Beiträge von doc damnij

    "EasyRider" schrieb:

    Das hab nicht nur ich schon versucht sondern auch viele anderen SL's in meinem Freundeskreis bei denen er gespielt hat oder spielt.
    Allerdings sind seine Charaktere immer so irgendwie in die Richtung: Typen die irgendwie am Rande von allem gerade so irgendwie entlangkratzen damit sie grad noch reinpassen...
    Und keines der GEspräche hat irgendwas gebracht bisher... er spielt nach wie vor nur solche Charaktere...


    Ich diagnostiziere: Unique-and-special-snowflake-Syndrom
    IP gibts dafür auf dauer nur eine Lösung: Temperatur aufdrehen, bis es schmilzt.
    OP helfen klare Worte, keine falsche Zurückhaltung wegen Freundschaft und im Ernstfall der Rausschmiss

    Das ist Ansichtssache. Für mich gehört zum "richtigen Ausspielen" des Charakters auch eine Berücksichtigung seiner Werte in Hinblick des Systems, selbst wenn selbiges nicht direkt (Würfelwurf) genutzt wird. Wenn die Werte des Charakters also aussagen, dass er in einer Sache erwartungsgemäß sehr erfolgreich sein wird, dann bemühe ich mich auch, das darzustellen, ihm vorab schon die nötige Selbstsicherheit zu geben, etc.
    Allerdings sind in meinen Runden die zeiten, wo Würfelwurf und Rollenspiel als einander behindernd betrachtet wurden, auch lange schon vorbei.

    "Angier" schrieb:

    Der Unterschied zwischen Schwarzer Magie und verzerrter Schwarzer Magie? Ob man paktiert zu seinem Vorteil oder dem der mächtigen Wesenheit mit der man paktiert. Selbst wenn man unfreiwillig dem Willen der anderen Seite folgt - DAS ist verzerrte Schwarze Magie.


    Dann wäre der anschauliche (grobe) Vergleich mit StarWars-Personen, wie auf den ersten Seiten, ja gar nicht so verkehrt.
    Vor Skywalker gab's da ja schon einige andere, die den Weg gegangen sind. Ulic Quel-Droma, (Revan), Malak, Exar Kun...
    Es lief im Kern immer gleich:
    Jedi: "Ich werde die dunkle Seite studieren, ohne mich korrumpieren zu lassen."
    Dunkle Seite: "pwned!" :mrgreen:
    Hell Seite: "Na toll, Meister Raider heißt jetzt Darth Twix"


    Und dann es noch ne kleine Gruppe von Leuten (zB Jolee Bindo), die sagen: "Die Jediregeln sind mir zu streng und zu fehlerhaft. Das geht besser. Ich will meinen eigenen Weg finden und nicht alles, was dunkel genannt wird, ist es auch.
    Dunkle Seite: "Mist, ein weiterer grauer Jedi."
    helle Seite: "Dem trau ich nicht über den Weg. Der ist mir nicht weiß genug."

    Ich habs bislang so gedeutet, dass man nen +1 Bonus gegen einen Gegner bekommt, wenn dieser einen Angriff gegen den Synch-optimierten durchgeführt hat. Weitere, seperate +1 Boni, jeweils gegen andere gegner, sind möglich, solange man sich sinnvoll auf sie konzentrieren kann (SL-Maßgabe).
    Aber meistens (fast 100% der Fälle) habe ich den Bonus bei meinen Chars sowieso vergessen, anzuwenden.

    SR hat hat ja jede menge Städte (auch in Nordamerika) weitestgehend unbeschrieben gelassen. Ich würde daher zu einer realen Stadt raten, die nach eigenem gusto in die 6te Welt importiert wird. Denn dann hat man 8mit ein wenig google-Fu) zumindest schon das grobe Layout vor Augen.
    Wenn ews aber eine fiktive Stadt werden soll, möchte ich als Inspirationsquelle Eureka vorschlagen. :D

    "The-Duke" schrieb:

    Was meinst du fragt der Duke


    Racoon City stammt aus Resident Evil. Im Wesentlichen eine Großstadt, die weitestgehend von der bösen bösen (bösen) Umbrella Corporation kontrolliert wird. Diese besitzt ein riesiges unterirdischen Netzwerk von Tunneln und Geheimlaboren, eigene Spionagesateliten, riesige Truppen an schwerbewaffneten Söldnern/Polizisten und unbegrenzte Resourcen.
    Die Corporation forscht an absurder Geneware und ist primär dafür da (zumindest erscheint es so in den Filmen), erst ungemein unfähig und dann (oft nur aus Prinzip) ungemein Skrupelos zu sein und am Schluss, nachdem alles den Bach runter gegangen ist, aus irgendwelchen absurden Gründen (aka "wir wollen noch ne Fortsetzung drehen") noch stärker da zu stehen, weil all dieses unkontrollierbare Chaos (Zombie Apocalypse) Teil des Plans(tm) war.
    Vllt solltest du den letzten Teil für dein Setting lieber auslassen.

