[IP] Afrika!

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Kiiri sieht, wie der Wächter sich umdreht, als das Wesen auf ihn zuspringt.
Verwunderung ist auf seinem Gesicht zu lesen er reisst die Waffe hoch, doch ein Schuss löst sich nicht, nur ein Knirschen dringt aus dem Gewehr.
Verwunderung ist auch noch der Ausdruck in seinem Gesicht, als er in seinem eigenen Blut am Boden liegt und langsam davonschwindet.

Der Geist bewegt sich leicht schräg, sichtbar vorsichtig und spannt plötzlich jede Muskelfaser in seinem Körper und katapultiert sich Sekundenbruchteile danach durch die Luft und schlägt mit seiner Pranke nach der nächsten Miliz.
Kiiri nimmt es wie in Zeitlupe wahr, sie sieht die Rippen bersten, sieht, wie ein feiner Nebel aus Blut austritt und der getroffene zu Bodengeschleudert wird. Blut tritt aus der Wunde aus und nässt durch die Militärjacke.
Wie Marionetten denen man die Fäden kappt, so unbeholfen, so langsam.

Der Geist reagiert schneller als Kiiri denken kann, und springt direkt auf den letzen der Männer zu, die noch drumherum stehen.
Entsetzen steht in seinem Gesicht geschrieben, und der Geist lechzt förmlich nach ihm, allerdings wird diese surreale Szene durch das Aufschreien eines Sturmgewehrs unterbrochen.
Kiiri sieht wie ein Kugelhagel an dem Geist vorbeigeht, der es grade noch geschafft hat den Kugeln zu entgehen.
Anscheinend hat der Verwundete es doch noch geschafft sich aufzurappeln.

Dann ist die Stille gebrochen und der Mann sackt zusammen. Von der Schulter bis in Richtung Körpermitte ist mit einem breiten blutigem Streifen geziert, Knochen scheinen ihn nicht gehindert zu haben.

Kurz darauf vernimmt Kiiri das Geräusch eines anlaufenden LKWs.
Sofort nimmt sie die Bedrohung war, setzt an, und springt aus vollem Lauf auf die Ladefläche des Fahrzeugs. Dort angekommen entsichert sie die schwere Waffe und pirscht sich zu dem Führerhäusschen.

Hande ist verwirrt und etwas verängstigt, als Cyprian auf einmal seine Waffe greift und in den Dschungel rennt, Mandla und Jinxed hinterher.
Oh mann, was ist denn jetzt schon wieder los? Hab bei der Quali der Nachricht eben keinen Ton verstanden.
Allerdings passt er sich an, zieht sein Messer und läuft etwas ängstlich zu Winston rüber, der etwas mürrisch dreinblickend beim Copiloten bleibt.
"Wat is hap-ening? I don´t undastand."

, sagt er, mit nicht gerade fester Stimme.
"We sta-y cool, we hide, we follow?"

Ich will zurück in mein Kapstadter Ghetto... da war´s einfacher. Auch gefährlich, aber einfacher.

"Das Mädel, dem du und Jinxed so gerne nachschauen hat offenbar n Dorf entdeckt, das gerade von Milizen geplündert wird... deshalb sin se jetzt am rennen... schaffste das, mit mir die Trage zu nehmen?"
Dann, an den Copilot
"Sonst werf ich dich mir über die Schulter... wird dann aber weniger Angenehm... keine sorge, wir lassen dich hier schon nicht liegen."

"Don´ worry. We keep u safe. Prison dont mean we all bad people." Hande geht näher an den Copiloten heran. Jetzt muss er jemanden schützen, der sich noch schlechter verteidigen kann als er. Er beruhigt sich wieder, jetzt, da er endlich eine Aufgabe hat.

Winston fängt plötzlich an zu lächeln und schaut den Copilot mit neuem Interesse an.

"You've been to prison too? For what? Why didn't you told before? You might have made better friends with some of 'em by this..."

Dann verzieht sich sein lächeln zu einem qualvollen Grinsen...
"I'd have to practise shooting first... before I rush into a crowd of armed guys..."

Kurz verzieht Winston das Gesicht...
"Well, you surely got a reason to kill, didn't you?"

Dann wieder das breite Grinsen
"This is my only weapon... if you think you can handle it better than me..."
Dabei hält er ihm die Keule hin...

