Beiträge von Irian

    Babel, war das nicht noch einer dieser Setting-sprengenden Charaktere, die beweisen, dass die meisten SR-Autoren so schlecht waren, dass sie keine Geschichte schreiben konnten, ohne zumindest eine der grundlegenden Regeln zu brechen? Das kommt mir immer wieder so vor, als würde man Herr der Ringe FanFic schreiben, wo der Held hergeht und den einen Ring mit einem Streichholz schmilzt.


    Edit: Ok, ich weiche vom Thema ab, Verzeihung. Zurück zu Leonardo, um zumindest halbwegs dabei zu bleiben: Warum muss es in Shadowrun eigentlich immer einzelne Genies geben, die alles erfunden haben? Ist doch völlig blödsinnig, es gibt aber-tausende von Firmen, hunderttausende von Forschern, etc. die sich mit der Matrix beschäftigen, aber es muss irgendein dämlicher greiser Elf kommen, damit was neues tolles kommt?

    Also, ich habe nun auch die zweifelhafte Ehre, in Zukunft mal DotA leiten zu dürfen, habe das erste Buch mal halbwegs und über den Rest quer gelesen, so für den Überblick. So spontan muss ich gestehen, bin ich nicht wirklich überwältigt, für eine "Kampagne" ist mir das alles irgendwie noch zu dünn, es sind halt ein paar Runs, aber wenn ich das richtig sehe, fehlt da ja effektiv der große Knall am Ende, irgendeine Form von Auflösung, sondern das ganze soll sich dann noch über tausende Runs in Zukunft ziehen (Missions, Unbound, whatever), was bei ner Kampagne imho suboptimal ist. Gut, vielleicht habe ich noch was überlesen.


    Dusk also... Das erste große Problem, was ich hier sehe, ist, dass mit Frosty eben eine Mary Sue mitlaufen muss, ganz toll. Andererseits spielt sie auch in den nachfolgenden Teilen eine Rolle, d.h. sie zu streichen ist wohl mehr Aufwand als es wert ist. Sie sympathisch zu machen wird wohl das größte Problem, der Überfall bei der ein toller NSC die Spielercharaktere retten darf, wird das nicht leichter machen, erfahrungsgemäß mögen viele Spieler solche Szenen nicht. Mal schauen, ob man die Szene so tweaken kann, dass sie was tut, aber die Spieler die letztendliche Rettung machen können... HmHm.


    Die BBC Doku ist ein guter Vorschlag, mit insgesamt 3 Stunden zwar nicht gerade kurz, aber vermutlich ein netter Einstieg, so dass ich versuchen werde, es so zu breaken, dass eine Hälfte am Ende eines Spielabends und die andere Hälfte am Anfang des nächsten anschauen kann.

    War bei Melaninkontrolle nicht auch eine starke Einschränkung, wie stark des Färbung überhaupt geht? Also dass ein bleicher Mensch nicht wirklich zum Pseudo-Afrikaner mutieren kann, sondern nur zu einem gebräunten, weißen Menschen? In dem Fall würde es, selbst wenn man das mit den Haaren erlaubt, eben höchstens erlauben, dass ein Schwarzbär gräulich wird, ein Braunbär eben heller oder dunker Braun, etc. - eben nicht von Leopard nach Schwarz o.ä.

    "wernern" schrieb:

    Geht nicht grundsätzlich Spielbarkeit manchmal über Logik?


    Du kannst die Logik biegen für die Spielbarkeit, aber wenn die Logik unter der Spielbarkeit bricht, zerstörst du alles. Natürlich, was Logik jeweils ist, unterscheidet sich nach Setting und Spielstil.

    Ganz offen: Ich habe keine Ahnung, was dein Satz aussagen soll. Soll er deine obige Behauptung belegen? Seite 148 steht bei mir überhaupt nichts über Askennen.


    Und ich hoffe, du willst jetzt nicht auf den Teil raus, wo bei "astraler Wahrnehmung" steht... "Ein Magier kann...". Ich nehme einfach mal an, dass nicht, denn das wäre einfach ZU peinlich.

    "Kayzie" schrieb:

    Yep, allerdings würde ich gerne die Exoten aus dem RC auch Exoten sein lassen. So ein total unauffälliger Pixie-Fomori-Ghoul-Vampir-Drake eignet sich irgendwie nicht so richtig für einen unauffälligen Shadowrunner. ;)


    Wovon redest du? Meine Antwort bezog sich alleine auf das Chummer-Problem direkt darüber.

