Beiträge von Likedeel

    Ich bin inzwischen dazu übergegangen mir die Punkt in den Edition, die mir gut passen rauszupicken und die dann beliebig zu kombinieren - natürlich immer in Absprache. in der SR6 gefällt mir das "Feuer frei" tatsächlich sehr gut, die Regeln zu Modifikation von Waffen ist besser geworden (mein pers. Eindruck) die Kombination mit dem SR5-freuzfeuer gibt mir nun alles was ich benötigen würde zu dem Thema.


    Ich bin gespannt wie es sich weiter entwickelt - bei den Abstimmungen zu Neuerungen bin ich immer etwas skeptisch, da ich im Pen&Paper-Umfeld die "Früher war alles besser" Attitüde als sehr ausgeprägt wahrnehme.

    "Hoi, danke" grüßt Derek SkillZ, als Sie in den Laden kommt.

    "Der Verkauf ist nur Klein-Kram, der fällt nebenbei ab - die Auswahl ist nichts Besonderes und sicher nicht s.o.t.a. - Ich biete hier mit an was so reintrudelt. Haupt-Geschäft bleibt die Eisen zu verbessern und zu personalisieren. Ist dankbarer als das Verhökern. Die meisten Eisen hier sind noch nicht modifiziert, ich habe Sie hier in der Auswahl, da Sie gute Grundlage zur Modifikation wären und verlässlich sind, nach meiner Erfahrung. Sieh dich aber gerne um, wenn Dir was gefällt, lass es mich wissen"


    Derek stellt die Tassen aus der Wohnung ab und räumt alles nicht notwendige beiseite, dann holt er aus dem Lager noch ein paar Stühle und stellt diese auf, so dass alle einen Sitzplatz haben. Anschließend holt er den großen Pott Tee mit Stövchen und den Kaffee in der Pumpkanne, die er sonst in der Werkstatt nutzt und stellt alles bereit.

    Dann setzt er sich und sortiert die Gedanken - was Sie bereits wissen und was noch wissenswert zu sein scheint.


    "Wie war dein Eindruck bisher" fragt er SkillZ dann völlig aus dem Blauen heraus.

    Vago beginnt sich eine Zigarette zu drehen, anstatt auf die Frage, ob das Rauchen stört zu antworten, nickt aber trotzdem einmal in Richtung Pipa.

    Sizzle begrüßt er mit einem Nicken "Freut mich" antwortet er "Ich bin Vago"



    Dann wendet er sich noch einmal an Jolly

    "Also wenn du Cocktail-Bars und Sandstrände mit Sonne soweit das Auge reicht erwartest, dann beschränkt sich dein Erlebnis auf ein paar kleinere Spots - jede Insel hat so seine Tücken und Besonderheiten und das Karibische Meer kann ein verdammter Bastard sein, nicht zu vergessen die ganzen Partrouillenboote. Wenn man zu leichtsinnig ist, kann man schon mal Gliedmaßen verlieren" - Vago tippt mit der gesunden Hand auf den vollständig vercyberten Ersatz-Arm auf der anderen Seite.


    "Aber es gibt auch ein paar schöne Seiten: Meer und Wind beleben den Geist. Wir werden sicher nicht für eine Spazierfahrt angeheuert, aber es wird sicher Zeit für ein paar Rum in der Sonne und an Deck geben" Vago grinst. "Für den Rum werde ich sorgen - das ist eine meiner Spezialitäten!"


    "Ist von euch jemand schon auf einer Heuer in der Liga gewesen?" fragt er in die Runde. Hoffentlich nicht alle grün hinter den Ohren denkt er sich.

    Derek nickt.

    "Dann mach ich mich mal auf den Weg, gebt mir 15 Minuten Vorsprung"


    Er checkt noch einmal, ob der Link mit der Adresse im gemeinsamen Feed ist, dann erhebt er sich, zahlt den Kaffee und geht nach draußen zur Maschine.

    Derek nimmt den direktesten Weg nach Tacoma und hält noch fix an einem Supermarkt für Wasser, den besten Soykaf, den es dort gibt und ein paar Knabbereien -nichts aufwendiges, aber ein paar kleine Snacks fürs Hirn.


