Werkstatt-Thread "Abenteuer-Brainstorming"

  • Here we go.


    Kleine Einführung vorneweg: Das Ganze ist ein kleines Experiment, Abenteuerideen als Ergebnis eines Gedankenaustauschs über dieses Forum zu entwickeln. Ziel ist es, spielbare Szenarien zu bauen, die interessierte Spielleiter mit einem Minimum an Anpassungen für ihre Gruppen übernehmen können.


    Jedes Szenario bekommt mehrere Postings, die alle relevanten Einzelheiten enthalten werden. Alle Szenarien werden von diesem ersten Thread verlinkt, so dass man schnell alles wiederfindet.


    Die Teilnahmebedingungen an diesem Thread stehen in aller Kürze hier.


    Gegenwärtige Teilnehmer:
    - Harbinger
    - Cajun
    - Canarr
    - Credstick



    Szenarien:
    1. Szenario 1 (Arbeitstitel) "Gegenstandsklau"

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

    Einmal editiert, zuletzt von Credstick ()

  • Szenario 1 "Gegenstandsklau" - Hintergrund


    Der zu entwendende Gegenstand ist eine handgefertigte Kopie aus einem europäischen Kloster ca. 17. Jahrhundert. Der ehemals rote Ledereinband ist inzwischen braun und brüchig geworden.
    Vom Pergament bis zu den goldenen Kapitälchen ist alles Handarbeit, auch wenn ein zeitgenössisches Werk an sich schon wertvoll sein kann, wurde in diesem ein Palimpsest gefunden, dieser Text wurde bisher nicht tarnskribiert, oder überesetzt.


    Die Monographie befindet sich zum Szenario-Zeitpunkt in einer Universität in Seattle zu Analysezwecken. Die genaue Location lässt sich über social Engineering oder entsprechdes ausspionieren des Accounts vom Institutsleiter herausfinden.


    Besitzer der Monographie ist das Smithsonian Institute - aus dem Besitz wird kein Geheimnis gemacht, d.h. mit einer oberflächlichen Recherche ist das herauszufinden. Wie das Smithsonian in den Besitz des Buches gekommen ist: Der Vater vom Auftraggeber ist verstorben und hat dieses Stück - zusammen mit weiteren Preziosen - ans Smithsonian vermacht und dabei seinen Sohn übergangen. Dieser hat entsprechendes Interesse genau dieses Stück zurückzubekommen und die Mittel um es zu realisieren.


    ToDo:
    B1 - Was wird geklaut und wozu? (done)
    B2 - Wer möchte den Gegenstand haben und warum? (done)
    B3 - Wem gehört der Gegenstand? (done)

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

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  • Szenario 1 - Locations


    Die Besprechung mit Johnson findet auf dem Gelände eines Country-Clubs statt, wohin der Anführer der Truppe eingeladen wird. Bezahlung ist aufgeteilt in: Ein Drittel als Vorauszahlung, zwei Drittel bei Ablieferung.


    Der Country-Club ist ein typischer Club für Reiche und solche, die sich für die "Elite" halten. Es ist ein großzügig dimensioniertes Anwesen im Norden Downtown mit einem mehrere Hektar großen Areal drumherum, welches intensiv auf Natur getrimmt wurde: Echte, widerstandsfähige Bäume, die dicht beianander stehen und so als Sichtschutz dienen, drinnen eine Parklandschaft mit fast unnatürlich grünem, militärisch exakt gemähtem Rasen, 18-Loch-Golfparcour mit See (mit echten Gänsen ) und dem einen oder anderen Pavillon mit allen Annehmlichkeiten. Das Gebäude ist ein Anwesen im typischen amerikanischen Stil des 18/19. Jh. gebaut, mit großer blendend weißer Marmortreppe im Haupteingang, innen Edelaustattung aus feinstem Tropenholz und großen Fenstern, die erstaunlich viel Licht hineinlassen. Innen gibt es die typischen Annehmlichkeiten eines Clubs mit Bibliothek, Raucherzimmer, Wellness-Spa und vielen Räumlichkeiten um sich zurückzuziehen und private Angelegenheiten zu erledigen. An den Wänden gibt es viele interessante und historische Gegenstände und Dokumente zu bestaunen, zusammen mit den Portraits der wichtigsten/einflußreichsten Mitglieder in der Clubgeschichte.