    "Darkcyde" schrieb:

    Das Ding ist nur, dass ich mir bei der Entscheidung keinen einzigen Gedanken über Zustandsmonitore gemacht habe, die kennt mein Charakter nämlich nicht.


    Die Ergebnisse, die sich aufgrund der zugrunde liegenden Regeln in der Spielwelt einstellen, kennt der Charakter aber schon... :wink:

    "Irian" schrieb:

    Also ich glaube kaum, dass die Hilfsorganisationen Matrix-Zugänge verteilen.


    Warum?
    Ist doch ein guter Schritt zum Resozialisieren.


    Als erstes ein Aufruf an zB Schulen: "Kinder, spendet eure alten Comlinks der Kirche des essbaren Messias."
    Dann versieht Pater McFurlough die gesammelten Comlinks mit nem Konto bei der Samaritärbank seiner Kirche (die selbe Institution, an die sozial engagierte Bürger ihre Spenden überweisen können) und verteilt sie an Bedürftige.
    Die Obdachlosen haben nun die Möglichkeit, zumindest begrenzt wieder am öffentlichen Leben teilzunehmen, untereinander besser zu kommunizieren("haltet euch vom alten Friedhof fern! die Kulties suchen gerade nach nem Ritualopfer und ihr wisst ja, dass es unsereins immer zuerst erwischt"), effektiver Geld zu "erwirtschaften", uswusf. Die Kirche kann so auch besser mit ihnen kommunizieren, ihnen notfalls durch Spendengelder unter die Arme greifen (falls sie ausnahmsweise davon noch was übrig hat).


    Klingt IMO machbar. Sowas sollte es in jedem Statdviertel geben. Leider gibt es gerade mal drei solcher Kirchen im ganzen Plex...

    In meinem SR kursiert noch genug Bargeld. Einfach, weil es für viele Gesellschaftsschichten zuviele Vorteile bietet, um es komplett abzuschaffen (auch, wenn größere Ansammlungen von Bargeld bei Privatpersonen verdächtig wirken kann). Folglich drücke ich dem Penner ein paar Kon-Piepen in die Hand (falls ich gerade welche dabei habe) und gehe weiter.


    Ein Penner mit gebrauchtem Comlink ist auch möglich, wenn er an ein Konto rankommt. Möglicherweise richtet ja eine Kirche oder Hilfsorganisation mancherorts sowas ein und sammelt alte Comlinks. Für sowas (und andere Kleinstausgaben) hab ich immer ein paar hundert Nyen auf meinen Werfwerf-Comlinks.


    Ansonsten ist natürlich auch Betteln um Güter möglich. Solange er kein Filetsteak erbetteln möchte, sondern mit ner billigen Soyfood-Mahlzeit zufrieden ist, sei er mein Gast.

    SCs die allesamt nur Metarassen aus dem GRW abbilden, müssen nicht langweilig sein. Schließlich macht die Rasse eines Chars nur sehr wenig vom Gesamtkonzept aus. Und das ist eben etwas, was auch mir aufgefallen ist: Bei speziellen Spezialrassen neigen 90% der Spieler dazu, zu sehr die Rasse auszuspielen und dabei den Charakter dahinter zu vergessen. Ausbildung? Halbvampir. Hobbies? Halbvampir. Ziele? Halbvampir....
    Muss jetzt im gegebenen Falll nicht so sein (man kann immer positiv überrascht werden), aber meine Erfahrung zeigt gerade bei SR, dass Spezialrassen den Charakteren eher Tiefgang rauben, statt ihnen welchen zu verleihen. Selbst, wenn man die total reinen PG-Ausfälle ausklammert.

    @ apple
    Es war zwar sicherlich ein wenig OT, aber mich störten an deinem ersten Beitrag eben ein wenig die Worte "mehr nicht".
    NSC können sehr viel mehr sein, auch wenn ich dir - mal wieder - recht geben muss, dass das für die hier gestellte Frage keinen nennenswerten Unterschied macht.


