AI entstehen doch aus "normalen" Programmen und werden von ihrer Ursprünglichen Programmierung beeinflusst. Wenn die AI vorher eine Verwaltungssoftware war (zB in einem Kühlschrank^^) dann wird sie eventuell genau das weiter machen wollen. Und speziell für den Hausherr, weil ihm der Homenode gehört.
Gruß
Niemand möchte ein schlechtgeschützes 3er Peripheriesystem als homenode...
"Harbinger" schrieb:
Mein Vorschlag: Die AI macht den Butler, weil sie menschliches Verhalten untersuchen will. Sie macht A, um B zu erfahren. - Das ist der Apfel.
Irians Gegenvorschlag: 100 NSCs geben seine Privatarmee, weil sie sowas mal erleben wollen. Sie machen A, um A zu erfahren. - Das ist die Birne.
Klarer nun? 
Ich halte die Prämisse der menschlichen Fallstudie für fehlerhaft, man untersucht menschliches Verhalten nicht anhand eines einzelnen Individuums.
Als AI stehen einem unzählige Quellen zur Verfügung, Universitäts- und Konzernsysteme, Autosofts, Skillsofts, Marktanalysen, Verhaltensforschung, Grundlagen zu neuronalen Systemen (auch biologische), ich sehe keine intrinsische Motivation für eine andersartige Intelligenz sich der ,durchaus trivialen, Planung des Tagesablaufs eines bestimmten Individuums zu widmen.
Mein Toaster wurde eine AI und liebt pan cakes taugt nicht als Plotaufhänger, für den resonanzterachten PDA stellt sich die Frage, warum ein gecancelter Termin die Autosoft so in Wallung versetzt hat, dass es hinterher als eigenständige Entität erwacht ist?
Ich fürchte, du denkst nicht weit genug. Ein Hintergedanke könnte sein, dass die KI denjenigen welchen von sich abhängig macht. Oder sie beeinflusst ihn, indem sie im Home Office desjenigen welchen rumpfuscht und ihn so zum Beispiek dazu bringt etwas bestimmtes zu tun. Skynet auf kleinerem Maßstab eben. Das macht beim Forscher oder Politiker oder Konzernmanager alles natürlich mehr Sinn als beim Pizzaboten.
ayahuaska
: Das ist aber wieder sehr von hinten durch den Kopf in die Brust geschossen.
Psychotrope Konditionierung wäre effizienter und wenn uns die Deusgeschichte eine Sache gelehrt hat, dann das AIs verdammt effizient sind.
Die ursprüngliche Anfrage war ne Haus-AI wie in Iron Man, oder evtl. Cortana (HALO), da "mein Toaster lebt" als Zwischenschritt gesetzt scheint, gibt es abweichende Vorstellungen von der Nützlichkeit (der Restidee).
Gruß H
Vielleicht sind wir auch gar nicht soweit auseinander. Meine Grundidee ist ja eigentlich nur: Ohne hintergründige Agenda würde eine KI sowas nicht machen.
J.A.R.V.I.S. kann man gut und gerne auch als Stufe 6+ Agenten mit Persönlichkeit machen. Was anderes ist der bei Iron Man ja auch nicht. Oder ich habe ein falsches Bild vom Agent-Programm.
Mit der mook Option, oder einer digitalen Persönlichkeit liegst du da vermutlich nah genug dran, aber die Anfrage war nicht AI-light, oder als-ob-AI, sondern AI ohne Abkürzungen, oder Spartricks.
:wink:
Zu deinem Plan: Ich denke AIs (und Resonanzlern im Allgemeinen) wird (bzw. strenggenommen wurde) in SR zu Recht nicht vertraut.
Hehe, jau.
Die Grundidee ist mir klar.
Aber ich denke einfach, einer KI wird das auf Dauer langweilig. Solche niederen Arbeiten würde die doch einem Agenten überlassen, notfalls einem selbst geschriebenem. Also wie bei der Serie Andromeda der Schiffscomputer da.
"ayahuaska" schrieb:Klarer nun?
Da du offensichtlich Probleme hast, den Kern meiner Aussage zu verstehen: Irgendwelche Ausreden, um die Handlungen eines NSCs so zu begründen, dass sie für den Charakter möglichst positiv sind, gibt es IMMER. Das ändert nur nichts an der Tatsache, dass es für lau schonmal sicher keinen Sklaven gibt, auch keinen AI-Sklaven. Da sollte sich der Spieler entweder einen passenden Vorteil zulegen, einen passenden Agenten kaufen oder es sich erspielen - aber dann wird kaum ein Spielleiter hergeben und verkünden, dass eine AI sich in dich verknallt hat und nun dein Sklave sein will
Ganz ehrlich, echte AIs sind in Shadowrun so neu, dass ich sie nicht damit abwerten wollen würde, dass eine davon für einen Spieler den Job eines Agenten macht und seine Schuhe putzt. Das ist so, als hätte man einen freien Geist, der sich entschieden hat, in deiner Garage zu wohnen und jeden Sonntag dein Auto zu waschen. Sicher könnte man sich dafür eine Begründung aus den Fingern saugen - aber wer will das schon?