    Am Laden angekommen, öffnet er, deaktiviert die Alarmvorrichtungen und stellt den Einkauf auf den Tresen, nimmt den Soykaf mit nach hinten und schmeisst die große Kanne an, die er sonst über Tag in der Werkstatt stehen hat. Zusätzlich macht er noch einen großen Pott Tee.

    Auf dem Rückweg nimmt er aus der Wohnung noch saubere Tassen mit in den Laden und stellt diese ebenfalls auf den Tresen - altes Armee-Besteck aus der ADL. Dann wartet er auf die Ankunft des Teams.


    Derek wendet sich Cassian zu, den Affen aber weiter mit einem Auge im Blick - Nicht das der noch anfängt mich zu beklauen


    "Einen neuen Kunden zu finden, der meine Arbeit wertschätzt, ist oft schon eine große Hilfe. Ich hoffe wirklich Sie werden zufrieden sein. Würden Sie mich bei Gefallen weiter empfehlen, wäre das sicher hilfreich."

    Er beschließt dem Kunden etwas aufgeschlossener zu sein, immerhin hat er ihm direkt seine Pistole in die Hand gedrückt und ist ohne großes Tam-Tam zum Auftrag gekommen


    "Sie scheinen ein netter Kerl zu sein, darf ich fragen, was Sie machen wenn Sie ihr Eisen nicht an der Bar zur Verbesserung weiterreichen?"

    Derek grinst etwas verschmitzt - die Geste soll entwaffnend sein, wobei sein Gegenüber schon entwaffnet ist, wie Derek just auffällt, was ihn noch breiter grinsen lässt.


    "Ich möchte selbstverständlich nicht indiskret sein, nur würde das wohl eine bessere Antwort auf Ihre Fragen ergeben, ob Sie mir helfen könnten."

    Er dreht sich eine Zigarette nebenbei und schaut Cassian dann direkt an.

    Vago mustert die anwesende Mischung mit Interesse. Er nickt in die Runde sagt aber erst einmal nichts, als er den Raum betritt und setzt sich.

    Dem Berg von Troll - oder ist es ein Minotaurus - Vago ist sich da nicht ganz sicher, derartige Nuancen gehen ihm immer durch, stimmt ihn etwas gelassener: Wer so auftritt, hat genug auf dem Kasten, um sich durchzusetzten - auch die beiden Orks machen nicht den "bad to the bone because we can" Eindruck, was auf etwas mehr Expertise als So-Tun-Müssen-als-ob" Schliessen lässt.

    Als er angesprochen und begrüßt wird, streckt auch er die Hand aus und schüttelt diese mit einem kräftigen Händedruck, der Blick bleibt dabei fest auf das Mädel gerichtet, die sich dann als Lolly vorstellt - Etwas grün hinter den Ohren, aber das ruckelt sich schon zurecht, nur bei Seegang und Ärger sollte man etwas auf sie achten denkt sich Vago.


    "Hola Chica - ich bin Vago. Freut mich"


    Auf die Frage mit der Erfahrung antwortet Vago fast väterlich:

    "Mach Dir keine Sorgen Chica, lass Dir erst einmal erzählen worum es geht und stell nicht gleich jede Frage, die Dir durch den Kopf schießt - vieles klärt sich meist direkt und wenn es etwas gibt, dass Du nicht verstehst, dann schnapp dir den Captitan sonst separat und frag nicht in der großen Runde. Versteh mich nicht falsch, was man wissen will, sollte man in Erfahrung bringen, aber in der großen Runde wirkt das vielleicht zu "grün", comprende ? Bleib locker und beobachte, oft erfährt man so mehr als durch Fragen. Stell´s Dir wie ne Quiz-Show vor, wo jeder nur 2 Fragen stellen darf und warte ab, ob jemand seine Frage nutzt, um eine Frage, die du hast zu beantworten - Am Ende stellst du dann die "1 Million-Dollar-Frage" Vago grinst
    "
    Oder Du bist unser großer Freund hier" - er nickt in Richtung des Minotauren - "Der hat noch den "Ich-fress-den-Show-Master-wenn--mir-die-Antwort-nicht-gefällt-Joker-Karte" Vago zwinkert dem Minotauren zu, damit er den offensichtlichen Scherz mitspielt.


