Beiträge von Starfox

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Man könnte das ganze auch einfach als "333 Ideen & Inspirationen für Runs, (Zufalls-)Begegnungen und Szenenbeschreibungen" bezeichnen. Es muss ja nicht immer gleich ein Run sein, manchmal ist man auch froh, wenn man etwas hat, um eine Standardsituation etwas ausführlicher zu beschreiben.

Ich muss aber mit der Kritik, dass einige Ideen einfach zu rudimentär sind, übereinstimmen.

Hier ein Beispiel:
"Mister Johnson hat einen "einfachen Job" für euch - ihr sollt auf seinen Sohn aufpassen, der für die Ferien zu ihm in die Stadt gekommen ist, wie es die Scheidungskonvention vorsieht. Die Runner merken bald, dass sich der Junge etwas merkwürdig benimmt."

Besser wäre:
"Mister Johnson hat einen "einfachen Job" für euch - ihr sollt auf seinen Sohn aufpassen, der für die Ferien zu ihm in die Stadt gekommen ist, wie es die Scheidungskonvention vorsieht. Mr. Johnson weiss leider nicht, dass sein Sohn...
... vollkommen vernarrt in die neuste Popsängerin-Sensation ist, ihr in der Matrix nachstellte, und diese nun einige alten Freunde mit Strassenerfahrung angeheuert hat, um dem Stalker eine Lektion zu erteilen.
... bei einer Matrix-Party von Öko-Terroristen mit einem Personachip versehen wurde und nun einen Anschlag auf den Verwaltungsrat, in dem sein Vater sitzt, vorbereitet.
... einen Mafia-Killer gesehen hat und nun von der Mafia zum Schweigen gebracht werden soll, ehe die Polizei auf den Zeugen stösst. Dem Jungen ist dies gar nicht bewusst - erst einige Hinweise, denen die Polizei anchgeht, werden seine Wahrnehmung wichtig werden lassen.
... nicht nur deprimiert aussieht, sondern sich vor einer Woche umbrachte, und von einem Shedim übernommen wurde.
... mit seiner grossen Liebe, einer Orkin, durchbrennen will, die ihn aber nur ausnutzen will, um an die Daten seines Vaters heranzukommen oder diesen zu erpressen."

Obowhl die Ausgangslage ("passt auf Teenie auf") wie auch die einzelnen Ideen ziemlich generisch sind, bringen die möglich Kombinationen und Variationen mehr und wohl auch mehr Inspirationen für andere Runs.

Ich würde, wenn die Spieler zu "draufgängerisch" sind, mit den Spielern reden, und sie bitten, das ganze etwas runterzudrehen.

Man kann sich auch einen Horrorfilm als Vorlage nehmen, und dann bestimmte Motive daraus einfliessen lassen. Man muss den Film nicht kopieren, es reicht schon, wenn die Spieler bewusst oder unbewusst das Element wahrnehmen. Wenn zum Beispiel die Runner in einem verschneiten (oder anderweitig abgelegenen) Hotel sind, und der Concierge oder Manager scheinbar Stimmen hört oder mit unsichtbaren spricht - hat er einfach einen Chip drin, oder dreht er durch, oder ist das mehr?

Im allgemeinen würde ich die Bedrohung so konzipieren, dass sie schwer zu fassen und zu identifizieren ist. Sie muss nicht unbedingt hart zu töten oder zu besiegen sein, es reicht, wenn sie die Runner (oder Spieler) nur verunsichert und etwas aus dem Konzept bringt, bis sie geschnappt wird. Also etwas abgeänderte Geister oder Gespenster, wahnsinnige Magier und ähnliche Konzepte funktionieren gut.

Eine andere Variante ist "weniger ist mehr" - wenn die Runner glauben, es sei ein Dämon vorhanden, reicht das schon aus, auch wenn es mit dem Blutopfer, dessen Überreste die Runner gefunden haben, nicht ganz geklappt hat, und der Schamane nur einen mehr oder weniger normalen Geist beschworen hat.

Wiederladen ist sehr verbreitet.

Hatte nicht raygun auf seiner Seite erwähnt, dass das Teflon Ding nur Hype ist und der wahre Grund für die "Teflon Munition" der harte Kern ist?

SOTA Regeln machen nicht bei jedem Stück Ausrüstung Sinn. Eben weil das System abstrakt ist, hat das meiste der vorgebrachten Sachen keinen Einfluss (Neue Läufe, Verschlüsse etc.) weil der Effekt viel zu gering ist, um einen Würfel auszumachen, und der Rest durch neue Munition kompensiert wird.