    Insofern würde ich die Frage:

    Zitat


    Kennt ihr das Problem, dass euch NSCs zu lieb werden/ihr sie nicht sterben sehen wollt?


    nicht mit "Nein" beantworten , sondern mit: "Ja, aber als SL sieht man, wenn es notwendig ist, über solche Impulse hinweg." :wink:
    Denn sonst wird aus einem Lieblings-NSC ganz schnell ein Pet-NSC.
    Selbst der mächtige John Freeman ist irgendwann gestorben :mrgreen: .

    Hab mir nochmal meinen Startpost durchgelesen und dabei ist mir gleich im ersten Satz ne viel zu wage Formulierung aufgefallen.

    "doc damnij" schrieb:

    Regeldiskusionen und Diskussionen über die heilige Kuh des sog. Realismus


    Es sollte eigendlich "Regeldiskussionen für mehr abgebildeten sog. Realismus" heißen. Denn reine Regeldiskussionen (ohne Realismuskeule), wo auf die KR Bezug genommen wird, sind natürlich - wie RvD schon anmerkte - völlig ok.

    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Es wird nur dadurch deutlich, dass die wenigen Sonderregeln, bei denen diese Annahme außer Kraft gesetzt wird, sich auf Kampfrunden als Zeiteinheit stützen müssen - weil es einfach keine andere gibt.


    Ich rede nicht von (Sonder-)Regeln. Die sind genau so abstrakt, wie die Kampfrunde selbst. Ich bezog mich auf Spieler-Argumentationen die auf den sog. Realismus abzielen. Im Trollbogenbeispiel erinnere ich mich dunkel an solche "Logikketten" wie:


    Super-Trollbogen-Reichweite auf KR umgerechnet ergibt Pfeilgeschwindigkeit X
    X ist höher als die Schallgeschwindigkeit
    :arrow: Trollbogen ist nicht mehr heimlich abzufeuern.
    (vllt hab ich da jetzt irgendwelche Faktoren ausgelassen, aber der entscheidende Punkt ist ja, das die KR hier als Größe benutzt wurde)


    Gefolgt dann von irgendwelchen weiterführenden Rechnungen über Pfeilgewichte und sonstwas, die alle außer acht ließen, dass eine KR nunmal keine reale, sondern eine sehr abstrakte Größe ist und eine Handlung eine sehr variabel große Unterteilung dieser abstrakten Größe, was physikalische Berechnungen bestenfalls höchst ungenau macht.

    "apple" schrieb:

    Nein.


    NSCs sind eines der Werkzeuge, um die Welt auf die Aktionen der Spieler reagieren zu lassen, mehr nicht.


    Seh ich etwas anders (yeah, ich hab mal ne geringfügig andere Meinung als apple :D ).
    Prinzipiel können bei NSCs auch eigene Wünsche, interessante Hintergründe etc haben und können sogar untereinander agieren oder persönliche Veränderungen durchmachen, ohne dass die SCs dies anstoßen oder überprüfen (wird halt dann nur erwähnt, wenn es relevant sein sollte).
    Was das besondere Mögen von NSCs angeht, so gibt es da sicherlich welche, über die ich mir mehr Gedanken mache. Und wenn der Storyverlauf einem liebgewonnen NSC den Tod androht, dann wird er eben alle Mittel verwenden, die passen und ihm zur Verfügung stehen (genau wie jeder andere NSC oder jeder SC auch). Der Hauptunterschied ist einfach, dass ich mir bei liebgewonnenen NSC vllt etwas mehr Gedanken über eben diese Möglichkeiten gemacht habe.
    Ein Beispiel für nen liebgewonnen (obwohl das Wort nicht so richtig passt) NSC ist Lim, der gemeinsame Schieber der SCs in einer meiner Runden. Die SCs wissen lediglich, dass er nicht mit Technomancern und KIs zusammenarbeiten will (somit wissen Leser des hiesigen ST teilweise deutlich mehr über ihn, als irgendeiner meiner Spieler). Technisch gesehen existierte die Connection schon damals im Fanpro Forum, noch bevor ich einen SC hatte, der ihn als Connection besaß. Und obwohl ich bei meinem SC sogar Punkte für diese Connection bezahlt habe (Loy 2/Con 5; die anderen haben ihn sich IP - mit Loy 1 - erspielt), habe ich derzeit ne Plotidee im Hinterkopf, bei der er zum Auftakt entweder stirbt (extrem wahrscheinlich) oder zum Feind wird.