    Vago lehnt sich zurück, stellt die Flasche Rum auf den Tisch und wartet ab, bis der Capitän auftaucht und der Tanz beginnt. Er beschliesst etwas offener am Anfang mit potenziellen Crew-Mitgliedern umzugehen, da hier das "Ich bin der böseste im Raum" -Wettkampf untypischerweise mal nicht vonstatten zu gehen scheint, was erfrischend neu ist.

    Danke nochmal für das Durchweg nette Willkommen, die nette Einbindung und die ganzen guten Tipps.


    Resümee:

    - eine "RL-Gruppe", in der ich schon ein kleines Hamburg-Intro leiten durfte und super nett aufgenommen wurde

    - 2 Foren-Runs mit super nettem Support und 2 coolen Settings

    - 1 "Bar-thread", den ich super atmosphärisch finde

    - Viele Schnack links und rechts, die das ganze rund machen


    10/10 - would buy again :)

    Vago schaut sich kurz um, nachdem er aus dem Taxi aussteigt, bezahlt den Fahrer und klemmt sich die Flasche Rum unter den Arm. Während der Fahrt hat er sich versucht zu entspannen, es ist immer besser einen friedlichen ersten Eindruck zu machen, deshalb auch der Rum - eine alte Schmuggler-Tradition, die er als guten Einstieg empfindet.


    "Vamos" sagt er zu sich selbst und betritt die Lobby, hält zielstrebig auf die Rezeption zu und sagt den Text auf, um zu Cortez zu kommen.


    "Hola. Ich würde gerne zu Martinez Cortez." sagt er, als wäre er auf dem Weg zu dessen Trauung, inklusive des schiefen Grinsens, dass seiner Meinung nach dazu gehören sollte.

    Der Affe ist eine tolle Kuriosität, Derek ist begeistert und kann sich ein schiefes Grinsen nicht verkneifen, als der Affe ihn ansieht Das wäre mal ein paar Bastel-Versuche wert - reicht ja wenn er Zigaretten drehen könnte als Anfang...

    Derek nickt Iwan und Mika zu


    "Dovol´nyy. [Erfreut].Ich bin Derek, danke für den Link.


    Derek sieht den Rest an - ihm ist es fast egal wohin es geht, den zweiten Vorschlag nimmt er nicht persönlich, hier geht es um gute Voraussetzungen - dass er dabei ein bisschen auf Player macht, war vorhersehbar und unnötig, aber kein Grund die Contenance zu verlieren.
    Es ist wohl auch ein bisschen das Alpha-Rüden-Gehabe, dass oft am Anfang stattfindet. Derek beschließt nicht darauf einzusteigen - die Energie ist im Vorankommen besser aufgehoben.


    Die Werkstatt hat sicher nicht das Rüstzeug, von dem unser Freund hier schwärmt - ein nettes Angebot, dass ich wohl nicht überbiete, es sein denn mittelmäßiger Kaffee und ein paar kalte Bier wiegen bei euch stärker - eure Entscheidung - ist nur ein Angebot."


    Er wendet sich nochmals direkt Iwan zu

    "Ich hätte zwar einen Byte-Head, der graben könnte, glaube aber, dass er nicht weit kommen wird, er ist anders spezialisiert - von daher würde ich deine Frage eher verneinen müssen, Iwan - die Spesen kann man wohl zielgerichteter einsetzen, bei mir wäre eher ein Glückstreffer wahrscheinlich"

    "ich glaube aber wir sollten mal die üblichen SIN-Bastler abklappern, denn Frau Dr. Dr. wird wenn unter neuer Identität unterwegs sein, könnte ein Versuch wert sein, falls sie versuchen sollte auf offiziellen Wegen zu reisen"


    Es geht um Vertrauen am Anfang, wer kann was - und wer nicht, hier hilft zu hoch stapeln nicht denkt sich Derek.

    Nun nimmt auch Derek sich einen Donut und nickt der Spenderin freundlich zu. Derweil sortiert er das Gehörte und versucht weiter das Team einzuschätzen.






