Beiträge von doc damnij

    "striky" schrieb:

    hmm... auch wenn der geheimagent 5 runden rauf braucht?


    Ne weitere Probe macht nur Sinn, wenn die Umstände sich wärend des Kletterns nennenswert ändern (ein Geräusch lenkt die Aufmerksamkeit in die Richtung des Kletternden, ein Licht wird eingeschaltet, wodurch sich die Lage und Größe der Schatten an der Kletterwand verändern, oder irgendwas anderes entsprechend relevantes). Was letztlich als hinreichende Änderung qualifiziert, muss der SL grob selber einschätzen. Das kann hier wegen Varianz in den Spielstilen unterschiedlicher Gruppen und wegen der Vielseitigkeit der Möglichkeiten nicht allzu genau festgelegt werden.
    Grundsätzlich gilt aber, dass das Erklettern der Wand eine einzelne Aktion ist. In Kampfrunden wird normalerweise ohnehin nur in Kämpfen gerechnet (drum heißen sie ja so).

    Mit dem Skillset wäre sie vllt sowas wie ein Spezialist für militärische Brückenkopfinstallation (Versorgungswege aufbauen, Bunker einrichten, Fahrzeug-Reperatur, Einrichtung von Sicherheitsperimetern). Sie könnte überdies auch bei der Entwicklung von dafür notwendigen Prefab-Bauteilen mitgeholfen haben. Wäre dies Command & Conquer, dann würde ich mich über so nen Spezialisten freuen (-> Mitarbeit in den Wüstenkriegen?)
    Irgendwann ist sie dann in illegale Kreise abgerutscht (oder hat von Anfang an in solchen gearbeitet?) und hat ne Weile mit Schmugglern zusammen gearbeitet (Schmuggel und Einrichtung ilegaler Versorgungsbasen, Dekonstruktion von Schmuggelgütern für den vereinfachten Transport, etc).


    Wäre so in etwa mein erster Eindruck.
    Darüber hinaus und/oder stattdessen kann sie zT auch einfach interessiert sein und viel lesen/tüfteln.
    Ich würde den Charakter aber auch nicht zu jung machen. Wenn sie wirklich 23 jahre alt wäre (und nicht "23 in Orkjahren"), dann wäre sie immer noch ein relativer Schnelllerner/Naturtalent bei dem Skillset. Bei noch nierdrigerem Alter wäre ne weiterführende Erklärung vllt hilfreich. ZB sowas wie Familientradition (sie ist mit entsprechenden Kenntnisse aufgewachsen und hat das Wissen quasi in die Wiege gelegt bekommen).


    "Medizinmann" schrieb:

    Gegenfrage:
    warum muß sie irgendjemandem normale Skillwerte erklären ?


    Ich stimme zu, dass das absolut kein Muss ist. Aber wenn die Fertigkeiten zumindest zT in nem zusammenhängenden Werdegang erklärt werden können, wirkt ein Charakter dadurch oft etwas runder.

    "Caedric" schrieb:

    P.S.: Es liegt zudem im eigenen Interesse jedes Spielers, ihren Char jemanden kennen zu lassen, der einem bestimmte "Ausrüstung" besorgen kann. Das muss nicht zwangsläufig ein Schieber sein, aber irgendwoher muss ein Spieler plausibel begründen können, woher er seine nächsten Spielzeuge bekommen will, insbesondere bei dem halblegalen bis illegalen Zeug.


    Das wurde im von RvD verlinkten Thread seinerzeit schon ausführlich diskutiert. Mit deutlich anderem Ergebnis...

    "quecke" schrieb:

    Ist es denn wirklich ein Problem, wenn der SL möchte, dass die Spieler mindestens einen Kontakt haben der ihnen direkt ohne irgendwelche Umwege einen Auftrag vermitteln kann?


    Prinzipiell mag das so sein und ich stimme dir zu dass man bei der Charaktergestalltung auch ein bissl auf den SL einzugehen versuchen sollte, wenn der darum bittet.
    Aber in manchen (zugegeben eher seltenen) Fällen macht halt vllt vom überlegten Hintergrund zumindest zu Beginn des Spiels eine entsprechende Connection keinen Sinn. Und oft genug ist es ebenso möglich, dass der SL seinerseits ein wenig auf Spielerwünsche eingeht. Ist ja auch eine durchaus legitime Forderung/Erwartung von Seiten der Spieler.
    Ich denke ohnehin dass die Anzahl der Fälle, in denen Charakterkonzept und SL-Vorgaben auch langfristig dahingehend überhaupt nicht vereinbar sind (trotz gutem Willen auf beiden Seiten), dürfte in funktionierenden Gruppen eher gegen Null laufen.