Kiiri schleicht sich an das Führerhäusschen. Die schwere Pistole lag in ihrer Hand, eine Art Lebensversicherung in diesem Moment.
Als sie dann den verzweifelt zitternden Fahrer erblickt, entweicht ihr ein leises Lachen. Die beiden verängstigten Männer drehen sich ruckartig um,
und Kiiri drückt dem Beifahrer die Knarre ins Gesicht.
"Wisst ihr was? Ihr habt echt einen schlechten Tag erwischt."
Das Gesicht des Beifahrers trieft vor Schweiß. Er sieht nichts, doch trotzdem merkt er das kalte Metall gegen seine Lippen pressen, riecht den leichten Geruch von Waffenöl,
unpassend dazu die vergnügte Stimme einer jungen Frau, aus der Richtung aus der die Pistole kam. Doch er sah nichts, nur den leeren Laster. Er bebt förmlich, heimgesucht von Angstvorstellungen. Wie viel schlimmer könnte es sein, als gegen einen unsichtbaren Feind kämpfen zu müssen?
"Für alle die nicht sehen was gerade passiert. Ich hoffe du kannst dir jetzt denken was ist, hm?" fragt sie lächelnd, und lädt die Pistole durch.
"_Das_ ist das Geräusch einer D E S E R T E A G L E . 5 0, und deshalb steht der, der es sich traut jetzt mal bitte auf, legt die Hände hinter den Kopf und verlässt den Wagen. Einfach vor dem Wagen warten. Eine zu schnelle Bewegung und ich mache euch kalt, verstanden?"

Als Kiiri den Mann näherkommen sieht, hält sie ihn zuerst für einen weiteren von den Rebellen. Als sie dann sieht, wie er auf die beiden Gefangen einprügelt, springt sie los und packt ihn am Kragen. Ihre ganze Kraft legt sie darein, ihn zurückzuziehen.
Menschen sind so erbärmlich. grollte sie.
"Hey! Was soll das? Wer bist du? Beruhig dich verstanden!?" faucht sie ihn an.

"Heard things like that happen. Saw them. All time in ol´ Kapstadt. Nobody cares, yu know? I didnt either... yu care, yu die..."
Hande guckte wieder niedergeschlagen zum Horizont der weit entfernt in der Hitze flackerte.
Er machte heute eindeutig zu viel mit. Mehr Gefühlsschwankungen machten nicht mal schwangere Frauen an einem Tag durch.

Oh shit. Der arme Typ, egal er wird es überstehen. Erstmal die Typen hier festsetzen.
"Hey! Ihr legt jetzt _langsam_ eure Waffen vor euch, und kommt dann geht dann zu der nächsten Hütte und stellt euch da an die Wand. Mit dem Gesicht zu Wand, klar?" mit einer wuterfüllten Stimme weißt Kiiri sie ein.

Betont langsam kommen die beiden Milizen auf die Knie, legen ihre Sturmgewehre ab und erheben sich dann zitternd. Sie schleichen langsam zu der kleinen Lehmhütte und tun, wie ihnen befohlen. Totale Verzweiflung ist ihnen leicht anzusehen, was für ein Schrecken lauert da hinter ihnen?

Wenigsten weigern sie sich nicht, ich muss keine Menschen töten, um glücklich zu sein.
Sie geht auf die beiden zu, ignoriert den schluchzenden , am Boden zerstörten Mann und beginnt mit einer Hand die Arme der beiden Gefangenen mit ihren Gürteln zusammenzubinden.
Nachdem das geschehen ist, packt sie die Pistole fester und schlägt den beiden auf den Hinterkopf um sie auszuknocken.
So machen sie weniger Ärger.
Nachdem sie den ersten der beiden Rebellen schnell und präzise schlafen geschickt hat, erhebt sich der andere und versucht zu fliehen.
Doch bevor er auch nur steht, ist Kiiris Hand in seinem Nacken und presst seinen Kopf gegen die Wand.
"Probier das noch einmal und ich verteile dein Hirn an der Wand, verstanden?"
Auf das verängstigte Nicken des Afrikaners hin, zieht sie seinen Kopf zurück und schickt auch ihn in eine andere Welt.
Nachdem sie sichergegangen ist, dass die beiden sicher verschnürt und Ohnmächtig sind, macht sie sich zurecht und funkt dann die anderen an.
>>"Hey Leute könnt ihr mich höhren? Hallo?! Ah Jinx. Hab sie erledigt, gibst du mir Caleb?
Caleb? Ich muss dich kurz alleine Sprechen. "<<
Für Jinxed höhrte es sich kurz so an, als würde ihre Stimme vor Hohn tropfen, aber die schlechte Tonwualität machte es nicht einfach da sicher zu gehen.

Jinxed schnappt sich das WalkieTalkieDings und wirft es zu Caleb rüber.
Hier. Wo geht´s jetzt lang ?

Hande ist nachdenklich, den Blick immernoch auf die Wolken gerichtet. Ein Versuch, sich bei einem Gespräch zu entspannen, ohne Waffen zu sehen, oder Schreie zu hören.
"Yeah, you seem to be nice guy. Good Winston took you. So you helpin us out here... u know what hit us?", an den wenigen Kumulus-Wolken im Himmel vorbei wandern seine Augen über den Himmel, glatt so, als würde er nach der Rakete suchen, die sie abgeschossen hatte.

"Did not u say u were here before? Know where next city is?" , es ist Zeit für einen Neuanfang.