    Still verfolgt Derek das Gespräch - Schon spannend das Ganze denkt er sich. Ihm fällt auf, dass er wahrscheinlich deutlich mehr in Sachen Matrix-Absicherung tun sollte. Er schaut interessiert zum Gespräch rüber - aber nochmals "unverhofft" in das Gespräch platzen würde er nicht - zu peinlich war die Aktion von vorhin.

    Derek nennt eine Adresse - seinen Laden in Tacoma und wartet auf die Reaktion der Anderen.


    "Sollten uns im Laufe der ersten Recherche noch Fragen aufkommen, gibt es ja sicher die Gelegenheit diese an sie zu stellen, oder ? " er wendet sich an Mr. Grey.


    Er fühlt sich immer noch recht uninformiert, beschließt aber, dass das Format hier ihm kein Behagen bringt und er lieber mit dem Team die ersten Schritte alleine planen möchte, bzw. dies als zielführender erachtet.

    Man muss sich finden, hoffentlich artet das nicht in eine zu großes Alpha-Rüden-Gezanke aus - das hasst er wie die Pest.

    Die Beiden schlendern also so durch den Haferbereich, die Sonne scheint immer intensiver und jeder der an die beiden vorbeikommt sieht man die Schweißperlen im Gesicht. Das Quarks ist drei Querstraßen weiter und liegt etwas im Schatten eines Bürogebäudes. Es sieht von Außen wie eine x-beliebige Bar aus, die Vago schon häufig besucht hat. Die AR-Werbung springt den möglichen Besucher nur so an. So das Vagos etwas an den Einstellungen seines Comlink vornehmen muss.

    Also die beiden den Laden betreten geht es erstmal eine steile verwitterte Betontreppe hinunter, leises Gemurmel ist zuhören. Unten angekommen sieht man eine gut 7 Meter mal 20 Meter breite Ladenfläche. An der gegenüberliegenden Seite befindet sich eine lange Bar, die gut 10 Meter breit ist, dahinter steht eine Elfin, aber keine normale oder zu mindestens keine, wie dies Hochglanz-Magazine es immer darstellen. Die Elfin hat kurze blonde Haare mit lila Strähnen drinnen, ihre Augen sagten einem, dass sie zu wenig Schlaf gestern hatte, außerdem hatte sie mindestens 30 Kilo zu viel auf den Rippen und ihre Brüste sprangen fast aus ihrem Top raus. Sie schaute die beiden missmutig an. Der Rest der Bar war klassisch, ein paar Stühle und Tische standen verteilt über die Ladenfläche. An der rechten Seite waren zwei Türen zu sehen. Eindeutig Damen- und Herrenklo. Hinter der Bar war eine Schwingtür vermutlich zur Küche. Die Jukebox war kaputt und befand sich im Wartungsmodus. Ein paar LED-Lichter beleuchteten den Raum und sorgten zu mindestens für etwas Atmosphäre. Ansonsten war hier nicht so viel zu holen. Die Wände grau, der Boden grau. Das restliche Publikum waren drei Trolle, 2 Zwerge und 5 Orks.


    Vago steuert eine der Eckenan und dann bestellt er bei der Elfe 2 Bier und 2 Rum , die er dann auch gleich zahlt.


    Die Elfen-Bedienung wackelt zu eurem Tisch und steht zwei Flaschen Bier und zwei Gläser mit Rum auf dem Tisch nachdem ihr die erste Runde hinter euch habt. " Bezahlt wird direkt Schätzchen!" Old Kroele bezahlt direkt mit einem beglaubigte Credstick.


    Die Bedienung verschwindet wortlos wieder hinter der Theke.


    Old Kroele verdreht leicht die Augen

    " Sarah, ist mal wieder schlecht drauf, Vermutlich ist ihr Alter wieder im Knast und die drei Blagen machen Stimmung zuhause. Tja so spielt das Leben."


    Sobald die Getränke da sind, nimmt er zuerst den Rum, hält das Glas zum Anstoßen hoch und nickt seinem alten Chummer zu und leert das Glas in einem Zug.

    Dann lehnt er sich etwas vor, senkt die Stimme und beginnt sich eine Zigarette zu drehen.