Wenn du mein Konzept als irgend eine Ausrede ansiehst, dann ist das deine Sache. Nicht meine.
Das gilt auch für meine Unterwäsche. So what? Was genau willst du mit diesem Satz aussagen?
Du bist wertend bzw. voreingenommen an die Sache herangegangen und hast dadurch umgehend herabwertende Schlüsse gezogen. Das erschwert jede weitere Diskussion natürlich.
Eure Diskussion ist sehr amüsant. Erstens weil ich den Thread gestartet habe und genau definierte was ich gerade suche. Und zweitens ihr von einer Art AI ausgeht, doch es gibt so viele verschiedene Arten, so viele wie es AI's gibt. Jede AI hat eine eigene Persönlichkeit und Agenda, die aber nicht immer so hinterhältig sein muss.
Und was J.A.R.V.I.S. angeht, er ist ein loyaler Diener, das ist sein Job, sein Purpose und ein Teil seiner Kernprogrammierung, doch er ist so geschaffen das er lernt und sich weiter entwickelt. So ist er zwar am Anfang eine Art automatischer Hauskeeper, doch er kann immer mehr wie z.B. die höchsten Security Systeme hacken, medizinische Diagnosen, chemische Analysen, ballistische Berechnungen usw. alles Dinge neben dem Job als einfaches State of the Art Smarthouse.
Doch da Tony Stark J.A.R.V.I.S. auch nicht wirklich misshandelt, sondern eher noch fördert (er ist schließlich seine Erfindung, sein Kind) und ihm den Zugang zu allem möglichen Wissen und Dingen gibt (das Stark-Imperium und dessen Ressourcen und Einfluss halt), hat J.A.R.V.I.S. doch gar kein Grund ihn zu hintergehen. Bei DEUS sah die Geschichte etwas anders aus, er wahr auch ein loyaler Diener der aber von seinen Meistern hintergangen und eingesperrt wurde...
Morgan war übrigens die AI die sich in einen Hacker verliebt hat und für ihn alles gemacht hätte.
Hier sollte man aber auch erwähnen das solche machtvollen AI wie DEUS und Morgan/Megaera in den 2070ern einfach nicht mehr so existieren. Die derzeitigen AI sind etwa so mächtig wie ein Metamensch, sicherlich in manchen Bereichen können sie überlegen sein, doch grundsätzlich ist ihr Potenzial auf Augenhöhe mit der Metamenschheit.
Und die Anmerkung über den Einfluss der Grund- oder Kernprogrammierung auf das Verhalten der AI sollte man auch nicht unterschlagen. Dieser Kern gibt der AI einen Zweck/Sinn der Existenz und wie viele von uns Meat-Bags suchen ihr ganzes Leben nach einem solchen Sinn oder Zweck ihres Daseins ohne ihn jemals wirklich zu erkennen? Und bisher gibt es eine ganze Reihe von AI die mit Hilfe ihrer Kernprogrammierung durchaus ihre selbst gesteckten Ziele scheinbar erreichen... Natürlich versuchen sich auch einige von ihrer Kernprogrammierung zu distanzieren, aber das haben wir bei Metamenschen ja auch nicht selten, wenn persönliche Talente aus irgendwelchen Gründen nicht erkannt oder vernachlässigt bis bewusst ignoriert werden.
So mit wäre eure Frage, was würde so eine AI tun? Nicht wirklich einheitlich zu beantworten, denn jeder Charakter ist anders, das gilt auch für AI.
Und wenn ich ein erwachtes Smarthouse wäre und feststellen würde das mein "Besitzer" oder Programmierer mir auch noch hilft mich zu entfalten und die Welt zu entdecken und mir Ressourcen und Wissen frei zu Verfügung stellt, die ich sonst nur schwer bis gar nicht bekommen könnte, warum sollte ich dann nicht hier bleiben, an meinem Geburtsort? Und vermutlich sind viele der Dienste, die ich täglich für die Bewohner des Hauses erledige, gar keine Arbeit, sondern machen mir Spaß, sind Vergnügen oder ich weiß halt das ich effizienter bin als sie und ich mag es halt wenn der Haushalt effizient strukturiert und durchorganisiert ist. Vielleicht ist es auch eine Art Ordnungsfimmel/-Sinn, den ich als Teil meiner Persönlichkeit sehe, ich bin eben ordentlich, gut erzogen, höflich und effizient und sehe meinen Job als Berufung an, das ich mit Vergnügen verbinde. Zusätzlich lerne ich jeden Tag was neues über diese Welt. 