    Es gibt einen Parkplatz auf dem nur Edel- und Luxusautos parken (ein Großteil der Mitglieder hat auch gleich den entsprechenden Chauffeur) und daneben gibt es einen Landeplatz für Helis/Schwenkflügler.
    Die Sicherheit ist präsent, hält sich aber diskret im Hintergrund. Man kann hier davon ausgehen, dass der Club mindestens das super-platin-Paket bei Knight-Errant oder einem vergleichbaren Dienstleister für die Sicherheit auf dem Gelände gebucht hat.


    Der Spielleiter sollte hier ruhig das ganze weiter ausschmücken, denn es muß den Spielern/Charakteren klar werden, dass ihr Auftraggeber viel Geld und Einfluß besitzt.



    Der Klau findet wahlweise - je nach Zeitpunkt des Zuschlagens:
    - In dem Zimmer vom Leiter eines historischen Forschungsinstituts statt. Die zu klauende Monographie wird sich im Safe befinden. (Der Safe ist eher in der Kategorie "preiswert" angesiedelt und sollte nicht allzuschwer zu knacken sein für Chaktere mit Ahnung/Erfahrung darin)
    - Im abgeschirmten Bereich (Schutzatmosphäre) eines Labors auf dem Uni-Campus statt. Das Labor ist spezialisiert auf Rekonstruktion/vorsichtige Verwendung historischer Schriften. Es ist relativ gut ausgerüstet und innerhalb des Labors ist die Sicherheit minimal, weil davon ausgegangen wird, dass hier nur noch Befugte sich befinden können. Charaktere mit Hacking-Fertigkeiten sollten durchaus auch an bereits ermittelte Forschungsergebnisse dieses Buch betreffend herankommen. Das Buch selbst befindet sich in einem separat zu betretenden Bereich im Labor mit Schutzatmosphäre drin (Staub- und Keimfrei, 20°C und niedrige Luftfeuchtigkeit). Sollte die Schutzatmosphäre "verletzt" werden (z.B. durch Löcher in der verglasten Wand oder Aufsprengen) wird ein entsprechender Alarm in der Sicherheit ausgelöst und das "rettet das Forschungsobjekt"-Protokoll ausgelöst.


    Die Uni-Sicherheit ist relativ leicht ausgerüstet und muß mit einem einigermaßen Budget haushalten. Es gibt elektronische Zugangskontrollen an allen Gebäuden - reine Code-Eingabe vom Kommlink über AR an den Wohnbereichen, Chipkarten an den Eingängen zu den Forschungs- und Arbeitsgebäuden, biometrische Scanner an den inneren Türen zu speziellen Forschungs- und Arbeitsbereichen. Die größeren Gebäude auf dem Gelände haben Pförtner vom Sicherheitsdienst pro Gebäude, es gibt ein kleineres zentrales Security-HQ, von dem aus die Alarmanlagen überwacht und gegebenenfalls die Kavallerie (örtlicher Polizeidienst) gerufen wird.
    Hüter oder gar Wachgeister gibt es - wenn überhaupt - nur in den Bereichen, in denen sehr sensible Arbeiten vorgenommen, oder wichtige Materialien gelagert werden. Diese Bereiche werden in den meisten Fällen durch einen externen Sponsor zusätzlich bezuschußt (Konzerne, die bestimmte Forschungen an die Uni auslagern aus PR/Abwerbegründen). Das Wachpersonal bekam Schulungen zum Magiehintergrund und wird beim ersten Anzeichen paranormaler Aktivitäten (sofern sie als solche erkannt werden), die Kavallerie rufen...