Genauso ist es bei den Sturmgewehren. Die Vorteile, die das Stgw 90 bietet, sind Handlichkeit, Gewicht, mehr Munition, mehr Präzision. Das Stgw 57 hingegen hat mehr Durchschlagskraft, hält mehr aus, und eine grössere Reichweite.

Und ja, eine SOTA stufe alle 5 Jahre sieht ganz gut aus - aber, und das macht mal wieder deutlich, dass die alten SR Macher nicht viel Ahnung von Feuerwaffen hatten - das kann man oft einfachst kompensieren, indem man neue Munition für alte Waffen kauft. Es ist nun einmal einfach nicht so, dass man eine neue Waffe braucht, nur weil man statt Bleikugeln nun Hohlspitzmunition oder Vollmantel verwenden will.

"SirDrow" schrieb:

Wie ich auch schon im Fahrzeug / Hubschrauber Threat geschrieben habe, würde ich bei de Waffen die SOTA Regelungen anwenden.
Wie Medizinmann bereits schrieb, 75% der normalen Aquivalente.
Wobei ich 75% noch für zu hoch halte. Wenn man moderne Munition in die alten Waffen läd sind 75% meiner Meinung nach ok. Aber wenn man auch die alte Munition verwendet würde ich noch mehr abziehen. 50% würde ich mal aus der Hüfte heraus schiessen.

Ich versuche mir immer vorzustellen, wie es vor der selben Zeit bei uns war. Und so eine Flinte von damals mit Bleikugeln.... neee.
Und nur weil die Waffen in SR unseren heutigen Ähnlich sehen heisst das nicht das sie nicht gravierend verbessert wurden. Neue Legierungen für Lauf, Verschluss und Projektil, Bessere und sicherere Treibladungen, Neumodische art der Züge im Lauf, verbesserte Optiken für Zielvorrichtungen, Bessere Rückstossrompensation durch neue Art des Verschlussdesigns, Innovative Wärmeabfuhr um die Präzision bei mehreren Schüssen hintereinander zu gewährleisten, etc.

SOTA eben. Daher sage ich: SOTA-Regeln.

MfG SirDrow

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Uh... ich bin ja kein Experte, aber fast alle alten Waffen (Colt M1911 etc.) haben kein Problem mit neuer Munition. Und wenn ich mein jetziges Sturmgewehr (Stgw 90, Kaliber 5.6 mm) mit demjenigen aus meinem Jungschützenkurs (Stgw 75, Kaliber 7.6 mm) vergleiche, dann sieht das moderne Sturmgewehr (über 30 Jahre jünger!) alt aus wenn man Reichweite, Durchschlagskraft und Wirkung vergleicht.

Neuer ist nicht gleich stärker.

Kommt darauf an, wie gross Container sind. Wenn ein Panzer in einen Container passt (eventuell verstärkt) dann sollte der Verlad kein Problem sein. Und Shadowrunner sollten ja auch im Einsatz keine Spuren hinterlassen, also wenn sie das beim Verlad nicht schaffen, dann sind sie ohnehin schon halb im Gefängnis da sie dann wohl den nächsten Einbruch auch verbocken.

Einen Frachtzug zu organisieren sollte für einen Decker möglich sein, fake SINs decken Aufzeichnungen ab.

"SirDrow" schrieb:

Und wo waren noch gleich die Vorteile zu einem anderen Runnerteam für die Ablenkung? Ich glaube das zurückverfolgen eines anderen Runnerteams zu einem selber (Anonymer Johnson) ist schwerer als die der Spur des Panzers zu folgen.

Nebenbei: Die Abenteuerideen sind ganz gut. Wenn auch etwas übertrieben.

MfG SirDrow

übertrieben? Kommt auf die Kampagne an. Anstelle eines Panzers könnte man auch eine alte Lokomotive oder etwas ähnlich sperriges transportieren müssen, oder jemand stahl einen Oldtimer Bagger für einen Einbruch.

Verglichen mit einigen offiziellen Runs sieht das ganze für mich eher harmlos aus: Keine Drachen, keine Präsidentschaftskandidaten, keine Mafiabosse, keine Dämonen, unsterbliche Elfen, Insektengeistern, oder ähnliches Zeugs, keine AI, keine unbezahlbaren Prototypen.

In SR hat es wohl viel grössere Lastzüge, als wir heute haben, in Amerika und Australien ohnehin. Ich glaube kaum, dass so ein alter Panzer einen LKW dort wirklich überfordert. Und wenn man von leichten Panzern ausgeht, dann stellt sich das Problem ohnehin nicht, die Dinger sind nicht so schwer, wie MBTs.