    >>>Unsichtbarkeit und vollständige Illusionen [OOC Trideotrugbild] waren früher meine Mittel der Wahl. Zum Angreifen benutzte ich ne Colt Manhunter (nicht magisch ;) )<<<
    -Vincent Moon

    "Caedric" schrieb:

    (wäre für mich irgendwie auch eine merkwürdige Situation, wenn die Antagonisten neben den Runnern wie der Dalai Lama aussähen)


    Och, gelegendlich gehört es bei mir auch dazu, dass man mal anerkennt, dass man nicht den Helden dieser Geschichte spielt, sondern nur den Protagonisten.
    Zugeben, die Gegner zu Dalai Lamas zu deklassieren, ist mir noch nicht passiert. Umgekehrt ist es aber auch noch nie gelaufen.

    Spencer aus der gleichnamigen 80er-Jahre Serie dürfte mit seiner engen Freundschaft zum Auftragskiller Hawk auch ne gute Inspiration abgeben, wie man sich bei SR nen PI, der mit nem Runner befreundet ist, vorstellen kann. Also auf der sozialen Ebene.

    Ich würde Extrakarma wenn, dann explizit dafür verteilen, dass sie den Naturnazi mit durch das Abenteuer geschleift haben (Was ja de facto eine zusätzliche - massive - Erschwerung ist). Und ich würde es auch (wenn auch mit möglichst neutralem Ton in der Stimme) genau so zum Ausdruck bringen.


    Allerdings scheint mir das im gegebenen Fall nicht wirklich viel zu helfen, denn ob nun Zusatzkarma für die anderen oder verringerte Karmabelohnung für den einen, das scheint ja bislang nicht viel bewirkt zu haben.

    "Warentester" schrieb:

    Wo ist das Problem?


    Wer hat gesagt, das da ein Problem existiert?
    Ich hab lediglich festgehalten, dass ein Sportwagen mit Offraod-Suspension bei SR weniger attraktiv ist, als bei GTA.


    Selbst, wenn man noch custom Vehicle draufpackt. :mrgreen:


    Aber das führt nur unnötig vom Thema weg, sorry. Denn eigendlich hab ich auch keinen SC, der sich so ein Auto leisten würde (obwohl, wenn meine Söldnerin sich nen Sportwagen leisten würde, sicherlich sowas dabei rum käme...).

    Falls das an mich gerichtet sein sollte(?):
    Der Hotspur ist ganz und gar nicht das, wovon ich redete. Das ist ein Offraod Racing Truck. Ich redete von nem Sportwagen mit Offroad-Fahrwerk. Quasi wie ne Mischung aus Ballkleid und Springerstiefeln.

    "Cajun" schrieb:

    Zur Auswahl stehen die Wagen:
    - Eurocar Westwind 3000
    - BMW RV430
    - Hyundai Shin-Hyung
    - Ford Spiral 115Ti


    Ich muss zugeben, ich kenne die Werte von den Karren nicht. Aber wenn es um Stil geht, gewinnt der Eurocar Westwind. War schon immer (IMO) das heißeste Gefährt bei SR. Hatte so ein Teil (tatsächlich auch in der Ausführung: gepanzerter Fluchwagen) bei meinem SR3 Otaku. Sicherlich wäre es damals auch effektiver gegangen (Mercedes PE Kommando, anyone?), aber nicht stylischer.


    PS: Ich muss auch gestehen, seit ich vor kurzem GTA San Andreas gespielt habe, lässt mich der Gedanke an nen höher gelegten, offroad-tauglichen Sportwagen nicht mehr los. Hat mit der richtigen Karre echt geil ausgesehen (Bullet mit Hydraulik und Offroadreifen). Dummerweise aber ist das AFAIK nach SR-Regeln deutlich weniger attraktiv, als bei GTA. :wink:

    "Medizinmann" schrieb:

    Evtl könnte das Konzept eines Adepten Hacker/Einbrecher interessant sein (Ich hab auch so ein Konzept als Gnom).


