Beiträge von Stonewall

    Wenn ich spielleite (SR3/2061), gehe ich davon aus, daß Bargeld noch immer ein hinreichend gängiges Zahlungsmittel ist (siehe auch Matrix, S.11). Bisher waren bei mir übliche Zahlungsmittel Checksticks oder UCAS-Dollarnoten, einmal auch Schweizer Franken. Geldwäsche haben wir bisher der Einfachheit halber übergangen. Bei Gelegenheit will ich der Gruppe mal exotischere Finanzmittel (Goldzertifikate oder Inhaberschuldverschreibungen) andrehen und dann die Umwandlung in "echtes" Geld als eigene Herausforderung ausspielen.


    Die Magierin der Gruppe spart im Moment auf eine Dodge Viper, während der Rigger seine Werkstatt abbezahlt.

    Fluff direkt zum Thema Zirkus ist mir nicht bekannt.


    Was ich beachten würde: Der typische Familienzirkus ist heute schon in einer recht schwierigen Lage durch konkurrierende Unterhaltungsangebote, Kosten und Behördenvorschriften. Das wird 2070 nicht besser sein. Deshalb stelle ich mir Crittershows für den "Durchschnitts-Reisezirkus", wie man ihn heute kennt, aufgrund von Sicherheitsmaßnahmen und -kosten kaum machbar vor. Sowas wäre mMn am ehesten integriert in Vergnügungsparks oder Zoos denkbar.


    Wenn ein Zirkus als Auftraggeber vorkommt (auch "normale" gestohlene/entlaufene Tiere können ja eine ziemliche Herausforderung sein), würde ich statt Cash eher alternative Bezahlung (Informationen, Unterricht, Gefallen, Schmuggelhilfe etc) bieten.


    Was ich mir sehr gut vorstellen könnte, wäre ein reiner Artistenzirkus à la Cirque du Soleil, der dann sicher auch Adepten und Illusionsmagier einsetzen wird. So ein Zirkus wäre dann sowohl als Tourneeunternehmen als auch als stationäre Show denkbar, zB als Erlebnisgastronomie.

    Um einen Gedanken aufzugreifen, den mir im Special Forces-Thread gekommen ist:


    Egal, wie man für die eigene Runde Kriminalitätsniveau im Setting und Ressourcen der Polizei einschätzt, gehe ich davon aus, daß es LS-interne Prioritätseinstufungen bestimmter Verbrechen gibt, was Geschwindigkeit und Aufwand bei Reaktion und Ermittlung angeht.


    Aus einem CP2020-Quellenbuch kenne ich eine Tabelle mit solchen Einstufungen, deren Codes dann bei den Gebietsbeschreibungen benutzt wurden, um anzugeben, bei welchen Verstößen die Polizei tatsächlich aktiv wird. Gibt es vergleichbares auch in einem SR-Buch? Mir fallen nur die Sicherheitscodes im New Seattle ein, die aber nur Reaktionszeit angeben.

    "Wizzbit" schrieb:

    Lonestar hat ein ganz normales department of homicide, soweit ich mich zurückerinnern kann.


    Wenn ich mich recht erinnere, geht das so aus dem Lone Star-Sourcebook hervor. Das FBI ist mWn nur bei bestimmten Verbrechen (v.a. Terrorismus, Wirtschafts- und Computerkriminalität), bzw. wenn die Ermittlungen Staatsgrenzen überschreiten, zuständig.

    Unabhängig von den Quellenbüchern, könnte ich mir auch vorstellen, daß Magier der SWAT nach Bedarf angegliedert werden, anstatt feste Mitglieder zu sein.


    Beim einzelnen Amokschützen kommt dann nur einer mal zur Aufklärung vorbei, am anderen Ende der Skala schickt man dann den ganzen Initiatenzirkel.

    System Failure? Könnte evtl als Weltuntergangsszenario durchgehen. Ich persönlich kenne es allerdings nicht.


    Laut SprÜH muß man unterhalb Oberschicht häufiger mit Stromausfällen rechnen. Und das betrifft auch westliche Städte. Wobei sich die Länge des Ausfalls sicher von E- zu B-Zonen hin deutlich verkürzen wird und mMn allgemein eher im Stunden- als im Tage-Bereich liegen würde.


    Zu Afrika fällt mir außer dem Abschnitt zu Westafrika im Cyberpiraten (also SR2), einer Seite im SprÜH und dem Abschnitt zu Kapstadt im Runner Havens nichts ein.

