Beiträge von doc damnij

    Ok, allmählich wird das hier doch ein wenig öde, Leute.


    Inzwischen wurden hier so fleißig Korinthen defäkiert, dass unter diesen Haufen das Thema kaum noch zu sehen ist, weil es allen nur noch um's Recht haben geht.
    Also schlage ich vor, das jetzt alle wieder auf eine etwas produktivere Gangart zurückschalten.

    "Nyhles" schrieb:

    Auf einem Run wurde uns von dem Johnson angeboten, wir düften einfach nützliche Sachen mitgehen lassen, als zusatzbezahlung.
    Aber ich frage mich gerade wie ist es denn bei euch? nehmt ihr den Toten ihre ausrüstung ab(Waffen, Kommlinks, etc.)?


    Das muss üblicherweise kein spezielles Angebot des Js sein. Das gilt IMO immer, es sei denn, dadurch würde das eigendliche Auftragsziel direkt gefährdet.


    Wird in meinen Gruppen trotzdem eher selten gemacht, da
    -man sich oft über das Ausmaß einer potentiellen Auftragszielgefährdung nicht ganz klar sein kann
    -die zusätzliche Last evtl zu sehr behindert oder der Transport spezielle Bedingungen voraussetzt
    -die Beute wahrscheinlich zu heiß sein wird, um nen akzeptablen Gewinn zu machen
    -keiner der Charaktere den Wert richtig einzuschätzen weis
    -...
    - man gerade nicht genug Zeit hat, um über die oben genannten Punkte lange nachzudenken/zu diskutiern.


    Das meiste Looting hat in meinen Runden eher aus taktischer Notwendigkeit heraus stattgefunden. ZB nen Helikopter auf ner Insel in Kwai Tsung, nachdem dach Schnellboot der Runner zerstört worden war und man doch allmählich den Wunsch verspührte, enige Meter (so mindestens 20000) zwischen sich und eine wütende Piratenmeute zu bringen.
    Manchmal wurde freilich ein wenig Extraloot schon eingeplant, bevor der Auftrag in die Tat umgesetzt wurde.

    Squatter meine ich halt nur bei den echten Härtefällen, die bei jedem Bissen Essen sich überlegen, wieviel Aspirin für die Mittellosen sie für den Preis hätten kaufen können. Hat aber sicherlich nen hohen Seltenheitswert, sowas.

    Das sind aber IIRC doch nur die Kosten für medizinische Dienstleitungen, oder? Das sagt ja nichts darüber aus, wieveil ein Arzt in einer Straßenklinik verdient.


    Ich würde es auch von der Behandlungspolitik der Klinik und/oder der Einstellung des Arztes abhängig machen.
    -Behandelt er auch mittellose Squatter oder nur diejenigen, die Cash auf den Tisch legen?
    -Hat er noch nen anderen Nebenverdienst (zB als Drogenkoch), oder muss er er wirklich mit dem Klinikdienst komplett seinen Lebensunterhalt bestreiten?
    -hat die Klinik einen oder mehrere "Gönner" (zB Syndikate, Pharmakonzerne, die billig an Testsubjekte kommen wollen oder gar einfach einen der extrem seltenen reichen Philantopenn)?
    Alles in allem würde ich defaultmäßig von einem Lebensstill zwischen Unterschicht und Mittelschicht bei nem normalen Strßendoc ausgehen. Alles darüber hinaus wäre schon eher ne Schattenklinik. Wenn der Arzt gar ein richtiger Samariter ist, der auch noch mit dem Arztkoffer Haus- bzw Gassenbesuche bei den Allerärmsten macht, könnte er selbst sogar nur Squatterlebenstil pflegen.

    - Wechsele regelmäßig die Läufe deiner balistischen Schusswaffen. Oder wechsele gleich die ganze Waffe.
    - Habe immer etwas dabei (zB Ammoniak im einem Mikrozerstäuber), um ggf deine Blutspuren am Tatort schnell unbrauchbar zu machen.
    - Vergiss nicht, dass deine Bezahlung fast nie Reingewinn ist. Kalkuliere vernünftig bei der Vorbereitung, denn gesteigerte Überlebenschancen lassen sich nur bedingt durch gesteigerten Verdienst aufwiegen.

    Nun, ein Geschoss mit etwas Glück einer Fabrik zuordnen zu können (ohne dabei genau zu wissen, wann und auf welchem Weg es die Fabrik verlassen hat), ist ja noch etwas völlig anderes, als es einer Waffe zuordnen zu können.

    Jede Hintergrundgeschichte muss glaubhaft sein (gemessen an dem, was die Spielergruppe für glaubhaft hält in ihrer Settinginterpretation). Das ist echt nichts neues.
    Ich finde jetzt die ein oder andere exklusive Troll-Söldnergruppe gar nicht so unwahrscheinlich. Gerade, wenn Trolle in normalen Armeen und Söldnertrupps keinen Platz finden. Sogesehen hat dieser Thread hier eigendlich schon reichlich gute Argumente dafür geliefert*. Zu Pixies kann ich jetzt nichts sagen, weil das (im Gegensatz zu Trollen) ne Freakrasse ausm Kompendium ist und die interessieren mich nicht.
    Sicherlich wenn man jetzt hingeht und der betreffenen Söldnertruppe Fertigkeiten andichtet die keinen Sinn machen, Kontakte, die wenig plausibel sind, etc, wirds unglaubwürdig. Aber dahingehend unterscheided sich so ein Trupp doch auch nicht von einem selbst ausgedachten Trupp aus Gardemaß-Norms.