    Moment mal. Ein Hacker/Einbrecher/Kämpfer stellt sich dir als Startcharakter schwierig zu realisieren dar, aber ein Hacker/Einbrecher/Adept nicht?
    Da muss ich doch mal energisch widersprechen. Für das Karma/die BP, was man ins Adeptsein reinsteckt, kann man auch ohne weiteres nen brauchbaren Kämpfer draus machen. Kein Frontschwein erster Garde vllt, aber das war ja auch nicht gewünscht.

    "Armada" schrieb:

    Ach ja und... Runner sind dreck in den Augen von Johnsons. Aus dreck macht mach Lehm und damit macht man Ziegel. Sind Praktisch, aber wenn ein Ziegel unbequem ist schmeißt man ihn weg und tauscht ihn aus. Andere Konzerne haben ja auch ihre ohren in den Schatten und sollten die mitbekommen, dass ihr quasi die Elite einheit von ihrem Erzfeind seit bekommt ihr wohl bald rote punkte auf der stirn. Nein, das hat dann nichts mit Konfessionen zu tun.


    Ich raff den Bezug zum Thema ehrlich gesagt nicht.

    "Mercenario" schrieb:

    Jetzt einen solche Spieler, der sich eine Rolle sucht, die er gut darstellen kann, negativ als "Bauernspieler" zu bezeichnen finde ich etwas seltsam.


    Wurde doch garnicht gemacht. Medizinmann bezog sich bei ablehnenden Äußerungen auf die PnP Definition des Bauergamers. Und die sagt nunmal, dass es sich um einen Spieler handelt, der seinen Charakter vorsätzlich unfähig macht (obwohl ihm bessere Möglichkeiten zur Auswahl stünden), um, auch gegen den Spielspass der anderen Spieler, Spotlight zu bekommen und sich in der Vordergrund zu zwängen. Oft erlebt man (meiner Erfahrung nach) bei solchen Typen dann auch noch, dass sie den Spielern eher normal kompetenter Charaktere vorwerfen, überzüchtete Hackmonster oä zu sein, um damit indirekt ihren vermeindlich höheren rollenspielerischen Anspruch heraus zu kehren. Das ist dann das gegenteilige Äquivalent zu solchen Sätzen wie "Mein Jack Daniels (Charaktername) macht deinen Charakter total platt!" (das waren in der Tat einmal auf ner Con die ersten und fast einzigen Worte, die ein anderer SR-Spieler zu mir sagte)


    Dass der Begriff Bauergamer nun wohlmöglich ursprünglich aus dem LARP-Bereich kommt und da etwas anderes bedeutet ist dabei weitestgehend uninteressant (hat bestenfalls Fussnotencharakter)

    "Mercenario" schrieb:

    Schlicht damit man chars etwas besser unterscheiden kann und eine spezialisierung nicht prozentual so übel reinhaut. (Bin vom Talent her eine niete, außer man gibt mir ne Ares alpha, dann schieße ich wie ein pro)


    Das ist für mich nur eine weitere (und relativ geringfügige) Ausprägung eines etwas allgemeineren "Problems" im SR-System (für mich ist es ein Problem, weil es mir designstilistisch nunmal nicht zusagt): Der Anteil von Basiswerten (Attribut, Fertigkeit) am Gesamtwürfpool, ist mir oft prozentual viel zu niedrig. Das System erscheint mir zu sehr überladen mit Bonuswürfeln. Das ist auch einer der Gründe, warum ich meine Hauptrunde nun schon seit fast 2 jahren nicht mehr fortgesetzt habe. Obwohl ich meinen Charakter sehr mag.
    Dennoch ist die Chance in letzter Zeit eher zunehmend, dass entschieden wird, SR mal wieder ad acta zu legen.

    "Narat" schrieb:

    :roll: Ich verweise mal auf die Diskussion zur SIN, dem Überwachungsstaat und der Tatsache das sich Gesichter in SR wahnsinnig leicht ändern lassen.


    Bei allem was Du sonst so aufgezählt hast sehe ich auch ein Problem, nur darin nicht.


    Was glaubst du, wieviele der Möglichkeiten, die einem bei SR zur dauerhaften Verwischung biometrischer Spuren zur Verfügung stehen, wird unser Drake-Dryaden-Naturnazi wohl nutzen? Vor allem, wenn es ihr egal ist, das sie Spuren hinterlassen hat?