    "Ilcoron Lariel" schrieb:

    Wobei ich auf der anderen Seite nicht verstehe, wohin dieses Thema führen soll. (Fast) jeder ist sich wohl im klaren, dass KR immer abstrakt sein werden und niemals die Realität in all der Dynamik eines Kampfes wiederspiegeln.


    Ich habe ich meiner Zeit in Foren schon zuviele Rechnungen wie zB:
    Bogenreichweite x KR-Dauer = Pfeilgeschwindigkeit
    erlebt (zuletzt hier im Nexus in Verbindung mit Troll-Bögen-Diskussionen) um das noch als automatisch gegeben vorrauszusetzen zu können.


    Außerdem schadet es für die Zukunft nicht, einen Thread wie den hier zu haben, auf den ich verweisen kann, sollte nochmal eine fragwürdige, in diese Richtung gehende logik angewendet werden.

    "Cajun" schrieb:
    Code
    1. -Interner Schalldämpfer? Auffällig (der Lauf wird deutlich breiter) und definitiv illegal. Handschellen raus.


    Nein, stimmt nicht. Die Regeln geben das nicht her. Leider hat keine Option, sei es Mod oder Zubehör, solche Zusätze...


    Was war hieran

    "doc damnij" schrieb:

    Wie gut die bemerkbar sind muss man sich aus dem Fluff oder RL-Vergleichen herleiten.


    so schwer verständlich?
    Ausnahmen sind, wie schon erwähnt, natürlich die Mods, die auch regeltechnisch schon die Auffälligkeit erhöhen. Aber das bezieht sich ja eigendlich auch nur auf die Größe der Waffe und nicht auf deren Auffälligkeit in legaler Hinsicht.

    Viele Modifikationen aus dem Arsenal sind nicht besonders auffällig und/oder nicht besonders verdächtig.
    -Angepasster Griff? Scheint als wenn unser Sportschütze wirklich Wettkampfambitionen hätte (und generell eher schwer auszumachen, IMO)
    -Geckogrip? Praktisch aber nicht gefährlich.
    -Interner Schalldämpfer? Auffällig (der Lauf wird deutlich breiter) und definitiv illegal. Handschellen raus.
    -Chamäleonlack? Verdächtig, ja, aber auffällig?
    ...


    Die Mods haben alle auch Verfügbarkeitswerte und Lizenz-Codes. Wie gut die bemerkbar sind muss man sich aus dem Fluff oder RL-Vergleichen herleiten. Und dann gilt halt, alles, was nicht zum Alibi passt ist - je nach grad der Abweichung und je nach motivationslage des Cops - ein Grund für nen Verdacht.
    Und wenn ein Cop eine Mod nicht erkennt, bzw. sie nicht einorden kann und auf Anfrage erfolgreich getäuscht wird, dann kommt man damit halt durch. Aber Vorsicht: Auch Cops können im Zweifelsfall auf die Idee kommen, ne schnelle Netzsuche durchzuführen, um evtl fehlende Fachkenntnis auszugleichen bzw von anderen (Kollegen zB) ersetzen zu lassen.

    @ Cajun
    Mit "eintönig" meinte ich in dem Zusammenhang auch eher die engere Ausrichtung der Jobangebote und weniger die Spannung, die da drin steckt. Auf der anderen Seite kommen bei einer stark kämpferisch orientierten Runde auch gelegendlich Aufträge in Frage, die zu andern Gruppen weniger passen würden.

    "Cooper" schrieb:

    Ich finde auch gutes Rollenspiel sieht anders aus als nur eine Horde Messerklauen ins Gefecht zu führen. Besonders bei Shadworun (wir haben in unserer Gruppe übrigens das Problem das keiner den Kämpfer spielen will. Wei alle versuchen Kampf zu vermeiden. So der Hacker und der Magier und so... ) :!:


    1. Ich finde es unsinnig, gutes Rollenspiel an Inhalten fest zu machen


    2. Auch mit einer Runde Messerklauen kann man üblicherweise mehr machen, als sie einfach bloß ins Gefecht zu führen (es sei denn, das sind alles totale One-Trick-Ponies.). Auch Messerklauen haben oft Freunde, Familie, Ziele, Persönlichkeit, Ängste, ... und Fähigkeiten außerhalb ihres Kernbereichs.
    Sicherlich ist das Jobangebot ein wenig eintöniger, aber wer spielt SR schon ausschließlich wegen den Runs?