    "Ne Flasche Selbstgebrannten lass ich dir gerne zukommen, wenn dein Tipp was taugt - Jetzt erzähl mal , was weißt du über deinen Kapitän, was macht der so und am Wichtigsten: wo ist die "alte Crew" abgeblieben?"


    "Ach weißt du Vago dem alten Ivan geht es ganz gut. Wir haben letzten Monat unsere alte Taifun-Classe gehen ein U-Boot der Cylon-Klasse ausgetauscht. Auch wenn dass Ding gebraucht ist, so sind wir einen Quantenspring nach vorne gekommen. Die ganzen neuen Systeme und Programme in dem U-Boot sind der Hammer. Und die neuen Gasturbinen sind Wau. Aber es gab nicht nur positives. Mark, der Elf und ein paar Jungs sind bei Rabat, nachdem wir unser neues U-Boot mit einer wilden Party eingeweiht haben, noch an den Strand gegangen. Was soll ich sagen, wir fanden nur noch seine Cyberaugen und haben die Daten ausgewertet. Die Drei sind wohl auf so Meerjungfrauen getroffen, sahen erst echt Hammer aus, die Weiber, aber als sie dann mit den Mädels etwas vom Strand wegen waren, haben diese Monster ihr Maske fallen gelassen. Die Fangzähne und Klauen. Alter mir wird wieder schlecht."


    Er nimmt einen kräftigen Schluck vom Bier und ext dann den Rum. " Lass uns über den Job sprechen. Es geht um eine Fahrt in die Karibik. Ihr werdet nach Erfolgsprämie bezahlt. Der Captain ist zwar hart aber fair. Interesse?"


    Vago trinkt sein Bier und hört zu

    "Interesse hab ich immer, müsste aber doch ein bisschen mehr wissen.

    Was weißt Du über diesen Kapitän oder das Ziel? Ich mein du sagt er sei ein Bekannter, kannst Du mir ein bisschen was zu ihm oder sein "Wirken" erzählen ? Weißt du was zur Heuer und wo man ihn treffen könnte, versteh mich nicht falsch, ich danke Dir für den Tipp aber Hals über Kopf stürze ich mich ungern in fremde Gewässer."


    Old Kreole setzt auch nochmal zu einem Schluck an.

    " Seid wann bist du denn so misstrauisch. Aber gut, dieser Cortez stellt eine neue Crew zusammen, also in teilen, da bei seiner letzten Fahrt wohl etwas schief gegangen ist. Gut, kann ja jeden mal passieren. Hauptsache man steht am nächsten Morgen wieder auf und startet neu. Erfolgsbasis heißt, je besser ihr seid und wenig Kollateralschaden, um so mehr Kohle nach Abzug der Laufenden Kosten. Für Verpflegung wird gesorgt, sagte man mir. Eine Koje steht auch bereit und man sagt der Kapitän hat einen Ehrenkodex, also kein großes Arschloch."


    Er spielt noch mit dem leeren Rumglas etwas rum.


    Vago ordert noch einmal Rum für beide nach - diese Zuge bekomm ich schon lockerer denkt er sich.

    "Ach was heißt misstrauisch .Du weißt doch, dass ich nicht jeden Hafen gleich gern ansegel. Wenn der direkt in kubanische Gewässer segelt, wäre ich nicht so angetan" - er grinst, um das ganze etwas runter zu spielen.

    " Weißt Du was was "schief gelaufen ist". War die alte Crew zu grün und hatte noch zu viel Eierschale hinter den Ohren, wa?"


    Der Hinweis mit weniger Kollertaralschaden macht ihn allerdings hoffnungsvoll. Er hasst es, wenn unnötig viel Lärm zu mehr Schwierigkeiten führt. Er beschließt, dass man sich das Ganze mal direkt anschauen sollte - die Option kommt ihm gut gelegen - Den Schnaps kann man auch an Bord brennen - das ergibt immer gute Möglichkeiten miteinander warm zu werden.

    "Wie erreiche ich Cortez - wo findet die Heuer statt?"


    " Die Heuer findet im Miami Sun Hotel statt, Adresse ist NE Miami Ct 154. Es gibt da wohl ein Tagungsort, melde dich an der Rezeption und frag nach einen Martinez Cortez.