    Ganz prinzipiell muss ich aber sagen: Wenn mir ein Spieler einen militärisch orientierten Troll-SC vorsetzt, der aus einer Trolleinheit stammt, ist das soweit erstmal genauso ok und unverdächtig für mich, als wenn es sich jeweils um Menschen gehandelt hätte. Auch (und eigendlich sogar insbesondere), wenn dieser Trupp IP keine Rolle mehr spielen soll. Deshalb verstehe ich halt die Alarmglocken nicht so ganz.


    *Tatsächlich find ich den Grundgedanken sogar so gut, dass ich ihn bei Gelegenheit vllt mal ins IP einbringen werde. Macao ist ja gleich um die Ecke...

    "Warentester" schrieb:

    Weil diese Truppe dann nur geschaffen wurde, um die Fertigketen des Chars zu rechtfertigen. Wenn die Zeit in der Truppe dann keinen entscheidenden Einfluß auf den Charakter selbst hat würde ich den Charakter vermutlich ablehnen.


    Was Irian sagt.
    Ne Rechtfertigung für die Fertigkeiten des Charakters ist prinzipiell doch nichts schlechtes. Und ein Charakterhintergrund zeichnet sich für gewöhnlich nicht dadurch aus, dass er keinen Einfluss auf die Spielweise des Charakters hat (insbesondere, wenn sich daraus die Fertigkeitenauswahl ergibt). Warum also default-mäßig davon ausgehen (bzw warum nur bei Trollen)?

    "Medizinmann" schrieb:

    Stimmt....Aaaaaaber
    die alten Oldschooler aus dem Fanpro Forum werden dir bestätigen können das es in dem alten Forum....soooviele(viel zu viele ) Legastheniker gab die sich auch gerne alle Outeten :wink:


    Noch bevor ich diesen Thread anklickte, schoss mir sofort der Kampfbegriff "Forumslegastheniker" durch den Kopf... :mrgreen:


    Gegen kleine Fehler hier und da habe ich (auch aus gewissen Selbstschutzgründen *hust*) nichts, solange sie den Lesefluss nicht zu sehr stören.
    Aber irgendwelche dahingerotzen Buchstabensalate, die nur noch Krämpfe beim Lesen hervorrufen, können schon nerven. Umso mehr nerven mich dann so typische Ausreden wie "muss ja keiner lesen" (womit der Post dann aber effektiv zum Spam verkommt) oder vorgeschobene (aka Forums-)Legasthenie.

    Bzgl Stadttauglichkeit hängt die Fahrzeugwahl auch immer ein wenig von der gewählten Spielwiese ab. In Hamburg oder Hong Kong kann auch ein Boot recht nützlich sein und die Einsatzmöglichkeiten auf Teamebene entscheidend erweitern.

    Ich find GURPS gräslich. Klar, man kann alles damit spielen. Aber IMO nichts davon gut. SW hab ich kürzlich kennen gelernt und fand es doch um Längen besser (auch wenn ich noch nicht erkennen konnte, warum das in manchen Foren wie eine Art heilige Kuh behandelt wird).


    @ Lofy
    Mal über ein Steampunk- oder Dieselpunk-Setting nachgedacht?

    Prinzipiell sehe ich es genauso, wie Credstick. Man sollte im Einzelfall betrachten, ob ein schon anderweitig gespielter Charakter in die Gruppe passt, oder nicht. Es passt natürlich nicht immer und manchmal muss man vllt ein wenig drücken und zwängen, damit es passt. Aber wenn man kategorisch ablehnt, hat man dasselbe Problem, das man hat, wenn man bei Online-Runs immer nur neue Charaktere zulässt (soll wohl, soweit ich das mitbekommen habe, ein verbreitetes Phänomen sein): Man vergibt sich einfach einiges an interesasantem Charakterspiel, das bei vielen Spielern nunmal umso besser funktioniert, je mehr sie mit dem Charakter schon vertraut sind.


    Edit: Neue Versionen von alten Charakterkonzepten kommen in meinen Runden jedoch auch vor, alleine schon deshalb, weil wir alle SCs immer auf gleichem Karma/XP/etc - Niveau halten. Und manchmal müssen eben Anpassungen an existierende Hausregeln getroffen werden.

    Speziell den Troll-Fallschirmspringer oder -Kampfschwimmer sehe ich auch nicht. Den Trollinfanteristen kann ich mir aber begrenzt vorstelllen. Gerade in Ländern, wo der Ausrüstungssandard in die Motorisierung unterdurchschnittlich und/oder ohnehin nicht sehr einheitlich sind (3te Welt eben) wird man Trolle vllt gerne in die Truppe aufnehmen. Insbesondere bei solchen Truppenteilen, die in Gebieten unterwegs sind, wo motorisierter Transport ohnehin keinen großen Sinn macht (tiefer Dschungel zB).
    In der ordendlichen Musterarmee der UCAS oä sehe ich Trolle freilich auch nicht unbedingt. Ich war mir bei meinem SR4-Trollcharakter (mein erster Troll-SC) sogar immer unsicher, ob da eine kurze SWAT-Karriere als Hintergrundelement glaubwürdig wäre (hab mich letztlich dagegen entschieden).