    "Grey Ice" schrieb:


    Klar, nur müssten hierbei die Festgenommenen an LS übergeben werden, was z.B. nicht so glücklich sein kann, wenn diese gerade aus der Anlage geheime Forschungsdaten, evt sogar über verbotene Forschungen, dabei haben. Aber wie Serrax sagte, sind auch gezielte Kompetenzübertretungen der Kons hin und wieder toleriert, weil jeder weiß, wer in der Stadt nunmal das sagen hat. Zugriffe auf öffentliches Territorium durch die Kons könnten sogar offiziell genehmigt werden. Hängt immer stark vom Vergehen, vom jeweiligen Konzern und von der Art und Weise wie das ganze vom Konzern gehandhabt wird ab.


    Ich sehe da keinen Widerspruch. Je nach Situation kann der Konzern brisante Dinge durchaus vor Eintreffen von LS beiseite schaffen. Im Zweifelsfall haben sich die Runner widersetzt und mussten mit Betäubungsschlagstöcken o.ä. ruhiggestellt werden, so daß man sie noch vorher durchsuchen kann. Wenn sie sich ohnehin nicht so sehr widersetzt haben, daß man "gezwungen war, tödliche Gewalt anzuwenden". Für LS gibt's dann die Spende für die Keksdose.

    "Grey Ice" schrieb:


    Wenn die Runner es jedoch hinter den Sicherheitszaun der Ares-Anlage schaffen, haben die Kons de jure nichts mehr zu melden - hier muß die Ares-Sicherheits von Rechts wegen eigentlich zuschauen, wie sich die Runner verpissen, bevor LS eintrifft. Da das natürlich nicht immer Sinn oder gar Spaß macht, auf LS zu warten, haben Kons diverse andere Möglichkeiten, z.B. sich auf ihr gutes Verhältnis mit LS zu verlassen und trotzdem nachzusetzen, oder einfach nachsetzen bevor LS ankommt und hoffen, das das Problem dann rechtzeitig erledigt ist, etc. pp.


    Wobei da evtl unter Umständen so etwas wie die sog. Jedermann-Festnahme greifen könnte. Im Zweifelsfall: "Die Personen haben von außerhalb das Feuer auf das Sicherheitspersonal eröffnet, das daraufhin geeignete Gegenmaßnahmen einleitete."


    MWn wurde in irgendeinem Quellenbuch erwähnt, daß man auch Differenzen zwischen unterschiedlichen Polizeidienstleistern (zB KE vs LS) ausnutzen könnte.

    "Baron Boeser Biber" schrieb:

    Na dann warten wir mal gespannt auf Aufschlussreiche Infos diesbezüglich. :)
    Was ich aber dabei auch immer noch im Kopf habe ist das die Kons ihre Dinge selber regeln wollen weil sie ja auch nicht wollen das dann die Cops Beweismittel erstmal aubewahren weil das ja dann auch zu einem Verfahren kommen muss etc. pp.
    Ich hab das auch so verstanden das in den Wohngebieten der Kons die Cops nur begrenzt was zusagen haben, also nur so lange bis die eigene Sicherheit angerückt ist und im Normalfall ist die schneller da als die Jungs von der Polizei.


    Kommt darauf an, wie das Wohngebiet aussieht. Exterritoriale Zonen müssen mWn eindeutig abgegrenzt und gekennzeichnet sein (Ich persönlich verstehe das im Sinne des deutschen Rechtsbegriffs des "umfriedeten Besitztums", also nicht ohne Überwinden eines Hindernisses zu betreten). Eine Gated Community, die dem Konzern gehört, kann also je nach nationalen Bedingungen (s.o.) exterritorial sein, so daß die reguläre Polizei gar nichts zu sagen hat.
    Besitzt der Konzern dagegen Wohngebäude an einer öffentlichen Straße, beschränkt sich das nur auf die Gebäude selbst.


    So etwas kann natürlich lustige Kompetenzstreitigkeiten zur Folge haben. Sehr geschickte Runner könnten das mE unter guten Umständen ausnutzen.

    "SirDrow" schrieb:

    Ich muss sagen, das ich mich aus SR3 Zeiten auch noch an die T-Schaden-Magieverlust-Möglichkeit erinnere. Bin mir recht sicher das es diese Regel in irgendeinem Buch (aus SR3) gab.


    MfG SirDrow


    Stimmt SR3.01d-GRW S.129. Tödliche Wunde oder Behandlung ohne Modifikator für magisch aktive ziehen eine Probe auf Magieverlust nach sich. Ist beides der Fall, zwei Proben.