    Er hat die Hälfte seiner Crew bei einem Entermanöver verloren, hat sich wohl mit einem Azzies Frachtschiff angelegt. Die Jungs, mit denen ich einen getrunken haben, waren sehr schweigsam. Aber die Azteken können wirkliche Monster sein."


    Nicht viel schlauer - aber gewarnt, der Cortez angelt keine kleinen Fische denkt sich Vago - nun gut

    "Ach weißte, das schau ich mir mal an danke für den Tipp, ich lass dir ne Flasche guten Selbstgemachten an der Rezeption der Semanns-Mission da, wenn ich direkt anheuer" er grinst und leert das Bier in einem Zug.

    "So dann seh ich mal zu, dass ich noch ein bisschen weiter nach Zuckerrohrsaft suche und dann geh ich mal ins Sun Hotel und schau mir den finsteren Seebären genauer an. Begleitest Du mich noch über den Markt?" Vago winkt die Kellerin heran um zu zahlen.


    Old Kreole nickt dir zu. " Klar können wir noch etwas über den Markt schlendern. Du brauchst auch sicherlich Hilfe beim schleppen, oder hast du ein Auto in der Nähe?"

    Dann erhebt er sich und macht sich mit Vagos auf den Weg die Treppe hoch.


    "Auto? Das is was für Landratten - ja ich könnte wirklich Hilfe brauchen, wenn wir den Kram zurückbringen, gebe ich Dir die Flasche direkt - danke!"


    Die beiden verlassen als das Quarks und als ihr durch die Türe nach draußen geht, werdet ihr von dem Tageslicht regelrecht geblendet und die klassischen Gerüche einer Großstadt mit Hafen schlägt euch entgegen. Ihr macht euch durch die Außenbereiche des Hafens auf den Weg zum Whale Dock Market. Zwischen den ganzen bunten Ständen tummeln sich viele unterschiedliche Metatypen und jeder ist erpicht darauf in super Schnäppchen zu machen. Es riecht hier nach exotischen Gewürzen, man findet billige Kopien von unterschiedlichen Modelllabel aus Hong Kong oder Bangkok. Vago findet als erstes seinen 50l Zuckerrohrsaft bei einem Zwergenhändler der ursprünglich aus Caracas kommt, aber ihr seine zweite Heimat gefunden hat in Miami, wir er Vago ausgiebig erzählt. Vago lässt sich den Saft reservieren und bezahlt die Hälfte im Voraus. Dann macht er sich daran bei den anderen Ständen seine Utensilien für die mögliche Seefahrt zusammen zukaufen. Ein Reise-Hygiene-Komplettset von Mentas Inc., ein paar selbst getrocknete Soy-Trockfleisch Streifen, verpackt in vakuumierten Frischhalte-Päckchen und ein paar Armee-Kekse, sowie WD40 plus ein paar Standard-Ersatzteile findet er bei verschiedenen Händlern. Etwas Munition für seine Waffen und ein Waffenpflegeset findet er dann noch bei einem Troll der die Ware unter dem Tisch verkauft, obwohl er offiziell Melonen-Verkäufer ist. Dann machen sich beide auf den Weg zur Seemanns-Mission.

    Die Seemanns-Station ist ein runtergekommenes vier stöckiges Gebäude. der Mitarbeiter der Heilsarmee, die den Laden hier betreibt schaut nur kurz hoch. Aber als er Vargo sieht nickt er ihm kurz zu und kümmert sich dann wieder um was anderes.


    Nachdem er alles aufs kleine Zimmer gebracht hat, dessen Großteil die Destille und das damit verbundene Equipment ausmacht und nur durch eine Nasszelle und ein Bett ansonsten bestückt ist, macht sich Vago kurz frisch, packt eine Pistole und 2 Flaschen Rum ein - eine für Old Kreole und eine für den vielleicht neuen Capitän - und macht sich via Taxi auf den Weg zum Hotel.