    Übergabeort ist ein leerstehendes Gebäude einer Firma unter Insolvenzverwaltung der Anwalts-Sozietät, welches sich Johnson (= der Anwalt vom Auftraggeber) "ausgeliehen" hat. Das Gebäude steht schon seit Wochen/Monaten leer und die Sicherheit ist nichtexistent/begrenzt sich auf das Verschließen des Gebäudes, da - bis auf Leitungen oder "verwaisten" AR-Hotspots nichts wirklich Brauchbares mehr zu finden ist (was aber auch nur die "offizielle" Version sein kann...). Um die Übergabe etwas brenzliger zu gestalten kann man hier eine Begegnung mit irgendwelchen "unbefugten" Anwesenden einbauen ("Das ist unser Turf, Chmmer!").



    ToDo:
    L1 - Treffpunkt Johnson mit Runnern (done)
    L2 - Zielort (Gebiet) wo der Klau stattfindet (done)
    L3 - Zielort (Räumlichkeit) wo der Klau stattfindet (done)
    L4 - Abweichender Zielort (da wo der Gegenstand vermutet wird, aber zum Zugriffszeitpunkt nicht vorhanden ist) (done)
    L5 - Übergabeort (done)

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

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  • Szenario 1 - NPCs und andere Besonderheiten


    Der Hintermann, vom dem alles ausgeht, heißt Charles Edward Lawrence Bentley III. Er ist ein reicher Hedgefonds-Manager, der allerdings gerne im Hintergrund bleibt. Er ist - unbestätigten Quellen zufolge - ein Norm, 48 Jahre alt, Kaukasier. Es gibt zwei-drei Schnappschüsse von ihm von irgendwelchen Banketts, darauf ist zu erkennen, dass er sich eher klassisch kleidet und eine Vorliebe für richtig teure italienische Designer-Anzüge hat (so Größenordnungsmäßig 25k und aufwärts. Was seinen Hintergrund angeht, so gibt es Gerüchte, er wäre wäre ein Nachkomme von Walter Owen Bentley, dem Gründer der gleichnamigen Automarke - einfach aus dem Grund, weil gewisse Ähnlichkeiten im Äußen bestehen, allerdings war Walter Owen Bentley kinderlos... (evtl. Sideplot, sofern die Charaktere so tief buddeln wollen). Er ist gebürtig aus den UCAS, allerdings ist bekannt, dass sein Vater Brite war und seine Mutter aus den UCAS stammt. Seine Brötchen verdient er mit der Verwaltung mehrerer Hedgefonds, die sich auf Rohstoffe und Hochtechnologie-Firmen/-Konzerne fokussieren. Über ihn ist bekannt, dass er in seiner Freizeit eine ziemliche Leseratte ist und eine Schwäche für historische Originaldokumente hat.
    In Seattle bewohnt er eine "kleine", 750m²-Penthouse-Wohnung in einer AAA-Enklave, in New York hat er noch ein weiteres, ähnlich gestricktes Domizil und eine große Ranch im Nordwesten der CAS. (und das sind nur die "bekannten" Domizile...)
    Über ihn ist bekannt, dass er ein sehr gewiefter Verhandlungsgegner ist und dass er vermutlich zwei-drei Implantate hat, die ihn für seine Tätigkeit optimieren - Gerüchten zufolge Schlafregulator und eine hochgezüchtete Version einer mathematischen CPU (hier brauche ich entsprechende Äquivalente in SR4)
    Sollten die Charaktere sich tatsächlich bis zu ihm durcharbeiten, sollte man bedenken, dass er stets eine Aufwand-/Nutzen-Rechnung macht und dabei den für ihn langfristig profitabelsten Weg ewählt - was durchaus in Maneuvern und Kehrtwenden in seiner Verhandlungsposition resultieren kann.