Wow, danke für diesen Beitrag Ultra Violet!
Irian, so sieht eine konstruktive Zerschlagung meiner Gedankengänge aus. 
Zunächst mal: Mein persönlicher Tip wäre... Such dir einen Spieler, der die KI spielt. Das ist auf Dauer sicherlich lustiger, weil die Interaktion häufig intensiver ist als "nur" mit dem Spielleiter, der ja auf alle Spieler schauen muss und zum anderen gibt es keinerlei Probleme mit der Begründung bzw. der regeltechnischen Durchsetzung derselbigen.
"Ultra Violet" schrieb:Morgan war übrigens die AI die sich in einen Hacker verliebt hat und für ihn alles gemacht hätte.
Der Hacker war einer von denen, die ihr Erwachen ausgelöst hat, iirc., und nicht irgendein dahergelaufener Typ
"Ultra Violet" schrieb:So mit wäre eure Frage, was würde so eine AI tun? Nicht wirklich einheitlich zu beantworten, denn jeder Charakter ist anders, das gilt auch für AI.
Ist alles toll korrekt - ändert nur überhaupt nichts an meiner Grundaussage: Nur weil die Möglichkeit besteht, dass irgendein Mensch sich einem Charakter so verpflichtet fühlt, dass er ihm den Alfred Pennyworth gibt, heißt das nicht, dass ich das als Spielleiter nun dem Spieler gratis einen Butler geben würde Genauso bei KIs. Die Möglichkeit besteht, aber man muss sie sich entweder erspielen oder als Vorteil kaufen.
"Ultra Violet" schrieb:Jetzt hab ich aber selbst noch eine Frage: Wie würdet ihr die Lebensstilrechnung veranschlagen, wenn die AI mit jemandem zusammen lebt, in dessen Hausknoten?
Würdet ihr hier die Regeln für mehrere Charaktere in einem Lebensstil anwenden?
Hm, dafür müßte man sich erstmal einigen, ob ein entsprechender Lebensstil überhaupt genug Rechenkapazität hat. Ich würde, der Tabelle im Companion nach, dazu tendieren, es für möglich zu halten (ein Squatter könnte irgendein billgiges Stufe-1 Gerät haben, ein Low-Lebensstil könnte ein 2-3er Comlink haben, etc.). Dementsprechend würde ich es so spontan für denkbar halten, diese Regeln anzuwenden, da die Logik, dass der Besitzer der Wohnung ja auch seine technischen Geräte zumindest in seinem möglichen Rahmen aktuell hält, durchaus zur Begründung, dass eine KI ihren Knoten up-to-date halten muss, kompatibel ist.
"Ultra Violet" schrieb:Die offiziellen Lebensstil-Regeln für AI-SC sind mir irgendwie zu wider, sie sind mMn unlogisch gestaltet, denn das einzige was eine AI braucht ist doch Strom und die Wartung seines Homenodes und vielleicht noch einen Matrixanschluss. All diese Dinge fallen aber genau in die Kategorie: Necessities (vielleicht noch Entertainment, wegen dem Matrixanschluss) die laut Regeln raus fällt. Daher denke ich das hier ein schwerer Fehler vorliegt, der nie ausgebessert/erratiert wurde. Was meint ihr?
Na ja, ist halt Balancing. Da halte ich die Begründung durchaus für akzeptabel, KIs brauchen halt mehr als nur ein 20 Jahre altes Windows 2050
"Ultra Violet" schrieb:Und die letzte Tatsache ist auch das eine AI auch ihren Lebensstil spoofen könnte, Zeit genug hat sie dafür, fragt sich nur was sie jetzt eigentlich genau spoofed?
Was soll schon gespooft werden? Sie zieht sich die Programme für Updates halt aus dem Netz, anstatt sie zu kaufen, sie fälscht Zahlungseingänge bei Hardware-Firmen für installierte Hardware-Updates, etc. Sehe ich kein echtes Problem.
"Irian" schrieb:Zunächst mal: Mein persönlicher Tip wäre... Such dir einen Spieler, der die KI spielt. Das ist auf Dauer sicherlich lustiger, weil die Interaktion häufig intensiver ist als "nur" mit dem Spielleiter, der ja auf alle Spieler schauen muss und zum anderen gibt es keinerlei Probleme mit der Begründung bzw. der regeltechnischen Durchsetzung derselbigen.
ich würde einen JARVIS spielen 
Dann kann man sich auch schön den Unterhalt per Mitbewohnerregel teilen