    Kreole bedankt sich bei dir für den Selbstgebrannten Schnaps und macht sich dann vom Acker. Draußen vor der Türe der Seemanns-Mission wartet schon das bestellte Taxi. Ein recht gelangweilter Fahrer sitzt von und winkt ihm zu, dass er einsteigen soll. Die fahrt mit dem Taxi dauert etwas länger als erwartet, aber Gott sei Dank ist Vago etwas früher los. Da der menschliche Taxifahrer eher einer von der Stillen Sorte ist, konzentriert er sich eher auf die Umgebung. Die Häuser mit ihren Glasfassade und den vielen Touristen, die hier sind um Kohle auszugeben sind eine ganz so andere Welt als in der Vago aufgewachsen ist. Nach gut 40 Minuten ist die Fahrt zu Ende.

    Vago

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    Ort: Miami/ Hafenviertel


    Datum 30.03.2068, Freitag 9:30 Uhr Ostküstenzeit


    Wetter: 96,8°Fahrenheit, sonnig, Wind 5km/h

    Luftfeuchtigkeit: 71%

    B 25.5584 / L -80.4582


    Vago sitzt in einer Hafenkneipe und frühstückt.

    Der Laden hat seine besten Zeiten vor ca. 15 Jahren gesehen, aber das Essen ist nach wie vor genießbar. Vor Vago stehen auf dem Tisch eine Art Soy-Jambalaya, dass laut Karte "Die besten Reste des Vortages" genannt wird.

    Die Würzung ist gut, insgesamt liegen die Komponenten aber entweder in der Kategorie zerkocht oder zäh. Da Vago aber hungrig war, ist ihm das ziemlich egal - er hat in seinem Leben weiß Gott schon schlimmer gespeist oder noch schlimmer gar nichts zu Essen gehabt.


    Er ist im Hafen unterwegs, da er günstig einiges an Material für den nächste Rum-Ansatz besorgen will und hofft günstig Zuckerrohr-Saft erstehen zu können. Die Preise, die zuletzt aufgerufen wurden, sprengten das Budget aber es sind nur noch 50 Liter der letzten Ladung über, was unter "eiserne Reserve" fällt. Insbesondere wenn es demnächst länger auf See gehen sollte, braucht er Nachschub.


    Nachdem er aufgegessen hat und das Essen mit einem großen Soy-Kaff runtergespült hat, zahlt er und macht sich auf die Suche nach Zuckerrohr-Saft, ein paar weiteren Zutaten und etwas Rationen für die kommenden Tage. Der letzte Job hat zwar ein kleines bisschen Geld zusammengebracht, aber er muss vorsichtig haushalten, damit er am Ende nicht wieder Ratten fangen muss oder auf sein nicht vorhandenes Glück beim Kartenspielen angewiesen ist.


    Vago schlendert also so durch den Hafen und nähert sich immer mehr dem alten Hafenmarkt San Marino Market. Die Sonne scheint schon sehr stark zu so früher Stunde und er fängt stark an zu schwitzen, so dass nach 20 Minuten sein Unterhemd und das Armeehemd durchnässt sind. Ein paar schwere selbstfahrende Drohnen-LKWs brettern an ihm vorbei. Es ist allgemein viel Verkehr hier im Hafenbereich. Arbeiter laufen rum, Manager schreien in ihre Comlinks und die Möwen fliegen durch die Lüfte. Die Lagerhäuser sehen alle gleich grau und trostlos aus und nur durch die Firmenschilder an den Gebäuden oder in der AR erhalten die Gebäuden eine gewisse Individuallität . Ein Streifenwagen von Gundersons Atlantic Security fährt vorbei. Die beiden Cops, schauen ihn etwas miesmutig an, fahren dann aber normal weiter und biegen an der nächsten Kreuzung rechts ab.


    Er trägt heute eine alte Armeehose, feste Stiefel und ein dunkles Unterhemd und ein leichtes Armeehemd - ausnahmsweise mal nicht mit abgeschnittenen Ärmeln - darüber. Auf dem Kopf trägt er ein schwarzes Kopftuch.

    Der Riemen eines Rucksacks ist quer über seine Brust gelegt, der Rucksack hängt quer über den Rücken. An der Seite trägt er offensichtlich sein Messer, etwas getarnter die Pistole im Tarnholster am unteren Rücken und ein weiteres Messer in einem Stiefelholster.


