• Ihr sammelt euch in Samets Wagen und macht euch auf das Hauptquartier der Claws mal genauer unter die Lupe zu nehmen.
    Da der Tag doch immer weiter vorran schreitet, und der Feierabendverkehr einsetzt, beginnt die kritische Stunde. Durchkommen wird noch schwieriger als sonst. Ihr vergesst manchmal, dass doch auch in dieser Gegend immer noch einige einem normalen Job mit normalen Arbeitszeiten nach gehen.
    Wie auch immer, irgendwie schafft es Samet euch durch den chaotischen Verkehr zu schlängeln ohne eines der Kinder, oder eine der alten Orkfrauen mit Kopftuch zu überfahren. Ihr werdet einige Male angehupt, ohne wirklich etwas falsch gemacht zu haben, aber das seid ihr als Nordstadtbewohner ja gewohnt.
    Jonas wirkt ein wenig geistesabwesend (die Matrixaktivität bereitet dir beinahe Kopfschmerzen... gibt es überhaupt eine Person in der Nordstadt, die gerade nicht ihr Kommlink nutzt), aber ihr seid ja auch schon einige Stunden auf den Beinen und die Müdigkeit macht sich auch bei euch langsam etwas bemerkbar. Ihr müsst nicht mal anhalten, um Mia zu ermöglichen Kaffee und Soycola aus dem Automaten zu ziehen, der Verkehr ist gerade so zähflüssig, dass sie euch zu Fuß wieder einholt. Auf jeden Fall hilft der Kaffee die Nachmittagsmüdigkeit zu vertreiben.
    Endlich könnt ihr den schlimmsten Verkehr hinter euch lassen und nähert euch dem östlichen Ende der Nordstadt. Die Adresse, die ihr sucht liegt am Rande des Industriegebiets zwischen Nordstadt und Scharnhorst. Ihr fahrt auf die Brackeler Straße und zählt die Hausnummern. Alte Angewohnheit, die eigentlich nicht nötig ist. Die AR-Sicht legt die nötigen Markierungen auf euer Ziel.
    Die Einfahrt ist leicht auszumachen. Ein altes Industrieglände, wahrscheinlich von einer kleinen Werkstatt, scheint den Claws als Unterschlupf zu dienen. Ein Maschendrahtzaun umgibt das Gelände, allerdings steht das Tor offen. Das Gebäude ist in U-Form gebaut, die Öffnung allerdings nicht zur Straße, so dass ihr den Hof nicht einsehen könnt.
    Nicht direkt zu forsch wirken. Samet fährt erst einmal nur langsam vorbei, gut, dass hier schon bedeutsam weniger los ist, und parkt knapp 100 Meter weiter an der Straße.

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  • Jonas finde alles supermegaspannend: sie fahren durch feindliches Gebiet! Als sie an dem dem Unterschlupf vorbeifahren holt er Lofwyr - die kleine Flyspy-Minidrohne aus seinem Rucksack und wendet sich an seine Kollegen.
    "Wie wäre es mit etwas Luftaufklärung?"
    Wenn keiner etwas dagegen hat öffnet er das Schiebefenster (auf der dem Unterschlupf abgewandten Seite) und lässt Lofwyr hinausfliegen.

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • Der Verkehr war einfach nur grauenvoll. Aber das war man ja hier gewohnt. Im Rückspiegel sah er den Jungen ein wenig konzentriert sein, als hätte er Kopfschmerzen oder so etwas. Sehr interessant. Naja. Irgendwann kamen sie auch an.


    "Wie wäre es mit etwas Luftaufklärung?"
    Samet dachte kurz nach. Hm. Wäre eine Möglichkeit. Auf der anderen Seite könnten die Trolle eine Flyspy bemerken... Zwar nicht sehr wahrscheinlich, aber immer noch möglich. Eine bessere Möglichkeit hatten sie aber.
    "Warte, kleiner. Ich würde gerne ersteinmal eine andere Sache ausprobieren. Wenn das nicht klappt, dann gerne, aber ich möchte das Risiko einer Entdeckung so niedrig wie möglich halten."
    Dass einer von den Typen magisch aktiv war, war nirgendwo angedeutet worden, und in einer Schlägergang war das doch auch recht unwahrscheinlich. Magische Überwachung sollte nicht vorhanden sein.
    "Mia?" er drehte sich zu ihr um. "Könntest du astral hineingehen und gucken, wie viele von ihnen wo sind, und so viel wie möglich über Zweiteingänge und sonstige praktische Sachen herausfinden?" fragte er sie. Französisch musste nicht sein. Dass sie magische Ermittlungen vornehmen konnten stand auf ihrer Matrix-Homepage. War vermutlich auch der einzige Grund, dass sie überhaupt jemand anheuerte.

