Beiträge von Qrull

    <Ja, gut. Wir sind noch in der Straße vor dem Zielobjekt. Dann bis gleich!>

    Ein eigenes Auto konnte echt Luxus sein. Nicht mehr in den stinkigen U-Bahnen oder teuren Taxen fahren.
    Hook und Nick tranken noch einen Soykaf und schlenderten langsam die Straße entlang, auf Ziward wartend.

    Die Gegend war nicht ganz die übliche Industrie- bzw. Geschäftsgegend, in der man große Firmen oder gar Konzerne erwartete.
    Übersah man die Gang-Graffitis, die Einschusslöcher in den Wänden und den Müll in den Straßen, hätte es ein gemütlicher Vorort von Hamburg sein können.
    Laut den Gebäudeplänen gab es keinen Hintereingang oder ähnliches. Ungewöhnlich, aber aufgrund der geringen Größe des Objektes verständlich.
    Links und rechts neben dem Haus führten Gassen voll Müll nach hinten.
    Fenster waren an den Seiten aber nicht zu erkennen und übers Dach führte wohl auch kein Weg hinein.
    ´Also dann frech durch den Vordereingang´, dachte Hook. Schwierige Sache. Eigentlich versuchte er immer den Kontakt mit dem Sicherheitspersonal zu verhindern, da es meist nur zwei Möglichkeiten gab, wie man da hinausgelangte... entweder die Hände voll Blut oder in Handschellen.
    Laut dem Wachdienstplan von Schmidt waren am Tage zwei Wachen und nachts drei Wachen eingeteilt. So gesehen war am Tage weniger Widerstand vorhanden. Allerdings hatte Hook noch nie getötet (darum trug er auch einen Taser). Mit Cowboy Nick im Schlepp aber konnte das Ganze in ein Blutbad ausarten.
    Ausserdem war nachts das Risiko gering, dass eventuelle Kunden oder Lieferanten den Run stören konnten.


    Während der Beobachtungszeit konnten Hook und Nick nur wenig Kundenverkehr am Gebäude ausmachen. Gegen Mittag verließ eine der Wachen das Objekt und kam nach kurzer Zeit mit einem Beutel Soyfood zurück. ´Mittagspause´, grinste Hook.
    Zu diesem Zeitpunkt erhielten sie die Nachricht von Ziward, der entweder verschlafen hatte, generell unpünktlich war oder magsiche Vorbereitungen vorgenommen hatte. Hook tippte auf letzteres und antwortete ihm:
    <Guten Morgen auch! Vor Ort haben wir nicht allzuviel erfahren können, ausser dass es tatsächlich keinen zweiten Eingang zu geben scheint. Allerdings scheint hier nachts kaum Bewegung zu sein, so dass wir ungestört wären. Ich würde vorschlagen, wir treffen uns gegen 15 Uhr bei Load? Vielleicht hat er noch mehr rausgefunden.>


    Anschließend rief er den Hacker an und informierte ihn darüber, dass sie gleich zu ihm kommen würden.


    Hook hoffte, dass sie den Run schon in der kommenden Nacht durchziehen konnten und dass die Sache unblutig ausging.

    würde sagen, IP-Überwachungspost von saturn und mir (und schilloir, falls er kann), dann Treffen bei dir, Echo. Anschließend planen und in der Nacht dann loslegen. Zum Run selbst sollten wir aber nicht mit den Öffis sondern eher mit Ziwards Auto hingelangen ;)
    Wär vielleicht auffällig mit dem ganzen Equip in der U-Bahn :D

    25.04.71, 08:00 Uhr


    Boah, er hasste so frühes Aufstehen, aber der Gedanke an den bevorstehenden Run und vor allem an das Geld ließ es erträglicher erscheinen. Hook zog sich an, gönnte sich eine aufgewärmte Tasse Soykaf und las aufmerksam die Nachricht von Load. Er ging insbesondere die Gebäudepläne durch.
    `Gute Arbeit.´dachte er bei sich. Wenn die Beobachtung vor Ort jetzt auch noch Ergebnisse brachte, würde der Run umso leichter werden. Vorbereitung ist eben alles.
    Das AR-Display des Gebäudeplanes überlagerte sein Sichtfeld, so dass er den Grundriß weiter durchgehen konnte, während er seine Ausrüstung zusammenpackte, seine Lederjacke schnappte und das Zimmer verließ.
    Seine Waffen ließ er bis auf seinen Taser im Zimmertresor. Den Rest hatte er unter dem Bett verstaut.
    Er nahm ein Taxi und stieg zwei Straßen vor dem Ziel aus. Mittlerweile hatte er den Plan verinnerlicht. Ein Schlupfloch war ihm aber bisher nicht aufgefallen :?:
    Hook ging die Straße hinunter und schaute sich um. Es waren einige Passanten unterwegs. Hauptsächlich Geschäftsleute und normales Volk. Er würde also nicht sehr auffallen mit seinen verschlissenen Jeans und der abgewetzten Lederjacke.
    Um die Werbeflut fernzuhalten, ließ er sein Komm auf passiven Status.
    Gerade erhielt er die Nachricht von Nick, dass dieser schon vor Ort sei.
    Er wählte dessen Nummer und sie trafen sich kurz danach vor dem Objekt. Hook besorgte zwei Becher Soykaf und sie saßen sich an einen Tisch eines in unmittelbarer Nähe gelegenen Aussencafe´s. ´Zeit für altmodische Detektivarbeit.´

    ja, ist sicher das beste. würde mich dann jetzt IP auf den Weg zum Zielobjekt machen und bissl herumschnüffeln.
    Achja, könntet ihr irgendwie die Gebäudepläne hier im OP anzeigen oder kurz beschreiben? Danke