    Vago achtet darauf, dass ihm keiner zu nahe komm und ihn beklauen könnte. Der Blick ist grummelig - aber mehr zur Abschreckung, denn eigentlich hat Vago ganz gute Laune. Rum brennen ist eins der Dinge, die ihm immer etwas Zeit außerhalb der bösartigen Welt ermöglichen und er freut sich innerlich darauf das neu erdachte Rezept anzusetzen.


    Als Vago sich wieder umdreht erblickt er seinen Chrummer Old Kreole, dieser winkt im schon von weitem zu und setzt sein schönstes schiefes Lächeln auf, was dieser Mann zur Verfügung hat. Die Jahre auf See haben ihm nicht nur gute Momente beschert und so läuft Kroele auf zwei offentlichen Cyberbeinen daher. Das rechte Bein zieht etwas nach, anscheinend stimmt was mit der Motorik nicht. Der Geruch von Meerwasser und Schiffsbenzin nimmt zu.


    Vago erwidert das Grinsen und geht langsam und mit ausgebreiteten Armen auf seinen Chummer zu

    "Ola Gringo! Was zur Hölle machst Du denn hier? Un warum humpelst Du wie ein betrunkenes Walross? Haste zu viel auf den Tresen dieser Stadt getanzt, ay. Und warum bist du wach, ich hatte dich immer für einen Nachtschwärmer gehalten?"


    Als die beiden sich nah genug sind, streckt Vago die natürliche Hand zum Handschlag entgegen. Er gibt seinem alten Bekannten - einem der wenigen, die er nicht völlig verachtet aus seiner Vergangenheit einen herzhaften Händedruck und einen Klaps mit dem Cyberarm auf die Schulter.

    "Lass dich ansehen? Macht die Motorik wieder Zicken. Na ja du weißt ich kenn mich mit 12 Zylinder Aggregaten zwar besser aus, aber wenn Du willst kann ich mal schauen. Das letzte Mal hingen Fleischreste im Gelenk, die Beef Jerky sein sollten laut deiner Aussage, weißt Du noch?" Vago lacht laut auf.


    Er steckt sich eine Zigarre an und bietet Old Kreole auch eine an.

    "Erzähl was treibt dich nach Miami ?" fragt er und zieht vergnügt an der Zigarre. Der Tag scheint immer besser zu werden.


    Old Kreole reicht Vago die Hand und schüttelt sie, legt dann seine linke Hand auf die linke Schulter von Vago und spricht etwas leiser damit kein Außenstehender zuhören kann.

    " Hallo Vago, mein Freund. Ach weißt du, du kennst das doch. Mal ist man hier mal dort. Wir sind gerade mit der Woodcock vor zwei Tagen in Miami angekommen und da dachte ich mir suchst du mal den alten Vago auf und da du meistens im Hafen zu finden bist, habe ich mal meine Suche hier gestartet. Deine letzte Com-link-Nummer, die ich von dir habe scheint ja veraltet zu sein."

    Er blickt sich nochmal etwas genauer um ob auch wirklich keiner in der direkten Umgebung ist. " Ich hätte einen Job für dich, sucht du zur Zeit was? Ein befreundeter Kapitän sucht neue Männer für seine Crew. Es soll in die Karibik gehen!"


    "Du weißt ja wie das mit Commlinks ist, die Dinger gehen entweder kaputt oder werden feucht - hier meine aktuelle Nummer. Die geht an ein Postfach, dass ich regelmäßig checke, so erreichst du mich auf kurz oder lang."

    "Ich bin gerade auf der Suche nach Zuckerrohr-Saft - der neue Ansatz wartet und ich hab ein neues Rezept für Rum, dass ich testen will. Du hast echt Glück, dass wir uns hier treffen. Lass mich Dir was zu trinken ausgeben und dann erzähl mir mal von deinem Freund dem Kapitän und was und wen er so brauch".


    Old Kreole nickt im zu. " Hier vorne gibt es eine ganz coole Bar, da gehe ich öfters hin wenn ich hier einlaufe. Nennt sich das Quarks. Die Bedienungen sind ganz nett, haben gut Holz vor der Hütte. O man, dein Selbstgebrannter, ja vielleicht können wir ja heute Abend uns nochmal treffen und eine Runde trinken. Wenn ihr nicht direkt durchstartet."