Und ich stelle mir den Transport nicht zu einfach vor - ich habe eine grosse Zeit im Militär damit verbacht, Panzer auf Bahnwagen auf und abzuladen, bei Tag und bei Nacht, auf den Dingern rumzuklettern, Antennen abmontieren, MG verstauen, usw., und anschliessend alles wieder möglichst rasch rauf, damit man dann ein paar Kilometer weiter wieder einen kurzen Marschhalt für ein paar Stunden machen kann...

Aus der Sparte "Mal was grösseres":

Johnson - exzentrischer Sammler - will einen alten Panzer aus seiner Militärzeit, und die Runner sollen ihm einen in Afrika besorgen und zu ihm transportieren. Probleme, die zu bewältigen sind umfassen: Trip nach Afrika, Sprachbarriere, Erwerb des Panzers, Transport, Ablieferung.

Die Runner sollen einen gestohlenen Panzer (Sammelstück) wiederfinden, ehe jemand damit etwas anstellt. Das Ganze soll auch noch diskret erfolgen - Johnson hatte es versäumt, eine Lizenz zum Import des Dings einzuholen.

Eine durchgeknallte Gang hat mit einem alten Panzer eine Spritztour unternommen und wurde nach längerem Gefecht unter grossen Opfern gestoppt. Lonestar hat den Verdacht, dass dies von Ares/KE eingeleitet wurde, um zu demonstrieren, dass KE extreme Situationen besser kontrollieren kann (mehr Hardware!), und die Runner sollen verhindern, dass etwas ähnliches nochmal passiert. Was sie nicht wissen: Das nächste alte Militärteil zur "Gangbelustigung" ist bereits in die Stadt unterwegs.

Naja, einen Panzer sollte man in Afrika einfach und billig erhalten, so wie der Kontinent beschrieben ist. Alternativ von Sammlern, oder sogar von einem Filmstudio, das bankrott ging. Die Schweizer Armee hat auch einige Centurions an Privatleute verkauft, als sie die Panzer ausmusterte (gab ne Diskussion, ob ein ein Ehepaar auf Sri Lanka einen kaufen durfte),

Transport? Einer der modernen Lastwagen sollte einen alten Panzer einfach transportieren können, was auf einen Bahnwagon draufgeht, hat auch in einem dieser Trucks Platz.

Der Einbau einer Fernsteuerung sollte für einen durchschnittlichen Rigger kein Problem darstellen. Und ohne Rigger wird das Fernsteuern ohnehin nicht herade erste Wahl sein.

Spuren auf dem Panzer? Gabs da nicht so einen netten Zauber? Auf alle Fälle sollte es kein gröberes Problem sein, auf einem Panzer keine Spuren zu hinterlassen, als im Zielobjekt selbst.

Klar muss der Spielleiter zustimmen, und kalr ist das keine 08/15 Lösung, aber unter einigen Umständen könnte das möglch und spassig sein.

Nebenbei können das auch Run-Ideen sein.

Johnson - exzentrischer Sammler - will einen alten Panzer aus seiner Militärzeit, und die Runner sollen ihm einen in Afrika besorgen und zu ihm transportieren.

Die Runner sollen einen gestohlenen Panzer (Sammelstück) wiederfinden, ehe jemand damit etwas anstellt.

Eine durchgeknallte Gang hat mit einem alten Panzer so etwas abgezogen, wurde nach längerem Gefecht unter grossen Opfern gestoppt. Lonestar hat den Verdacht, dass dies von Ares/KE eingeleitet wurde, um zu demonstrieren, dass KE extreme Situationen besser kontrollieren kann (merh Hardware!), und die Runner sollen verhindern, dass etwas ähnliches nochmal passiert. Was sie nicht wissen: Das nächste alte Militärteil zur "Gangbelustigung" ist bereits in die Stadt unterwegs.

"SirDrow" schrieb:

Als Ablenkung ist ein Panzer sicher geeignet.
Nur das mit dem Fernsteuern dürfte schwerer werden. Einen Fernlenkadapter einbauen dürfte sehr schwer werden. Da im Gegensatz zu den "modernen" Fahrzeugen bei einem Panzer nicht alles elektronisch gesteuert wird. Daher muss man die Steuerung/Motor sehr stark modifizieren. Ebenso braucht dieser alte Panzer erstmal Sensoren. Selbst wenn man den alten Panzer geschenkt bekommt kosten die Sensoren und der Fernlenkadapter sowie die Umrüstung sicher einige tausend Nuyen. Zu dem selben Preis kann man auch ein anderes Runnerteam als Ablenkung einkaufen.