  • Mia


    Sie nickte. "Klar, ich sehe mich mal um." Sie lehnte sich zurück, konzentrierte sich, spürte, wie ihr Geist sich von den Fesseln ihres Körpers löste und 'schwebte' über den Zaun, um die Gebäude zu erkunden und nach der berüchtigten Gang ausschau zu halten.

  • @ Mia:


    Die Welt um dich herum verändert sich. Wie gewohnt beim Wechsel auf die Astralebene verblassen die Farben von allem Leblosen, wofür die Auren der Menschen um dich hell aufleuchten.
    Du fliegst los und lässt den Wagen hinter dir. Die 100 Meter sind hier nur ein Katzensprung und schon hast du das Gelände erreicht. Von deiner erhöhten Position aus kannst du dir einen Überblick verschaffen. Astrale Sicherheit ist -wie vermutet- nicht zu sehen. Im Hof kannst du allerdings zwei Gestalten erkennen, offensichtlich Trolle. Sie scheinen mit ihren Motorrädern beschäftigt zu sein, von denen du noch drei weitere im Hof entdecken kannst. Fünf Motorräder, aber nur zwei Trolle, die anderen müssen drinnen sein.
    Du beginnst deine Runde durch das Gebäude. Die Wände stellen hier kein Hindernis da. Auch magische Barrieren sind nicht vorhanden. Im südlichen Teil des Gebäudes findest du mehrere Räume und einen Flur. Viel Einrichtung ist nicht zu sehen, allerdings scheinen in einem der Räume ein paar Matratzen zu liegen. Außerdem findest du eine Toilette. Nichts aufregendes also. Keine Lebenszeichen hier.
    Du fliegst weiter und erreichst den mittleren Teil des U-förmigen Gebäudes. Hier scheint sich die ehemalige Werkstatt zu befinden. Eine einzige große Halle, die allerdings größtenteils leer geräumt wurde. Es gibt in einer Ecke ein paar Sofas und Sessel mit einem Tisch so wie einigen Kästen oder Schränken. Drei Trolle sitzen auf den Polstermöbeln und scheinen Karten zu spielen und Bier zu trinken.
    Der nördliche Teil des Gebäudes schließlich scheint ein ehemaliges Einzelteillager zu sein. Riesige Regale füllen den Raum, die meisten von ihnen komplett leer geräumt. Du kannst allerdings auch ein paar Kisten sehen. Der Raum besitzt keine Fenster.

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  • Mia


    So schnell sie ihren Körper verlassen hatte, so schnell schlüpfte ihr Geist wieder in seine Hülle. Ein kurzer Moment der Orientierung, dann wandte sie sich an ihre Kollegen. "Da drin ist nicht viel Spektakuläres zu sehen. 5 Motorräder auf dem Hof, 2 Trolle draußen, 3 drinnen. Magische Sicherheit gleich Null." Sie machte eine kurze Pause. "Keine Spur von Lena."
    Sie war ein wenig verunsichert. Gab es für die Trolle ein besseres Versteck als das eigene Quartier? Sie mussten keine Wache abstellen und konnten sich sicher sein, dass niemand einfach so nachgucken kam. Aber warum war Lena dann nicht hier? Was, wenn die Trolle nur Trittbrettfahrer waren? Sie hatten von dem Verschwinden des Mädchens gehört und die Gelegenheit genutzt, um noch mehr Druck zu machen. Nadine hatte nicht gesagt, wann sich die Trolle gemeldet hatten, also war das immer noch eine Möglichkeit.Fragend sah sie Samet an.
    Er würde wissen, was zu tun war.