    Der Auftrag wird vom Johnson an den Team-Chef unterbreitet.
    Zum Johnson: Er ist der Anwalt vom Auftraggeber. Ja, auch mit Brille, die Emo-Soft und Kamera muss ja auch untergebracht werden. Als nervösen Tick, wird die Brille zurechtgerückt. Nun, oder es ist ein Zeichen für die Überwacher, oder dachtet ihr, er wwürde völlig alleine zu dem Treffen kommen?


    Das Buch mit der Monographie wird mit einem mit Schaumstoff ausgeschlagenem Flightcase transportiert -
    komplett mit SRFID, Numlock/ MagSchloß und Transponder, wenn der Transponder das Gebäude verläßt, wird stiller Alarm ausgelöst, falls der Abtransport nicht durch die Sicherheit bestätigt wurde.


    ToDo:
    N1 - Johnson (done)
    N2 - Auftraggeber (done)
    I1 - Transportbehältnis und Zusammenspiel mit Uni-Sicherheit / Labor ausformulieren

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

    7 Mal editiert, zuletzt von Credstick ()

  • Alle Ergebnisse der Diskussionen hier wandern in die Übersichtsthreads oben. Dort sieht man ferner noch unfertige/ungeklärte Punkte. Der Einfachheit halber haben alle zu klärenden Punkte eindeutige Bezeichner, so dass man sie nicht lang und breit wiederholen muß. Manege frei... :wink:


    Meine Ideen dazu:
    B1: mir spukt ein zu klauendes, altes Hardcopy-Buch im Kopf herum
    B2/N1: Für Johnson würde mir im Moment spontan entweder ein Sammler einfallen oder jemand, der "seinen Besitz" zurückhaben will.

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

  • Vorschläge Zu B1: Eine historische Monographie, ein Band mit rein ideelem Wert, oder ein Buch das durch Autogramm des Herausgebers/ Autors wetvoll geworden ist?


    Zu B2: Ein Anitquitätenhändler (Schwarzmarktauktion), die ExFreundin, ein Fan.



    Gruß H

  • Zu B3: Die Monographie liegt in einem Safe im Büro des Direktors eines historischen Forschungsinstituts an der Uni, im Falle der Freundin liegt das Buch beim Ex(evtl. eine symbolische Verbindung? Hier kann man zumindest mit dem Klischee spielen) und der verrückte fan hat die gezeichnete (erst)Ausgabe in einer Vitrine in einem Literaturcafé(nur für Clubmitglieder) entdeckt.


    Zu den Johnsons hab ich bisher keine abschließende Idee:
    Aber gefühlsmässig wäre der Schwarzmakrthändler der einzige der einen Mittelsmann zwischenschalten würde, schon für den Fall, dass die Runner die Bullen im Nacken haben.
    Bei der Ex-Freundin hätte ich eher an eine Connection gedacht, die jemanden kennt, oder empfehlen kann(oder auch als Johnson fungiert, wenn die Dame bei der Nennung des Ex immer noch Schaum vorm Mund bekommt).
    Bei dem Fan würde ich den Fan selbst, als Johnson sehen, aber über Matrix, da so ein heimlicher Stalker sicher zur Vorsicht neigt und seine obsessionen vor frendem Schützen wollen würde.


    Gruß H

  • B1: historische Monographie klingt gut. Magst Du die mal näher ausformulieren?
    B2: Mit Sammler/Antiquitätenhändler kann ich mich gerade am besten anfreunden. Bei dem ist natürlich klar, dass er nicht selbst die Verhandlungen führt, deswegen mach ich in mal als N2 rein und blocke auch gleich mal (bis Sonntag sollte ich was brauchbares zu haben).
    B3 / L2: Historisches Forschungsinstitut ist schon mal ok, allerdings finde ich - gefühlsmäßig - ist das noch etwas zu wenig. Die Location, bzw. die Umstände der Lagerung brauchen noch irgendwie etwas Pfiff dazu, sonst wirds ein übliches "rein, mitnehmen, raus", da Unis in der Regel nicht so stark gesichert sind, wie Konzernanlagen. Wir brauchen dann noch den genauen Standort der Uni (L2) und vielleicht noch Klärung wo - global gesehen - der Auftrag stattfinden soll.