    Exterritorialität betrifft mWn allein AAA- und AA-Konzerne. Das ist sogar das definierende Merkmal nach Corporate Download:


    AAA: exterritorialer multinationaler Konzern mit Sitz am Konzerngerichtshof
    AA: exterritorialer multinationaler Konzern mit ohne am Konzerngerichtshof
    A: einfacher multinationaler Konzern
    ohne Rating: Konzern ohne multinationale Aktivität


    Das ist aber auch vom einzelnen Staat abhängig. Nach SoNA müssen exterritoriale Zonen in den CAS registriert werden und können auch widerrufen werden, wenn der Konzern das Land nur gepachtet hat. Eine eigene Behörde, die ERLA, muß dabei Landtransaktionen mit exterritorialen Konzernen genehmigen. Quebec erlaubt mWn Exterritorialität nur in bestimmten Sonderwirtschaftszonen.


    Wie sich das unter SR4 darstellt, weiß ich aber nicht.

    "Medizinmann" schrieb:


    meinst Du Tranqpatches ?
    die sind aber nicht im Medkit innclusive,sondern müssen extra gekauft werden und sind weitaus teurer als Gelmun und man muss nahe ran an den Gegner und ihn bepatschen,was alles zu lange dauert und schiefgehen kann(ranschleichen,evtl Nahkampf "Touchattack") alles viel zu unsicher,denn selbst wenn Du ein 10G Tranqpatch hast,kann der Gegner mit Glück 1-2 kästchen abbauen,ist nicht betäubt und schreit um Hilfe und dann ? Noch ein 10 G Patch drauf ? Das könnte Ihn dann töten !
    1-2 Schuss Gelmun,feddich !


    mit einfacherem Tanz
    Medizinmann


    Wenn ich das richtig verstanden habe, ging es in der konkreten Situation gar nicht um das Betäuben. Sondern darum, einen Magier, den die Gruppe schon in ihrer Gewalt hatte, "auszubrennen", um zu verhindern, daß er hinterher ihre Auren identifizieren kann.

    "Grey Ice" schrieb:


    Des weiteren kenne ich aus dem EidS noch die SAS Großbritanniens


    Dann sollte man an RL-Einheiten nicht das maritime Gegenstück, den Special Boat Service (SBS) als Teil der Royal Marines vergessen (MWn erhalten alle RMs Kommandotraining. Darüber hinaus sind sie, woran man evtl nicht sofort denkt, auch die britischen Spezialisten für arktischen und Gebirgskampf)


    Ich denke, die meisten nationalen Spezialeinheiten dürften in der einen oder anderen Form, zumindest im Namen, weiterbestehen. Dafür sollte schon militärisches Traditionsbewußtsein sorgen.

    "Medizinmann" schrieb:

    was ist eigentlich mit Reiten ,wäre normalerweise ein aktiver Skill,aber wann benutzt man den schon und wenn es sowieso nur fluff ist,könnte man den Skill als "Hobbyskill" sozusagen als Wissenskill laufen lassen ?


    mit fragendem Tanz
    Medizinmann


    MWn gelten Sportarten als Athletikspezialisierungen. Andererseits gabs in einer Runde bei uns zB auch einen SC mit WF "Tanzen", also warum nicht? Ich würde WF "Reiten" evtl als ergänzende Fertigkeit ansehen: Nur mit Athletik kann sich der Charakter vielleicht auf dem Pferd halten, aber mit der WF hat er auch Kenntnis von Verhalten, Pflege etc.
    Ich halte wenig davon, bei einer "klassischen" SR-Gruppe Hobbies als aktive Fertigkeiten zu bewerten, nur "weil man da ja tut und nicht nur weiß". Dazu stehen da diese Fertigkeiten zuwenig im Fokus des Spiels.
    Bei einer Gruppe professioneller Pokerspieler oder Turnierreiter könnte man das vielleicht anders sehen. :wink:
    MMn könnte man die beiden Fertigkeitsarten evtl besser als "Kern-" und "Sekundär/Hobby"-Fertigkeiten bezeichnen anstatt als AF/WF.


    Wir sind zB auch übereingekommen, daß WFs besonderes Wissen darstellen, das den Charakter in gewisser Hinsicht mitdefiniert und verzichten deshalb zB auch auf eine WF "Allgemeinwissen" wie es sie bei CP2020 gibt (bei uns Allgemeinwissen = INT)


    WFs meines Face-Charakters:


    Amerikanische Geschichte
    Erwachte Welt
    Klassische Musik
    Konzernpolitik
    Psychologie
    Schußwaffentechnik
    Seattler Lokalpolitik
    Seattler High Society
    Uhren
    Unterweltpolitik
    Wirtschaftswissenschaften

    "Serrax" schrieb:


    Un Du zitierst sicher auch die Quelle, warum Hohlspitzgeschosse so böse gegen das Völkerrecht verstoßen... :?:


    Und wenn Dir das nicht gelingt, dann akzeptiere ich auch einen Nachweis, warum Hohlspitzgeschosse gegen die Genfer Konvention verstoßen sollten...