  • Ok. Gut. Oder eher: Schlecht. 5 Trolle, keine Lena. Magische Sicherheit war zu erwarten gewesen. Verdammt. Dann müssten sie jetzt aus den Trollen was rauskriegen. Wenn im Hof nur zwei waren... Mit magischer Hilfe würden sie eventuell mit denen fertig werden. Eventuell. Aber dann müssten sie irgendwie sicherstellen, dass die anderen nicht einsprangen. Und der Rest der Gang. Falls es einen Rest gab. Wenn sie erstmal einen hätten, würde er den schon zum Reden bringen können... Aber dafür mussten sie erstmal einen bekommen.
    "Nun gut. Wenn die Trolle sie nicht hierhaben, gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder sie haben sie woanders - oder gar nicht."
    Er guckte in die Runde. "Glücklicherweise könnten wir beide Möglichkeiten auf einmal überprüfen, wenn wir einen der Kerle dazu bringen, uns die Wahrheit zu sagen. Ich hätte da meine Methoden dafür, dass Sicherzustellen - gerade bei Trollen sollten die klappen - aber ich bräuchte dafür erstmal einen von ihnen." Während einer Pause schaute er die anderen eindringlich an.
    "Ich vermute, wir könnten es schaffen, die beiden im Vorhof zu überwältigen, und dann aus ihnen die benötigten Infos rauszuquetschen. Risiko an diesem Plan: Erstens die drei, die drinnen sitzen, zweitens eventuelle andere, die dazukommen könnten. Deshalb würde ich gerne die Möglichkeit des mehr oder minder Frontalangriffs nach hinten verlagern. Plan B. Oder C. Das einzige, was mir noch einfallen würde, wäre, ihren internen Nachrichtenverkehr zu überprüfen. Vielleicht haben sie da entsprechende Informationen ausgestauscht. Ich denke, schlussfolgernd aus ihrem Stand und dem maroden Unterschlupf, dass sie nicht unbedingt Unsummen haben, die sie für Matrixsicherheit ausgeben würden..."
    Samet atmete tief durch. Er konnte kaum glauben, dass er gerade dabei war, ein Kind dazu zu verleiten, die KommLinks einer Trollgang zu hacken. Was, wenn sich der Junge in Gefahr brächte? Naja... Er hatte es unbemerkt in den Polizeiknoten geschafft... Und immerhin besser als ein Frontalangriff. Zudem war die Matrix anonym. Hoffentlich ging das gut.
    "Kleiner. Glaubst du, du könntest dich in deren KommLinks einklinken, und deren Nachrichtenaustausch überprüfen?"
    So. Es war raus. Jetzt ging es entweder schief, oder es lief glatt. Wäre er religiös, hätte er vermutlich für den Erfolg gebetet. War er aber nicht. Hier gab es keine Übernatürliche Macht, die ihm helfen könnte. Schade eigentlich.

  • @ Samet:


    Ihr seid mitten in der Planung eurer Vorgehensweise, als in deiner noch aktiven AR-Sicht das Symbol für einen ankommenden Anruf zu blinken beginnt. Ein prüfender Blick verrät dir, dass der Anruf von Oberkommissar Maier kommt.

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  • "Hallo Herr Kaymaz, Oberkommissar Maier hier. Ich wollte einmal hören, wie die Ermittlungen bei ihnen laufen. Wir sind mit der Überprüfung der Verwandtschaft soweit durch. Es hat sich leider nichts Neues ergeben. Ich hatte gehofft sie haben etwas herausgefunden. Wenn es ihnen passt könnten wir uns auch gleich gerne einmal treffen um das weitere Vorgehen zu planen."

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  • "Tja... Es freut mich, wieder von ihnen zu hören. Es tut mir leid für sie, dass ihre Ermittlungen zu nichts geführt haben, ich bin auch nicht viel weiter. Ich habe eine Spur gefunden, die zu einer örtlichen Gang führt, aber die verlief sich wenig später leider im Sand. Vielleicht könnten sie noch einmal nachschauen, die Information, um welche es sich handelt, würde ich ihnen dann aber lieber persönlich geben."