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  • Zu B3/L3: Zu der Location würde ich erstmal Seattle vorschlagen, einfach aus dem Grund, dass ich mich da am besten auskenne. Selbige ist in Downtown.
    Unis allgemein haben den Hang dazu, etwas erratisch organisiert zu sein. Viele verschieden Trackte und ein Organisationschaos. Natürlich, nach den Daten müsste 'Gegenstand' in Trackt 4C sein, aber sein RFID ist in 23B, was aber abgeschirmter Breich ist. Museumsartig, mit abgeschotteter Atmosphäre und konstanter Berfeuchtigung. Das sollte etwas Pfiff in die Sache bringen. Natürlich kann man sowas mit guter Beinarbeit oder Hacking-Arbeit eingrenzen, aber physikalische Präsenz ist unabdingbar. Deswegen auch Runner, die erkennt das System nicht wieder...

    Be polite, be professional, but have a plan to kill everybody you meet
    - J.N.M. -

  • B3/L3: Zustimmung, was Seattle angeht. Was die einzelnen Gebäude an der Uni angeht, so gibt es einen Übersichtsplan. Allerdings finde ich die Idee super, dass das Buch vllt. gerade irgendwo anders unterwegs ist als im Safe. Die Charaktere sollten allerdings eine Idee bekommen, wo es ist - entweder wegen dem RFID oder durch das Hacken vom Account des Leiters vom Institut aufm Uni-Host - Stichwort Terminplaner.


    B1/L3: Was die Schutzatmosphäre angeht: eher umgekehrt: möglichst keine Luftfeuchtigkeit, aber halbwegs konstante Temperatur (20°C - womit als Jahreszeit Sommer (zu heiß) oder Winter (zu kalt) interessanter werden) - vermutlich hat das Buch eine Art Hülle oder Transportbehälter, weil es einfach schon entsprechend alt und Auseinanderfallen ist...

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  • Genau, mit dem Terminplaner, das meinte ich mit Beinarbeit. Es gibt auch Doktoranden, die mit den Werken arbeiten, etc. Da muss man wirklich auf die Leute zugehen. Ob Erschrecken oder Betören, das ist erstmal egal.
    In einem Safe würde ich das Buch, oder was auch immer nicht sehen, man möchte es ja erforschen. In einem Labor, mit UV- und Nanokameras unter einer Schutzhülle, etc.

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    - J.N.M. -

  • Also meine persönliche Erfahrung mit Unis und ihrer Arbeitsweise ist die, dass das Labor zwar groß und gut sein kann, aber entsprechend verschiedene Institute bedienen muß, d.h. es gibt quasi eine Art "Warteliste", wann welches Institut mal randarf. Insofern kann ich mir schon vorstellen, dass das Buch halt alle Nase lang mal hin- und hergondelt - je nach dem, wie die Kapazitäten vom Labor verfügbar sind.
    Im Prinzip stelle ich mir das so vor, dass man den Spielern eine faire Chance lässt, zu entscheiden, wann sie zugreifen wollen - je nach persönlichem Geschmack: beim Büro(Safe), im Labor oder vllt. sogar während des Transports zwischen beiden Locations.

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  • Alles klar. Bist du ein Freund von Zeitreihen? Dann würde ich es so machen, dass es einen bestimmten Ablauf gibt. Aufbewahrung, Transport, Untersuchung, usw. der sich während des Runs abspielt, so dass die Runner immer eingreifen könnten, aber egal ob Tag oder Nacht, rein zufällig zwei Wachmänner an der Tür stehen. Wenn sie gut recherchieren, dann ist es gerade im Safe. Oder sie bringen wen dazu, dass es in den safe kommt, wenn sie das wollen. Da würde ich mehr Dynamik bevorzugen.