    Laut Regelwerk ist "Auren lesen" tatsächlich eine der vorgeschlagenen Spezialisierungen - die ist damit natürlich extrem breit und für Askennen effektiv schon fast Pflicht. Komischerweise gibt es auch eine Spezialisierung nach Aurentyp, z.B. Geister, aber das ergibt dann natürlich weniger Sinn, weil die ja drin sind.

    Das würde aber implizieren, dass Grenzsschützer die gane Grenze genau kontrollieren können, insb. was lautlos fliegende, menschengroße Gestalten angeht, die auch mal nur 2m über dem Boden sein können. Klar kann es Probleme geben, aber es muss nicht.

    Wenn Geister materialisiert sind, können sie natürlich auch Sachen tragen. Und dann nach auch - innerhalb der Regeln, Ferndienst evtl. - von A nach B gelangen. Sie müssen halt die ganze Zeit materialisiert bleiben.

    Persönlich, um mal eine unwichtige Meinung zur Ursprungsfrage einzuwerfen, sehe ich kein Problem, wenn eine Gruppe entscheidet, dass man mit mehr Punkten starten könnte. Ich bin ein bisschen zurückhaltend, wenn es darum geht, dass ein Charakter zu Beginn mehr Punkte haben soll als die anderen, irgendwie gefällt mir das nicht, auch wenn es natürlich für manche Kampagnen - weniger bei Shadowrun, mehr bei anderen Settings, z.B. sowas wie Buffy - durchaus Sinn macht, ist vermutlich eine rein emotionale Sache.


    Gerade bei Shadowrun, wo die Chance, dass jemand über die Klippe springt, je nach Gruppe ja doch höher sein kann als bei, sagen wir mal, Paranoia, ist es vermutlich auch nicht ganz verkehrt, Quereinsteigenden Charakteren mehr Startpunkte zu geben, damit sie nicht völlig zurückfallen. Kommt natürlich darauf an, wie man es will, wenn die Gruppe im Durchschnitt 20 Karma hat, ist es egal, hat die Gruppe 500 Karma, ist ein normaler Startchar manchmal doch arg hinterher und kann in seinem Spezialgebiet evtl. nicht die gleiche Leistung bringen wie andere in ihrem - noch schlimmer, wenn er sich ein Spezialgebiet mit jemand anderes teilt.


    Natürlich ist die Begründung "Für mein Konzept brauche ich das..." arg dünn, denn wäre sie valide, könnte man auch 100.000 Karma Drachen spielen wollen, anstatt sich einzugestehen, dass evtl. das Konzept das Problem ist. Wenns aber partout nur um ein paar Punkte geht, hätte ich persönlich aber auch kein Problem damit, wenn der Charakter einen Karma-Kredit bekommt, den er zunächst einmal abbezahlen muss. So ist er zwar am Anfang etwas besser, aber das gleicht sich dann recht schnell an.

    Jo, wenn du wissen willst, ob man in der Position "Gelber Büttel trinkt aus dem Wasserloch" die Zehen eher abspreizt oder angewinkelt, dann wäre das für "Spaß im Bett" ein schwierigerer Wurf als für "Kamastrua" :-)

    Kommt erfahrungsgemäß immer auf die Gruppe, die Spieler und die Charaktere an. Mal so, mal so. Es gibt ja Charaktere, die kommen frisch in die Schatten, da ist es wahrscheinlich, dass sich etwas einbürgert - falls sie nicht bestimmt genug auf was bestehen - und andere Charaktere haben evtl. durch Gang, Militär, etc. schon einen Spitznamen.

    Harbingers Argument ist durchaus valide, es kann schon sein, dass ANDERE Gründe dafür sorgen, dass die Sicherheit nicht-lethale Methoden benutzt. Das kommt immer auf den Einzelfall an. Was ich ausdrücken wollte ist primär, dass die rein rechtliche Lage imho in Shadowrun durchaus so sein sollte, dass Sicherheitspersonal im Fall des Falles ganz problemlos die Luft mit heißem Blei füttern kann. Es ist Shadowrun und nicht Political Correct Utopia.