    So. Während er sich mit Maier traf würde Mia ihn begleiten, die anderen versuchen, weiteres Herauszufinden. Die Situation, um die Trolle aufzugreifen, war sowieso nicht gegeben, und das Hacken würde auch von einem anderen Ort aus funktionieren. Die Polizei als letzte Trumpfkarte in der Hinterhand zu behalten, war vermutlich eine gute Idee... Auch wenn sie am besten nicht allzu viel mitbekommen sollte. Sonst kam noch "zufälligerweise" etwas bei ihren Ermittlungen dazwischen. Wenn die Gang mit der Mafia unter einer Decke steckte, oder die Mafia in der Entführung drin sogar ziemlich sicher. Naja.
    Um die Polizei in der Hinterhand zu behalten, wäre es nicht schlecht, wenn sie weiterhin so taten, als würden sie zusammenarbeiten. War nicht schwer, die Polizisten davon überzeugt zu bekommen, erst recht nicht mit seinen Fähigkeiten. Aber immer vorsichtig sein. Obwohl Maier ihn nicht in eine Falle locken würde. Maier nicht. Hoffentlich.


    "Wo würden das Treffen denn arrangieren wollen?"

  • "Eine Gang?" Einen Moment Schweigen. "Was meinen sie mit im Sande... ach, egal, erzählen sie es mir gleich. Ich denke wir sollten uns schnell treffen, oder? Ecke Weißenburgerstraße und Saarlandstraße gibt es ein Caffè, da in 15 Minuten?"

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  • "Gut, das klingt nach einem Plan. Dann in einer Viertelstunde."


    So. Das Treffen war gesetzt. Jetzt noch den Rest vorbereiten.


    "Gut. Das war, wie ihr vielleicht mitgekriegt habt Kommissar Maier. Wir haben zugestimmt, bei den Ermittlungen zusammenzuarbeiten, und er wollte eine Übersicht über unsere Fortschritte haben. Ich habe soeben zugestimmt, ihn in einer Viertelstunde in einem Café an der Ecke Weißenburg/Saarlandstraße zu treffen, Mia sollte mich begleiten, sie ist immerhin meine Assistentin. Ihr anderen allerdings besser nicht."


    Er schaute die anderen eindringlich an. Hoffentlich hielt der Junge die Polizei nicht für allzu gut und wichtig... Ansonsten könnte das schwierig werden. Er war immerhin noch ein Kind. Glaubte an das Gute im Menschen und sowas. Aber er hatte die Polizei gehackt... So schlimm konnte das nicht werden, was er vorhatte.


    "Ich habe nicht vor, die Polizei in alles einzuweihen, was wir herausgefunden haben, aus diversen Gründen, für deren Erläuterung gerade keine Zeit ist. Allerdings möchte ich sie als Notfalltrumpf in der Hinterhand behalten können, und dafür muss eine gewisse Zusammenarbeit sein. Ich hatte vor, sie ersteinmal auf die Claws loszulassen - es sei denn, Kleiner, du findest noch etwas wichtiges heraus. Das führt mich zum nächsten Punkt: Unsere Ermittlungen können nicht ruhen, während ich mich mit der Polizei treffe. Wir stehen hier kurz davor, aber den nächsten Punkt, den ich ja auch schon geschildert hatte, bevor der Anruf kam, können wir auch von einem anderen Ort aus erledigen. Ich wäre dafür, Jonas, du setzt dich jetzt dadran, und dich dann mit Pietro in ein Cafe oder sowas in der Nähe des Treffpunktes, so, dass ich euch schnell wieder einsammeln kann, wenn das Gespräch fertig ist, dass allerdings die Polizei eure Anwesenheit nicht mitbekommt. Du könntest dich ja nochmal ein wenig umhören dabei, Pietro."


    Er wandte sich zu Mia um und redete auf Französisch weiter.


    "Du wirst mich direkt zum Treffen begleiten. Zum einen sieht das professioneller aus, zum anderen brauche ich deine Talente. Ich möchte, dass du den Kommissar und alle eventuellen Begleiter unter die Lupe nimmst und versucht herauszufinden, was ihre Motive sind, und ob sie irgendetwas wissen, was sie uns nicht sagen."