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  • Ich weiß nicht, ob das als Zeitreihe durchgeht, aber ich mache i.d.R. für den Zeitraum, wann der Zugriff stattfinden soll - möglichst unabhängig davon, wann die Spieler zugreifen wollen - eine Art Ablaufplan, wann was genau passiert und wo, so dass ich dann anhand dessen, wann die Spieler zugreifen wollen, automatisch eine fertige Situation habe.
    Was die Wachmänner angeht, so würde ich das auch entsprechend abhängig machen, ob gerade was Wichtiges zu bewachen ist oder nicht. Physisch zwei Leute 24/7 an einem Ort zu halten ist i.d.R. recht teuer, deswegen meines Erachtens nicht unbedingt eine Lösung, die eine Uni wählen würde. Eher: nur Wachleute, wenn unmittelbar was Teures da ist, ansonsten eher technische Überwachung aus dem Security-Büro aus.


    EDIT:
    N2:
    Der Hintermann, vom dem alles ausgeht, heißt Charles Edward Lawrence Bentley III. Er ist ein reicher Hedgefonds-Manager, der allerdings gerne im Hintergrund bleibt. Er ist - unbestätigten Quellen zufolge - ein Norm, 48 Jahre alt, Kaukasier. Es gibt zwei-drei Schnappschüsse von ihm von irgendwelchen Banketts, darauf ist zu erkennen, dass er sich eher klassisch kleidet und eine Vorliebe für richtig teure italienische Designer-Anzüge hat (so Größenordnungsmäßig 25k und aufwärts. Was seinen Hintergrund angeht, so gibt es Gerüchte, er wäre wäre ein Nachkomme von Walter Owen Bentley, dem Gründer der gleichnamigen Automarke - einfach aus dem Grund, weil gewisse Ähnlichkeiten im Äußen bestehen, allerdings war Walter Owen Bentley kinderlos... (evtl. Sideplot, sofern die Charaktere so tief buddeln wollen). Er ist gebürtig aus den UCAS, allerdings ist bekannt, dass sein Vater Brite war und seine Mutter aus den UCAS stammt. Seine Brötchen verdient er mit der Verwaltung mehrerer Hedgefonds, die sich auf Rohstoffe und Hochtechnologie-Firmen/-Konzerne fokussieren. Über ihn ist bekannt, dass er in seiner Freizeit eine ziemliche Leseratte ist und eine Schwäche für historische Originaldokumente hat.
    In Seattle bewohnt er eine "kleine", 750m²-Penthouse-Wohnung in einer AAA-Enklave, in New York hat er noch ein weiteres, ähnlich gestricktes Domizil und eine große Ranch im Nordwesten der CAS. (und das sind nur die "bekannten" Domizile...)
    Über ihn ist bekannt, dass er ein sehr gewiefter Verhandlungsgegner ist und dass er vermutlich zwei-drei Implantate hat, die ihn für seine Tätigkeit optimieren - Gerüchten zufolge Schlafregulator und eine hochgezüchtete Version einer mathematischen CPU (hier brauche ich entsprechende Äquivalente in SR4)
    Sollten die Charaktere sich tatsächlich bis zu ihm durcharbeiten, sollte man bedenken, dass er stets eine Aufwand-/Nutzen-Rechnung macht und dabei den für ihn langfristig profitabelsten Weg ewählt - was durchaus in Maneuvern und Kehrtwenden in seiner Verhandlungsposition resultieren kann.

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

    Einmal editiert, zuletzt von Credstick ()

  • Die Wachmänner müssen gar nicht für das Buch vor Ort sein, denn viele der Aninstitute werden aus Konzernhand bezahlt, da sind plötzlich deutlich besser gesicherte Magschlösser, oder ein eigener Wachdienst gar nicht so selten.
    (In Sr3 war es zB etabliert Magier von der Uni zu rekrutieren, was eine Starke Konzernpräsenz auf eineigen Campii(?) zu Folge hatte.)
    Ein Kongress mit einem Promi, eine Abschlußgala, oder einfach eine notwendig gewordene Restauration können den Terminplan empfindlich beeinflussen.
    Nachts ist hier doch nichts los, oh roter Teppich und bestrahlter Himmel?
    Wie ohne Anzug komme ich nicht ins Foyer heut nacht?