    Nachdem er geduscht hatte, schickte Hook an seine drei Mitrunner eine kurze Nachricht, die besagte, dass er sich am nächsten Tag gegen 09:00 Uhr das Zielgebäude mal aus der Nähe ansehen wolle. Er hatte vorgeschlagen, dass sie sich zusammen dorthin begeben könnten, wenn sie keine anderweitigen Vorbereitungen zu treffen hatten.
    Anschließend stellte er den Wecker auf 07:00 Uhr (oh mann, viel zu früh...) und haute sich in das schäbige Bett. Er schob die Streetline Special unter das Kopfkissen und streckte sich aus.
    Es regnete und das Platschen der Tropfen vermischte sich mit dem vertrauten Geräusch vorbeihastender Sirenen. Nach einigem Hin und Herwälzen fiel Hook in einen unruhigen Schlaf...

    Wie wärs, wenn Nick, Ziward und ich am nächsten Vormittag uns ganz unauffällig vor Ort direkt umsehen. Quasi ne unauffällige Beobachtung... Eingang, Hintereingang, Kameras, Parkmöglichkeit, Fluchtweg u.ä.
    Geht das so oder müssen wir ne Probe würfeln? Wäre ja sowas wie ne Ermittlung oder so :)


    Load kann uns ja per Komm auf dem laufenden halten und sich nach seiner Hackingaktion ausruhen.


    Vorschlagen würde ich auch, dass wir uns dann am Abend(Spätnachmittag) treffen (Hotelzimmer o.ä.), die Beobachtungsergebnisse vergleichen, nen Plan machen und dann in der Nacht losziehen.
    Ich würd schon gern den Bonus gekommen *geldgierig ist* ;)


    Schilloir
    Du bist unsere letzte Möglichkeit. Hast du vielleicht nen fahrbaren Untersatz? Ansonsten müssten wir den Run zu Fuß durchziehen. :lol:

    Das mit den Nummer ist kein Problem. Ich habs mal in meinen Post allgemein für alle rein geschrieben, wenn es recht ist. Ist ja nur ein Detail.


    Zum Run:
    Ich würde vorschlagen, dass wir uns nach Load´s Recherche noch mal alle zusammen treffen und uns kurz nen Plan machen, oder?
    Vielleicht mal das Objekt am Tage aus der Nähe beobachten, während Load im AE-Knoten surft :)
    Achja, hat einer von euch vielleicht ein Fahrzeug? Hook ist leider fast blank und nur per pedes oder mit Öffis unterwegs ;) Weil, zu Fuß mit dem ganzen Equip den Run starten ist so .... unspektakulär :D

    24.04.2071, 23:10 Uhr


    Nach der Besprechung haben alle den Hinterraum der Bar verlassen, nicht ohne vorher ihre Komnummern auszutauschen.
    Geplant war, dass Load zuerst alle möglichen Informationen aus der Matrix beschaffen würde.
    Hook hatte zwischenzeitlich ein Zimmer in einer kleinen Absteige, nur ein paar Kilometer vom Zielobjekt gebucht (und dabei auf sein schrumpfendes Vermögen geschaut).
    Er wollte gerade duschen gehen, als die Nachricht von ihrem Hacker kam. Er ging die Infos durch und sah, dass anscheinend vor kurzem bereits ein Team einen Run auf das Hamburger Lager durchgeführt hatte.
    Verdammt! Das könnte bedeuten, dass die Sicherheit möglicherweise von `lachhaft´ auf ´ernstzunehmend´erhöht wurde, dachte Hook.
    War Schmidt auch Auftraggeber des ersten Teams gewesen? Wenn ja, warum hatte die Typen nicht gleich die Münzen mitgebracht?
    Er wischte die Fragen beiseite, ging nochmals die Infos durch und machte sich kleine Notizen.
    Dann aktivierte er sein Kommlink und wählte Load´s Nummer. "Hey, schnelle Arbeit bisher. Sag mal, kannst du noch Infos oder Pläne zum Gebäude besorgen? Oder vielleicht ne Satellitenkarte oder sowas."
    Da er von der Matrix nur einer sehr vage Vorstellung hatte, kannte er die Möglichkeiten des Hackers nicht wirklich. Er hoffte, dass er ihm mit seinen Bitten nicht auf die `Hacker-Ehre´trat.

    "Okay, also innerhalb von zwei beziehungsweise fünf Tagen Einbruch in das Gebäude, die Münzen aus dem Keller holen und wieder raus. Keine weiteren Einschränkungen?" Hook schaute Schmidt an. "Gewicht und Größe der Münzsammlung?"