keineswegs wie scheinbar angenommen der Maximalschaden, zu dem wie durch ein Wunder durch eine mysteriöse Fernwirkung der Schütze (nicht die Waffe!) noch extra-Schaden verursacht, sondern statt dessen ist der Grundschaden eher der Erwartungswert für einen ungezielten Treffer. Durch weitere Erfolge nutzt der Schütze das Potential einfach nur besser aus, obwohl sich im Kampf der Gegner bewegt und nähert den Grundschaden dem Schadenspotential der Waffe an.


    Dies wird besonders offensichtlich, wenn man das Gedankenspiel ein wenig weiter treibt und den Charakter in einen Betonklotz gießt, in dem nur ein Loch zum Atmen freibleibt. Ebenso in diesem Loch ist die Waffe und steckt im Mund direkt auf das Stammhirn gerichtet. Die Waffe (schwere Pistole) wird jetzt von einem Mechanischen System gehalten und abgeschossen.


    Daraus folgt:
    1. Der Charakter kann sich null bewegen.
    2. Das mechanische System hat einen Talentwert von 0 (offensichtlich)
    3. die Waffe hat einen Grundschaden von 5P


    Regelgerecht:
    Der Char KANN gar nicht sterben, da er maximal 5 Schadenskästchen erhält, diese aber ja noch abbauen darf.


    Realistisch:
    Der Char ist tot.


    In der beschriebenen Situation müsste statt des Grundschadens aber ein Schadenscode dicht am theoretischen Maximalschaden, also dem theoretisch maximalen Schaden, den die Waffe einem Organismus zufügen kann angewandt werden. Dieser ist aber im Regelwerk nicht angegeben, da er im Kampf schlicht nicht benötigt wird.

    Zu Ungunsten des SC wird das unvollständige Regelsystem, das diese Situation nicht richtig abbilden kann ausgesetzt - zu Gunsten der Spannung und somit der ganzen Spielgruppe (incl. des Spielers).


    Wenn ich schon weiß, dass mein Char den Schuß überlebt, oder die anderen Spieler es wissen, dann ist es ja kaum spannend den Ganger mit der Knarre in der Hand umzulegen.