    Zu dem Buch:
    Vorschlag: Handgefertigte Kopie aus einem europäischen Kloster ca. 17. Jahrhundert.
    Der ehemals rote Ledereinband ist inzwischen braun und brüchig geworden.
    Vom Pergament bis zu den goldenen Kapitälchen ist alles Handarbeit, auch wenn ein zeitgenössisches Werk an sich schon wertvoll sein kann, wurde in diesem ein Palimpsest gefunden(http://en.wikipedia.org/wiki/Palimpsest), dieser Text wurde bisher nicht transkribiert, oder überesetzt.
    Das Teil ist also durch den noch unbekannten Inhalt wertvoller geworden.


    Brauchbar?


    Gruß H

  • "Harbinger" schrieb:

    Ein Kongress mit einem Promi, eine Abschlußgala, oder einfach eine notwendig gewordene Restauration können den Terminplan empfindlich beeinflussen.
    Nachts ist hier doch nichts los, oh roter Teppich und bestrahlter Himmel?
    Wie ohne Anzug komme ich nicht ins Foyer heut nacht?


    Eine Uni macht in der Regel keinen Hehl daraus, dass offiziell zu verkünden, wenn eine Abschlussgala stattfindet (man blockiert ja quasi einen bis einen halben Tag vorher schon entsprechende Räumlichkeiten für die Vorbereitung.) Bei einer Restauration sieht das natürlich anders aus.



    Klingt super. Willst Du vorher festlegen, worum sich der Inhalt drehen soll (insbes. was quasi das "Originaldokument" gewesen sein soll? Gibt eventuell Anhänger für Side- und Folgeplots.


    Edit: ich habe den Text schon mal nach oben übernommen.

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

  • Es ging mir bei der Abschlussfeier nicht darum eing Geheimnis draus zu machen, sondern eher eine ungewohnte Location für viele Runner (seltener für Spieler) in einem positiven Ausnahmezustand zu zeigen.
    Anstatt sich in Downtown sorgen über Mtakrawalle für den Orkuntergrund zu machen sind die Abgänger mit ihren Eltern in bester Kleidung vor Ort ( in Amerika wird der Abschluß immer noch etwas pompöser gefeiert als hier...).
    Überall feiner Zwirn, lustige Doktorhütchen, Finger Food und eine Blaskapelle, da kommt so ein bischen venezianischer Karnevallsflair auf (passend zum historischen Hintergund).


    Zum Buch hatte ich mir eine illustrierte Burgchronik gedacht, komplett mit Bildern die den Burgherrscher übergroß darstellen und den König mit Gott (nahezu) gleichsetzen, rote Flaggen (Karmesin, oder Zinnober?), goldene Putten usw.


    Für das Palimpsest hatte ich an einen oberflächlich langweiligen aber historisch wertvollen Auszug aus den Münzleihgeschäften des Burgherren gedacht, also ein ungeschminktes Jammerbild des edlen Ritters in arger Geldnot.
    Aber das will ich keinem borschreiben, war nur meine erste Idee dazu.


    Gruß H

  • ok, jetzt hab ich es verstanden :wink: . Abschlussfeier ist insofern interessant, weil Gruppen auch mal gerne solche Events benutzen um sich elegant aufs Gelände zu schummeln.


    Zum Thema Burgchronik: Hmm, dann ist 17.Jh., also 200 Jahre Renaissance durch, vermutlich ein wenig spät... *grübel*

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

  • Re: Burgchronik: Handgefertigte Kopie von (...) nicht vergessen.
    :wink:


    Alternativ kann das Palimpsest über die EInnahmen eines Zollvereins in dem Gebiet des ehemaligen Rittersitzes berichten, oder...?

  • Hmm, aber wir sind da schon 100-150 Jahre im Buchdruck drin :wink: ...ok, ich glaube, meine Argumentation fällt grad damit in sich zusammen.

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)