    Vielleicht nicht gegen die Genfer Konvention, aber gegen die Haager Landkriegsordnung (wobei die nur bei Kriegen zwischen Unterzeichnerstaaten gilt):


    http://www.yale.edu/lawweb/avalon/lawofwar/dec99-03.htm


    Zitat


    The Contracting Parties agree to abstain from the use of bullets which expand or flatten easily in the human body, such as bullets with a hard envelope which does not entirely cover the core, or is pierced with incisions.


    The present Declaration is only binding for the Contracting Powers in the case of a war between two or more of them.


    Als multilaterale Verträge sind die Haager Konventionen Teil des Völkerrechts, wenn auch eben nicht in allen Fällen relevant.


    EDIT: Unter dieser Formulierung sind aber auch herkömmliche Teilmantel- und "Dum-Dum"-Geschosse verboten.

    Etwas abschweifend, aber mir jetzt erst eingefallen:


    Bei Bullpup-Waffen mit Zuführung von oben (á la P90 oder G11) wäre doch ein "Hochkapazitätsmagazin" auch als Stange relativ gut machbar, oder :?:


    EDIT: Bei herkömmlicher Zuführung könnte auch ein mehrreihiges Magazin wie bei der SITES Spectre funktionieren.

    "doc damnij" schrieb:

    Arschgeweih, Piercings (...) sind heute aber ziemlicher Standart.


    Nicht, wenn ich mir mein näheres und weiteres Umfeld anschaue. ZB an der Uni bemerke ich wenig sichtbare Piercings und Tattoos. Das könnte aber auch daran liegen, daß bei uns die Hälfte der Studenten Jura und Wirtschaft macht.
    (Sehr) verbreitet ist für mich noch nicht Standard im Sinne von "must have".


    Ich glaube, wir haben etwas aneinander vorbeigeredet. Ich bestreite gar nicht die Verbreitung von Mods in der Bevölkerung, beim OP klang es mir zuerst nur so, als ob das (überspitzt gesagt) zwangsläufig auf Zimmermannsnägel durch die Nase und Tribalbedecktes Gesicht hinauslaufen sollte. :wink:


    Auch ein Mod:
    [IMG:http://www.celebrityplasticpics.com/img/sharon_stone_rhinoplasty2.jpg]


    So nehme ich zB bei meinem Business/Politik-orientierten Face-Charakter auch Körpermodifikationen an (zB "Glättung" von Gesichtszügen, Entfernung von Körperhaaren und auffälligen Muttermalen), aber eben nicht die "schreiende" Sorte.


    Ich denke, man sollte bei dem Thema auch etwas mehr zwischen zweckorientierter Ware und rein ästhetischen Veränderungen trennen. Die erstere ist ja durchaus weitgehend "unsichtbar machbar" (Induktions-DaBU etc...) und auch sichtbare Veränderungen wie Muskelstraffung etc müssen mMn nicht unbedingt den üblichen Rahmen der Wahrnehmung sprengen.

    Da habe ich wohl falsch formuliert... :oops:


    Ich wollte nicht behaupten, daß es sinnvoll nutzbar wäre, sondern nur, daß es in den Magazinschacht passt.


    EDIT:


    Worauf Medizinmann (glaube ich) hinauswollte: Was wäre mit einer Trommel in dieser Art, bei der die Zuführung evtl seitlich versetzt wäre? Wäre natürlich dann nicht für Linkshänder.


    [IMG:http://www.tjgeneralstore.com/Good_AK_drum_Pict.jpg]


    Den Satz zu realer Zuverlässigkeit und Stil/Nutzen wollte ich eigentlich auf C-Mags allgemein, nicht im Zusammenhang mit Bullpups beziehen. Ich bitte um Entschuldigung für den verunglückten Zusammenhang.


    Ich spekuliere mal lustig drauf los.


    "Autonome Region" könnte mMn sehr gut ein Publicity-Trick von Aztlan sein à la "es lohnt sich nicht, die Region unter Kontrolle zu bringen, aber wir wollen keine Hoheitsansprüche nach außen aufgeben."


    MMn dürfte Aztlan da eine Eindämmungspolitik verfolgen, nachdem Yucatan selbst kein lohnenswertes Gebiet mehr ist, und v.a. verhindern wollen, daß sich auswärtige Mächte dort festsetzen.