MfG SirDrow

Nicht unbedingt. Die Chance, dass ein Panzer, der im Jahre 2070 60 Jahre alt ist, über eine elektronisch nachrüstbare Steuerung verfügt, ist ziemlich gross - wenn das nicht schon geschehen ist. Es sollte auch nicht allzuschwierig sein, eine semi-mechanische Steuerung nachzurüsten, mit ein paar Servos und so, muss ja nicht ewig halten. Oder man lässt halt nen Ally Spirit ans Steuer.

"SirDrow" schrieb:

Bereich um den Panzer sichern und Absperren! Dann das Militär rufen und ihm davonfahren bis es da ist. Und dann das Feuerwerk bewundern das das Militär veranstaltet.

Denn: Wenn ein Panzer die Polizei angreift ist das mehr als ein Terroristischer Anschlag. Und dann kümmert sich unter anderem das Militär drum. Zumal ein Panzer in einer Stadt (wo ja die Poliei sich normalerweise aufhält) ist reht auffällig. Und das dann ein Soldat mit einer modernen Panzerabwerwaffe oder ein Lasthumschrauber der den Panzer abholt vorbeikommt ist warscheinlich. Oder eben irgendwas anderes um den Panzer schnell, sauber und kostengünstig zu entfernen.

Alleine dadurch das man mit dem Panzer losfährt, ruft schon das Militär auf den plan. Und wie du sagtest: Die Jungens haben das bessere Spielzeug.

Fazit: Für Runner absolut ungeeignet! Für Söldner in Stadtnähe ebenso ungeeignet. Für Söldner in abgelegenen Gebieten oder Kriesengebieten geeignet. Aber da ist meist auch passene Opposition vorhanden.

MfG SirDrow

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Nur so beim Lesen fallen mir einige Einsätze ein, für die ein veralteter Panzer absolut geeignet wäre - ferngesteuert (muss nur fahren, schiessen und so ist nicht nötig) lenkt das Ding den Grossteil der Polizei in einem Stadtviertel ab. Oder benutz den Panzer, um irgendwo reinzuwalzen, dann lass ihn ferngesteuert "fliehen" während das Team anderweitig abhaut. Wenn man billig (und ohne allzugrosse Spuren zu hinterlassen) an einen alten Panzer rankommt, kann man den schon sinnvoll nutzen. Natürlich ist das Ding nach einem Einsatz wohl futsch, aber je nach Preis und Zweck kann es sich lohnen.

Welche Paramilitärs haben MARS? Paramilitärs sind die Typen, die als Todesschwadronen in Lateinamerika arbeiten, oder Polizeieinheiten, nicht Hightech Armeen. Und die üblichen Paramilitärs macht man mit alten Panzern alle.

Abgesehen davon sind mir nicht einmal allzuviele moderne Armeen bekannt, die über MARS verfügen.

Und wie gesagt, gegen eine moderne Armee? Keinen Stich. Gegen Paramilitärs, Polizisten, etc.? Ziemlich effektiv. Was macht die Polizei gegen eine P-51? Oder einen T-55?

Wir spielen eine Kampagne, in der es neben den eigentlichen Runs (Aufträgen von der Mafia) auch (und nicht zu wenige) "Runs" der Characktere selbst gibt (Schatzsuche in der Karibik, Besorgen von neuer Ausrüstung/magischen Zeugs) wie auch Komplikationen im Alltagsleben (der Magier arbeitet an der Uni, und muss sich immer wieder mit Experimenten seines Profs herumschlagen, die Gruppe macht auch credits in SimSense Produktionen, was Probleme bis hin zur Extraktion der Runner durch andere Runner mit sich bringen kann), also können viele der Hooks hier verwendet werden.

Wir haben einfach unsere Martial Arts Hausregeln auf SR4 konvertiert. Anstelle von Speed und Zielwurf Modifikatoren hat man halt nun nur einen Modifikator für den Würfelpool. Im Endeffekt ist es einfach: Spieler sagt, welche Technik er einsetzt, woraus sich der Modifikator und Schaden ergibt, und würfelt.

Ich würde einfach heutige Waffen, die bei den SF im Einsatz sind, übernehmen. Nicht alles, was experimentell ist, kommt auch zur Serienreife oder zum Einsatz - weiss noch jemand, wie das HK G11 mit hülsenloser Munition beerdigt wurde? Im Strassensamuraikatalog gab es da schon den "Nachfolger" G-12, weil man dachte, das Gewehr würde beschafft.