  • Die Planung der nächsten Schritte ist erledigt, jetzt wird es Zeit zu handeln. Samet startet den Wagen und wendet. Der Verkehr auf dem Borsigplatz ist immer noch erdrückend und ihr kommt nur im Schritttempo durch den Kreisverkehr. Aber der Weg ist nicht weit zum Glück, Zeit ist nicht euer Problem.
    Unweit des Treffpunkts entdeckt ihr ein Matrixcaffè, welches gut geeignet aussieht, um Pjotr und Jonas hier abzusetzen. Die Werbung in den Fenstern, welche Hochleistungs-Eingangsknoten verspricht, macht den Laden für Jonas anstehende Recherche gut geeignet. Samet hält kurz an und lässt Pjotr und Jonas aussteigen, dann geht es weiter zum Treffpunkt.


    @ Jonas und Pjotr:
    Der Name des Ladens ist in türkisch geschrieben, allerdings verrät eine Zeile darunter unter anderem in deutsch, dass es sich um ein Matrixcaffè handelt. Der Laden ist an einer geschäftigen Ecke gelegen und eine Menge Leute sind unterwegs. Drinnen ist es jedoch angenehm ruhig. In AR-Sicht könnt ihr eine Preisliste und die Angebote des Ladens abrufen. Im Prinzip handelt es sich einfach um einen mittelgroßen Raum, welcher mit einfachen Trennwänden in mehrere Nischen unterteilt ist. In den Nischen stehen Sessel und Couchtische. Die Nutzung des Matrixzugangs ist kostenlos, allerdings wird scheinbar erwartet, dass man ein Getränk bestellt. Hinter dem kleinen Tresen direkt neben dem Eingang steht ein älterer, dicklicher Ork, welcher von der Zeitung, in welcher er gerade noch gelesen hat, aufblickt und euch ansieht.


    @ Samet und Mia:
    Das Caffè, in welchem ihr Oberkommissar Maier und seinen Kollegen treffen sollt, ist nicht weit von dem Matrixcaffè entfernt. Ihr müsst allerdings ein wenig suchen, bis ihr einen Parkplatz findet und danach wieder ein Stückchen zurücklaufen. Auf dem Weg schaut ihr euch aufmerksam um, aber es ist kein Zeichen erhöhter Polizeipräsenz zu sehen.
    Es handelt sich um ein kleines Caffè mit Stehtischen. Draußen vor dem Laden stehen drei der Tische und alle sind besetzt. Maier und Kommissar Serhan sind allerdings nicht zu sehen. Ihr betretet den Laden und die angenehm kühle Luft einer Klimaanlage umgibt euch. Drinnen ist es relativ leer, so dass ihr die beiden Polizisten in zivil mit einem Blick entdeckt. Die beiden waren wenigstens so schlau einen der etwas abseits gelegenen Tische zu nehmen, dass ihr euch ungestört unterhalten könnt. Maier nickt euch freundlich zu, als sich eure Blicke treffen. Serhan lässt einen musternden Blick über euch wandern, dann nickt auch er. Die beiden haben wohl schon ein paar Minuten gewartet, was ihre halbleeren Kaffeebecher verraten.
    "Gut, dass sie so schnell kommen konnten. In dem Fall haben wir nicht viel Zeit zu verschwenden. Also, was haben sie herausgefunden?"

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  • Im Matrixcafe fühlt sie Jonas so gut wie schon lange nicht mehr. Alles summt und brummt vor digitaler Resonanz. Die unzähligen Viren und Widgets die hier aus aller Welt gelandet sind zirpen lustig in der Hard- und Software herum. Er bemerkt am Rande seiner Wahrnehmung sogar irgend ein digitales Protosapientes Critter, das sich aber zwischen aufgerufenen arabischen Newssites versteckt als es Jonas bemerkt.
    Pjotr bestellt die Getränke (diesmal bekommt Jonas sogar eine Orange Bull, obwohl seine Mutter ihm dieses Getränk verboten hat) und sie setzen sich auf die abgenutzten Sessel.
    "Weisst du Pjotr, ich habe ... nun ja ... ich könnte für uns beide abhören was der Kommissar zu sagen hat. Falls Samet in eine Falle gelockt wird! Obwohl es ist natürlich nicht die feine Art sowas zu machen."

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    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • Der Kleine wird Pjotr immer sympathischer. Noch etwas naiv, was aber verständlich ist. Und echt genial, da kann Pjotr nichts gegen sagen.


    "Weißt du, in extremen Situationen kann man nicht immer das machen, was die "feine Art" ist. Oder halten sich Helden immer an alle Regeln, wenn sie Bösewichte verfolgen? Ich glaube, Lena oder auch Samet sind wichtiger als irgendwelche Benimmregeln. Wenn du es schaffst, da reinzukommen..."

  • Jonas freut sich sehr Pjotr seinen Wert beweisen zu haben. Er öffnet wieder den Zugang zu Kommissar Meyers Komlink (das Passwort wird wohl nur einmal täglich geändert) und von da zu den Peripheriegeräten von Maiers PAN. Durch die Kameras (keine Cyberauchen, vermutlich Brille oder Kontaktlinsen, können er und Pjotr nun den Blick aus Maiers Sichtfeld sehen. Was irgendwie komisch wirkt.


    Gleichzeitig erinnert er sich daran, dass er ja das Claw-Komlink hacken lassen soll.
    <Captain Nova, bist du bereit für eine weitere Mission?> fragt er seinen Infiltratorsprite der wieder in seiner Captain Nova Drohne platzgenommen hat.


    <Die Galaxy Rangers sind immer bereit ... obwohl ich spüre das meine Energie bald aufgefrischt werden muss>.
    Das war das Problem mit den registrierten Sprites, die Resonanz saugte sie irgendwie ein. Irgendwann müsste er Captain Nova neuregistrieren was die Verbindung wieder stärken, aber auch einige Stunden dauern würde.


    <Na, wirst du langsam schlapp? Verlässt dich dein Saft du Weltraumkapser?>lästert Novas Widersacher, der böse Space Ninja.


    <Ich schlappmachen? Niemals du Schurke. Ich verspeise zehn von deiner Sorte zum Frühstück!
    BIS ZUR UNENDLICHKEIT - UND NOCH VIEL WEITER!>

    Mit diesem virtuellen Schlachtruf macht sich Nova auf um das Claw-Kommlink, das er ja schon aufgespürt hat, zu hacken.

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • ... und ist bereits nach 28,4 Sekunden zurück! Das ist ohne Zweifel Captain Novas Rekord! Sogar der Space Ninja schweigt verblüfft.

    <Alles klar, Boss. Hier ist eine virtuelle Kopie seiner SIM-Karte. Die Gerechtigkeit wird obsiegen!>


    <Danke, das war wirklich ... lichtschnell.>


    Jonas überfliegt die GPS Daten von Gangboss Klaue. Zur Zeit der Entführung war Klaue laut den gespeicherten Koordinaten gerade in dem Hauptquartier der Claws. Ansonsten findet sich eine Adresse, die immer wieder, vor allem in den frühen Morgenstunden, auftaucht, wo sich wahrscheinlich Klaues Wohnung befindet.
    Schade, Jonas hatte gehofft das Klaue nach der Entführung Lenas Verlies aufgesucht hat.


    Aber dumm scheint er nicht zu sein.
    Na gut, dann mal die gespeicherten Nachrichten überprüfen.


    Auf Schlagwörter wie "Entführung", "Geisel" oder "Lena" liefert Schmöker keinen Treffer. Der Suchbegriff "die Kleine" liefert zwar ein paar Ergebnisse, aber mehr in Sätzen wie "Hey Kralle, wie liefs gestern noch mit der Kleinen aus dem Kaleydo?". Auch "Nadine" taucht nicht in den Nachrichten auf.
    "Ich hab die Daten vom Oberboss. Aber leider nichts verdächtiges, zumindest was Nadine und Lena betrifft. Vermutlich hällt er sein Kommlink von solchen Dingen sauber. Oder er verwendet einen Geheimcode. Wie in dem Film mit dem Geisterdetektiv, wie heisst der noch gleich?"

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    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • "Keine Ahnung. Aber irgendwie... Die Sache stinkt doch. Irgendetwas stimmt da nicht. Ich weiß nur nicht was es ist...
    Um ehrlich zu sein, ich kann irgendwie nicht glauben, dass die Claws es waren. Irgendwie passt das einfach nicht.
    "


    Er konnte nicht genau sagen, warum er so dachte. Es war weniger eine Überzeugung, als ein bohrendes Gefühl. Aber seinem Instinkt konnte der Pjotr bis jetzt immer trauen.